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Primož Roglič muss den Giro d’Italia auf der 16. Etappe vorzeitig beenden

Mit großen Hoffnungen auf eine Gesamtplatzierung reiste Red Bull – BORA – hansgrohe zum Giro d’Italia, und der Start verlief vielversprechend. Primož Roglič präsentierte sich in starker Form und übernahm nach dem Einzelzeitfahren der 2. Etappe in Albanien erstmals das Maglia Rosa – er belegte dort mit nur wenigen Zehntelsekunden Rückstand Platz zwei. Auch auf der 7. Etappe, nach einer soliden Leistung beim ersten Bergfinish in Tagliacozzo, fuhr er erneut ins Rosa Trikot. Zudem beendete er das Auftaktzeitfahren lediglich eine Sekunde hinter dem Sieger Josh Tarling auf Rang zwei.

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Doch der Giro entwickelte sich zunehmend schwierig. Primož stürzte mehrfach – unter anderem auf den Schotterstraßen und bei einer Zeitfahrbesichtigung. Die Summe dieser Stürze hinterließ Spuren, und seine Leistung wurde zunehmend beeinträchtigt. Auf der verregneten 16. Etappe kam es schließlich zum entscheidenden Rückschlag: ein weiterer Sturz zwang ihn zum Aufgeben.
Nun richtet sich sein Fokus auf die Regeneration und die Vorbereitung auf den weiteren Saisonverlauf – allen voran auf die Tour de France als nächstes großes Ziel.

Der Giro hat versucht, mich ein bisschen zu brechen – aber ich habe durchgehalten. Ich habe mir durch die Stürze zu viele Schläge eingefangen, am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als aufzuhören.Trotzdem versuche ich, nach vorne zu schauen. Wir als Team haben hier schöne Momente erlebt, und es war etwas Besonderes, mit den Jungs zu fahren. Wie ich gesagt habe – das sind Erinnerungen, die ich nicht vergessen werde. Ich bin zuversichtlich, was die nächsten Herausforderungen betrifft.
Primož Roglič

Es ist schade für uns als Team – dieser Giro d’Italia war eines unserer großen Saisonziele. Aber in den letzten zwei Wochen war das Glück nicht auf unserer Seite. Jai ist nach einem Sturz früh ausgeschieden, und Primož hat drei Mal hintereinander Boden geküsst.Jetzt hat er einfach zu viele Schmerzen und zu viele Verletzungen, um weiterzufahren. Auch der Ruhetag hat ihm keine wirkliche Erholung gebracht. Er hat es heute versucht, aber gemerkt, dass der Körper ein klares Nein sendet – deshalb musste er aussteigen. Das ist bitter, aber so ist der Sport. Jetzt blicken wir nach vorne. Für Primož heißt das: voller Fokus auf die Vorbereitung für die Tour de France.
Ralph Denk, Team CEO

Giro d’Italia 2025 Etappen 5-7:

5. Etappe: Ceglie Messapica – Matera – 144Km

3 aus 5: Pedersen weiter auf Siegerstraße


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Mads Pedersen (Lidl) gewann auch die 5. Etappe des Giro d’Italia 2025, nachdem er bereits an den Tagen 1 und 3 erfolgreich war. In Matera war es sein erster Sieg im Rosa Trikot des Gesamtführenden. Auf ordentlich ansteigender Zielgeraden behauptete sich der 29-jährige Däne um ein drittel Vorderrad vorm stark aufkommenden Edoardo Zambanini (Bahrain). Tom Pidcock (Q36.5) absolvierte den Sprint an Pedersens Hinterrad und belegte den 3. Platz vor Orluis Aular (Movistar).

Ergebnis
1. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek 3:27:31
2. Edoardo Zambanini (ITA) – Bahrain Victorious
3. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5
4. Orluis Aular (VEN) – Movistar alle
5. Filippo Fiorelli (ITA) – VF Group-Bardiani
6. Michael Storer (AUS) – Tudor
7. Quentin Pacher (FRA) – Groupama-FDJ gleiche
8. Brandon Rivera (COL) – Ineos Grenadiers
9. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious
10. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG Zeit

Durch die 10 Sekunden Zeitgutschrift für den 1. Platz im Ziel vergrößerte Pedersen seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 17 Sekunden gegenüber Primoz Roglic (RB). Die ersten Tage des Giro d’Italia 2025 standen und stehen damit voll im Zeichen von Pedersen.

6. Etappe: Potenza – Napoli – 226 Km

Groves holt neutralisierte Rutschpartie

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Neapel deutlich die 6. Etappe des Giro d’Italia im Sprint eines reduzierten Feldes. Denn wegen rutschiger Bedingungen wurden auf der 6. Etappe keine Zeitabstände genommen sowie im Ziel keine Bonussekunden und keine Punkte fürs violette Trikot verteilt. Auf den 2. Platz kam Milan Fretin (Cofidis) vor Paul Magnier (Soudal) und Max Kanter (XDS).

Auf der Zielgeraden befreite sich Groves auf der rechten Seite und hatte freie Bahn. Links hatte zuvor Matteo Moschetti (Q36.5) den Sprint eröffnet und den hinter ihm viel schneller startenden Olav Kooij (Visma) den Weg an der Bande eingebaut. Für Tagesfavorit Kooij hatte dessen Team zuvor den gesamten Tag gearbeitet. Er und Moschetti spielten dann keine Rolle mehr. Die beiden Ausreißer des Tages, Taco van der Hoorn (Intermarché) und Enzo Paleni (Groupama), wurden erst kurz hinter der 3-Kilometer-Marke gestellt.

Es hatte während der 6. Etappe leicht zu regnen begonnen. Der erste Niederschlag seit längerer Zeit verwandelte die Straßen in glitschige Rutschpisten. 74 Kilometer vorm Ziel ereignete sich ein Massensturz. An Ort und Stelle mussten Ex-Gesamtsieger Hindley (RB) und Juri Hollmann (Alpecin) das Rennen aufgeben. Die Etappe wurde zeitweise neutralisiert, während weitere Fahrer ihre Wunden leckten.

Ergebnis
1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 4:59:52

2. Milan Fretin (BEL) – Cofidis
3. Paul Magnier (FRA) – Soudal-Quick Step
4. Max Kanter (GER) – XDS-Astana alle

5. Giovanni Lonardi (ITA) – Polti-Visitmalta
6. Maikel Zijlaard (NED) – Tudor
7. Martin Marcellusi (ITA) – VF Group-Bardiani gleiche
8. Luca Mozzato (ITA) – Arkéa-B&B Hotels
9. Matevz Govekar (SLO) – Bahrain Victorious
10. Olav Kooij (NED) – Visma-Lease a Bike Zeit
– 175 Fahrer klassiert.
DNF Jai Hindley (AUS) – Red Bull-Bora
DNF Juri Hollmann (GER) – Alpecin-Deceuninck

DNF Dion Smith (NZL) – Intermarché-Wanty
DNS Alessandro Pinarello (ITA) – VF Group-Bardiani

Mads Pedersen (Lidl) im Rosa Trikot ging kein Risiko ein und ließ sich wie viele andere Fahrer, darunter natürlich die Klassementfahrer, in der Schlussphase zurückfallen. Denn es gab ja keine Zeitverluste fürs Gesamtklassement, wie die Jury nach dem Massensturz und der Neutralisierung noch während der 6. Etappe entschied.

