Archiv der Kategorie: Tour de France

Tour de France Femmes ab Etappe 5

5. Etappe: Chasseneuil-du-Poitou (Futuroscope) – Guéret – 166 Km – 1861 Hm

1 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team 50 03:54:07
2 Vollering Demi FDJ-SUEZ 40 + 00
3 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 30 + 00
4 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 25 + 00
5 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 20 + 00
6 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team 18 + 00
7 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 15 + 00
8 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 10 + 33
9 Muzic Evita FDJ-SUEZ 8 + 33
10 Chabbey Elise FDJ-SUEZ 6 + 33

6. Etappe: Clermont-Ferrand – Ambert – 124 Km – 2397 Hm

1 Squiban Maeva UAE Team ADQ 50 03:20:46
2 Labous Juliette FDJ-SUEZ 40 + 01:09
3 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team 30 + 01:13
4 Vollering Demi FDJ-SUEZ 25 + 01:13
5 Wlodarczyk Dominika UAE Team ADQ 20 + 01:13
6 Vanpachtenbeke Margot VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 18 + 01:13
7 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 15 + 01:13
8 Vallieres Mill Magdeleine EF Education-Oatly 10 + 01:13
9 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 8 + 01:13
10 Pieterse Puck Fenix-Deceuninck 6 + 01:13
11 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime

7. Etappe: Bourg-en-Bresse – Chambéry – 160 Km – 1986 Hm

1 Squiban Maeva UAE Team ADQ 50 03:58:26
2 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 40 + 51
3 Edwards Ruth Human Powered Health 30 + 51
4 van Anrooij Shirin Lidl-Trek 25 + 53
5 Wlodarczyk Dominika UAE Team ADQ 20 + 01:00
6 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team 18 + 01:00
7 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 15 + 01:00
8 Vollering Demi FDJ-SUEZ 10 + 01:00
9 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 8 + 01:00
10 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek 6 + 01:00

8. Etappe: Chambéry – Saint-François Longchamp (Col de la Madeleine) – 112 Km – 3517 Hm

1 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 50 03:47:24
2 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team 40 + 01:45
3 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek 30 + 02:15
4 Vollering Demi FDJ-SUEZ 25 + 03:03
5 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck 20 + 03:03
6 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 18 + 03:18
7 Wlodarczyk Dominika UAE Team ADQ 15 + 03:22
8 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 10 + 03:26
9 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 8 + 03:38
10 Bunel Marion Team Visma | Lease a Bike 6 + 04:31
11 Muzic Evita FDJ-SUEZ + 04:39
12 Labous Juliette FDJ-SUEZ + 05:55
13 Vallieres Mill Magdeleine EF Education-Oatly + 06:15
14 Wyllie Ella Liv AlUla Jayco + 07:04
15 Ghekiere Justine AG Insurance-Soudal Team + 07:21

9. Etappe: Praz-sur-Arly – Châtel Les Portes du Soleil – 124 Km – 2925 Hm

1 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 50 03:38:23
2 Vollering Demi FDJ-SUEZ 40 + 20
3 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 30 + 23

4 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek 25 + 23
5 Wlodarczyk Dominika UAE Team ADQ 20 + 33
6 Labous Juliette FDJ-SUEZ 18 + 01:49
7 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team 15 + 03:53
8 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 10 + 09:22
9 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 8 + 09:23
10 Gontova Nadia Winspace Orange Seal 6 + 09:26
11 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 09:28
12 Morier Emilie St Michel-Preference Home-Auber 93 + 09:42
13 Muzic Evita FDJ-SUEZ + 09:42
14 Bauernfeind Ricarda CANYON//SRAM zondacrypto + 09:48
15 Santesteban Ane Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi + 09:54
16 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck

Endstand:

1 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 29:54:24
2 1 Vollering Demi FDJ-SUEZ + 03:42
3 1 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto + 04:09

4 3 Wlodarczyk Dominika UAE Team ADQ + 05:45
5 3 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek + 06:25
6 4 Gigante Sarah AG Insurance-Soudal Team + 06:40
7 3 Labous Juliette FDJ-SUEZ + 09:13
8 3 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly + 13:43
9 3 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck + 13:59
10 1 Muzic Evita FDJ-SUEZ + 15:50
11 1 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 19:03
12 1 Wyllie Ella Liv AlUla Jayco + 24:54
13 1 Malcotti Barbara Human Powered Health + 25:08
14 1 Ghekiere Justine AG Insurance-Soudal Team + 28:40
15 1 Squiban Maeva UAE Team ADQ + 32:18
16 5 Le Court Kim AG Insurance-Soudal +32:45

112. Tour de France – 20. Etappe:

21. Etappe: Mantes-la-Ville – Paris – 132 Km – 1100 Hm


Plomi Foto

Wout van Aert (Visma) gewann auf triefend nassen Straßen in Paris die abschließende 21. Etappe der Tour de France 2025 als Solist. Auf veränderter Streckenführung attackierte der Belgier bei der letzten von 3 Montmartre-Passagen und vergrößerte die kleine Lücke zum Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE) im Windschatten des ersten Kameramotorrads. Von 5 versprengten Verfolgern sprintete Davide Ballerini (XDS) auf der Champs-Élysées auf den 2. Platz vor Matej Mohoric (Bahrain) und Pogacar.

Im Gelben Trikot hatte Pogacar das Finale der letzten Etappe an sich gerissen, obwohl die Zeit wegen des Regenwetters schon 50 Kilometer vorm Ziel genommen wurde. Pogacar stürmte die ersten beiden Montmartre-Auffahrten in Front hinauf und reduzierte damit die Spitze erst auf 23, dann auf 6 Fahrer. Von denen bereitete Matteo Jorgenson (Visma) mit seinen Attacken das Siegessolo des Teamkollegen van Aert vor. Der konnte sich schließlich im letzten Anstieg als letzter an Pogacars Hinterrad halten und übertrumpfte ihn im oberen Teil. Die Top-6 komplettierte Matteo Trentin (Tudor).

Ergebnis
1. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike 3:07:30

2. Davide Ballerini (ITA) – XDS-Astana +0:19*
3. Matej Mohoric (SLO) – Bahrain Victorious gl.Zeit
4. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG gl.Zeit
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +0:26
6. Matteo Trentin (ITA) – Tudor +0:38
7. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto +1:14
8. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels alle
9. Mike Teunissen (NED) – XDS-Astana gleiche
10. Dylan Teuns (BEL) – Cofidis Zeit
11. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck +1:22
12. Tobias Lund Andresen (DEN) – Picnic-PostNL
13. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty alle
14. Alex Aranburu (ESP) – Cofidis gleiche
15. Neilson Powless (USA) – EF Education-Easypost Zeit
– 160 Fahrer klassiert.
*) Rückstände der Tageswertung gingen nicht in Gesamtwertung ein.

Jonas Vingegaard (Visma) ließ es im Finale ausrollen. Er beteiligte sich wie die meisten anderen nicht mehr um den Kampf für den letzten, prestigeträchtigen Etappensieg. Wegen der frühen Zeitnahme war dies möglich, und es veränderte sich am Rückstand von 4:23 in der Gesamtwertung zu Pogacar nichts mehr. Pogacar machte seinen 4. Tour-Gesamtsieg bei seiner 6. Teilnahme perfekt. Bei den 2 Nicht-Gesamtsiegen landete er auf dem 2. Platz hinter Vingegaard, der seinerseits bei 5 Teilnahmen 2 Gesamtsiege und drei 2. Plätze hinter Pogacar vorzuweisen hat.

Schon vor der Tour de France 2025 war relativ klar, dass es für alle anderen nur noch um den 3. Platz ging. Und diesen holte sich samt des weißen Trikots für den besten Jungprofi Florian Lipowitz (Red Bull). Der 24-jährige Deutsche attackierte sogar auf den kleineren Champs-Élysées-Runden, bevor es auf die 3 größeren Runde inklusive Montmartre ging. Dadurch überfuhr er die Zeitnahme sogar 9 Sekunden vor dem Hauptfeld, wodurch er den finalen Rückstand auf Pogacar auf exakt 11 Minuten reduzierte. Nach der Einholung spielte Lipowitz wie Vingegaard keine Rolle mehr. Denn es war egal für die beiden, mit 5 und 7 Minuten Rückstand ins Ziel zu kommen.

In der Anfangsphase der 21. Etappe posierten die Fahrer – noch bei trockenem Wetter – rollend für die Kameras, insbesondere das Team des designierten Gesamtsiegers, das dann das Hauptfeld auf die zunächst kleineren Schlussrunden führte. Dort gingen nach der ersten Zieldurchfahrt die ersten Attacken. Etwas länger vorne halten konnte sich allerdings nur als Duo Lipowitz und Quinn Simmons. Die beiden setzten sich nach dem Zwischensprint in Front. Den gewann standesgemäß Jonathan Milan (Lidl) als Sieger der Punktewertung ums Grüne Trikot. Die Zeit wurde wenig später genommen.

Es folgte die 3-malige Befahrung des Montmartre-Anstiegs hoch um die Basilika Sacré-Cœur, eine vielfach kritisierte Neuerung der Paris-Etappe. Ab 1975 endete die Tour de France auf der Champs-Élysées mit einem flachen Kurs und fast immer mit einem Massensprint. Die olympischen Spiele in Paris 2024 änderten den Lauf der Geschichte letzter Tour-de-France-Etappe: im selben Jahr wich man ausnahmsweise nach Nizza aus, ein Jahr später dienten die Traumbilder des Olympia-Straßenrennens für die Hinzunahme von Montmartre auch bei der Tour de France.

