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Lorenzo Finn steht als erster Fahrer des neuen Red Bull – BORA – hansgrohe U23-Teams fest


@Paolo Radaelli Foto

Der frischgebackene U19-Weltmeister wird auch in der U23-Kategorie Teil der Red Bull – BORA – hansgrohe Familie sein. Der Italiener schließt sich den neuen Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies an – einer U23-Equipe, die als Continental Team an den Start gehen wird.

Mit seinem Solosieg im Junioren-Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften in Zürich krönte Lorenzo Finn eine herausragende Saison. Bereits im Laufe des Sommers hatte der 17-jährige Italiener sein enormes Talent unter Beweis gestellt. Unter anderem beeindruckte er mit Siegen bei den italienischen Zeitfahr- und Straßenmeisterschaften, einem dritten Platz bei der Ain Bugey Valromey Tour, dem Gesamtsieg beim Etappenrennen Aubel-Thimister-Stavelot und einem zweiten Platz beim Giro della Lunigiana. In der U23-Kategorie will Finn nun an diese Erfolge anknüpfen.

Finns Verpflichtung ist zugleich der Startschuss der neuen Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies. Das U23-Team, das als Continental Team registriert sein wird, wird ab 2025 das Red Bull – BORA – hansgrohe Development Programm erweitern und die Brücke zwischen dem GRENKE – Auto Eder U19-Team und dem WorldTeam schlagen. Weitere Details zu den Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies folgen in den nächsten Wochen.

Lorenzo Finn: „Weiterhin Teil des Teams zu sein, ist die beste Möglichkeit, um meine Entwicklung fortzusetzen. Die Atmosphäre in der Mannschaft und mit dem ganzen Staff habe ich dieses Jahr wirklich geschätzt, und ich freue mich schon sehr auf 2025.“

John Wakefield, Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe: „Wir freuen uns sehr, dass Lorenzo im Team bleibt und in unsere neue U23-Mannschaft wechselt. Er ist nicht nur ein talentierter Bergfahrer und Rundfahrer, sondern auch unglaublich bescheiden und geerdet, was sich in seiner durchdachten Herangehensweise im Rennen zeigt. Seine Fortschritte in dieser Saison waren beeindruckend, und seine Hingabe zur ständigen Weiterentwicklung zeigt eine bemerkenswerte Reife für einen Fahrer in seinem Alter. Einen so talentierten und fleißigen Fahrer in unserem U23-Projekt zu haben, stärkt das Team und lässt uns mit großer Vorfreude in die Zukunft blicken. Lorenzos Verpflichtung zeigt außerdem, wie wichtig die Nachwuchsförderung für uns ist.“

Sparkassen Münsterland Giro – 202 Km


Plomi Foto

1 PHILIPSEN Jasper BEL Alpecin – Deceuninck 04:22:50
2 MEEUS Jordi BEL Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
3 FRETIN Milan BEL Cofidis 00:00
4 GIRMAY Biniam ERI Intermarché – Wanty 00:00
5 WALSCHEID Max GER Team Jayco AlUla 00:00
6 VAN POPPEL Danny NED Red Bull – BORA – hansgrohe 00:00
7 ACKERMANN Pascal GER Israel – Premier Tech 00:00