7. Etappe: Castel di Sangro – Tagliacozzo – 168 Km

Sieg an Ayuso bei erster Bergankunft


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Juan Ayuso (UAE) triumphierte an der ersten Bergankunft des Giro d’Italia 2025. Am wenig selektiven Schlussberg von Tagliacozzo distanzierte der 22-jährige Spanier seine Gegner rund einen halben Kilometer vorm Zielstrich. 4 Sekunden hinter Ayuso sprintete sein Teamkollege Isaac del Toro auf den 2. Platz. Er führte die Verfolger damit vielleicht ein oder zwei Sekunden näher an Ayuso heran, schnappte ihnen dafür aber Bonussekunden weg.
Den 3. Platz belegte Egan Bernal (Ineos) vor Primoz Roglic (RB), der wie schon am 2. Giro-Tag das Rosa Trikot des Gesamtführenden trotz verpassten Tagessiegs übernahm. Roglic war bei Ayusos Angriff zunächst überhaupt nicht im Bilde und begrenzte somit noch den Schaden noch. In einer Zeit wurden außerdem noch Ciccone (Trek), Tiberi, Caruso (beide Bahrain) und Carapaz (EF) gewertet.

Ergebnis
1. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG 4:20:25
2. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:04
3. Egan Bernal (COL) – Ineos Grenadiers
4. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora alle

5. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek
6. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious gleiche
7. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious
8. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost Zeit
9. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:08
10. Michael Storer (AUS) – Tudor gl.Zeit
11. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
12. Derek Gee (CAN) – Israel-Premier Tech +0:11
13. Einer Rubio (COL) – Movistar gl.Zeit
14. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:14
15. Chris Harper (AUS) – Jayco-Alula allle
16. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora gleiche
17. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers Zeit

18. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:24
19. Wout Poels (NED) – XDS-Astana +0:33
20. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 +0:34

Roglic schlüpfte ins Rosa Trikot 4 Sekunden vor Ayuso. Die beiden mutmaßlichen Favoriten auf den Gesamtsieg sind damit wieder fast gleichauf. Del Toro blieb mit 9 Sekunden in Tuchfühlung. Tiberi reihte sich auf dem 4. Platz mit 27 Sekunden Rückstand ein. Der bisherige Gesamtführende Mads Pedersen (Trek) wurde erwartungsgemäß früh im Schlussanstieg abgehängt und hatte seinen letzten Tag im Rosa Trikot.

Gesamtwertung
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 24:32:30
2. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +0:04
3. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:09

4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:27
5. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:30
6. Michael Storer (AUS) – Tudor +0:33
7. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:34
8. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:37
9. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +0:39
10. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:39
11. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious +0:41
12. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora +0:43
13. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek +0:44
14. Egan Bernal (COL) – Ineos Grenadiers +0:46
15. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:48
16. Chris Harper (AUS) – Jayco-Alula +1:03
17. Einer Rubio (COL) – Movistar +1:04
18. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 +1:10

Eine 7-köpfige Spitzengruppe wurde den Tag über nicht weit weggelassen, bestehend aus Prodhomme (Decathlon), Garofoli (Soudal), Double (Jayco), Leemreize (Picnic), Tonelli (Polti), Tarozzi (VF) und Scaroni (XDS). Besttplatzierter im Gesamtklassement war Double mit 1:23 Minuten Rückstand aufs Rosa Trikot, auf das er sich aber keine Hoffnungen machen durfte. Denn das Hauptfeld ließ das Spitzenseptett kaum mehr als 3 Minuten weg.
Eingangs des 126 Kilometer langen Schlussanstiegs war der Vorsprung auf unter eine Minute geschrumpft, so dass die Ausreißer bald gestellt waren. Nach einem Ausscheidungsfahren waren lange noch relative wenige Fahrer vorn versammelt, als Ciccone die Attacken 1,3 Kilometer vorm Ziel eröffnete.
Er verkleinerte die erste Gruppe damit zwar weiter, kam aber ebenso wie Bernal rund einen halben Kilometer später nicht weg. Ayuso hingegen konterte Bernals Attacke erfolgreich.

Giro d’Italia 2025 Etappen 1-3:

Neues Kapitel beim Giro: Primož Roglič führt Red Bull – BORA – hansgrohe an

Mit dem Giro d’Italia verbindet Red Bull – BORA – hansgrohe viele besondere Erinnerungen – und in diesem Jahr soll ein neues Kapitel geschrieben werden. Angeführt von Primož Roglič startet das Team mit Ambitionen in die italienische Grand Tour.
Der Giro ist mehr als nur ein Rennen – er ist ein Stück Teamgeschichte. Es war die erste Grand Tour, bei der die Mannschaft an den Start ging. Hier trug sie erstmals das Führungstrikot bei einer Grand Tour, feierte mehr Etappensiege als bei jeder anderen großen Landesrundfahrt und auch das erste große Gesamtergebnis. 2022 krönte sich Jai Hindley zum Giro-Sieger, 2024 stand Dani Martínez auf dem Podium. Acht Teilnahmen in Folge mit mindestens einem Etappensieg oder Podiumsplatz – auch 2025 soll diese starke Serie weitergehen.

Ab Freitag führt Primož Roglič das Aufgebot an – zurück beim Giro, zurück auf vertrautem Terrain. An seiner Seite steht ein starkes Team mit klarer Rollenverteilung: Giovanni Aleotti, Jai Hindley und Dani Martínez bilden das Rückgrat fürs Hochgebirge. Aleotti geht bereits in seinen fünften Giro und war in den vergangenen Jahren ein Schlüsselhelfer – sowohl beim Sieg von Hindley als auch beim Podiumsplatz von Martínez.
Zum Trio der Bergspezialisten gesellt sich ein aufstrebendes Talent: Giulio Pellizzari kehrt zurück zu seiner Heimrundfahrt. Mit erst 21 Jahren ist er der Jüngste im Team, aber längst kein Unbekannter mehr. Schon im Vorjahr fuhr er sich beim Giro in die Herzen der Tifosi. In dieser Saison war er in Katalonien an der Seite von Roglič unterwegs – die zweite Grand Tour ist ein weiterer Schritt in seiner Talententwicklung.
Für das flachere Terrain bringt das Team geballte Erfahrung: Neben Gianni Moscon übernehmen die beiden Giro-Etappensieger Nico Denz und Jan Tratnik die wichtigen Aufgaben im Flachen und auf welligem Terrain. Denz fährt bereits die dritte Grand Tour mit Primož Roglič in Folge – nach Tour und Vuelta nun also der Hattrick. Tratnik übernimmt als Road Captain eine Schlüsselrolle während des Rennens.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Unsere Ambition für den Giro ist klar: Wir wollen im Gesamtklassement eine Rolle spielen und den Fans spannenden Radsport bieten. Wir wissen, wie hart dieser Giro wird und auch, dass viele Augen auf Primož gerichtet sind. Deswegen reisen wir mit einem starken und sehr ausgewogenen Aufgebot zum Start nach Albanien. Primož ist in sehr guter Verfassung, und wir haben ein eingespieltes Team an seiner Seite, das uns auch taktische Optionen gibt.“

