Schlagwort-Archive: Stefan Flessner

BORA – hansgrohe verlängert Vertrag mit Anton Palzer


Plomi Foto

Anton Palzer hat seinen Vertrag mit BORA – hansgrohe verlängert. Nach den ersten drei Saisons hat sich der ehemalige Skibergsteiger fest in der WorldTour etabliert. Nach einer erfolgreichen Saison geht Toni Palzer hochmotiviert in das neue Radsport-Jahr und kann sich sogar seine Gravel-Premiere vorstellen.

In dieser Saison hat Toni Palzer weitere Meilensteine in seiner „neuen“ Karriere als Radprofi absolviert. Mit dem Giro d’Italia steht bereits die zweite Grand Tour in den Büchern, beim Mannschaftszeitfahren der Vuelta a Burgos stand er das erste Mal auf dem Podium und das letzte Rennen der Saison ging mit der ersten Top10-Platzierung in der Gesamtwertung einer Rundfahrt für den 30-Jähringen zu Ende.

Toni Palzer: „Meine Reise im Radsport geht weiter. Ich bin mehr als glücklich, dass sie in diesem Team und in der höchsten Liga des Sports weitergeht. Bei meiner sportlichen Entwicklung habe ich noch lange nicht den Zenit erreicht. Ich bin hochmotiviert auch in der nächsten Saison für unsere Leader ein verlässlicher Helfer zur sein, und werde aber auch meine eigenen Chancen suchen. Da ich weiterhin offen für neue Abenteuer bin, fände ich es auch einmal spannend bei einem Gravel-Rennen an den Start zu gehen.“

BORA-hansgrohe Statements zur Strecke der Tour de France 2024

Die Tour de France verläuft 2024 auf rund 3500 Kilometern. Erstmals startet sie in Italien und auch das Finale in Nizza ist eine Tour-Premiere. Dazwischen liegen viele Zeitfahr- und Gravel-Kilometer sowie mehr als 50000 Höhenmeter.

Kurz nach der Streckenpräsentation gab Ralph Denk, Team Manager BORA – hansgrohe, seine Ersteinschätzung: „Auf den ersten Blick ist es eine ausgewogene Tour de France. Für die Fans ist es spannend, dass sich die GC-Favoriten gleich in der ersten Woche zeigen müssen und wahrscheinlich erst beim Schlusszeitfahren die Entscheidung über Gelb fällt. Unseren Plänen kommen die zwei Zeitfahren und vielen Höhenmeter entgegen. Dass ich kein Fan von Pflaster- und Gravelsektoren in Grand Tours bin, ist bekannt. Dafür gibt es meiner Meinung nach die Klassiker.“

Statements zur Strecke der Tour de France 2024

Die Tour de France verläuft 2024 auf rund 3500 Kilometern. Erstmals startet sie in Italien und auch das Finale in Nizza ist eine Tour-Premiere. Dazwischen liegen viele Zeitfahr- und Gravel-Kilometer sowie mehr als 50000 Höhenmeter.

Kurz nach der Streckenpräsentation gab Ralph Denk, Team Manager BORA – hansgrohe, seine Ersteinschätzung: „Auf den ersten Blick ist es eine ausgewogene Tour de France. Für die Fans ist es spannend, dass sich die GC-Favoriten gleich in der ersten Woche zeigen müssen und wahrscheinlich erst beim Schlusszeitfahren die Entscheidung über Gelb fällt. Unseren Plänen kommen die zwei Zeitfahren und vielen Höhenmeter entgegen. Dass ich kein Fan von Pflaster- und Gravelsektoren in Grand Tours bin, ist bekannt. Dafür gibt es meiner Meinung nach die Klassiker.“

Rolf Aldag, Head of Sports bei BORA – hansgrohe, hat die Strecke bereits analysiert: „Wir wissen, dass der Tour-Start immer nervös ist. Jetzt kommt dazu, dass er auch sportlich sehr schwer ist. Um ganz gezielt zu planen, werden wir uns die Italien-Etappen ganz sicher anschauen. Es wird im Frühjahr genügend Möglichkeiten rund um Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico geben, um unsere Hausaufgaben zu machen.“