8 EEKHOFF Nils NED Team dsm-firmenich PostNL 00:00
9 LAMPERTI Luke USA Soudal Quick-Step 00:00
10 VAN ASBROECK Tom BEL Israel – Premier Tech 00:00
11 TRENTIN Matteo ITA Tudor Pro Cycling Team 00:00
12 DE LIE Arnaud BEL Lotto Dstny 00:00
13 BLIKRA Erlend NOR Uno-X Mobility 00:00
14 ANIOŁKOWSKI Stanisław POL Cofidis 00:00
15 BLOEM Joren NED TDT – Unibet Cycling Team 00:00
16 TEUTENBERG Tim Torn GER Lidl – Trek 00:00
17 TESSON Jason FRA TotalEnergies 00:00
18 REINDERS Elmar NED Team Jayco AlUla 00:00
19 TEUNISSEN Mike NED Intermarché – Wanty 00:00
20 CHRISTEN Fabio SUI Q36.5 Pro Cycling Team 00:00
21 NIELSEN Sebastian DEN TDT – Unibet Cycling Team 00:00
22 KOPECKÝ Matyáš CZE Team Novo Nordisk 00:00
23 MÜLLER Tobias GER Rad-Net Oßwald 00:00
24 STOCKMAN Abram BEL TDT – Unibet Cycling Team 00:00

25 EDDY Patrick AUS Team dsm-firmenich PostNL 00:00

Philipsen gewinnt den Sparkassen Münsterland Giro

Top-Favorit Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) ist seiner Rolle gerecht geworden und hat den Sparkassen Münsterland Giro 2024 gewonnen. Er feierte im Massensprint am Münsteraner Schloss nach 202 Kilometern souverän seinen neunten Saisonsieg vor Jordi Meeus (Red Bull – BORA – hansgrohe). Das komplett belgische Podium vervollständigte Milan Fretin (Cofidis). Rang vier ging an Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Maximilian Walscheid (Team Jayco AlUla) wurde als bester Deutscher Fünfter, einen Platz vor Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech).

Sieger Philipsen sah „ein aktives und attraktives Rennen, das meine Mannschaft aber gut kontrolliert hat. Im Finale war es dann hektisch, aber das kennen wir von hier. Deswegen war es gut, dass ich hier schon ein paarmal gefahren bin. Auf den letzten Metern habe ich mir dann das Hinterrad von Meeus gesucht, nachdem Bora ein starkes Leadout gefahren war. Ich bin froh, dass ich mir hier zum Saisonende noch einen Sieg holen konnte“, sagte der 26-Jährige. Auch der zweitplatzierte Meeus konnte gut mit seinem Resultat leben. „Ich war nicht schlecht, wurde aber von einem Besseren geschlagen.“ Und auch für Fretin war sein drittes Podium innerhalb der letzten zwei Wochen ein versöhnlicher Ausgang des Giros. „Die Form ist nach einer langen Saison noch gut. Ich musste heute im Finale ein bisschen für mich selbst fahren, aber auch das hat funktioniert.“

Für Fretins Teamkollege Simon Geschke (Cofidis) endet in Münster nicht nur die Saison, sondern auch seine lange Karriere. „Über die Saison habe ich es noch nicht richtig realisiert, das Schluss ist, aber seit gestern Abend hatte ich dann schon ein komisches Gefühl. Es wird schon ein paar Sachen geben, die ich vermisse. Jeden Tag aufs Rad zu steigen wird aber nicht dazugehören. Ich bin stolz auf meine Ergebnisse und auf das, was ich als Teamkollege erreicht habe.“

Etwa 35 Kilometer nach dem Start in Haltern am See hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe, angeführt von Jannik Steimle (Q36.5 Pro Cycling Team), gefunden. Bis zu drei Minuten fuhren sich die Ausreißer heraus. In den Baumbergen fast gestellt, rettete sich die Gruppe dann aber doch noch bis 23 Kilometer vors Ziel. Derweil hatte Vorjahressieger Per Strand Hagenes (Visma | Lease a Bike) an der zweiten Überfahrt des Daruper Berges versucht, sich vom Feld zu lösen, blieb damit aber ohne Erfolg. Nachdem auch weitere Bemühungen, einen Massensprint zu verhindern, vor der Einfahrt nach Münster scheiterten, ging die Rennspitze geschlossen auf die Schlussrunden.