Red Bull – BORA – hansgrohe x Giro d’Italia 2025
Giovanni Aleotti, Nico Denz, Jai Hindley, Dani Martínez, Gianni Moscon, Giulio Pellizzari, Primož Roglič, Jan Tratnik

1. Etappe: Durrës – Tirana – 164 Km

1 Pedersen Mads Lidl-Trek 180 03:36:24
2 van Aert Wout Team Visma | Lease a Bike 130 + 00
3 Aular Orluis Movistar Team 95 + 00
4 Busatto Francesco Intermarché-Wanty 80 + 00
5 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 60 + 00
6 Ulissi Diego XDS Astana Team 45 + 00
7 Carapaz Richard EF Education-EasyPost 40 + 00
8 Poole Max Team Picnic PostNL 35 + 00
9 Conci Nicola XDS Astana Team 30 + 00
10 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta 25 + 00
11 Ciccone Giulio Lidl-Trek 20 + 00
12 Tiberi Antonio Bahrain Victorious 15 + 00
13 Double Paul Team Jayco-AlUla 10 + 00
14 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla 5 + 00
15 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 2 + 00

Pedersen schlägt van Aert


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Mads Pedersen (Lidl) gewann in der albanischen Hauptstadt Tirana die 1. Etappe des Giro d’Italia 2025. Der 29-jährige Däne setzte sich im Sprint eines stark reduzierten Vorderfeldes um etwas mehr als ein Vorderrad vor Wout van Aert (Visma) durch. Den 3. Platz belegte Orluis Aular (Movistar).
Pedersens Team schlug am letzten Anstieg ein so hartes Tempo an, dass nicht nur – abgesehen von van Aert und Aular – alle reinen Sprinter abgehängt wurden, sondern sogar Klassementfahrer abreißen lassen mussten. So ließ Derek Gee (Israel) am Ende 57 Sekunden liegen, Thymen Arensman (Ineos) gar 95.
Mikel Landa (Soudal) befand sich hingegen bis 5 Kilometer vorm Ziel im Spitzenfeld, als es auf abschüssiger Straße in Tirana nach einer Linkskurve krachte. Landa und Geoffrey Bouchard (Decathlon) flogen auf den Gehsteig und mussten im Krankenwagen den Giro 2025 schon an Tag 1 verletzt verlassen.

2. Etappe: Tirana – Tirana – ITT – 13,7 Km

1 Tarling Joshua INEOS Grenadiers 180 00:16:07
2 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 130 + 01

3 Vine Jay UAE Team Emirates-XRG 95 + 03
4 Affini Edoardo Team Visma | Lease a Bike 80 + 06
5 Vacek Mathias Lidl-Trek 60 + 06
6 Hoole Daan Lidl-Trek 45 + 08
7 Pedersen Mads Lidl-Trek 40 + 12
8 McNulty Brandon UAE Team Emirates-XRG 35 + 13
9 Hayter Ethan Soudal Quick-Step 30 + 14
10 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 25 + 17
11 Tratnik Jan Red Bull-BORA-hansgrohe 20 + 18
12 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 15 + 18
13 Cerný Josef Soudal Quick-Step 10 + 21
14 Martinez Daniel Red Bull-BORA-hansgrohe 5 + 22
15 Arensman Thymen INEOS Grenadiers 2 + 22

Tarling siegt, Roglic schon in Rosa

Joshua Tarling (Ineos) wurde seiner Favoritenrolle beim ersten Einzelzeitfahren des Giro d’Italia 2025 gerecht und gewann die 2. Etappe über 13,7 Kilometer in Tirana. Der 21-jährige Brite blieb um nur eine Sekunde vor Primoz Roglic (Red Bull). Der Gesamtsieger von vor 2 Jahren und diesjährige Rundfahrt-Favorit übernahm gleich am 2. Tag das Rosa Trikot des Gesamtführenden – dies aber ebenso knapp, wie er den Tagessieg verpasste.
Der relativ früh gestartete Tarling unterbot die Bestzeit von Jay Vine (UAE) um 3 Sekunden. Schneller als Vine war am Ende nur noch Roglic. Dessen voraussichtlicher Haupt-Widersacher um den Gesamtsieg, Juan Ayuso (UAE) verlor auf dem 10. Platz 17 Sekunden. Der Vortagessieger Mads Pedersen (Lidl) beeindruckte mit einem 7. Platz und 12 Sekunden Rückstand. Vor der 2. Etappe hatte Pedersen 10 Sekunden Vorsprung vor Roglic.

3. Etappe: Vlorë – Vlorë – 160 Km

1 Pedersen Mads Lidl-Trek 180 03:49:47
2 Strong Corbin Israel-Premier Tech 130 + 00
3 Aular Orluis Movistar Team 95 + 00
4 Rivera Brandon INEOS Grenadiers 80 + 00

5 Zambanini Edoardo Bahrain Victorious 60 + 00
6 Oldani Stefano Cofidis 45 + 00
7 Vendrame Andrea Decathlon AG2R La Mondiale Team 40 + 00
8 Fiorelli Filippo VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 35 + 00
9 Scaroni Christian XDS Astana Team 30 + 00
10 De Pretto Davide Team Jayco-AlUla 25 + 00
11 Garofoli Gianmarco Soudal Quick-Step 20 + 00
12 Ulissi Diego XDS Astana Team 15 + 00
13 Poole Max Team Picnic PostNL 10 + 00
14 Cattaneo Mattia Soudal Quick-Step 5 + 00
15 Tjøtta Martin ARKEA-B&B HOTELS 2 + 00

Pedersen siegt sich zurück ins Rosa Trikot

Wie schon auf der 1. Etappe siegte Mads Pedersen (Lidl) auf der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025 im Sprint eines stark dezimierten Hauptfelds und schlüpfte ins Rosa Trikot, das er einen Tag zuvor um nur eine Sekunde im Zeitfahren verloren hatte. Der 29-jährige Däne behauptete sich auf der Zielgeraden im albanischen Vlora knapp um ein halbes Vorderrad gegen Corbin Strong (Israel).

Wie schon an Tag 1 belegte Orluis Aular (Movistar) den 3. Platz. Mit höherer Endgeschwindkeit erreichte Brandon Rivera (Ineos) noch den 4. Platz. Wie alle anderen Sprinter fiel auch Wout van Aert (Visma), zum Auftakt noch knapp Zweiter hinter Pedersen, auf der 3. Etappe an einem der letzten beiden Berge aussichtslos zurück.
Durch 10 Bonussekunden für den Tagessieg holte sich Pedersen das Rosa Trikot des Gesamtführenden um 9 Sekunden von Primoz Roglic (RB) zurück. Der hat als Klassementfahrer ohnehin andere Ziele als Pedersen, dem wegen der nun schon 2 Etappensiege auch das violette Sprintertrikot bereits fest auf den Schultern liegt.