„Es wird kein langes Abwarten – Etappe 4 ist schon schwer. Als GC-Fahrer reicht es nicht, zu Beginn nur bei 90% zu sein. Es ist zwar ein alter Spruch, aber hier gilt er: An diesem Tag kannst Du die Tour noch nicht gewinnen, aber schon ganz früh verlieren. Danach folgt ein ungewöhnliches Hin und Her. Es ist keine typische Runde durch Frankreich im oder gegen den Uhrzeigersinn. Es ist eher ein Alpen-Pyrenäen-Alpen-Wechsel.“

„Die Zeitfahren sind beide schwer. Streckenkenntnis, Pacing-Strategie, Materialwahl – alles wird sehr wichtig. Gerade das Schlusszeitfahren ist unrhythmisch, berghoch aus Monaco raus und bergrunter nach Nizza rein. Es kann ein Vorteil sein, dass viele Rennfahrer dort wohnen und den Kurs kennen.“

„Die letzte Woche ist echt anspruchsvoll und bietet viele Chancen für eine Vorentscheidung. Wer hier schon die Chance hat, Zeit gutzumachen, wird sie auch nutzen und so der Entscheidung am Schlusstag aus dem Weg gehen.“

„Die Tour 2024 hat einige extrem hohe Berge. Es wird viel über 2000 Meter gefahren. Wer kommt in dieser Höhe gut zurecht? Das sind nicht viele Fahrer und gerade der Schritt an die 2000 Meter-Marke macht ganz oft einen Unterschied bei den Kletterern. Wir werden uns darauf einstellen, die Höhentrainingslager in der Vorbereitung werden jetzt noch wichtiger.“

Marc Lamberts wechselt in das Coaching-Team von BORA – hansgrohe

Marc Lamberts erweitert ab 2024 das Coaching-Team von BORA – hansgrohe. Der erfahrene Performance Coach war in den vergangenen Jahren als Trainer bei Jumbo-Visma tätig und hat dort unter anderem Primož Roglič betreut. Bei BORA – hansgrohe wird Lamberts neben Roglič auch weitere Fahrer coachen.

Marc Lamberts: „Nach acht Jahren bei Jumbo-Visma und nachdem wir mit dem Gewinn aller drei Grand Tours in diesem Jahr Geschichte geschrieben habe, hatte ich das Gefühl, meine Ziellinie erreicht zu haben. Deshalb bin ich sehr glücklich, noch einmal neu anzufangen. Ich bin gespannt auf eine neue Herausforderung und freue mich auf diese Chance bei BORA – hansgrohe!“

Dan Lorang, Head of Performance bei BORA – hansgrohe: „Ich möchte immer die besten Leute an Bord holen, um das Team erfolgreich zu machen. Marc bringt jahrzehntelange Erfahrung im Leistungssport und Coaching in das Team ein und hat in den vergangenen Jahren für eines der erfolgreichsten Teams gearbeitet. Sein multidisziplinärer Ansatz gefällt mir sehr, und ich denke, dass er dazu beitragen kann, unser Team in den nächsten Jahren zu einer führenden Mannschaft in der WorldTour zu machen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Marc und darauf zu sehen, wie er erfahrenen Fahrern und unseren jungen Talenten helfen wird, das Beste aus sich herauszuholen. Mit seiner Persönlichkeit ist er die perfekte Ergänzung für unser Coaching-Team.“

Filip Maciejuk wechselt zu BORA – hansgrohe

BORA – hansgrohe hat mit Filip Maciejuk einen weiteren Fahrer für die kommende Saison verpflichtet. Der 24-jährige Pole wechselt als tempostarker Allrounder in das deutsche WorldTeam.

In der Juniorenkategorie zeigte Maciejuk seine Zeitfahrqualitäten unter anderem mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren bei den Weltmeisterschaften in Bergen und zwei Landesmeistertiteln in der Disziplin. Seit dem Wechsel in die WorldTour vor zwei Jahren entwickelte sich Maciejuk als verlässliche Team-Unterstützung bei Eintagesrennen und Wochenrundfahrten.