Aus organisatorischer Sicht gab es am Sparkassen Münsterland Giro 2024 wenig zu meckern. „Gefühlt werden es jedes Jahr mehr Zuschauer an der Strecke. In diesem Jahr hat aber natürlich auch das Wetter perfekt mitgespielt“, freute sich Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter des Rennens. „Dass sich das Rennen immer weiterentwickelt, sieht man aber auch an den Namen auf der Siegerliste.“ Veranstaltungs-Organisator Rainer Bergmann dehnte das positive Fazit auch auf die LeezenCups für die Hobbysportlerinnen und -sportler aus. „Wir hatten 6000 Anmeldungen, so viele wie nie zuvor. Der Sanitätsbericht sprach von erstaunlich wenigen Unfällen und Verletzten. Entsprechend super war die Stimmung hinterher auch auf dem Schlossplatz.“

Münsterland Giro: Jordi Meeus sprintet auf Rang zwei

Beinahe hätte Red Bull – BORA – hansgrohe beim diesjährigen Münsterland Giro einen Heimsieg bejubeln dürfen. Am Ende musste sich der belgische Teamsprinter Jordi Meeus nur seinem Landsmann Jasper Philipsen geschlagen geben und wurde hervorragender Zweiter.

Der Münsterland Giro ist eines der wichtigsten Eintagesrennen Deutschlands und gleichzeitig der Abschluss der deutschen Rennsaison. Dementsprechend hoch gesteckt waren die Ziele von Red Bull – BORA – hansgrohe beim Heimrennen. Das Ziel: Mit der Doppelspitze der beiden endschnellen Klassikerspezialisten Danny van Poppel (Niederlande) und Jordi Meeus (Belgien) sollte ein Top-Resultat eingefahren werden. Dies gelang: Als es am Ende der 202 Kilometer rund um Münster zum Massensprint kam, war der Red Bull – BORA – hansgrohe Sprintzug im richtigen Moment zur Stelle. Jordi Meeus lag zwischenzeitlich sogar in Führung, wurde auf den letzten Metern allerdings noch von Jasper Philipsen überholt. Danny van Poppel rundete als Sechster das gute Mannschaftsergebnis ab.

Stimmen aus dem Ziel

„Es war ein sehr hektisches Rennen mit viel Wind. Unser Ziel war es, alles auf den Sprint zu setzen, was und auch gelang. Danny hat dann einen perfekten Leadout für mich gefahren, leider war ein anderer Fahrer heute einen Tick schneller als ich. Ich freue mich in jedem Fall über diese Podiumsplatzierung.“ – Jordi Meeus


Jordi Meuus (Plomi Foto)

„Ich denke, es war den ganzen Tag über eine wirklich starke Teamleistung. Der Plan war, Danny und Jordi auf dem Zielkurs in eine gute Position zu bringen. Das hat geklappt. Am Ende war es ein perfekt ausgeführter Sprint mit einem großartigen Leadout und beide Fahrer haben eine starke Performance gezeigt, um 300 Meter vor dem Ziel die richtige Lücke zu finden. Jasper Philipsen ist definitiv der Sprinter der Saison, und so nah an ihm dran zu sein, macht uns als Team heute zufrieden. Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis sehr happy.“ – Roger Hammond, Sportlicher Leiter