Gesamtwertung
1. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek 7:42:10
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:09

3. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:14
4. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:21
5. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +0:25
6. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:26
7. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:33
8. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:34
9. Michael Storer (AUS) – Tudor +0:36
10. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora +0:40
11. Wilco Kelderman (NED) – Visma-Lease a Bike +0:41
12. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +0:42
13. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:45
14. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:46
15. Jai Hindley (AUS) – Red Bull-Bora +0:48

Am 3. und letzten Giro-Tag in Albanien fuhren 6 Ausreißer dem Hauptfeld voraus: Lorenzo Germani (Groupama), Joshua Tarling (Ineos), Mark Donovan (Q36.5), Chris Hamilton (Picnic) sowie als Nachzügler Dries de Bondt (Decathlon) und Alessandro Tonelli (Polti). Im Hauptfeld wie in der Spitzengruppe gerieten ein paar Fahrer schon an einem unkategorisierten Anstieg innerhalb der letzten 70 Kilometer an ihre Grenzen. Vorne fiel de Bondt raus, hinten mussten allen voran die reinen Sprinter wie erwartet die Segel streichen.
Den längsten Anstieg des Tages kontrollierte Pedersens Team weiterhin das Tempo. 46 Kilometer vorm Ziel attackierte in diesem Anstieg Lorenzo Fortunato (XDS). Es folgten Pello Bilbao (Bahrain) und zunächst auch James Knox (Soudal). Fortunato und Bilbao überholten im Laufe des Anstiegs die verbliebenen 5 Ausreißer und erreichten mit 50 Sekunden Vorsprung den Gipfel 38,4 Kilometer vorm Ziel.
Nach der Abfahrt wurden beide jedoch schon 19 Kilometer vorm Ziel wieder vom ersten Feld gestellt. Pedersens Team fuhr alles von vorne. Als letzter Anfahrer fungierte wieder Vacek, der allerdings lange führen musste. Deswegen eröffnete Pedersen früh den Sprint. Strong rückte schnell auf, kam dann aber nicht vorbei. Aular war zunächst nicht optimal positioniert, und Rivera kam von noch weiter hinten. Fortunato brachte die Attacke immerhin das Bergtrikot ein.

Volta Catalunya – 5. bis 7.Etappe

5. Etappe: Paüls – Amposta – 172Km

Die 5. Etappe wurde zu einer weiteren Beute von Brennan. Aus einem 30-köpfigen Vorderfeld setzte er sich vor Tibor del Grosso und Pavel Bittner (Picnic) durch. Ayuso holte unterwegs eine Bonussekunde und luchste um eben diese Sekunde Roglic die Gesamtführung ab, die zuvor aufgrund der Rangsummer der ersten 4 Etappen zwischen beiden entschieden wurde.


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1 Brennan Matthew Team Visma | Lease a Bike 50 03:28:14
2 Del Grosso Tibor Alpecin-Deceuninck 30 + 00
3 Bittner Pavel Team Picnic PostNL 25 + 00
4 van den Berg Marijn EF Education-EasyPost 20 + 00
5 Strong Corbin Israel-Premier Tech 15 + 00
6 Laurance Axel INEOS Grenadiers 10 + 00
7 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 8 + 00
8 Denz Nico Red Bull-BORA-hansgrohe 6 + 00
9 Fagundez Eric Burgos Burpellet BH 3 + 00
10 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 1 + 00
11 Braz Afonso Clément Groupama-FDJ + 00
12 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla + 00
13 Mas Enric Movistar Team + 00
14 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
15 Martinez Lenny Bahrain Victorious + 00
16 Landa Mikel Soudal Quick-Step + 00
17 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike + 00
18 Bernal Egan INEOS Grenadiers + 00
19 Kuss Sepp Team Visma | Lease a Bike + 00
20 De Plus Laurens INEOS Grenadiers + 00

Die wegen Windes stark verkürzte und teils neutralisierte 6. Etappe gewann Quinn Simmons (Lidl). Auf den 2. Platz kam einmal mehr Bitter, auf den 3. Anders Foldager (Jayco), nachdem Corbin Strong (Israel) von eben diesem relegiert wurde.

6. Etappe: Berga – Queralt – 72Km


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1 Simmons Quinn Lidl-Trek 50 00:25:04
2 Bittner Pavel Team Picnic PostNL 30 + 00
3 Foldager Anders Team Jayco-AlUla 25 + 00
4 Van Eetvelt Lennert Lotto 20 + 00
5 Vernon Ethan Israel-Premier Tech 15 + 00
6 Vendrame Andrea Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 00
7 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 8 + 00
8 Laurance Axel INEOS Grenadiers 6 + 00
9 Miquel Delgado Pau Equipo Kern Pharma 3 + 00
10 López Martin XDS Astana Team 1 + 00
11 Carapaz Richard EF Education-EasyPost + 00
12 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA + 00
13 Alustiza Nicolas Euskaltel-Euskadi + 00
14 Del Grosso Tibor Alpecin-Deceuninck + 00
15 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 00

7. Etappe: Barcelona – Barcelona – 88Km


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Die 7. Etappe auf dem Montjuic-Rundfahrt begann mit 2 Sprintduells zwischen Roglic und Ayuso, bei denen erst der eine auf 1 und der anderer auf 3 landete, und dann umgekehrt. Roglics Teamkollege Nico Denz platzierte sich jeeweils dazwischen. So war der Ein-Sekunden-Vorsprung von Ayuso wiederhergestellt. Doch 21 Kilometer vorm Ziel fuhr Roglic in der drittletzten Runde einfach weg. Er hielt einen knappen Vorsprung. Dahinter konnten weder Ayusos Teamkollegen noch verschiedene Attackierer Roglic einfangen. Von Ayuso war gar nichts mehr zu sehen. Roglic zelebrierte seinen Sieg 14 Sekunden vor Laurens de Plus (Ineos) und van Eetvelt. 5 weitere Sekunden später kam das Hauptfeld mit Ayuso ganz am Ende.

1 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 50 01:58:27
2 De Plus Laurens INEOS Grenadiers 30 + 14
3 Van Eetvelt Lennert Lotto 25 + 14
4 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 20 + 19
5 Moniquet Sylvain Cofidis 15 + 19
6 Fortunato Lorenzo XDS Astana Team 10 + 19
7 Strong Corbin Israel-Premier Tech 8 + 19
8 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike 6 + 19
9 Laurance Axel INEOS Grenadiers 3 + 19
10 Molard Rudy Groupama-FDJ 1 + 19
11 van den Broek Frank Team Picnic PostNL + 19
12 Braz Afonso Clément Groupama-FDJ + 19
13 Poels Wout XDS Astana Team + 19
14 Cobo Ivan Equipo Kern Pharma + 19

15 Rolland Brieuc Groupama-FDJ + 19

Endstand:
1 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 400 24:46:21

2 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 320 + 28
3 Mas Enric Movistar Team 260 + 53
4 Landa Mikel Soudal Quick-Step 220 + 54
5 Martinez Lenny Bahrain Victorious 180 + 01:00
6 De Plus Laurens INEOS Grenadiers 140 + 01:20
7 Bernal Egan INEOS Grenadiers 120 + 01:31

8 Van Eetvelt Lennert Lotto 100 + 01:33
9 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike 80 + 01:46
10 Carapaz Richard EF Education-EasyPost 68 + 01:59
11 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 56 + 02:00
12 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla 48 + 02:05
13 López Martin XDS Astana Team 40 + 02:10
14 Lecerf Junior Soudal Quick-Step 32 + 02:13
15 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek 28 + 02:15
16 Pellizzari Giulio Red Bull-BORA-hansgrohe 24 + 02:20
17 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH 24 + 02:27
18 Poels Wout XDS Astana Team 24 + 02:28
19 Quintana Nairo Movistar Team 24 + 02:28
20 Fortunato Lorenzo XDS Astana Team 24 + 03

Primož Roglič triumphiert bei der Volta a Catalunya

Mit einem spektakulären Finale sichert sich Primož Roglič den Gesamtsieg der 104. Katalonien-Rundfahrt. Der 35-jährige Kapitän von Red Bull – BORA – hansgrohe gewinnt das traditionsreiche Rennen zum zweiten Mal nach 2023. Neben dem Gesamterfolg verbucht Primož Roglič zwei Etappensiege sowie den Gewinn der Punkte- und Bergwertung.