Filip Maciejuk: „Ich freue mich sehr, im nächsten Jahr zu Bora – hansgrohe zu wechseln. Ich möchte mich bei Klassikern und Etappenrennen weiterentwickeln. Das wird in dem Team mit seinen großen Namen sehr gut möglich sein. Ich werde versuchen, die Leader so gut wie möglich zu unterstützen und auch meine Chancen zu nutzen, wenn sie kommen. Der Einstieg wird mir leichter gemacht, da ich einige polnische Mitglieder des Staff und natürlich auch Cesare bereits kenne.“

Primož Roglič fährt ab 2024 für BORA – hansgrohe

After his crash Primosz Roglic (SLO) is chasing the front group with the help of his team mates, He made it back to the front group but was lacking power in the finale to keep up with the best. Very unlucky for him, he was a podium candidate.
Plomi Foto

BORA – hansgrohe hat Primož Roglič zur kommenden Saison verpflichtet. Mit dem Grand Tours- und Monument-Gewinner bekennt sich einer der weltweit besten Radsportler zum deutschen UCI WorldTeam. Seine Qualität hat der Slowene auch in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt: vier von fünf Rundfahrten, bei denen er gestartet ist, hat er mit dem Gesamtsieg beendet.

Ralph Denk, Teamchef BORA – hansgrohe: „Als Radsportler und als Team-Manager ist Geduld gefragt. Es ist nicht immer der erste Angriff, der zum Erfolg führt. Vor acht Jahren wäre Primož fast als Neo-Pro zu uns gekommen. Jetzt kommt er als Profi mit einer Siegesliste, die nur ganz wenige erreicht haben.“
„Für die Verpflichtung war nicht entscheidend, was erreicht wurde, sondern der Blick nach vorn. Gemeinsam wollen wir die großen Rennen prägen. Primož schätzt die Stärke unseres Kaders und kennt das große Potential seiner zukünftigen Teamkollegen. Ich bin überzeugt, dass seine Persönlichkeit das gesamte Team inspirieren wird, denn er ist Leader mit Siegeswillen und Teamplayer gleichermaßen. Aber vor allem liebt er wirklich, was er tut und das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg.“

Primož Roglič: „Ich freue mich auf diesen Schritt, auch wenn ein Team-Wechsel für mich so etwas wie Neuland ist. Die guten Erinnerungen an unser Kennenlernen vor Jahren haben die Gespräche einfach gemacht. Aber ausschlaggebend war, dass das Team richtig motiviert ist, mit mir zu arbeiten und wir die gleichen Ideen haben.“

Fahrer-Quartett verlängert bei BORA – hansgrohe

Gleich vier Fahrer haben ihre Verträge mit BORA – hansgrohe verlängert. Neben Routinier Cesare Benedetti, der seit dem Gründungstag im Kader steht und bereits in seine 15. Saison geht, fahren Jonas Koch, Ryan Mullen und Frederik Wandahl weiterhin für das deutsche UCI WorldTeam.

Cesare Benedetti ist fester Bestandteil von BORA – hansgrohe. Als ältester Fahrer füllt er eine besondere Rolle vor allem im Zusammenspiel mit den jüngsten Teammitgliedern aus. Nicht nur Neo-Profis, die halb so alt sind, profitieren von Benedetti’s Erfahrung und professioneller Einstellung. In dieser Saison hat er seine 12. Grand Tour beendet und war dort, wie bei allen anderen Renneinsätzen, wertvoller Road Captain für das Team.


Plomi Foto

Jonas Koch und Ryan Mullen haben sich in den vergangenen beiden Saisons als verlässliche Allrounder im Team etabliert. Beide stellen sich in den Dienst des Teams und sind vor allem in der Klassikerfraktion feste Größen. Während Koch auch seine Endschnelligkeit für eigene Ergebnisse einbringt, hat sich Mullen mit seiner Tempohärte auf Einzelzeitfahren ausgerichtet und sich in dieser Saison bereits zum sechsten Mal den irischen Landesmeistertitel geholt.


Plomi Foto

Frederik Wandahl, 2021 als Neo-Profi bei BORA – hansgrohe gestartet, hat nach schwerer Sturzverletzung im Frühjahr sein Comback in der zweiten Saisonhälfte gefeiert. Dabei hat der erst 22-jährige Youngster zuletzt bei der Bretagne Classic sein großes Potenzial bei anspruchsvollen Rennen gezeigt.