Mindestens bei den Sprinter sorgte das für lange Gesichter. Interessanterweise war nun mit Wout van Aert ein Fahrer erfolgreich, der auch schon ein flaches Finale auf der Champs-Élysées im Sprint für sich entschieden hatte. Der Plan der Tour-Organisatoren ging insgesamt auf: Aufgrund des Wetters gab es zwar nicht die leuchtenden Bilder von Sacré-Cœur wie bei Olympia. Dafür säumten wieder Zuschauermassen die engen Straßen von Montmartre, wo sonst in Paris die Zuschauer eher meterweit von der Rennstrecke an den breiten Straßen entfernt stehen.

Außerdem lieferten die Fahrer ein Spektakel, an dem natürlich vor allem Pogacar im Gelben Trikot seinen großen Anteil hatte. Das alles dürfte vielen Zuschauern wieder einen Schwall von Gänsehaut bereitet haben. Mit seinen Verschärfungen sortierte Pogacar erst selbst das Feld vor auf schließlich 6 Fahrer. Unter den waren neben Ballerini, Mohoric und Trentin allerdings auch als einzig doppelt vertretene Teamkollegen van Aert und Jorgensen. Zwischen vorletzten und letzten Anstieg zermürbte Jorgenson die Konkurrenten.

Wout van Aert konnte man diesen Erfolg von Herzen gönnen. Nach 2 sehr schweren Verletzungen aus Rennunfällen im Vorjahr bereitete er maßgeblich dem Giro-Gesamtsieg seines Teamkollegen Simon Yates den Boden und hatte schon zuvor bei den Klassikern mehrere 2. und 4. Plätze gesammelt. Einen persönlichen Saisonsieg 2025 gab nur auf einer Giro-Etappe.

Endstand:

1 Pogacar Tadej UAE Team Emirates-XRG 76:00:32
2 Vingegaard Jonas Team Visma | Lease a Bike + 04:24
3 Lipowitz Florian Red Bull-BORA-hansgrohe + 11:09
4 Onley Oscar Team Picnic PostNL + 12:12
5 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 17:12
6 Johannessen Tobias Halland Uno-X Mobility + 20:14
7 Vauquelin Kévin ARKEA-B&B HOTELS + 22:35
8 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe + 25:30
9 Healy Ben EF Education-EasyPost + 28:02
10 Jegat Jordan Team TotalEnergies + 32:42
11 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla + 34:34
12 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 52:41
13 Narvaez Jhonatan UAE Team Emirates-XRG + 01:04:36
14 Higuita Sergio XDS Astana Team + 01:08:19
15 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike + 01:17:30
16 Martin-Guyonnet Guillaume Groupama-FDJ + 01:18:07
17 Kuss Sepp Team Visma | Lease a Bike + 01:20:24
18 Mühlberger Gregor Movistar Team + 01:28:17
19 Jorgenson Matteo Team Visma | Lease a Bike + 01:29:28
20 Rodriguez Cristian ARKEA-B&B HOTELS + 01:36:15

Florian Lipowitz schreibt Geschichte bei der Tour de France


Plomi Foto

Die Tour de France 2025 markiert einen Meilenstein in der Geschichte von Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung durch Florian Lipowitz sicherte sich das Team erstmals ein Podium bei der Tour de France. Eine Premiere ist ebenfalls der Gewinn des Weißen Trikots des besten Jungprofis.

Florian Lipowitz wird Dritter der Tour de France 2025 und gewinnt das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.

Der 24-jährige Deutsche, der in Frankreich seine erste Tour de France bestritt, stand nach drei fordernden Wochen voller Hochgebirgsetappen und Rennstress in Paris auf dem Podium. Bei der Bergankunft der 14. Etappe in Luchon-Superbagnères übernahm Florian sowohl das Trikot als auch Rang drei. Beides verteidigte er mit beeindruckender Ruhe und Konstanz bis nach Paris.

Das Podium bei der Tour krönt ein bereits außergewöhnliches Jahr für Florian. Nach Rang zwei in der Gesamtwertung von Paris-Nizza zu Saisonbeginn, Platz drei beim beim Critérium du Dauphiné in der unmittelbaren Vorbereitung auf die Tour und dem Abschluss der Baskenland-Rundfahrt als Vierter zwischendurch zementierte er in Frankreich seinen Status als eine der größten Nachwuchshoffnungen im internationalen Radsport.

Florian Lipowitz: „Es waren harte drei Wochen. Ich wollte nur noch sicher ins Ziel kommen. Insgesamt gab es viele Hochs und Tiefs, der Start war nicht ganz so optimal. Aber wir haben uns reingefuchst und sind auch als Team immer mehr zusammengewachsen. Denn am Ende ist so ein Ergebnis nicht nur meine Sache, sondern auch eine Mannschaftsleistung. Deswegen möchte ich nochmal an alle Danke sagen. Letztlich fahren wir hier drei Wochen durch Frankreich, aber da gehört viel mehr dazu an Vorbereitung. Deswegen bin ich einfach happy, dass alles so aufgegangen ist und wir den dritten Platz feiern können.“

In einer Reihe mit den größten Erfolgen des Teams
Der ehemalige Biathlet wurde vom Team früh entdeckt und gezielt aufgebaut. Sein Weg nach oben war rasant, aber stet. Im Fahrerfeld gilt er als bescheiden und bodenständig, zugleich aber ehrgeizig und fokussiert – Eigenschaften, die ihm bei dieser Tour nicht nur den Respekt seiner Kollegen, sondern auch die Sympathien vieler Fans einbrachten. In der letzten Woche tauchte sein Name immer häufiger auf den Straßen und Transparenten am Streckenrand auf, was als Zeichen der wachsenden Unterstützung für den jungen Deutschen zu verstehen ist.

Florians Leistung reiht sich nahtlos ein in die größten Erfolge der Teamgeschichte: Jai Hindleys Sieg beim Giro d’Italia, der Triumph von Primož Roglič bei der Vuelta a España, ikonische Tour-Momente wie der Gewinn des Grünen Trikots durch Peter Sagans oder der Etappensieg von Jordi Meeus auf den Champs-Élysées. Ein Platz auf dem Podium der Tour de France samt dem Gewinn der Nachwuchswertung durch einen deutschen Fahrer im Trikot eines deutschen Teams hat dennoch eine ganz besondere Bedeutung. Es ist Ausdruck jahrelanger, gezielter Nachwuchsförderung und gelebten Teamgeists.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit diesem Resultat hier und jetzt in Paris zu stehen, ist ein großer Moment für Red Bull – BORA – hansgrohe, aber auch für mich selbst. Florian hat für uns die beste Platzierung der Teamgeschichte bei der Tour de France eingefahren, erstmals das Weiße Trikot geholt. Es macht mich stolz, wie wir uns und unsere Partner hier präsentiert haben. Von denen sind wir nun eingeladen, sie bereiten uns einen riesigen Empfang. Das erste Tour-Podium ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, irgendwann auch das Gelbe Trikot zu gewinnen.“

Tour de France Femmes Etappen 1-4

1. Etappe: Vannes – Plumelec – 79 Km – 926 Hm


Plomi Foto

1 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 50 01:53:03
2 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team 40 + 00
3 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 30 + 00
4 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 25 + 00
5 Vollering Demi FDJ-SUEZ 20 + 03
6 Pieterse Puck Fenix-Deceuninck 18 + 05
7 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 15 + 05
8 Jansen Eline VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 10 + 09
9 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 8 + 09
10 Georgi Pfeiffer Team Picnic PostNL

2. Etappe: Brest – Quimper – 110 Km – 1651 Hm


Plomi Foto (Mavi Garcia)

1 Garcia Mavi Liv AlUla Jayco 50 02:44:29
2 Wiebes Lorena Team SD Worx-Protime 40 + 03
3 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team 30 + 03
4 Lippert Liane Movistar Team 25 + 03
5 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 20 + 03
6 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 18 + 03
7 Vollering Demi FDJ-SUEZ 15 + 03
8 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike 10 + 03
9 Pieterse Puck Fenix-Deceuninck 8 + 03
10 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 03

3. Etappe: La Gacilly – Angers – 164 Km – 1050 Hm


Plomi Foto

1 Wiebes Lorena Team SD Worx-Protime 50 03:41:47
2 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 40 + 00
3 Wollaston Ally FDJ-SUEZ 30 + 00
4 Jastrab Megan Team Picnic PostNL 25 + 00
5 Lippert Liane Movistar Team 20 + 00
6 Bossuyt Shari AG Insurance-Soudal Team 18 + 00
7 Jansen Eline VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 15 + 00
8 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 10 + 00
9 Rüegg Noemi EF Education-Oatly 8 + 00
10 Brand Lucinda Lidl-Trek 6 + 00

4. Etappe: Saumur – Poitiers – 131 Km – 748 Hm

1 Wiebes Lorena Team SD Worx-Protime 50 02:54:11
2 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 40 + 00
3 Gillespie Lara UAE Team ADQ 30 + 00
4 Jansen Eline VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 25 + 00
5 Dygert Chloé CANYON//SRAM zondacrypto 20 + 00
6 Bossuyt Shari AG Insurance-Soudal Team 18 + 00
7 Barbieri Rachele Team Picnic PostNL 15 + 00
8 Zanetti Linda Uno-X Mobility 10 + 00
9 Gonzalez Alicia St Michel-Preference Home-Auber 93 8 + 00
10 Van Dam Sarah Ceratizit Pro Cycling Team 6 + 00

Gesamt:

1 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 11:13:11
2 3 Wiebes Lorena Team SD Worx-Protime + 12
3 1 Le Court Kim AG Insurance-Soudal Team + 12
4 1 Ferrand-Prevot Pauline Team Visma | Lease a Bike + 18
5 1 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto + 22
6 Vollering Demi FDJ-SUEZ + 25
7 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 27
8 Pieterse Puck Fenix-Deceuninck + 27
9 1 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek + 31
10 1 Dygert Chloé CANYON//SRAM zondacrypto +31

112. Tour de France – 20. Etappe:

20. Etappe: Nantua – Pontarlier – 184 Km – 2900 Hm

Kaden Groves nach Regenschlacht vorn allein übrig


Plomi Foto

Die hüglige vorletzte, 20. Etappe der Tour de France 2025 war für die Ausreißer, endete mit einem Solosieg – und es gewann ein Sprinter. Kaden Groves (Alpecin) vervollständigte damit als zweiter Fahrer bei dieser Tour de France seine Sammlung aus Tagessiegen bei allen 3 Grand Tours, und zwar gleich bei seiner ersten Tour de France. Der 26-jährige Australier löste sich 16,5 Kilometer vorm Ziel bei hundsmiseralblem Wetter aus einem Spitzentrio mit Frank van den Broeck (Picnic) und Jake Stewart (Israel), die sich daraufhin anschauten.