World Championships – Zürich 2024 – Männer ELITE 274km


HERBERT MOOS Foto

1 POGAČAR Tadej SLO Slovenia 06:27:30
2 O’CONNOR Ben AUS Australia 00:34
3 van der POEL Mathieu NED Netherlands 00:58
4 SKUJINS Toms LAT Latvia 00:58
5 EVENEPOEL Remco BEL Belgium 00:58
6 HIRSCHI Marc SUI Switzerland 00:58
7 HEALY Ben IRL Ireland 01:00
8 MAS NICOLAU Enric ESP Spain 01:01
9 SIMMONS Quinn USA United States 02:18
10 BARDET Romain FRA France 02:18
11 ADRIA OLIVERAS Roger ESP Spain 02:18
12 MOLLEMA Bauke NED Netherlands 02:18
13 PEDERSEN Mads DEN Denmark 03:52
14 HOELGAARD Markus NOR Norway 03:52
15 ZIMMERMANN Georg GER Germany 03:52
16 ONLEY Oscar GBR Great Britain 03:52
17 McNULTY Brandon USA United States 03:52
18 HINDLEY Jai AUS Australia 03:52
19 VERMAERKE Kevin USA United States 03:52
20 VACEK Mathias CZE Czech Republic 03:52
21 RYAN Archie IRL Ireland 06:04
22 MADOUAS Valentin FRA France 06:04
23 WANDAHL Frederik DEN Denmark 06:04
24 NIELSEN Magnus Cort DEN Denmark 06:36
25 CICCONE Giulio ITA Italy 06:36
26 AYUSO PESQUERA Juan ESP Spain 06:36
27 VALTER Attila HUN Hungary 06:36
28 LIPOWITZ Florian GER Germany 06:36
29 GROSSSCHARTNER Felix AUT Austria 06:36

30 YATES Adam Richard GBR Great Britain 06:36

Pogacar brilliert mit 102-Kilometer-Offensive


HERBERT MOOS Foto

Tadej Pogacar (Slowenien) wurde in Zürich 2024 überragend erstmals Straßen-Weltmeister. Mit einer 102-Kilometer-Offensive erwischte der Top-Favorit seine größten Konkurrenten auf dem falschen Fuß. Danach zog Pogacar den fortan um eine Minute schwankenden Vorsprung schwer beeindruckend durch. Von letztlich 7 Verfolgern setzte sich Ben O’Connor (Australier) kurz vor Schluss im Flachen für Silber ab. Titelverteidiger Mathieu van der Poel (Niederlande) sprintete an Toms Skujins (Lettland) vorbei zu Bronze.

Mit 26 Jahren war Pogacar bereits vor diesem Tag eine lebende Legende. Nun fügte der stärkste Fahrer des letzten halben Jahrhunderts seiner Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzu und schlüpfte erstmals ins Regebogentrikot des Weltmeisters. Das Triple innerhalb einer Saison aus Gesamtsiegen bei Giro d’Italia und Tour de France sowie dem WM-Titel im Straßenrennen hatten vor ihm nur Eddy Merck 1974 und Stephen Roche 1987 erreicht. Aber diesen Schneid muss man erst einmal haben, 102 Kilometer vorm Ziel zur Attacke zu blasen und das auch durchzuziehen. Im Sieger-Interview bezeichnet Pogacar dies als «dumme Attacke». Es klappte trotzdem.

In der Gruppe mit van der Poel gehörten außer dem undankbar leer ausgegangene Skujins außerdem die hoch gewetteten Remco Evenepoel (Belgien) und Marc Hirschi (Schweiz) zu den Geschlagenen, dazu Ben Healy (Irland) und Enric Mas (Spanien). Skujins und Healy bildeten längere Zeit ein erstes Verfolgerduo. Die nächsten Fahrer ab Platz 9 waren im Ziel nach 274 Rennkilometern über eine weitere Minute zurück.

Das Wetter beim WM-Straßenrennen war trocken und heiter bis wolkig, bei Temperaturen bis 14 Grad – also deutlich besser als an den Vortragen bei den Rennen der Frauen und Nachwuchsklassen, wo Dauerregen und noch etwas kältere Temperaturen herrschten. Die 6-köpfige frühe Spitzengruppe umfasste Dillier (Schweiz), Foss (Norwegen), Geschke (Deutschland), Oliveira (Portugal), Pekela (Polen) und Wirtgen (Luxemburg). Das Sextett wurde allerdings nicht weit weggelassen. Insbesondere die Helfer von Pogacar kontrollierten die Nachführarbeit im Hauptfeld, mit etwas Unterstützung der Belgier und Niederländer, die neben Pogacar mit Evenepoel und van der Poel auch die nächstgrößten Favoriten stellten.