Sprintelite bereit für den Sparkassen Münsterland Giro

Nirgendwo tummelt sich die Sprintelite am 3. Oktober so sehr wie in Münster. Doch die 194,2 Kilometer zwischen Osnabrück und Münster sind nicht so flach wie in den Vorjahren, ein Sprint Royal keineswegs so sicher wie in den Vorjahren. Zudem könnte das Wetter für harte Bedingungen sorgen.

Mit durchaus kräftigem Wind, der über weite Teile der Strecke von vorne kommen wird, Regenschauern und 20 Grad werden die 150 Fahrer zu tun haben. 22 Teams werden um 12:49 Uhr am Rathaus in Osnabrück an den Start gehen – das neuseeländische ProTeam Bolton Equities Black Spoke hat seine Teilnahme zurückgezogen.

„Das Wetter könnte das Rennen noch spannender machen“, glaubt auch der Sportliche Leiter des Münsterland Giros, Fabian Wegmann. „Wind und Regen gehören dazu. So wird es für die großen Teams auf jeden Fall schwerer, die Situation zu kontrollieren. Ich habe Jumbo-Visma, Lidl-Trek und dsm-firmenich auch auf unserer hügeligen Schleife gesehen, die haben sich das ganz genau angeguckt. Vielleicht passiert da ja doch mehr, als viele erwarten.“

Neben der Sprintelite um den vierfachen Tour-de-France-Etappensieger Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck), seinem Teamkollegen und Vuelta-Etappengewinner Kaden Groves, Vorjahres-Sieger Olav Kooij (Jumbo-Visma), Jordi Meeus (BORA – hansgrohe) oder Tim Merlier (Soudal – Quick Step) könnten unter Umständen aber auch Fahrer, die im hügeligen Terrain ihre Stärken haben, im welligen Mittelteil des Rennens für Unruhe und Abstände sorgen. Der neue Europameister Christophe Laporte (Jumbo-Visma) hat erst kürzlich wieder unter Beweis gestellt, wie er ein Feld auf Distanz halten kann. Auch Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek) kann so etwas. Er hat aber auch in einem Massensprint vor dem Münsteraner Schloss gute Chancen auf ein vorderes Ergebnis.

Stimmen vom Vorabend des Rennens:

Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck)
„Die Liste der Topsprinter, die hier sind, ist sehr lang. Aber ich denke, wir sind alle nicht mehr in der Form, die wir im Sommer hatten. Deswegen gibt es viele Fahrer, die Chancen auf den Sieg haben. Ich rechne mir aber auch etwas aus, auch wenn meine Vorbereitung aufgrund einer Krankheit nicht optimal war.“

Mads Pedersen (Lidl-Trek)
„Nach einer langen Saison sind die Tanks leer, aber wir wollen natürlich noch ein gutes Resultat herausfahren. Das wäre ein Top-5-Ergebnis, denn im Sprint kann immer viel passieren. Vor allem, wenn es wegen des Wetters vielleicht etwas hektischer wird. Ich gehe aber schon von einem Massensprint aus, ob es nun 50 oder 100 Fahrer werden, wird sich zeigen. Die Hügel sind im Mittelteil sind aber zu weit weg vom Ziel, als dass da zu viel passieren könnte.“

Danny van Poppel (BORA – hansgrohe):
„Ich habe eigentlich ein schönes Sprinterrennen erwartet, aber die Wettervorhersage mit Wind und Regen könnte es schwierig machen. Meine Form war richtig gut nach der Tour. Aber das Feld hier ist natürlich auch extrem stark. Wir fahren für Jordi (Meeus). Es ist das erste Mal, dass wir ihn mit unserem kompletten Sprintzug unterstützen können. Wir hoffen also auf ein gutes Resultat, das Rennen hier in Deutschland ist wichtig für das Team.“

Walscheid führt Nationalmannschaft im Münsterland an

Wie in den vergangenen beiden Jahren geht auch an diesem 3. Oktober wieder eine deutsche Nationalmannschaft beim Sparkassen Münsterland Giro an den Start. Das Besondere: Angeführt wird sie von einem früheren Sieger und Podiumsfahrer des Herbstklassikers, Max Walscheid.