Van den Broeck belegte am Ende mit 54 Sekunden Rückstand den 2. Platz, Pascael Eenkhoorn (Soudal) ebenfalls als Solist den 3. Platz. Zuvor hatte van den Broeck gegen die beiden endschnelleren Gegner gepokert, was Stewart auf die Palme trieb. Van den Broeck fuhr dann noch für den 2. Platz davon. Stewart wurde von Verfolgern gestellt. Mitentscheidend für den Ausgang waren Stürze auf den spiegelglatten Straßen im Jura, insbesondere 21 Kilometer vorm Ziel in der Spitzengruppe von Romeo (Movistar) und Grégroire (Groupama), weswegen das Trio mit Groves, van den Broeck und Stewart überhaupt entstand.

Die Top-Klassementfahrer blieben von Stürzen verschont. Der rutschige Untergrund nagte am Vorschlusstag natürlich trotzdem an den Nerven. Außerdem war es nichts mit Bummeltempo, weil in der Spitze Jordan Jegat (Totalenergies) vertreten war und eine Gefahr für den 10. Platz in der Gesamwertung für O’Connor (Jayco) darstellte – und diesen um knapp 2 Minuten verdrängte. Denn das Feld ums Gelbe Trikot und O’Connor erreichte rund 7 Minuten nach Groves und 6 nach Jegat das Ziel.


Ergebnis
1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 4:06:09

2. Frank van den Broeck (NED) – Picnic-PostNL +0:54
3. Pascal Eenkhoorn (NED) – Soudal-Quick Step +0:59
4. Simone Velasco (ITA) – XDS-Astana +1:04
5. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ
6. Jake Stewart (GBR) – Israel-Premier Tech alle
7. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies
8. Tim Wellens (BEL) – UAE-Emirates gleiche
9. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike
10. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost Zeit
11. Matteo Trentin (ITA) – Tudor +2:01
12. Ewen Costiou (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +3:45
13. Davide Ballerini (ITA) – XDS-Astana +7:04
14. Mike Teunissen (NED) – XDS-Astana gl.Zeit
15. Jonas Abrahamsen (NOR) – Uno-X gl.Zeit
– 160 Fahrer klassiert.
DNS Jewgeni Fedorow (KAZ) – XDS-Astana

Auf den ersten 9 Plätzen der Gesamtwertung blieb es wie gehabt. Tadej Pogacar (UAE) verteigte sein Gelbes Trikot mit unverändert 4:24 Minunten vor Jonas Vingegaard (Visma) und 11:09 vor Florian Lipowitz (RB), der seinerseits den 3. Platz und das weiße Trikot des besten Jungprofis gegen Oscar Onley (Picnic) behauptete. Pogacar stand nach der 20. Etappe außerdem als Sieger ums gepunktete Bergtrikot fest.

112. Tour de France – 19. Etappe:

19. Etappe: Albertville – La Plagne – 93Km verkürzt

Thymen Arensman sehr knapp vor den Klassementbesten

Thymen Arensman (Ineos) gewann die wegen Rinderseuche auf 93,1 Kilometer verkürzte 19. Etappe der Tour de France 2025. Im Regen von La Plagne rettete sich der 25-jährige Niederländer so gerade eben vor den beiden Klassementbesten, Jonas Vingegaard (Visma) und dem Gesamtführenden Tadej Pogacar (UAE), ins Ziel. Nur mit wenigen Radllängen folgte Florian Lipowitz (Red Bull) an der letzten Bergankunft der diesjährigen Tour. Lipowitz konnte damit seinen geschrumpften Vorsprung um den 3. Podestplatz und das weiße Trikot gegen Oscar Onley (Picnic) wieder ausbauen.

Ergebnis
1. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 2:46:06

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:02
3. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG gl.Zeit
4. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +0:06
5. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +0:47
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +1:34
7. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +1:41
8. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +2:19
9. Valen. Paret-Peintre (FRA) – Soudal-Quick Step +3:47
10. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +3:54
11. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious +4:02
12. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +5:13
13. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +5:18
14. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +5:49
15. Gregor Mühlberger (AUT) – Movistar +6:18

17. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +6:18
19. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +6:32
21. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +6:46
27. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +12:39
30. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +14:06
35. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +15:23
37. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +15:23
48. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +22:25
– 161 Fahrer klassiert.

2 Tage vor Schluss der Rundfahrt verteidigte Pogacar ein weiteres Mal sein Gelbes Trikot über 4 Minuten vor Vingegaard. Mit 11:09 Minuten Rückstand konnte Lipowitz den 3. Platz der Gesamtwertung gegen Onley untermauern. Der Abstand zwischen beiden sprang von bedrohlichen 22 Sekunden wieder über die Minutenmarke.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 69:41:46

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:24
3. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +11:09
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +12:12
5. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +17:12
6. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +20:14
7. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +22:35
8. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +25:30
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +28:02
10. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +34:34
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +38:42
12. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +52:41
13. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +1:04:36
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +1:05:11
15. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +1:08:19
16. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +1:17:30
17. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +1:18:07
18. Gregor Mühlberger (AUT) – Movistar +1:28:17
19. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +1:33:28
20. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:35:28
21. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +1:36:15
22. Valentin Madouas (FRA) – Groupama-FDJ +1:39:46

Da die ersten beiden Berge entfielen, ging es sofort Col de Pré und anschließend Cormet de Roseland hinauf. Beide Bergpreise sicherte sich Lenny Martinez (Bahrain), der damit dem auch in der Bergwertung führenden Pogacar etwas näher kam. Mit Martinez bildeten an den beiden ersten Anstiegen Roglic und Paret-Peintre ein Spitzentrio.

Bergtrikot
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 117 p.

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 104
3. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious 97
4. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 85
5. Valen. Paret-Peintre (FRA) – Soudal-Quick Step 51
6. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula 51
7. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R 46
8. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 43

9. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL 42

In der Abfahrt schoss Roglic an seinen beiden Mitausreißern vorbei und hatte im Tal gerade einmal eine Minute Vorsprung vorm dezimierten Hauptfeld ums Gelbe Trikot. Martinez und Paret-Peintre ließen sich einholen. Mehr als eine weitere Minute hing Vauquélin schon früh zurück.
Im Tal, während der Regen einsetzte, war Roglic als Solist auf verlorenem Posten gegen Pogacars Helfer, denen Johannessens Teamkollegen wegen des abgehängten Vauquelin etwas unter die Arme griffen. 21,5 Kilomter vorm Ziel war die rätselhafte Flucht von Roglic beendet. So gingen das Feld der meisten Klassementfahrer 1:45 Minuten vor Vauquelin in den 19,1 Kilometer langen Schlussanstieg.
Roglic wurde schon einen halben Kilometer im Anstieg abgestellt. Entsprechend übernahmen Galls Teamkollegen die Tempoarbeit. Schon 14,5 Kilometer vorm Ziel fielen sämtliche Helfer zurück – nicht nur von Gall, auch von Pogacar und Vingegaard. Arensman nutzte die Situation aus und attackierte.
Bei Arensmans erstem Versuch konterte Pogacar und schüttelte damit alle außer Vingegaard ab. Vingegaard jedoch saß Pogacar bis 200 Meter vorm Ziel auf dem Gepäckträger, so dass der Mann im Gelben Trikot immer wieder herausnahm. Dadurch kam Arensman nach wiederholten Attacken 12,9 Kilometer vorm Ziel endgültig weg.

Lipowitz klebte – anders als am Vortag – an Onleys Hinterrad. Der wiederum bekam noch einmal von hinten Unterstützung von van den Broek, der Onley, Lipowitz, Johannessen und Healy (EF) wieder an Pogacar, Vingegaard und den zwischenzeitlich ebenfalls entwischten Gall wieder heranführten. Aus den Top-Ten der Gesamtwertung fehlten demnach nur Roglic, Vauquelin und der Zehnte O’Connor (Jayco).