130 Kilometer vorm Ziel eröffnete Pablo Castrillo (Spanien) eine erstaunlich frühe Phase der Attacken aus dem Hauptfeld heraus, bei über 3 Minuten Rückstand auf die Spitze. Die Slowenen unterbunden diese Attacke im Keim. Ein paar Attacken und 3 Kilometer später hatten sich 10 Fahrer gelöst: de Plus (Belgien), Tratnik (Slowenien), Cattaneo (Italien), Cort (Dänemark), Siwakow (Frankreich), Williams (Großbritannien), Vine (Australine), Vermaerke (USA), Staune-Mittet (Norwegen) und Lipowitz (Deutschland). Diese Verfolgergruppe holte das Spitzensextett 105 Kilometer vorm Ziel ein und hatte da über 2 Minuten Vorsprung vorm Hauptfeld.

Es folgte die Attacke von Pogacar, auf die nur Andrea Bagiolo (Italien) und Quinn Simmons (USA) reagierten. Doch beide konnten schon bald nicht mehr das Hinterrad des Überfliegers halten. Pogacar schaute sich mehrmals um, als wäre er erstaunt, dass niemand mehr bei ihm war. 5 Kilometer nach seiner Attacke fuhr er auf den wartenden Teamkollegen Jan Tratnik auf, der ihn weitere 5 Kilometer später zur Spitzengruppe pilotierte, die nun 17 Fahrer umfasste.

Die Lücke nach hinten war auf fast eine Minute aufgegangen, als die Belgier den Ernst der Lage begriffen und das komplette Team einspannten, um den Abstand wieder unter 40 Sekunden zu drücken. Doch dadurch waren auch schnell alle Helfer Evenepoels verbrannt. Tratnik konnte noch 12 Kilometer Gas geben, ehe er am längsten Anstieg an der Bergstrasse ausscherte. Pogacar hängte dort alle Fahrer aus der Spitzengruppe ab, die zu diesem Zeitpunkt noch vorn dabei waren, mit Ausnahme von Pawel Siwakow, der sonst imselben Team wie Pogacar unter Vertrag ist (UAE). Pogacar schien oben zu warten, um wenigstens noch ein kleines bisschen Gesellschaft an der Spitze zu haben.

Im Verfolgerfeld entbrannte nach einer Attacke von Evenepoel 72 Kilometer vorm Ziel eine anhaltende Springerei in wechselnden Konstellationen. Dies hatte zur Folge, dass sich das Verfolgerfeld einerseits deutlich verkleinerte, andererseits der Vorsprung Pogacars je nach Geschwindigkeit hinten zwischen 40 und 60 Sekunden pendelte. Innerhalb der letzten 60 Kilometer kristallisierte sich ein Verfolgertrio aus Skujins, Healy und Oscar Onley (Großbrtiannien) heraus.

Im vorletzten langen Anstieg eingangs der vorletzten Runde flog dann alles auseinander. An der Spitze konnte Siwakow das Tempo von Pogacar nicht mehr halten und fiel am Ende weit zurück. Onley musste Skujins und Healy ziehen lassen. Aus der nächsten Gruppe setzte sich van der Poel ab. Evenepoel brachte sich und 13 weitere Fahrer zurück zu van der Poel, der soeben Onley aufgelesen hatte, so dass 16 Verfolger 1:20 Minuten hinter Pogacar unterwegs waren. Davor fehlten Healy und Skujins 50 Sekunden.

Bauke Mollema opferte sich als letzter Teamkollege für van der Poel auf. In der Gruppe fuhren jetzt außerdem nur noch Evenepoel, Mas, Roger Adria (beide Spanien), Romain Bardet, David Gaudu (beide Frankreich), Onley, O’Connor, Hirschi, Simmons und Mathias Vacek (Tschechien). An den Abständen änderte das nicht wirklich etwas.