Der 30-Jährige, der 2018 bisher als letzter Deutscher in Münster siegte und auch im vergangenen Jahr aufs Podium fuhr, hat sich sehr dafür eingesetzt, dass ein Nationalteam an den Start geht. „Ein Hintergedanke war es, dass wir als Mannschaft näher zusammenwachsen, um dann bei Meisterschaften noch besser abgestimmt zu sein“, erklärte Walscheid seine Absicht. „Ich freue mich, dass ich dieses Team anführen kann und hoffe auf ein Sprintfinale. Ich habe hier schon gewonnen und würde insofern das Podium wieder als Ziel ausgeben wollen“, sagte er, sich der starken Konkurrenz vollends bewusst. „Ich denke trotzdem, dass wir hier eine gute Rolle spielen können und fühle mich selbst fit und bereit, die Arbeit zu beenden.“

Seine ordentliche Form präsentierte der Neuwieder zuletzt bei der Europameisterschaft in den Niederlanden. Vor allem in der Mixed-Staffel, mit der er wie zuvor schon bei der WM in Glasgow Bronze holte. An seiner Seite damals wie nun auch in Münster: Miguel Heidemann. Auch Kim Heiduk, der mit den beiden im EM-Straßenrennen kämpfte, trägt am 3. Oktober wieder das weiße Nationaltrikot. Ergänzt wird das deutsche Line-Up durch Rick Zabel, Juri Hollmann, Lukas Meiler und den Gewinner das Rad-Bundesliga 2022 Jon Knolle.

Als Sportdirektor sitzt André Greipel im Auto hinter dem deutschen Septett. Der Bundestrainer kennt das Rennen wie kein Zweites. Als Aktiver stand er zwölfmal in Münster am Start, bei keinem anderen Rennen häufiger. Zweimal siegte er. Und auch seinen letzten Auftritt als Profi hatte er 2021 in der radsportverrückten Stadt. „Das Rennen hat weiter an Bedeutung gewonnen, das zeigt nicht zuletzt die große Anzahl an Topsprintern, die hier aufschlagen wird“, sagte der gebürtige Rostocker, selbst ehemaliger Weltklassesprinter. „Wir sind nicht in der Favoritenrolle. Aber wir wollen schon ein Wörtchen um das Podium mitreden. Mit Max haben wir einen Kapitän, der bei der EM seine Form unter Beweis gestellt hat. Seine Motivation, in Münster zu zeigen, dass er sich inmitten der versammelten Welt-Elite der Sprinter behaupten kann, ist riesig. Dazu haben wir sechs weitere Fahrer dabei, die wissen, wie man einen Sprint vorbereitet und ein Feld zusammenhält“, zeigte sich Greipel durchaus optimistisch.

Sparkassen Münsterland Giro lockt die Radsport-Stars

Der Sparkassen Münsterland Giro verspricht auch in diesem Jahr wieder einen Radsport-Feiertag. Nicht weniger als 23 Teams und das Who is Who der weltbesten Sprinter haben sich für den 3. Oktober angesagt. Erstmals startet der Giro in Niedersachsen. Auf den Spuren des Westfälischen Friedens führt das Rennen von Osnabrück über den Teutoburger Wald nach Münster. Neben dem starken Interesse der Profis wächst der Giro in allen Bereichen. Erstmals wird das Rennen vom Start bis zum Ziel live übertragen – erstmals haben sich über 4500 Starterinnen und Starter für den LeezenCup angemeldet.

Das Grüne Trikot der Tour de France und mehr als ein Dutzend Siege hat er in dieser Saison bereits eingefahren. Am 3. Oktober möchte Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) seinem Status als derzeit erfolgreichster Sprinter gerecht werden und seine Siegesserie mit dem Gewinn des Sparkassen Münsterland Giro ausbauen. Mit Kaden Groves, Etappensieger beim Giro d’Italia und der Vuelta a Espana in diesem Jahr, bringt sein Team endschnelle Unterstützung mit.