Gall führte die Gruppe nun rund 2,5 Kilometer lang an. 8,5 Kilometer vorm Ziel übernahm wieder Pogacar. Dieser beschleunigte einen Kilometer später und reduzierte die Gruppe damit auf sich, Vingegaard, Onley und Lipowitz, der mit etwas Verzögerung aufschloss. Der Rückstand zu Arensman betrug immer noch 35 Sekunden.
Kurz vor der 2-Kilometer-Marke geriet Onley in Schwierigkeiten. Lipowitz spannte sich nun vor Pogacar und Vingegaard. In Zielnähe sprang Vingegaard los, allerdings nur noch für den 2. Platz. Pogacar schien sich mit dem 3. Platz zu begnügen. Eine Schrecksekunde gab es noch bei Lipowitz, dem im Wiegetritt auf glitschigem, angemaltem Untergrund das Hinterrad weglief – zum Glück ohne Sturzfolge.

112. Tour de France – 18. Etappe:

18. Etappe: Vif – Courchevel Col de la Loze – 172 Km – 5450 Hm

Ben O’Connor holt Königsetappe am Loze


Plomi Foto

Ben O’Connor (Jayco) gewann auf 2.304 Metern am Col de la Loze die 18. Etappe der Tour de France 2025, deren Königsetappe. Auf dem Weg zur Ziel-Passhöhe oberhalb von Courchevel profitierte der 29-jährige Australier von seiner eigenen Stärke und auch von taktischen Mätzchen der beiden besten Klassementfahrern. Von denen erreichte Tadej Pogacar (UAE) im Gelben Trikot 1:45 Minuten hinter O’Connor auf dem 2. Platz das Ziel – 9 Sekunden vor seinem Widersacher Jonas Vingegaard (Visma).

Ein Gewinner des Tages war Oscar Onley (Picnic), der nach dem vorletzten Anstieg am Col de la Madeleine eigentlich schon um mehrere Minuten im Hintertreffen war. Er belegte 4 Sekunden hinter Vingegaard den 4. Platz und kassierte in der Gesamtwertung fast den bisherigen Gesamtdritten Florian Lipowitz (Red Bull), ebenso wie dessen Weißes Trikot.

Lipowitz im unnötigen Kamikaze-Modus
Lipowitz, dessen Teamkollege Roglic und deren sportliche Leitung ließen sich von den Spielchen zwischen Pogacar und Vingegaard heftig ins Bockshorn jagen und erlebten ein taktisches Fiasko. Im Tal zwischen Madeleine und Schlussanstieg hatte beide komfortable 3 Minuten Vorsprung vor Onley. Durch mehrere taktische Fehlentscheidungen schmissen sie ihre gute Ausgangsposition leichtfertig und ohne Not weg. Roglic verlor am Ende fast eine Minute auf Onley, Lipowitz 1:39 Minuten.

Ergebnis
1. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula 5:03:47

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +1:45
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:54
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +1:58
5. Einer Rubio (COL) – Movistar +2:00
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +2:25
7. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +2:46

8. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +3:03
9. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +3:09
10. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +3:26
11. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:37
12. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +4:34
13. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +7:37
14. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +8:13
15. Michael Storer (AUS) – Tudor gl.Zeit
16. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
17. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +9:28
18. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +9:48
19. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +10:08
20. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +11:20

24. Valentin Madouas (FRA) – Groupama-FDJ +14:31
25. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +17:05
32. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +29:05
33. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +29:07
– 161 Fahrer klassiert.
DNF Enric Mas (ESP) – Movistar
DNS Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers
DNS Cyril Barthe (FRA) – Groupama-FDJ

Pogacar unbeeindruckt von Vingegaards Offensive

Pogacar baute seine Gesamtführung ein weiteres Mal leicht aus – auf nun 4:26 Minuten vor Vingegaard bei noch einer ausstehenden Alpenetappe. Der Abstand von Lipowitz aufs Gelbe Trikot wuchs auf 11:01 Minuten und – schlimmer – schrumpfte auf 22 Sekunden gegenüber Onley, der wiederum sein Guthaben gegenüber Roglic auf 1:23 Minuten vergrößerte.
Felix Gall (Decathlon) war während der 18. Etappe immer im Bilde und verbesserte sich durch einen 6. Platz in der Tageswertung auf eben jenen 6. Platz in der Gesamtwertung. Weichen musste Kévin Vauquelin (Arkéa). Er befand sich früh in der Defensive und fuhr daran gemessen noch ein gutes Ergebnis ein.

Tobias Johannessen (Uno-X) blieb auf dem 8. Platz, Ben Healy (EF) trotz großen Zeitverlusts auf dem 9. Platz. Tagessieger O’Connor enterte die Top-Ten, weil er an Jordan Jegat (Totalenergies) vorbeizog und der bisherige Zehntplatzierte Carlos Rodriguez zur 18. Etappe wegen eines Hüftbruchs nicht mehr antrat.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 66:55:42

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:26
3. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +11:01
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +11:23
5. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +12:49
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +15:36
7. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +16:15
8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +18:31
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +25:41
10. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +29:19
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +32:51
12. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +47:59
13. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +44:20
14. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +52:04
15. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +54:57
16. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +35:14
17. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +57:35
18. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +45:49
19. Valentin Madouas (FRA) – Groupama-FDJ +1:16:19
20. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +1:19:20
21. Warren Barguil (FRA) – Picnic-PostNL +1:19:29

Auf einer wilden Etappe über Col du Glandon, Col de la Madeleine hin zum Col de la Loze wurde das Stück zwischen Madeleine und Loze zu einem taktischen Leckerbissen – oder Alptraum, je nach Perspektive. Roglic ging bereits 128 Kilometer vorm Ziel am Glandon in die Offensive und überquerte die Passhöhe in einer 13-köpfigen Spitzengruppe 2 Minuten vorm rund 40-köpfigen Feld ums Gelbe Trikot.
Aus den Top-Ten der Gesamtwertung war außer Roglic auch Gall mit vorbei dabei. Außerdem hielt sich Lenny Martinez (Bahrain), stellvertretend im Bergtrikot unterwegs, mithilfe seines Teamwagen Anschluss an die Spitze. Oben sprintete er zu den 20 Punkten gegen Thymen Arensman (Ineos). Bereits in der Abfahrt musste Martinez abreißen lassen. Später am Madeleine und im Ziel sammelten Pogacar und Vingegaard genug Punkte, um den Möchtegern-Bergkönig in der Bergwertung hinter sich zu lassen.

Bergtrikot
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 105 p.

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 89
3. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious 72
4. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 65
5. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula 51
6. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R 40
7. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech 38
8. Valen. Paret-Peintre (FRA) – Soudal-Quick Step 36
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 35
10. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL 34

Außer Roglic, Gall, Martinez und Arensman gingen Wellens (UAE), Jorgenson (Visma), der spätere Etappensieger O’Connor, Garcia Pierna (Arkéa), Mühlberger, Rubio (beide Movistar), Armirail (Decathlon), Luzenko (Israel) und Leknessund (Uno-X) an der Spitze über den Col du Glandon. In der Abfahrt ließen es Jorgenson und Arensman rollen. Sie fuhren eine halbe Minute auf Wellens, Roglic, O’Connor, Rubio, Gall und die aufschließenden Baudin (EF) und Armirail (Decathlon) heraus.
81 Kilometer vorm Ziel wurde das Spitzenduo gestellt. Pogacars Helfer Wellens konnte am Madeleine allerdings nicht mehr mithalten, so dass nur Vingegaard mit Matteo Jorgenson einen Satelliten in der Spitzengruppe behielt. Im 2. Anstieg mussten Vauquelin und Healy früh aus der immer kleiner werdenden Gruppe ums Gelbe Trikot abreißen lassen.

Dann löste Sepp Kuss seinen Teamkollegen Simon Yates in der Tempoarbeit für Vingegaard ab, und schon war nur noch Pogacar am Hinterrad. Lipowitz probierte es auch, geriet dann aber ins Niemandsland zwischen Vingegaard und Pogacar vor ihm und den nächsten Verfolgern um Onley hinter ihm.

Vingegaard und Pogacar erreichten 4 Kilometer unterhalb des Gipfels Jorgenson, Arensman, Roglic, O’Connor, Rubio und Gall. Oben holte Vingegaard die Punkte vor Pogacar. Lipowitz fehlte eine halbe Minute. Eine größere Gruppe mit Onley und mehreren Helfern von Pogacar und Vingegaard lag über 2 Minuten zurück, Vauquelin fast 4 und Healy schon 5.

In der Abfahrt hing Lipowitz als Solist voll im Wind, wohingegen in der Spitzengruppe größtenteils Jorgenson Windschatten bot. Erst kurz vor dem Flachstück Richtung Schlussanstieg fuhr Lipowitz zum zurückgefallenen Arensman auf. Und dann nahm eine beispiellose Kaskade taktischer Fehlentscheidungen ihren Lauf – Nutznießer inklusive.

Im Flachstück nahm Jorgenson heraus und die Spitzengruppe geriet fast zum Stehen. O’Connor nutzte die Situation zur vorentscheidenden Attacke, wie sich danach herausstellen sollte. Rubio und Jorgenson sprangen mit. Zur Überraschung wohl der meisten machte Jorgenson im neuen Spitzentrio voll in der Tempoarbeit mit.

Pogacar, Vingegaard, Roglic und Gall machten jetzt keinen Tritt mehr und wurden von Lipowitz und Arensman gut 40 Kilometer vorm Ziel eingeholt. Onley lag inzwischen 3 Minuten zurück. Der Podestplatz und das weiße Trikot für Lipowitz waren also gegen Onley so gut wie sicher. Dann erfolgte der kopflose Griff zu den Sternen. Lipowitz setzte sich 33 Kilometer vorm Ziel als Solist ab, als das Spitzentrio bereits 1:30 Minute vorausfuhr.