Das Finale der Volta a Catalunya wurde zu einem packenden Sekundenkrimi. Primož Roglič startete mit einer Sekunde Rückstand auf Juan Ayuso in die Schlussetappe. Die Strategie von Red Bull – BORA – hansgrohe war klar: Angriff. Primož Roglič sicherte sich den ersten Bonussprint und übernahm damit die virtuelle Führung, doch Ayuso konterte und holte sich mit dem zweiten Bonussprint die Spitzenposition zurück.
21 Kilometer vor dem Ziel setzte Primož Roglič schließlich alles auf eine Karte. Bei der drittletzten Überquerung des Montjuïc, Barcelonas Hausberg, attackierte er entschlossen und setzte sich als Solist ab. Diesen Vorsprung verteidigte er souverän bis ins Ziel. Mit 14 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger feierte Primož Roglič nicht nur den Etappensieg, sondern auch den Gesamterfolg.

„Diese Volta war extrem knapp und wurde durch die Bonussekunden auf der letzten Etappe entschieden. Nach dem zweiten Sprint hatte ich keine andere Wahl – wenn ich gewinnen wollte, musste ich etwas unternehmen. Am Ende hatte ich die Beine, um es durchzuziehen. Das Team hat großartig gearbeitet, wir sind stark gefahren und hatten eine gute Zeit. Ich habe diese Woche wirklich genossen“, lautete das erste Fazit von Primož Roglič im Ziel.

Nach einer kurzen Erholungspause beginnt für Primož Roglič die gezielte Vorbereitung auf den Giro d’Italia. Die erste Grand Tour der Saison startet am 9. Mai mit einem Auftakt in Albanien.

Volta Catalunya – 4. Etappe: Sant Vicenç de Castellet – Montserrat Mil·lenari – 189 Km


Plomi Foto

1 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 50 04:24:08
2 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 30 + 00
3 Mas Enric Movistar Team 25 + 03
4 Martinez Lenny Bahrain Victorious 20 + 03
5 Landa Mikel Soudal Quick-Step 15 + 03
6 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 03
7 Van Eetvelt Lennert Lotto 8 + 03
8 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 6 + 06
9 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek 3 + 21
10 Pellizzari Giulio Red Bull-BORA-hansgrohe 1 + 26
11 López Martin XDS Astana Team + 31
12 Poels Wout XDS Astana Team + 34
13 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG + 34
14 Lecerf Junior Soudal Quick-Step + 34
15 Quintana Nairo Movistar Team + 34
16 Fortunato Lorenzo XDS Astana Team + 34
17 Rodriguez Cristian ARKEA-B&B HOTELS + 34
18 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike + 34
19 De Plus Laurens INEOS Grenadiers + 34
20 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 34
21 Bernal Egan INEOS Grenadiers + 34
22 Buchmann Emanuel Cofidis + 47

23 Aparicio Mario Burgos Burpellet BH + 47
24 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla + 53
25 Kuss Sepp Team Visma | Lease a Bike + 53

An der Bergankunft der 4. Etappe setzten sich Roglic und Ayuso schon vor schon vor der Sprintentscheidung ab, verzockten ihren zwischenzeitlichen Vorsprung aber fast noch. Im Sprint setzte sich Roglic diesmal in einem erneut engen Duell gegen Ayuso durch. Enric Mas führte eine Verfolgergruppe für den 3. Platz über die Ziellinie. Mit dabei waren Lenny Martinez (Bahrain), Landa, Felix Gall (Decathlon) und Lennert van Eetvelt (Lotto).

Primož Roglič erobert Montserrat und übernimmt die Führung bei der Volta a Catalunya

Primož Roglič zeigte auf den Anstiegen von Montserrat eine dominante Vorstellung und sicherte sich sowohl den Etappensieg als auch das Leadertrikot auf der vierten Etappe der Volta a Catalunya. Wie bereits gestern fiel die Entscheidung in einem packenden Zweikampf – doch diesmal hatte Primož das bessere Ende und sprintete an Juan Ayuso vorbei zu seinem ersten Saisonsieg.

Die 188,7 Kilometer lange Etappe von Sant Vicenç de Castellet nach Montserrat verlangte dem Peloton einiges ab, mit einem anspruchsvollen Schlussanstieg hinauf zum berühmten Kloster Montserrat. Der 9 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6 Prozent gehört zu den ikonischsten Zielankünften der Volta a Catalunya. Roglič zeigte sich den ganzen Tag über aufmerksam und sicherte sich in Manresa wertvolle Bonifikationssekunden, um seinen Rückstand auf Ayuso im Gesamtklassement zu verkürzen. Am finalen Anstieg zerfiel das Hauptfeld unter dem hohen Tempo, sodass nur noch die stärksten Fahrer um den Sieg kämpfen konnten. 2,5 Kilometer vor dem Ziel setzte Ayuso eine starke Attacke, doch Roglič reagierte sofort, schloss die Lücke und machte sich für den entscheidenden Sprint bereit. Diesmal hatte der Slowene die Oberhand und zog in den letzten Metern an Ayuso vorbei.

Im Ziel zeigte sich Primož optimistisch, auch wenn das Rennen noch einige Herausforderungen bereithält:
„Ein Sieg ist immer schön. Die Etappe war richtig hart, von Beginn an wurde ein hohes Tempo gefahren. Aber zum Glück hatte ich am Ende noch genug Reserven, um als Erster über die Linie zu kommen! Ich war im Trainingslager und habe viel gearbeitet. Ich war einige Wochen von meiner Familie getrennt und bin direkt ins Rennen gestartet – da musste ich gewisse Opfer bringen. Umso schöner ist es, dass sich diese Mühen jetzt auszahlen. Der Kurs, der noch vor uns liegt, wird nicht leichter, aber im Moment läuft es gut und wir sind in einer starken Position. Also nehmen wir es Tag für Tag.“


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Primož Roglič feiert Comeback beim Giro d’Italia

Red Bull – BORA – hansgrohe gewann die letzte Grand Tour der Saison 2024 und hat damit den Maßstab für 2025 gelegt. Im kommenden Jahr steht der Gewinn einer Grand Tour erneut auf dem Wunschzettel.

Um das ambitionierte Ziel zu erreichen und den dritten Grand Tour-Titel der Teamgeschichte zu holen, setzt die Mannschaft auf die komplette Stärke seiner Klassementfahrer.

Nach einem Jahr Pause wird Primož Roglič zum Giro d’Italia zurückkehren. 2016 war der Giro die erste Grand Tour, die er gefahren ist. Bei der zweiten Teilnahme wurde er Dritter und 2023 brachte er das Maglia Rosa nach Hause – jetzt ist das Comeback geplant. Der Weg zum Grande Partenza führt über die Volta ao Algarve im Februar und die Katalonien-Rundfahrt im März.