Im Weg stehen dem Top-Favoriten fast die gesamte Top10 der aktuellen Sprinter-Weltrangliste. Vorjahressieger Olav Kooij (Jumbo-Visma) hat zuletzt mit vier Etappensiegen bei der Tour of Britain den Formtest für die zweite Saisonhälfte eindrucksvoll bestanden. Mit Christoph Laporte bringt er den Gewinner von Gent-Wevelgem mit. Obwohl ein Münster-Debütant ist er mehr als nur ein Edelhelfer. Auch Tim Merlier (Soudal Quick-Step) ist ein Sprinter in Herbstform. Wie Kooij hat der Routinier bereits elf Saisonsiege auf dem Konto. Vier Jahre ist es her, dass Merlier in Münster fuhr, aber gleich beim Debüt ist er auf das Podium gesprintet. Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek), Gewinner der Hamburger Cyclassics, kann sich genauso Hoffnungen auf den Sieg vor dem Schloss in Münster machen, wie Dylan Groenewegen (Team Jayco Alula) und Gerben Thijssen (Intermarché-Circus-Wanty).

BORA – hansgrohe hat sich mit seinen beiden Top-Sprintern, Danny Van Poppel und Jordi Meeus, angekündigt. Van Poppel hat in diesem Jahr Rund um Köln gewonnen und stand bei den Cyclassics und der Deutschland Tour auf dem Podium. Meeus fuhr mit dem Gewinn der Schlussetappe der Tour de France auf den Champs Elysees ins Rampenlicht. Aus deutscher Sicht stehen Max Walscheid (Nationalmannschaft), Vorjahresdritter und Gewinner 2018, sowie John Degenkolb (Team DSM-Firmenich), Gewinner der 2016-Ausgabe, im Fokus. Auch Nils Politt lässt sich den Saisonabschluss vor den deutschen Fans nicht entgehen.

Beim Sparkassen Münsterland Giro 2023 treffen 16 Mannschaften aus den ersten beiden Profi-Ligen auf sechs deutsche Kontinental-Teams und eine Nationalauswahl – ein großes Wachstum im Fahrerfeld gegenüber den beiden Vorjahren.

Klassikerprofil auf der Friedensstrecke

194,2 Rennkilometer warten in diesem Jahr auf die Profis. Mit dem Start vor dem Historischen Rathaus in Osnabrück betritt der Sparkassen Münsterland Giro für einen Rennauftakt erstmals niedersächsischen Boden. Danach folgen mehr als 1800 Höhenmeter, über die sich die Klassikerspezialisten freuen. Vor allem die Anstiege im Teutoburger Wald wollen sie nutzen, um sich abzusetzen und den namhaften Sprintern den Sieg streitig zu machen. Zwei Teuto-Schleifen bieten dafür viele Gelegenheiten: zunächst 30 Kilometer zwischen Bad Iburg, Bad Laer, Glandorf und Lienen, die zweimal gefahren werden, und dann eine 16 Kilometer Runde zwischen Leeden, Lengerich und Tecklenburg, die dreieinhalb Mal absolviert wird. Nach dieser Achterbahnfahrt steht das letzte und entscheidende Renndrittel an: 60 flache Kilometer durch das Münsterland bis zum Ziel vor dem Schloss.

LeezenPros: Großer Radsport fünf Stunden live übertragen

Erstmals in seiner Geschichte wird der Sparkassen-Profi-Cup komplett live übertragen. Vom Start in Osnabrück bis zum Ziel in Münster können sich die Fans auf mehr als fünf Stunden Radsport freuen. Wer es in diesem Jahr nicht selbst an die Strecke schafft, verpasst zwar die besondere Stimmung im Münsterland aber im Livestream auf sportschau.de keine sportliche Entscheidung.
LeezenCups: So viele Aktive wie nie!
Teilnahmerekord in Münster: Mehr als 4500 Hobbysportlerinnen und Hobbysportler haben sich bereits einen Startplatz gesichert, um am 3. Oktober selbst zu fahren. Wer mitfahren will, muss jetzt schnell sein, denn nur noch bis Freitag ist die Online-Anmeldung geöffnet. Auf anmeldung.muensterland-giro.de können alle Interessierten zwischen drei Strecken wählen. Je nach Geschmack geht es wahlweise über 60 flache Kilometer (Cup der Sparkasse Münsterland Ost), etwas anspruchsvollere 95 Kilometer (Cup der Provinzial Versicherung) oder hügelige 125 Kilometer (Cup der LBS) auf abgesperrten Straßen durch das Münsterland. Gestartet wird erstmalig auf dem Prinzipalmarkt – im Ziel wartet die großartige Stimmung vor dem Schloss.