Wofür war man hier bereit, Podest und weißes Trikot gegen Onley zu verzocken? Volles Risiko gehen, wenn es nichts zu gewinnen und nur zu verlieren gibt! Unterhaltsam, da attraktiv anzuschauen, war es allemal. Bis zum Beginn des 26,4 Kilometer langen Schlussanstiegs war Lipowitz allein bis auf eine Minute ans Spitzentrio herangefahren.

Die nächsten Verfolger – Pogacar, Vingegaard, Roglic, Gall und Arensman – radelten sich hingegen einen 4-Minuten-Rückstand zur Spitze zusammen. Gall versuchte ähnlich wie Lipowitz auch noch wegzukommen, was jedoch zu seinem eigenen Glück misslang. So verpulverte er nicht auch seine Kräfte in der Fläche vor dem extrem langen Schlussanstieg.

Just am Fuße dieses Schlussanstiegs schoss eine größere Onley-Gruppe vorbei am Quintett ums Gelbe Trikot. Barguil und van den Broek hatten sich voll in den Dienst von Onley gestellt. Mit ihnen kamen unter anderem Kuss und Simon Yates für Vingegaard sowie Narvaez, Adam Yates und Soler für Pogacar zurück, außerdem Johannessen und sogar Vauquelin – anders als Healy, der weitere 2 Minuten dahinter lag.

Schon weniger als 3 Kilometer im Schlussanstieg konnte Jorgenson dem Tempo von O’Connor und Rubio nicht mehr folgen. Dieser taktische Schuss nach hinten im Vingegaard-Team war jedoch gut zu verkraften, weil Vingegaard anders als Lipowitz nichts mehr zu verlieren hatte. Innerhalb der letzten 18 Kilometer stellte Lipowitz Jorgenson ab. Allerdings ging die Schere nach vorne wieder weiter auf.

15,8 Kilometer vorm Ziel begann O’Connor sein Siegessolo. Zu seinen davor 10 Profisiegen gehörten bereits Tageserfolge bei allen 3 großen Rundfahrten, bei der Tour de France wie nun auch eine Alpenetappe. Rubio wurde erst auf dem letzten halben Kilometer vorn Pogacar, Vingegaard und Onley überholt und belegte den 5. Platz vor Gall und Roglic.

In der Gruppe ums Gelbe Trikot gaben zunächst die Helfer von Pogacar, dann wieder von Vingegaard den Takt vor. Vauquelin fiel erneut früh zurück. Lipowitz wurde 9 Kilometer vorm Ziel gestellt. O’Connor lag immer noch 3:20 Minuten voraus, so dass der Etappensieg so gut wie verteilt war. Innerhalb der letzten 6 Kilometer ließ Lipowitz abreißen, wohingegen sich Onley lange an die Hinterräder von Pogacar und Vingegaard klemmen konnte.

Erst nach Lipowitz fiel Johannessen zurück, dann auch Roglic und Gall. Onley überstand sogar eine Attacke von Vingegaard und ließ erst bei Pogacars Konter ein paar Sekunden liegen, nur 2 mehr als Vingegaard. Pogacar verwaltete so gesehen sein Gelbes Trikot und überließ waghalsige Aktionen anderen.

112. Tour de France – 17. Etappe:

17. Etappe: Bollene – Valence – 160Km – 1650 Hm

Milan siegreich nach Massensturz im Regen


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Jonathan Milan (Lidl) gewann in Valence die 17. Etappe der Tour de France 2025, allerdings nicht im Massensprint, weil auf glitschiger Straße unter dem Kilometerbogen mehrere Fahrer zu Boden stürzten. Von den paar Fahrern, die noch um den Sieg sprinteten, kam Jordi Meeus (RB) auf eine halbe Radlänge an den 24-jährigen Italiener heran. Auf den 3. Platz rollte Tobias Lund Andresen (Picnic).
Für Milan war es der 2. Tagessieg im Rahmen dieser Tour de France. Außerdem baute er seine Führung in der Punktewertung ums Grüne Trikot wahrscheinlich vorentscheidend aus. Tim Merlier (Soudal), dem Milan 2-mal unterlegen war, wurde bei dem Massensturz aufgehalten, ohne selbst zu Boden gehen.
Biniam Girmay (Intermarché), bei der letzten Tour de France Grün-Sieger, verletzte sich hierbei, kann die Tour aber fortsetzen. Fast auch noch den Abflug machte später Arnaud de Lie (Lotto), als er nach Sprinteröffnung Milans Hinterrad touchierte. Er steuerte es aus und belegte den 4. Platz.

Ergebnis
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 3:25:30

2. Jordi Meeus (BEL) – Red Bull-Bora
3. Tobias Lund Andresen (DEN) – Picnic-PostNL
4. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto
5. Davide Ballerini (ITA) – XDS-Astana
6. Alberto Dainese (ITA) – Tudor
7. Paul Penhoët (FRA) – Groupama-FDJ
8. Jewgeni Fedorow (KAZ) – XDS-Astana alle
9. Clément Russo (FRA) – Groupama-FDJ
10. Jasper Stuyven (BEL) – Lidl-Trek
11. Brent van Moer (BEL) – Lotto
12. Phil Bauhaus (GER) – Bahrain Victorious gleiche
13. Jarrad Drizners (AUS) – lotto
14. Dylan Groenewegen (NED) – Jayco-Alula
15. Mike Teunissen (NED) – XDS-Astana Zeit
– 164 Fahrer klassiert.
DNS Danny van Poppel (NED) – Red Bull-Bora

Wegen des Sturz-Chaos bekamen alle vorher nicht abgehängten Fahrer die Zeit des Siegers notiert, obwohl die zunächst bei nur 8 Fahrern der Fall war. Tadej Pogacar (UAE) im Gelben Trikot kam zum Beispiel ebenso wie Jonas Vingegaard (Visma) und Florian Lipowitz (RB) real mit 1:09 Minuten ins Ziel. Es blieb aber vor den Alpen auch auf den Rängen dahinter bei den alten Abständen.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 61:50:16

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:15
3. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +9:03
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +11:04
5. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +11:42
6. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +13:20
7. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +14:50
8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +17:01
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +17:52
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +20:45
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +23:10
12. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +31:08
13. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +35:14
14. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +44:20
15. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +47:59
16. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +52:04
17. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +53:24
18. Enric Mas (ESP) – Movistar +53:44
19. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +54:57
20. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +57:35

Nach ein paar Attacken zu Beginn der 17. Etappe stand eine 4-köpfige Spitzengruppe mit Albanese (EF), Pacher (Groupama), Burgaudeau (Totalenergies) und Abrahamsen. Nach 48 Kilometern im Rennen gewann Abrahamsen den Zwischensprint und Milan sprintete rund 2 Minuten dahinter aus dem Hauptfeld auf den 5. Platz. Milans Team hatte bis dahin die Nachführarbeit organisiert, mit ein bisschen Unterstützung von Merliers Helfern.
Knapp 100 Kilometer vorm Ziel, als es in einen kleinen Bergpreis ging, war es zwischenzeitlich vorbei mit der geregelten Situation. Ineos stieg ein, Attacken gingen – das Ergebnis: Der Vorsprung des Spitzenquintetts sank unter eine halbe Minute und unter anderem Milan und Merlier waren um eine Minute abgehängt. Nach rund 25 Kilometern konnte man auf diese Episode wieder den Deckel machen.
Innerhalb der letzten 35 Kilometer begann es zu regnen. Abrahamsen wurde als letzter der Ausreißer 4,5 Kilometer vorm Ziel gestellt. Er hatte etwas davor allein auf den Weg gemacht, allerdings schon nur noch wenige Sekunden vor dem rasenden Hauptfeld. In diesem schepperte es genau unter dem Kilometerbogen an 10. Position. Den Sprint der verbleibenden Vorhut zog Davide Ballerini (XDS) extrem früh an, was ihm immerhin noch den 5. Platz bescherte.

Meuus blieb zunächst an Ballerinis Hinterrad sitzen, als Milan seinen Sprint startete und sofort vorbeiging. Durch 11 Punkte beim Zwischensprint und 50 Punkte im Ziel machte Milan einen riesigen Schritt in Richtung Gewinn des Grünen Trikots. Dass Merlier und Girmay im Ziel ohne Punkte blieben, war dabei zweitranging. Größere Bedeutung hatte es vor Milan, vor den Alpenetappen ein Polster auf Pogacar auszubauen.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 312 p.

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 240
3. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 179
4. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 156
5. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 150
6. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 139
7. Jonas Abrahamsen (NOR) – Uno-X 130
8. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto 110

Jordi Meeus wird Zweiter im verregneten Finale der 17. Tour-Etappe

Jordi Meeus sprintete auf der 17. Etappe der Tour de France bei strömendem Regen und einem chaotischen Finale in Valence auf den zweiten Platz.
Die 160,4 Kilometer lange Etappe von Bollène endete in einem reduzierten Sprint, nachdem ein Sturz im letzten Kilometer mehrere Fahrer außer Gefecht setzte und das Feld zersplitterte. Meeus hielt sich aus dem Zwischenfall heraus und zeigte einen starken Schlusssprint, mit dem er hinter Etappensieger Jonathan Milan ins Ziel kam.
Eine überzeugende Leistung des Belgiers, der ohne seinen etatmäßigen Anfahrer Danny van Poppel an den Start ging. Der Niederländer hatte das Rennen am Morgen verlassen, um bei seiner Frau und der gemeinsamen neugeborenen Tochter zu sein. Trotz dieser Lücke in der Sprintvorbereitung fuhr Meeus ein aufmerksames und sauberes Finale, meisterte die schwierigen Bedingungen und sicherte sich damit sein bislang bestes Ergebnis bei dieser Tour.

Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Ich habe das Gefühl, dass ich die Etappe gewonnen hätte, wenn ich den Sprint als Erster eröffnet hätte. Viel mehr kann ich gar nicht sagen – ich bin einfach sehr enttäuscht. Ich denke, ich bin das Finale perfekt gefahren, war gut positioniert, fernab vom Chaos und den Stürzen. Ich hätte früher antreten müssen, dann hätte ich wahrscheinlich gewonnen. Aber man muss Milan gratulieren – er hat einen sehr guten Sprint hingelegt.

112. Tour de France – 16. Etappe:

16. Etappe: Montpellier – Mont Ventoux – 172 Km – 2950 Hm

Valentin Paret-Peintre mit Ausreißer-Coup am Ventoux


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Valentin Paret-Peintre (Soudal) gewann die prestigeträchtige 16. Etappe der Tour de France 2025, die am Mont Ventoux endete. Der 24-jährige Franzose verwies auf dem Steinkegel in der Provence Ben Healy (EF) im Zielsprint auf den 2. Platz. Beide stammten aus einer einst 37-köpfigen Spitzengruppe, aus der außerdem Santiago Buitrago (Bahrain) und Paret-Peintres Teamkollege van Wilder vor den Überfahrern Pogacar (UAE) und Vingegaard (Visma) ins Ziel kamen.
Tadej Pogacar wurde in seinem Gelben Trikot im 15,7 Kilometer langen Schlussanstieg 4-mal von Jonas Vingegaard attackiert, erreichte dann aber 2 Sekunden vor seinem Rivalen das Ziel. Für den Tagessieg kam Pogacaer diesmal 43 Sekunden zu spät. Hinter den weiteren Ausreißern Mas (Movistar) und Alaphilippe (Tudor) belegten Primoz Roglic und Florian Lipowitz (beide RB) über eine Minute hinter Pogacar die Plätze 9 und 10.

Damit untermauerte Lipowitz in der Gesamtwertung seinen 3. Platz gegen Oscar Onley (Picnic), auf den er 36 weitere Sekunden herausfuhr. Roglic wiederum rückte näher an Onley heran und überholte Kévin Vauquelin (Arkéa), der zunehmend an seine Grenzen gerät. Er kam 3:42 Minuten hinter Paret-Peintre auf dem 20. Platz ins Ziel.

Ergebnis
1. Valen. Paret-Peintre (FRA) – Soudal-Quick Step 4:03:19

2. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost gl.Zeit
3. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +0:04
4. Ilan van Wilder (BEL) – Soudal-Quick Step +0:14
5. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:43
6. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:45
7. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:53
8. Julian Alaphilippe (FRA) – Tudor +1:17
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:51
10. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:53

11. Gregor Mühlberger (AUT) – Movistar +2:01
12. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +2:07
13. Xandro Meurisse (BEL) – Alpecin-Deceuninck +2:15
14. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:29
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +3:02
16. Alex Aranburu (ESP) – Cofidis +3:27
17. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +3:33
18. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +3:38
19. Raul Garcia Pierna (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +3:42
20. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels gl.Zeit
21. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +3:45
22. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +4:06

28. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +5:11
29. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +5:12
32. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +6:07
41. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +8:54
78. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +20:52
– 165 Fahrer klassiert.
DNS Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck

Pogacar baute die Gesamtführun minmal auf 4:15 Minuten gegenüber Vingegaard aus. Mehr als doppelt so viel Rückstand weist Lipowitz nun bis zur 16. Etappe aus. Das wird ihm jedoch egal sein. Wichtiger: Sein Guthaben gegenüber Onley vergrößerte sich auf über 2 Minuten. Im Laufe des Schlussanstieg spannte Lipwotz mit seinem urspünglichen Kapitän Roglic zusammen. Dieser rückte bis auf 38 Sekunden an Onley heran.

Klar dahinter auf den 6. Platz fiel Vauquelin zurück. Felix Gall (Decathlon) auf dem unveränderten 7. Platz konnte daraus kaum Kapital schlagen. Allerdings verlor der weiterhin Achtplatzierte Tobias Johannessen (Uno-X) viel Zeit am Mont Ventoux. Healy verdrängte durch seine Anwesenheit in der Flucht Carlos Rodriguez (Ineos) vom 9. Platz. Rodriguez hat als Zehnter bereits über 20 Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 58:24:46

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:15
3. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +9:03
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +11:04
5. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +11:42
6. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +13:20
7. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +14:50
8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +17:01
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +17:52
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +20:45
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +23:10
12. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +31:08
13. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +35:14
14. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +44:20
15. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +47:59
16. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +52:04
17. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +53:24
18. Enric Mas (ESP) – Movistar +53:44
19. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +54:57
20. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +57:35

49. Valen. Paret-Peintre (FRA) – Soudal-Quick Step +2:01:40

In der flachen Anfahrt zum Mont Ventoux wurde ein gnadenloses Tempo von fast 50 km/h im Schnitt an den Tag gelegt. Nach entsprechend umkämpften Beginn kamen zunächst nur 3 Ausreißer weg: Meurisse (Alpecin), Haller und Hirschi (beide Tudor). Ganz offensichtlich wollte Pogacars Flachlandhelfer Politt die Ausreißer so kontrollieren, um seinem Kapitän einen weiteren Etappensieg zu ermöglichen. Dabei machte Politt den Fehler, das Trio zu eng an die Leine zu nehmen.

Entsprechend hagelte es weiter Attacken. Politt maulte die attackierenden Fahrer an, als sei dies verboten – völlig abgehoben und im Prinzip sogar selbst verschuldet. Meurisse, Haller und Hirschi wurden so 93 Kilometer vorm Ziel wieder gestellt. Danach konnten sich 37 Ausreißer den Beweis antreten, dass Attacken gegen Politts Team um den Etappensieg absolut Sinn machen!

Vorne vertreten waren die späteren Top-4 des Tages. Pogacar hatte Siwakow und Soler als Satelliten dabei, Vingegaard mit Benoot und Campenaerts ebenfalls 2 Helfer. Mit Abstand Bestplatzierter in der Gesamtwertung war Healy. Außerdem schafften aus den Top-20 Enric Mas (Movistar) und Thymen Arensman (Ineos) den Sprung in die riesige Ausreißergruppe. Bei Arensman hatte ein ähnliches Szenario ja immerhin 2 Etappen zuvor schon zum Sieg gereicht.

Im Zuge des Zwischensprints konnte sich 7 Fahrer in Front setzen: Abrahamsen (Uno-X), der den Sprint gewann, sowie Arensman, Alaphilippe, dessen Kollege Trentin, Mas, Velasco (XDS) und anfänglich Wright (Bahrain). Durch Bédoin am Fuße des Mont Ventoux fuhr das Spitzensextett dann 1:30 Minuten vor großen Verfolgergruppe um Healy und ungefähr 6:30 vor dem Hauptfeld ums Gelbe Trikot.

18 Kilometer vorm Ziel attackierte Alaphilippe noch vor dem offiziellen Beginn des Schlussanstiegs. Mas und Velasco sprangen mit, Arensman stattdessen verzögert im eigenen Tempo. Dann attackierte Mas und setzte sich für längere Zeit als Solist an die Spitze. 9 Kilometer vorm Ziel holten ihn Healy und Paret-Peintre ein.

Das Hauptfeld war bereits zu rund einem Dutzend Fahrer ums Gelbe Trikot geschrumpft. Sepp Kuss machte das Tempo für Vingegaard bis zu dessen erster Attacke. Im weiteren Verlauf fuhr Vingegaard zu Benoot und Campenaerts auf, die noch mit ihren Führungen weitere Attacken vorbereiten konnten. An Pogacar perlten diese unermüdlichen Versuche scheinbar mühelos ab.
Beide fuhren in Wahnsinns-Tempo den Ventoux hinauf. Nächstbester war zunächst Roglic, der dann aber von Lipowitz und Onley überholt wurde. Letztlich aber konnte Onley nicht das Hinterrad von Lipowitz halten und wurde auch von Roglic überholt, der wiederum auf den letzten Metern leicht zu schnell für Lipowitz war.

Im Kampf um den Etappensieg attackierten sich Healy und Paret-Peintre mehrfach gegenseitig. Für Healy dürfte es sich in dem Duell als nachteilig ausgewirkt haben, dass er mit einem Auge auch auf die Gesamtwertung schielte. Paret-Peintre konnte so etwas mehr zocken. Immer wieder schloss Mas zu den beiden auf, und dann sogar Buitrago.

Im Schlusskilometer war Mas endgültig erledigt. Dafür kam unverhofft Paret-Peintres Teamkollege van Wilder zurück zur Spitze und spannte sich vor, bis Healy den Sprint eröffnete. Paret-Peintre übertrumpfte Healy auf den steilen letzten Metern. Er feierte erst seinen 3. Profisieg, darunter auch schon ein Etappensieg beim Giro d’Italia. Für sein Team war es bereits der 4. Etappensieg bei dieser Tour de France, was über die große Enttäuschung des ausgeschiedenen Vorjahresdritten Evenepoel hinwegtröstet.

Mona Mitterwallner feiert Tour de France-Premiere

In ihrer ersten Saison in der WorldTour der Damen wird MTB-Ass Mona Mitterwallner nach der Vuelta jetzt auch die Tour de France Femmes mit ihrem Team Human Powered Health bestreiten. Auf die Silzerin warten neun Tage, darunter vier Bergetappen.