Auch Jai Hindley, Gewinner von 2022, und Dani Martínez, Zweiter von 2024, haben den Giro in ihrer Planung. Hindley wird sich über Tirreno-Adriatico, Martínez über Paris-Nizza auf die Italien-Rundfahrt vorbereiten.

Tour de France als nächster Höhepunkt
Als zweites Grand Tour-Highlight steht die Tour de France für Primož Roglič im Saisonplan. Unterstützt werden die Klassement-Ambitionen dort mit Aleks Vlasov und Dani Martínez. Für die Vuelta a España plant das Team dann mit zwei Kapitänen: Jai Hindley und Aleks Vlasov gehen gemeinsam in das Rennen, das Red Bull – BORA – hansgrohe Team in diesem Jahr gewann.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Hinter uns liegt eine erfolgreiche Saison. Aber natürlich sind wir ehrgeizig und wollen sportlich etwas draufpacken. Wir waren Zweiter beim Giro und Sieger der Vuelta – eine Grand Tour zu gewinnen, ist damit auch das logische Ziel 2025. Das treibt uns an und mit unserem starken Kader ist das absolut in Reichweite.“

Eintagesrennen wieder im Fokus
Mit einer Transferoffensive hat sich die Mannschaft auch für die Eintagesrennen neu aufgestellt. Die Kopfstein-Klassiker wird Red Bull – BORA – hansgrohe über die neue Breite des Teams in Angriff nehmen. Bei den anspruchsvollen Eintagesrennen dagegen, zum Beispiel in den Ardennen, wird Neuzugang Maxim Van Gils eine große Rolle spielen.

„Wir wollen uns langfristig als attraktivste Marke im Radsport etablieren. Neben den Grand Tours gibt es viele Highlights im Kalender, die wir mit unserem Stil prägen können. Dazu gehören die Wochen-Rundfahrten, bei denen auch unsere Klassement-Talente Verantwortung übernehmen und so den nächsten Schritt nehmen. Oder die Eintagesrennen, für die wir uns ganz gezielt mit neuen Fahrern verstärkt haben und die wir auch in den Fokus nehmen“, so Ralph Denk weiter.

La Vuelta 24 – 21. Etappe

21. Etappe: Madrid – Madrid – ITT – 24,6 Km


@Redbull

1. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ 26:28
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:31

3. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:42
4. Filippo Barnocini (ITA) – UAE-Emirates +0:43
5. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:46
6. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:52
7. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny +0:54
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
9. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +1:03
10. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +1:03
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:05

14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:10
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:19
22. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:33
23. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:33
25. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:45
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:56
44. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +2:15
49. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:22

Endklassement
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:49:18

2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:36
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:13
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +4:02
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:32
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:05
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +8:48
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +10:04
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:19
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +14:40
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +15:40
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +19:48
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +20:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +31:34

Primož Roglič gewinnt La Vuelta 24

Red Bull – BORA – hansgrohe trägt heute Abend Rot: Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2024!

Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Roglič in das abschließende Zeitfahren in Madrid. Nach 24,6 Kilometern durch die spanische Hauptstadt erreichte er das Ziel als Zweitschnellster, baute sein Polster sogar noch aus und steht souverän ganz oben auf dem Podium. Neben ihm nehmen Ben O’Connor und Enric Mas die Plätze ein.

Für Roglič ist es der vierte Vuelta-Triumph. Damit zieht er mit Rekordhalter Roberto Heras gleich und fügt seiner beeindruckenden Karriere ein weiteres Kapitel hinzu.

Primož Roglič: „Je näher man dem Ende kommt, desto mehr will man es vollenden. Ich habe versucht, mich zu motivieren, es zu schaffen. Ich habe gepusht, es war ein schnelles Zeitfahren und alles ist gut gelaufen. Ich bin sehr glücklich. Vier Siege – das ist verrückt. Ich will es einfach nur genießen.“

Nur zehn Wochen, nachdem das Team mit seinem neuen Namen einen Meilenstein gefeiert hat, steht jetzt der nächste an. Denn es ist erst der zweite Grand-Tour-Sieg für das Team. Nach dem Erfolg beim Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley folgt nun die Vuelta 2024 mit Primož Roglič.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Das ist ein ganz besonderer Moment. In unserer 15-jährigen Teamgeschichte gewinnen wir erst zum zweiten Mal eine Grand Tour. Neben der konstant starken Leistung von Primož freut mich vor allem die tolle Teamleistung. Diese drei Wochen waren eine Achterbahnfahrt, aber die Jungs haben nie daran gezweifelt, dass wir in Madrid das Rote Trikot tragen werden. Heute ist ein außergewöhnlicher Tag, aber wir arbeiten hart daran, dass es bald unser neuer Standard wird.“

Neben dem Routinier komplettierte ein Youngster den Teamerfolg. Florian Lipowitz beendete seine erste Grand Tour. Der 23-Jährige wird Siebter der Gesamtwertung und ist damit zweitbester Nachwuchsfahrer der Spanien-Rundfahrt.

La Vuelta 24 – 20. Etappe

20. Etappe: Villarcayo – Picón Blanco – 172 Km

1. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula 4:38:37
2. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:07
3. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:10
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:12
5. Urko Berrade (ESP) – Kern Pharma +0:14
6. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R gl.Zeit
7. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:21
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:23
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +0:37
10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:39
12. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:23
13. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +2:28
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +2:34
15. Einer Rubio (COL) – Movistar gl.Zeit
16. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +4:16
17. Clément Berthet (FRA) – Decathlon-AG2R +4:51
18. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora +5:22
19. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:42
20. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit


25. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +7:04

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:22:19
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:02
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:11
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +3:00
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:48
6. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:18
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +6:26
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:57
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +8:50
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +10:31
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:15
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +14:06
13. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +17:49
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +18:24
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +28:50

Roglic vor Gesamtsieg, Dreikampf um Plätze 2 und 3

In der Gesamtwertung gelang es Enric Mas und Richard Carapaz vor dem abschließenden Einzelzeitfahren nicht, Ben O’Connor vom 2. Platz zu verdrängen. 9 Sekunden trennen O’Connor und Mas, 58 Sekunden O’Connor und Carapaz. Die stärksten Zeitfahrer sind alle 3 nicht. Primoz Roglic hingegen dürfte seinen 2:02-Minuten-Vorsprung vor O’Connor gegen die Uhr noch etwas weiter ausbauen.

Fast 2 Minuten hinter Carapaz blieb David Gaudu (Groupama) auf dem 5. Platz, mit nur einer halben Minute Guthaben auf Mattias Skjelmose. Dieser wiederum muss fürs weiße Trikot 1:08 Minuten auf Florian Lipowitz verteidigen. Außer Lipowitz gingen auch Landa (Soudal) und Siwakow (UAE) vorbei an Carlos Rodriguez, der auf der 20. Etappe fast 6 Minuten einbüßte. Dunbar verbesserte sich durch seinen bereits zweiten Tagessieg innerhalb der Vuelta 2024 auf den 11. Platz, allerdings fast 3 Minuten hinter Rodriguez.