LeezenKids: Laufradrennen ausgebucht
Die Kleinsten sorgen für große Stimmung im Zielbereich, bevor die Profis Münster erreichen. Der Stadtwerke-Girolino, das Laufradrennen für Kinder zwischen 3 und 5 Jahren, und das Fette-Reifen-Rennen in der jüngsten Altersklasse (5 bis 7 Jahre) sind bereits ausgebucht. In den älteren Klassen des Stadtwerke-Kids-Cup (8 bis 12 Jahre) sind noch wenige Plätze verfügbar. Hier können Kinder und Jugendliche kostenlos auf einer abgesperrten Runde von 2,5 Kilometern mitfahren. Begleitet vom ROSE Team Münsterland ist die Fahrt durch die Münsteraner Innenstadt ein Erlebnis. Die letzten freien Startplätze gibt es auf anmeldung.muensterland-giro.de.

Sam Welsford sprintet ab 2024 für BORA – hansgrohe

Sam Welsford wechselt zum 1. Januar zu BORA – hansgrohe und verstärkt die Sprinterfraktion im Team. Der Australier fährt aktuell in seiner zweiten WorldTour-Saison und hat erst vor wenigen Tagen bei der Renewi Tour seine Sprintfähigkeiten unter Beweis gestellt.

Mit Sam Welsford erweitert BORA – hansgrohe den Kreis der Sprinter. Der 27-Jährige ist mehrfacher Weltmeister auf der Bahn und konzentriert sich seit zwei Jahren auf die Straße. In dieser Saison hat er bereits vier Rennen im Sprint gewonnen.

Rolf Aldag, Head of Sports bei BORA – hansgrohe: „Sam ist ein purer Sprinter und besitzt eine der höchsten Endschnelligkeiten im Peloton. Damit fügt er sich perfekt in den Kreis der Top-Sprinter bei uns im Team ein. Beim Scheldeprijs, der inoffiziellen Sprinter-Meisterschaft, oder zuletzt in Belgien hat er sein großes Potenzial gezeigt. Und genau darauf wollen wir gemeinsam aufbauen. Denn unser Ziel ist klar: Mit Sam soll die Anzahl unserer Saisonsiege nach oben gehen.“

Sam Welsford: „Ich freue mich sehr auf den Wechsel zu BORA – hansgrohe und mit dem Staff und den Fahrern dort zu arbeiten. Es ist der nächste Schritt in meiner Sprintkarriere. Ich möchte mich unbedingt weiterentwickeln und das Trikot auf die oberste Stufe des Podiums bringen. Das Team hat viel Erfahrung mit sehr guten Sprintern und deren Entwicklung. Für mich ist es daher schön, in einem solchen Team zu fahren.“

Roger Adrià steigt bei BORA – hansgrohe in die WorldTour auf

Roger Adrià wechselt in die WorldTour. Ab dem 1. Januar fährt der explosive Kletterer für BORA – hansgrohe und damit erstmals in seiner Karriere für ein internationales Team. Zuletzt beendete Adrià das Arctic Race of Norway auf Platz 8 der Gesamtwertung.

Am Samstag startet die Vuelta a España in Barcelona – dem Geburtsort von Roger Adrià. Das bergige Terrain der Spanien-Rundfahrt würde dem 25-Jährigen liegen. Bei schweren Eintagesrennen und Etappen, die sehr profiliert sind, spielt Adrià seine Kletterstärke und Explosivität aus.

Rolf Aldag, Head of Sports bei BORA – hansgrohe, sagt: „Roger ist ein Rohdiamant. Er hat sein Talent bereits mit großen Resultaten unterstrichen, aber wir denken, dass noch viel Potenzial in ihm steckt. Dabei können wir mit unserer Struktur und unseren Werkzeugen, von der Trainingssteuerung über die Ernährung bis zum Equipment, helfen. Wir sehen ihn als punchy climber – wie weit es im Hochgebirge geht, werden wir in den kommenden Monaten gemeinsam herausfinden.“

Roger Adrià sagt: „Mit BORA – hansgrohe in die WorldTour einzusteigen, ist ein wahr gewordener Traum. Es ist ein großartiges Team und das perfekte für mich, um den nächsten Schritt zu machen. Ich bin wirklich glücklich, ein Teil davon zu sein.“