Wenn die vorletzte Etappe der Tour de France der Männer über die Bühne geht startet die Tour de France Femmes. Nahe der Schweizer Grenze beginnt sie am 26. Juli im westfranzösischen Vannes. Die 4. Ausgabe der Tour de France Femmes führt diesmal von der Bretagne in südöstlicher Richtung durch das Zentralmassiv in die Alpen, wo die von acht auf neun Etappen verlängerte Rundfahrt am 3. August in Chatel endet. Nach der Vuelta konnte sich Mona Mitterwallner schnell von ihrem schweren Sturz erholen und zeigte kurze Zeit später mit ihrem insgesamt dritten Weltcupsieg im Olympischen Cross Country in Nove Mesto auf. Nach Rang elf beim letzten Weltcup – trotz Defekt – sattelt sie jetzt wieder aufs Straßenrad um.

„Das mit den Erwartungen ist relativ schwer zu beantworten. Das Level in der WorldTour ist extrem hoch und die Belastungen sind ganz andere als im MTB-Weltcup. Dort gibt man von Beginn an Gas, bei Straßenrennen muss man im Feld viel konzentrierter fahren und es geht meist im Finale richtig zur Sache. Ich freue mich voll auf meine erste Tour de France und vielleicht erwische ich mal eine Fluchtgruppe“, sagt die 23-jährige Tirolerin. Die ersten fünf Etappen sind für Sprinter, danach geht es in die Berge: „Da will ich mir eine Etappe raussuchen, wo ich richtig gut abliefere. Vor allem die achte Etappe mit einem 20 Kilometer langen Anstieg habe ich mir rot angestrichen. Die TDF ist heuer meine vierte Rundfahrt und ich weiß mittlerweile, dass hier alles zusammenpassen muss und man braucht auch die nötige Portion Glück. Aber ich gehe mit einem offenen Herzen in meine erste Tour.“

Homepage: monamitterwallner.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

112. Tour de France – 14. Etappe:

14. Etappe: Pau – Luchon-Superbagneres – 183 Km – 4950 Hm

Arensman kommt vor Pogacar durch

Thymen Arensman (Ineos) gewann in Superbagnères die 14. Etappe der Tour de France 2025, deren 3. und letzte in den Pyrenäen. Auf der 3 Pässe-Fahrt plus Bergankunft war der 25-jährige Niederländer der Stärkste von 17 Ausreißern, die sich den Col du Tourmalet hinauf aus dem Hauptfeld absetzten. Tadej Pogacar (UAE) im Gelben Trikot kam für den Tagessieg diesmal eine Minute zu spät. Kurz vorm Ziel sprintete Pogacar für den 2. Platz Jonas Vingegaard (Visma) ab.
Wenige Sekunden hinter den beiden belegte Felix Gall (Decathlon) den 4. Platz, gefolgt von Florian Lipowitz (RB), der sich schon während dieser 14. Etappe auf den 3. Platz der Gesamtwertung verbessert hatte – ohne sein Zutun. Denn Remco Evenepoel (Soudal), sowieso nur noch 6 Sekunden vor Lipowitz, wurde schon am Fuße des Tourmalets abgehängt und verließ die Tour noch während des ersten Anstiegs des Tages.

Ergebnis
1. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 4:53:35

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +1:08
3. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:12
4. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +1:19
5. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:25

6. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:09
7. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +2:46
8. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora gl.Zeit
9. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +2:59
10. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +3:08
11. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +3:15
12. Harold Tejada (COL) – XDS-Astana +3:45
13. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +3:49
14. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +4:36
15. Einer Rubio (COL) – Movistar +4:43
16. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +5:23
17. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +5:29
18. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +6:20
19. Callum Scotson (AUS) – Decathlon-AG2R +7:38
20. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +7:41
21. Gregor Mühlberger (AUT) – Movistar gl.Zeit
22. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +8:14
23. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +8:44

30. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +15:02
34. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +18:56
88. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +35:44
– 167 Fahrer klassiert.
DNF Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step
DNF Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek
DNF Steff Cras (BEL) – Totalenergies
DNS Bryan Coquard (FRA) – Cofidis

Evenepoel raus, Lipowitz auf 3 und in Weiß!

Das Aus von Evenepoel hatte sich bereits angesichts des Abwärtstrends der vergangenen beiden Tage abgezeichnet. Mit 7:24 Minuten Rückstand war er meilenweit vom Gelben Trikot entfernt, ebenso von Vingegaard und Platz 2. Stattdessen übernahm nun Lipowitz den 3. Platz 7:53 Minuten hinter Pogacar zuzüglich des weißen Trikots für den besten Jungprofi. Seinen Vorsprung vor Oscar Onley (Picnic) vergrößerte Lipowitz im Schlussanstieg nach Superbagnères von 41 auf nun 85 Sekunden.
Vingegaard attackierte im Schlussanstieg 2-mal, hatte aber sofort Pogacar am Hinterrad. Dieser verzichtete auf den 3. Etappensieg hintereinander und vergrößerte den Vorsprung von Vingegaard nur minimal auf 4:13 Minuten. Im Zuge von Vingegaards Attacken gingen er und Pogacar vorbei an Gall, der zuvor die Gruppe der Klassementbesten attackiert hatte. Er stieg in der Gesamtwertung auf Platz 7 vorbei an Tobias Johannessen (Uno-X), der aus der Flucht an der Seite von Arensman kein Kapital schlagen konnte.
Kévin Vauquelin (Arkéa) und Primoz Roglic (RB) konnten im Schlussanstieg nach den Vingegaard-Attacken nicht mehr dem Tempo von Lipowitz und dem eine halbe Minute dahinter hängenden Onley folgen. Durch das Evenepoel aus verbesserte sich auch diese beiden jeweils um einen Platz in der Gesamtwertung auf 5 und 6, verloren aber deutlich an Boden aufs Podest. Mit Pogacar konnte sogar der Klassikerjäher Healy (EF) mithalten. Der Ex-Träger des Gelben Trikots enterte somit die Top-Ten ebenson wie Carlos Rodriguez (Ineos), der allerdings wie Arensman und Johannessen zur Flucht des Tages gehörte. Arensman spielte in der Gesamtwertung bisher keine Rolle.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 50:40:28

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:13
3. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:53
4. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +9:18
5. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +10:21
6. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +10:34
7. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +12:00

8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +12:33
9. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +18:14
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +22:57
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +24:18
12. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +30:15
13. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +31:34
14. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +31:55
15. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +32:09
16. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +42:56
17. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +43:30
18. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +45:49
19. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +47:29
20. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +51:55

Auf der letzten der 3 Pyrenäen-Etappe war es mit unter 20 Grad deutlich kühler als an den beiden Tagen zuvor. Kein Fluchtversuch war auf den ersten 70 Kilometern von Erfolg gekrönt. Bereits auf ansteigendem Terrain sicherte sich Jonathan Milan (Lidl) im Grünen Trikot den Zwischensprint vor van der Poel (Alpecin), Girmay (Intermarché) und Turgis (Totalenergies). Damit holte Milan dort 3 Punkte mehr als später Pogacar im Ziel und konnte seinen Vorsprung in der Punktewertung halten.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 251 p.

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 223
3. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 190
4. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 169
5. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 150
6. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 135
7. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 130

Solo von Martinez fürs Bergtrikot

Dann standen auch schon die 19 Kilometer Aufstieg zum Col du Tourmalet auf dem Programm. Sofort bildete sich das Gruppetto um Milan, und wenig später hatte Evenepoel keine Lust mehr. Die sich nun bildende Ausreißergruppe bestand naturgemäß aus starken Bergfahrern. Von denen setzte sich Lenny Martinez (Bahrain) als Solist ab und überquerte den Col du Tourmalet und später auch den Col d’Aspin mit Vorsprung. Dazwischen musste eine teils neblig-nasse Tourmalet-Abfahrt überstanden werden.

Martinez‘ maximal 16 Verfolger hießen Kuss, Yates (beide Visma), Paret-Peintre (Soudal), Arensman, Rodriguez (beide Ineos), Wlasow (RB), Verstrynge (Alpecin), Storer (Tudor), O’Connor (Jayco), Mas, Mühlberger, Rubio (alle Movistar), Higuita (XDS), Jegat (Totalenergies), Woods (Israel) und Tobias Johannessen (Uno-X). Unter den Ausreißern befanden sich also immerhin die Plätze 8, 12, 13, 15 und 16 der Gesamtwertung, mit Johannessen als Bestplatzierten 10:36 hinterm Gelben Trikot. Am Ende kam keiner davon vor eben jenem maillot jaune durch.

Den Aspin hinunter wurde Martinez von Paret-Peintre und Kuss eingeholt. 39 Kilometer vorm Ziel erreichten Johannessen, Arensman, Rodriguez und O’Connor das Spitzentrio im Aufstieg zum Col de Peyresourde. 3 Kilometer später startete Arensman sein Siegessolo zum erst 4. Profierfolg, und zwar als Tour-Debütant, obwohl er vorher schon 9 Giros oder Vueltas bestritten hatte.

Bereits 1:30 Minuten hinter Arensman sprintete Martinez am Col de Peyresourde auf den 2. Platz vor Paret-Peintre, Rodriguez und Johannessen. Das Feld ums Gelbe Trikot lag relativ beständig 3:30 Minuten hinter dem Spitzenreiter, ob er nun Martinez oder Arensman hieß. Martinez eroberte durch seine Flucht offiziell das Bergtrikot, das er während der 14. Etappe nur stellvertretend für Pogacar trug.

Bergtrikot
1. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious 60 p.