In der Spitzengruppe des Tages vertreten waren Marc Soler und Jay Vine (beide UAE), die teamintern an den vielen Anstiegen das Bergtikot dieser Vuelta unter sich ausmachten. Am Ende hatte Vine 2 Punkte mehr auf dem Konto und und übernahm das blau gepunktete Trikot wieder von seinem Stallgefährten Soler – jeweils mit weitem Vorsprung vor dem 2-maligen Etappensieger Castrillo sowie dem designierten 4-fachen Vuelta-Gesamtsieger Roglic.

Dass die Spitzengruppe nicht durchkam lag im Rückblick erstaunlicherweise vor allem an der Nachführarbeit der Teamkollegen von Carlos Rodriguez, die den Abstand nach vorne knapp hielten. Als Rodriguez dann selbst in Schwierigkeiten geriet, rochen andere Teams Lunte, allen voran das von Landa, so dass Vine und Berthet (Decathlon) als letzte Ausreißer 32 Kilometer vorm Ziel am vorletzten Berg von der sich gerade aufspaltenden Gruppe der besten Klassementfahrer geschluckt wurden.
Carlos Rodriguez schon vor Schlussanstieg abgehängt

Skjelmose war wie bereits häufiger bei dieser Vuelta zunächst abgehängt, kehrte aber 30 Kilometer vorm Ziel wieder in die Top-Gruppe zurück. Aus dieser attackierte ungefähr da Pawel Siwakow. Innerhalb der letzten 26 Kilometer überquerte Siwakow den vorletzten Berg mit 20 Sekunden Vorsprung. Mas holte sich oben 5 Bonussekunden für den 2. Platz und Vine 2 Bergpunkte für den 4. Platz. In den 7,9 Kilometer langen Schlussanstieg ging Siwakow mit 45 Sekunden Vorsprung. Rodriguez lag hier bereits 3 Minuten zurück.

Erneut fiel Skjelmose erst zurück, um dann wieder heranzukommen. Roglics Helfer konnten und mussten sich bis dahin zurückhalten, weil während der Etappe gleich 3 Fahrer ausschieden, dem Vernehmen nach wegen einer Lebensmittelvergiftung. Im Schlussanstieg kontrollierten dann die verbliebenen Helfer von Roglic das Tempo und teilweise auch Roglic selbst.

Dunbar nutzte das abwechselnde nun von Lipowitz und Roglic angeschlagene Tempo, dass sich nahe, aber nicht ganz bei 100 % befand, zur Attacke. Er holte Siwakow 3,5 Kilometer vorm Ziel ein und stellte diesen einen halben Kilometer später ab. Ähnliche Versuche von Gaudu und Carapaz verpufften gegen Roglic und Mas. Als auf dem Schlusskilometer wieder einiges zusammenlief, knallte der zwischenzeitlich abgehängte Landa an allen vorbei. Mas und Roglic überholten mit Carapaz am Rad Landa, der auch noch von Berrade (Kern Pharma), O’Connor und Gaudu überholt wurde. Um Dunbar zu stellen, reichte es hingegen nicht mehr. Für den 2. Platz griff Mas immerhin weitere 6 Bonussekunden ab.

La Vuelta 24 – 19. Etappe

Primož Roglič übernimmt vor dem Finalwochenende das Rote Trikot

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter/RB

19. Etappe: Logroño – Alto de Moncalvillo – 174 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:54:55

2. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:46
3. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
4. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:50
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:57
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:01
8. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
9. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:03
10. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:23
11. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:30
12. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:49
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora alle
14.. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gleiche
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels Zeit

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 76:43:36
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:54
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:20
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:54
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:33
7. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:47
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:55
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:55

9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:40
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:39
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +10:51
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +11:44
13. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +15:56
15. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +19:06
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +23:35
17. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +24:40
18. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +41:33
19. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +42:43
20. Steven Kruijswijk (NED) – Visma-Lease a Bike +51:15

5 Sekunden Rückstand auf den Führenden vor dem Start in Logroño – 1:54 Minute Vorsprung nach dem Ziel auf dem Alto de Moncalvillo. Primož Roglič hat die 19. Etappe der Vuelta gewonnen und ist souverän ins Rote Trikot gefahren.

Nach dem Gewinn der Etappen 4 und 8 feiert Primož Roglič mit seinem heutigen Erfolg bereits den dritten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Red Bull – BORA – hansgrohe lies den ganzen Tag keinen Zweifel an den Ambitionen. Patrick Gamper und Nico Denz fuhren über weite Strecken an der Spitze des Feldes und kontrollierten die Ausreißer. Rechtzeitig vor dem Schlussanstieg war das Feld wieder komplett und Red Bull – BORA – hansgrohe ging mit fünf Fahrern von vorne in den Alto de Moncalvillo. Das Team diktierte von Beginn an das Tempo und schnell war die Favoritengruppe auf weniger als 20 Fahrer zusammengeschmolzen.

Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung: Vor Roglič beschleunigten Dani Martinez und Aleks Vlasov – hinter Roglič ließ Florian Lipowitz eine Lücke, die die Verfolger nicht sofort schließen konnten. Der Zug um Martinez, Vlasov und Roglič zog im Eiltempo davon. Im Stile eines Mannschaftszeitfahrens fuhr das Trio einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. An der 5-Kilometer-Marke hatte das Team so gut vorgearbeitet, dass Roglič als Solist die „Mission Rot“ vollenden konnte. Rechtzeitig vor dem Schlusswochenende übernahm er das Rote Trikot des Gesamtführenden – zum 40. Mal in seiner Karriere.

Primož Roglič: „Ich bin zufrieden, ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie mein Köper funktioniert, und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Es ist schön, jetzt in Führung zu liegen, aber wir sind noch nicht durch. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, die definitiv sehr hart wird, und auch der letzte Tag in Madrid wird mit dem Zeitfahren entscheidend sein.“

La Vuelta 24 – 8. Etappe

8. Etappe: Úbeda – Cazorla – 159 Km

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:38:34
2. Enric Mas (ESP) – Movistar gl.Zeit
3. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:14
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:17
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:21
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +0:24
8. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +0:26
9. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +0:29
10. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious gl.Zeit
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:34
12. Luca Vergallito (ITA) – Alpecin-Deceuninck +0:36
13. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gl.Zeit
14. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:39
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels gl.Zeit
16. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech gl.Zeit
17. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +0:45
18. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:01
19. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates gl.Zeit
20. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates gl.Zeit
21. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:07
22. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech +1:16

33. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +2:01
35. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +2:01
60. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +4:53
– 167 Fahrer klassiert.
DNF Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
DNS Élie Gesbert (FRA) – Arkéa-B&B Hotels

Gesamt:

1. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R 31:23:27
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:49

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +4:31
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +5:00
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +5:13
6. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +5:32
7. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +5:26
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:35
10. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
11. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +6:11
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +6:21
13. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +6:10
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +6:22
15. Harold Tejada (COL) – Astana-Kasachstan +6:29
16. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:30
17. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +6:32
18. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +6:44
19. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +7:06
20. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:07

26. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +9:06

An einem erneut heißen Tag in Südspanien dauerte es lange, bis die 8-köpfige Spitzengruppe des Tages stand. Neben Tejada und Vergallito fuhren Oomen (Lidl), Lazkano (Movistar), Schmid (Jayco), Le Berre (Arkéa), Izagirre (Cofidis) und Leemrijze (DSM) darin. Letztgenannter fiel schon relativ früh wieder am längsten Anstieg des Tages zurück.
Im Hauptfeld kontrollierte das Team von O’Connor den Rückstand zur Spitzengruppe auf zwischen 5 und 6 Minuten. Erstaunlicherweise bekamen sie Unterstützung vom Team Israel, obwohl für deren Fahrer selbst mit viel Fantasie kein vorderers Ergebnis in der Tageswertung zu erwarten war. Am Ende sprangen die Plätze 17 und 21 für Bennett und Woods heraus.