Zu Beginn der Schlussrunde attackierte Hirschi, dann Mas, der zu ihm vorfuhr. Evenepoel setzte nach mit van der Poel am Rad, verfolgt von O’Connor. Die finale Auslese für die Plätze hinter Pogacar war geschehen. 17 Kilometer vorm Ziel wurde Skujins und Healy zuerst von Hirschi und Mas gestellt, aber unmittelbar danach auch von van der Poel, Evenepoel und O’Connor. Plötzlich kam dann doch ein leiser Zweifel auf, ob Pogacar sein Riesensolo zu Gold vollenden könnte, nachdem der Vorsprung erstmals seit langem unter die 40-Sekunden-Marke gefallen war.

Doch die 7 Verfolger schauten sich einmal zu lange an, und der Abstand wuchs wieder um ein paar Sekunden. Im Ziel waren es für Pogacar wegen des ausführlichen Jubelns auf der Zielgraden schließlich 34 Sekunden vor O’Connor, der seine 6 Konkurrenten mit einer satten Attacke im letzten Flachstück überraschte. Um Bronze zog Skujins den Sprint früh an und bekam auch eine Lücke, war dann aber van der Poel deutlich unterlegen.
@radsport-seite.de

Roger Adrià mit einem „Personal Best“ bei der WM

Mit dem Straßenrennen der Männer gingen heute die Weltmeisterschaften in Zürich zu Ende. Knapp 274 Kilometer waren auf dem schweren Kurs rund um Zürich zurückzulegen. Zehn Fahrer von Red Bull – BORA – hansgrohe traten für ihre Nationen an.

Bereits in der ersten Rennhälfte zeigte Florian Lipowitz, dass ihm der Kurs lag. Rund 120 Kilometer vor dem Ziel war der Deutsche in einer starken Gruppe, die zur Rennspitze aufschloss und sich taktisch klug für den zweiten Teil positionierte. Kurz darauf macht das slowenische Team um Primož Roglič ernst. Tadej Pogačar fuhr aus dem Peloton nach vorn zur Lipowitz-Gruppe und beschleunigte 80 Kilometer vor dem Ziel von der Spitze. Im Peloton kam es zur Selektion und eine neue Gruppe, in der neben Lipowitz auch Jai Hindley, Frederik Wandahl und Roger Adrià fuhren, machte sich auf die Verfolgung des Tour de France-Siegers. Die verbliebenen Runden waren von einem attraktiven, offensiven Rennen geprägt. Doch dem Solosieg von Pogačar konnte sich niemand in den Weg stellen.

Roger Adrià erreicht mit Rang 11 seine persönlich beste Platzierung bei einer Weltmeisterschaft. Nach dem Gewinn des Grand Prix de Wallonie und dem Top-Ergebnis beim Super 8 Classic in der letzten Woche, beweist der Spanier starke Herbstform. Jai Hindley erreicht das Ziel auf Platz 18., Frederik Wandahl auf dem 23. Rang.
@Redbull-BORA

Grand Prix de Wallonie – Frauen und Männer

Männer 202Km:

Roger Adrià sprintet an der Zitadelle von Namur zum Sieg


Plomi Foto

1. Roger Adria (ESP) – Red Bull-Bora 4:41:16
2. Alex Aranburu (ESP) – Movistar
3. Clément Champoussin (FRA) – Arkéa-Samsic
4. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty alle
5. Rick Pluimers (NED) – Tudor
6. Tim Wellens (BEL) – UAE-Emirates
7. Quinten Hermans (BEL) – Alpecin-Deceuninck gleiche
8. Joe Blackmore (GBR) – Israel-Premier Tech
9. Axel Zingle (FRA) – Cofidis
10. Rui Oliveira (POR) – UAE-Emirates Zeit

Roger Adrià erzielte heute beim GP de Wallonie seinen ersten Sieg in den Farben von Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit zahlreichen Anstiegen und dem Kopfsteinpflaster-Schlussanstieg zur Zitadelle von Namur war es ein anspruchsvoller Renntag für das Peloton.