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 52
3. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 48
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 39
5. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech 38
6. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora 24
7. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 20

Im Schlussanstieg von Luchon nach Superbagnères überholten Pogacar und Co. alle verbliebenen Ausreißer außer Arensman. Dieser präsentierte sich so stark, dass Pogacar und seine Helfer eine Einholung aus ihrem Plan strichen. Vingegaard hatte zwischenzeitlich nur noch den Flachland-Bolzer Campenaerts als Helfer an seiner Seite, weil Jorgenson erneut früh zurückfiel und somit auch vom 10. Platz der Gesamtwertung aus weiter nach hinter abrutschte. Dafür kamen dann aber Kuss und Yates von vorne zurück.

Gall mischt bei Pogacar, Vingegaard, Lipowitz mit
Vor Vingegaards erster Attacke setzte sich Gall 8 Kilometer vorm Ziel in Szene, vorbei an Johannessen, Rubio und Rodriguez, den letzten 3 Verfolgern von Arensman. Als Vingegaard attackierte, versuchte neben Pogacar auch Lipowitz zu folgen. Er wählte dann aber sein eigenes Tempo, holte Gall ein, der wiederum erst zum Schluss wieder vorbeiging – ähnlich wie davor Pogacar bei Vingegaard.

112. Tour de France – 13. Etappe:

13. Etappe: Loudenvielle – Peyragudes – ITT – 10,9 Km – 650 Hm

Pogacar auch im Bergzeitfahren siegreich

Wie hätte es anders sein können? Tadej Pogacar (UAE) gewann auch die 13. Etappe der Tour de France 2025, ein 10,9-Kilometer-Einzelzeitfahren in den Pyrenäen hoch nach Peyragudes. Der 26-jährige Slowene schlug mit herkömmlichen Material um 36 Sekunden Jonas Vingegaard (Visma), der mit Zeitfahrmaschine und seinem riesigen Zeitfahrhelm unterwegs war. Wie so oft waren die beiden eine Klasse für sich. Mit 1:20 Minuten Verlust zeigte Primoz Roglic (RB) ansteigende Form mit einem 3. Platz auf.

26 Sekunden hinter seinem Teamkollegen reichte es für Florian Lipowitz für den 4. Platz an. Außer Vingegaard waren nur Roglic, Lipowitz und Remco Evenepoel (Soudal) auf der Zeitfahrmaschine unterwegs. Für Evenepoel ging aber der Schuss nach hinten los. Er zog auf der steilen Zielgeraden den Parkschein und musste die Demütigung über sich ergehen lassen, vom 2 Minuten hinter ihm gestarteten Vingegaard überholt zu werden. Das bedeutete den 12. Platz 2:39 Minuten hinter Pogacar. Vingegaard hatte am Ende Evenepoel als Möhre vor der Nase und konnte so mutmaßlich moralisch ein bisschen profitieren.
Als bester Nicht-Klassementfahrer belegte der früh gestartete Luke Plapp (Jayco) den 5. Platz. Er saß damit sehr lange auf dem heißen Stuhl des Führenden, bis Roglic das Ziel erreichte. Matteo Jorgenson (Visma) zeigte sich etwas erholt vom Vortrag und wurde Sechster vor Oscar Onley (Picnic), der in der Gesamtwertung gegenüber Lipowitz und Roglic Zeit einbüßte, aber gegen Kévin Vauquelin (Arkéa) gewann.

Ergebnis
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 23:00

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +0:36
3. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:20
4. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:56

5. Luke Plapp (AUS) – Jayco-Alula +1:58
6. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +2:03
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:06
8. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +2:15
9. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious +2:21
10. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +2:22
11. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +2:35
12. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +2:39
13. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +2:48
14. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +2:52
15. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +2:53
16. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:59

18. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +3:08
21. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +3:18
23. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +3:21
26. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +3:38
27. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +3:40
33. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +4:22
75. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +5:28
85. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:41
91. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +5:48
– 171 Fahrer klassiert.

Gerupfter Evenepoel rettet knapp Platz 3 und Weiß

In der Gesamtwertung baute Pogacar seine Führung auf 4:07 Minuten gegenüber Vingegaard aus. Evenepoel blieb auf dem 3. Platz und im weißen Trikot des besten Jungprofis, allerdings nur noch 6 Sekunden vor Lipowitz. Vor dem kleinen Einbruch hatte Evenepoel anscheinend kleinere technische Probleme, trat ein paar Mal ins Leere. Dann traf ihn noch die Keule in Form der Überholung von Vingegaard.
Weniger als eine halbe Minute vom Podest sind auch Onley und Vauquelin getrennt, wobei Onley knapp Vauquelin vom 5. Platz verdrängte. Auch Roglic hielt sich mit seinem guten Zeitfahren und nun 1:26 Minuten Rückstand die Chance aufs Podest offen. Dahinter verlor Tobias Johannessen (Uno-X) etwas an Boden, blieb aber auf dem 8. Platz vor Felix Gall (Decathlon) und Jorgenson.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 45:45:51

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +4:07
3. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +7:24
4. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:30
5. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +8:11
6. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +8:15
7. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +8:50
8. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +10:36
9. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +11:43
10. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +14:15
11. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +16:57
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +20:44
13. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +21:31
14. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +23:52
15. Enric Mas (ESP) – Movistar +24:36
16. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +25:54
17. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +27:28
18. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +33:29
19. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +33:30
20. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +36:18
21. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +37:10

Schon an der Zwischenzeit anch den ersten 4 flacheren Kilometern stellte Pogacar die Bestmarke auf, obwohl Zeitfahrweltmeister Evenepoel auf Spezielgerät unterwegs war. Dort lag Evenepoel allerdings noch auf dem 2. Platz – 5 Sekunden hinter Pogacar und 3 vor Vingegaard. Roglic und Lipowitz fehlten hier 15 und 17 Sekunden auf Pogacar.
Bei der 2. Zwischenzeit, mitten im Berg, hatte Pogacar seinen Vorsprung vor Vingegaard auf 24 Sekunden ausgebaut. Roglic und Lipowitz hatten sich mit 53 und 61 Sekunden bereits auf die Plätze 3 und 4 nach vorne geschoben. Lipowitz baute demnach verhältnismäßig ab im Schlussstück, jedoch nicht so dramatisch wie Evenepoel. Denn dieser lag 3,3 Kilometer vorm Ziel noch auf dem 5. Platz 79 Sekunden hinter Pogacar – ein Rückstand, der sich am Ende noch ungefähr verdoppeln sollte! Die Abwärtstendenz des Vortages setzte sich bei Evenepoel demnach fort.

Dritter und Vierter: Red Bull – BORA – hansgrohe glänzt im Bergzeitfahren
Es war ein echter Härtetest: 10,9 Kilometer bergauf zum Höhenflughafen von Peyragudes. 25 Minuten all out – ein Kampf gegen die Uhr und gegen die Schwerkraft.

Ein Bergzeitfahren stellt besondere Anforderungen. Die zentrale Frage: Aerodynamik oder Klettereffizienz? Die Antwort entschied über Materialwahl und Pacing.
Konsequent im TT-Modus
Primož Roglič rollte als erster Fahrer des gesamten Pelotons mit einem Zeitfahrrad von der Startrampe. Es war eine Entscheidung, die aufhorchen ließ – die sich aber auszahlte. Zeitgleich mit dem bis dahin Führenden an der ersten Zwischenzeit, 30 Sekunden Vorsprung beim zweiten Timing und neue Bestzeit im Ziel. Primož veränderte mit seiner Fahrt alles, was bis dahin galt.
Auch Florian Lipowitz vertraute seinem gewohnten TT-Setup. Und auch er lieferte: nur zwei Sekunden Rückstand auf Primož bei der ersten Messung, neun Sekunden bei der zweiten – und 36 Sekunden im Ziel.
Am Ende lag nur das Spitzenduo vor den beiden. Primož Roglič fährt auf Rang drei, Florian Lipowitz wird Vierter. Ein Ergebnis, das Eindruck hinterlässt. Ein Ergebnis, das Zeit im Klassement gutmacht. Ein Ergebnis, das die Stärke des Teams unterstreicht.

Das Podium rückt näher
Sechs Sekunden fehlen Florian Lipowitz nach dem Zeitfahren aufs Podium der Tour de France. Und auch Primož Roglič liegt keine 90 Sekunden hinter Platz drei. Nach 13 Etappen und fast 46 Stunden Rennzeit sind das Wimpernschläge.

Mit zwei Fahrern im Klassement haben wir mehr Optionen für die nächsten Etappen – das ist eine gute Ausgangslage.
Florian Lipowitz

Red Bull – BORA – hansgrohe ist damit voll im Plan – und zwar mit gleich zwei Fahrern in aussichtsreicher Position. Eine strategische Option, die sich das Team mit kluger Aufstellung und kontrollierter Fahrweise in der ersten Tour-Hälfte erarbeitet hat.
Doch so motivierend die Ausgangslage ist: sie bleibt eine Momentaufnahme. Die restlichen Tour-Tage haben es in sich – die Hälfte aller Höhenmeter liegt noch vor den Fahrern. Acht schwere Etappen bis Paris. Das Team bleibt fokussiert und geduldig.
Pyrenäen-Spektakel am Samstag
Morgen folgt ein echtes Tour-Highlight: Start in Pau, zum 76. Mal Etappenort der Rundfahrt, Ziel in Superbagnères. Dazwischen: Tourmalet, Col d’Aspin, Col de Peyresourde – über 5.000 Höhenmeter. Nur eine Etappe der Tour de France 2025 ist noch anspruchsvoller. Es wird ein Klettertag, der alles verändern kann.