So mussten Roglics Helfer bis zum Schlussanstieg so gut wie nichts investieren, und der Rückstand zu den Am Vorschlussberg vorne übrig gebliebenen Vergallito, Lazkano und Tejada betrug trotzdem nur noch 1:45 Minuten. In den Schlussanstieg hinein lancierte Martinez die erste Attacke seines Kapitäns Roglic.
Optimal lief es für das Team trotzdem nicht, weil Wlasow in einen Sturz im vorderen Teil des bereits arg geschrumpften Hauptfeldes verwickelt war. Wlasow verlor 2 Minuten und fiel in der Gesamtwertung vom 16. auf den 19. Platz zurück. Deutlich ärger erwischte es Almeida, der sich schon vor dem Schlussanstieg verdächtig weit hinten im Hauptfeld aufgehalten hatte. Von ihm war entsprechend sofort nichts mehr zu sehen nach Roglics erster Attacke.

O’Connor hielt Roglics Hinterrad und aus dem nun völlig zerplatzten Feld kehrten einige Fahrer wieder zurück. Bei Roglics 2. Attacke rund 2 Kilometer später waren nur noch Mas und Richard Carapaz dabei. Felix Gall führte seinen Teamkollegen O’Connor und weitere Fahrer wieder heran. Nach der 3. Attacke ergab sich die Konstellation wie dann auch im Ziel mit Roglic und Mas an der Spitze und Landa als erstem Verfolger. Durch den Tagessieg nahm Roglic im Vorbeigehen auch das Bergtrikot mit.
@radsport-seite.de

Primož Roglič schlägt wieder zu

8. Etappe – 2. Sieg. Primož Roglič hat seiner beeindruckenden Grand-Tour-Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Der heutige Etappensieg ist bereits der 21. Tageserfolg bei einer der drei großen Landesrundfahrten. Doch nicht die Jagd nach Rekorden war heute entscheidend – die Jagd nach Sekunden steht derzeit im Mittelpunkt.

Fast eine Minute hat Roglič in den vergangenen zwei Tagen auf den aktuellen Leader der Vuelta gutgemacht. In der Gesamtwertung liegt er unverändert auf Rang zwei, nun 3:49 Minuten hinter Ben O’Connor. Mit dem Etappensieg übernimmt Roglič auch die Führung in der Bergwertung und wird morgen im blau-gepunkteten Trikot an den Start gehen. Damit hat Red Bull – BORA – hansgrohe nach dem zwischenzeitlichen Roten und dem Weißen Trikot ein weiteres Wertungstrikot der Vuelta 2024 in seinen Reihen.

Primož Roglič
„Es war ein weiterer harter Tag. Die Chance, die Etappe zu gewinnen, war da und ich habe sie genutzt. Ich hatte Glück, dass ich heute die Beine dafür hatte. Wir werden sehen, wie mein Körper auf diese Anstrengung reagiert. Also genießen wir den Moment und werden morgen wieder unser Bestes geben.“

Die morgige neunte Etappe führt durch die Sierra Nevada. Mit mehr als 4500 Höhenmetern stellt sie die bisherigen Bergetappen in den Schatten. Sie ist zweifellos die größte Herausforderung für die Fahrer in der ersten Hälfte der Vuelta.

La Vuelta 24 – 4. Etappe

4. Etappe: Plasencia – Pico Villuercas – 171 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 4:26:49
2. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny
3. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates alle

4. Enric Mas (ESP) – Movistar
5. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R gleiche
6. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech
7. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step Zeit
8. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:18
9. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +0:28
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike
12. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +0:38
13. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gl.Zeit
14. Andreas Kron (DEN) – Lotto-Dstny +0:40
15. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ gl.Zeit
16. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:43

21. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +0:51
22. Brandon McNulty (USA) – UAE-Emirates +0:57
23. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:11
25. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:29
26. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +1:29
27. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:36
29. Cian Uijtdebroeks (NED) – Visma-Lease a Bike +1:38
39. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +2:35
49. Daniel Martienz (COL) – Red Bull-Bora +4:10

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +14:33:08
2. Joao Almeida (POR) – UAE-Emirates +0:08

3. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:32
4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:38
5. Lennert van Eetvelt (BEL) – Lotto-Dstny +0:41
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +0:47

7. Brandon McNulty (USA) – UAE-Emirates +0:50
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +0:58
9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:59
10. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +1:00
11. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:01
12. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:04
13. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:14
14. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +1:20
15. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +1:24
16. George Bennett (NZL) – Israel-Premier Tech +1:26
17. Isaac del Toro (MEX) – UAE-Emirates +1:26
18. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:30
19. Andreas Kron (DEN) – Lotto-Dstny +1:36
20. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:50

Primož Roglič fährt mit Etappensieg ins Rote Trikot der Vuelta a España

Die 13 ist für Primož Roglič kein Grund zum Aberglauben – heute ist sie ein Grund zum Feiern. Im steilen Anstieg zum Pico Villuercas holte sich der Leader von Red Bull – BORA – hansgrohe seinen 13. Vuelta-Etappensieg und übernahm damit auch das Rote Trikot des Gesamtführenden.

Red Bull – BORA – hansgrohe ließ bei der ersten Bergankunft der Spanien-Rundfahrt den ganzen Tag über keinen Zweifel an seinen Ambitionen. Bei fast 40 Grad kontrollierte das Team die Ausreißer über 100 Kilometer lang. Es war ein Kraftakt bis zum Schlussanstieg, der sich auszahlte. Auf den letzten 5 Kilometern warteten die steilsten Abschnitte und schon nach wenigen Metern hatte sich eine kleine Favoritengruppe gebildet. Primož Roglič führte die Gruppe von vorne dem Ziel entgegen und wehrte alle Angriffe ab. Auch die letzte Attacke ging er mit und gewann die Bergankunft im Fotofinish.

Nach vier Etappen führt Primož Roglič die Gesamtwertung mit acht Sekunden Vorsprung an. Aleks Vlasov liegt mit einer Minute Rückstand auf Platz 10, Florian Lipowitz auf Platz 20.

Primož Roglič: „Rot zu holen war heute nicht das Hauptziel. Aber wenn man sieht, wie hart die Jungs bei dieser Hitze gefahren sind, hatte ich keine andere Wahl. Sie haben einen wirklich guten Job gemacht und ich bin froh, dass ich die Beine hatte, um es zu beenden. Es war ein hartes Finish, es war steil. Das Ziel bleibt dasselbe: Wir nehmen jeden Tag, wie er kommt. Wir werden sehen, wie ich mich fühle und wie mein Körper reagiert.“