Das stark besetzte Rennen endete mit einem hart umkämpften und von vielen Attacken geprägten Finale. Red Bull – BORA – hansgrohe behielt stets den Überblick und konnte die Ausreißer auf Schlagdistanz halten.
Auf dem letzten Kilometer war Adrià gut positioniert, lancierte seinen Sprint im Windschatten von Aranburu perfekt und konnte sich damit den Sieg in Namur sichern.

Roger Adria: „Ich fühlte mich den ganzen Tag über wirklich gut und richtig stark. Das Team hat mich hervorragend unterstützt und mir das Vertrauen für heute geschenkt. Sie waren voll darauf fokussiert, mir zu helfen und den Sieg hier zu holen. Das Vertrauen der Jungs hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben. Im Sprint hatte ich wirklich gute Beine und war in einer perfekten Position auf der Zielgeraden. Ich freue mich sehr über diesen Sieg!“

Frauen 139kKm:

1 SWINKELS Karlijn NED UAE Team ADQ 03:35:24
2 LONGO BORGHINI Elisa ITA Lidl – Trek 00:00
3 KOSTER Anouska NED Uno-X Mobility 00:00
4 KRAAK Amber NED FDJ – SUEZ 00:00
5 GHEKIERE Justine BEL AG Insurance – Soudal Team 00:00
6 VANPACHTENBEKE Margot BEL VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:00
7 SQUIBAN Maëva FRA Arkéa – B&B Hotels Women 00:00
8 BORGHESI Letizia ITA EF-Oatly-Cannondale 00:00
9 MUZIC Évita FRA FDJ – SUEZ 00:00

Jan Tratnik wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Nachdem sich Red Bull – BORA – hansgrohe für die kommenden Saisons mit vielen jungen Talenten verstärkt hat, kommt nun Erfahrung in die Mannschaft. Jan Tratnik wechselt ab 2025 ins deutsche WorldTeam.

Der 34-jährige Slowene fährt derzeit seine erfolgreichste Saison und beweist dabei seine große Erfahrung. Vor allem der Jahresauftakt verlief optimal: Zweiter in Murcia, Dritter bei der Clásica Jaén, die sein zukünftiger Teamkollege Lazkano gewann, und Gesamtdritter bei der Algarve-Rundfahrt hinter Dani Martinez. Die ersten zwei Wochen der Saison krönte er mit dem Sieg beim WorldTour-Klassiker Omloop Het Nieuwsblad.

Jan Tratnik hat bereits alle Monumente, alle Grand Tours, WM- und Olympia-Teilnahmen in seinen Palmarès. Der 8. Platz beim olympischen Straßenrennen in Paris rundet sein starkes Jahr ab.

Jan Tratnik: „Vielleicht bin ich nicht mehr der Jüngste, aber ich freue mich sehr, einem Team mit so vielen Ambitionen beizutreten. Ich habe noch viele persönliche Ziele, aber ich möchte auch meine Erfahrung mit den jungen Fahrern teilen und dem Team helfen, in allen Bereichen an die Grenzen zu gehen.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Talent braucht auch Erfahrung. Deshalb war es uns wichtig, neben den jungen Fahrern auch jemanden zu verpflichten, der schon einige Saisons im Peloton gefahren ist. Jan ist ein Musterbeispiel für einen Fahrer, der sowohl ein absoluter Teamplayer ist als auch den Hunger und die Kraft hat, eigene Erfolge zu erzielen.“

Jonas Rutsch wechselt von EF zu Intermarché – Wanty


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Jonas Rutsch wird in Zukunft für das belgische Team Intermarché – Wanty unterwegs sein. Das gab der Rennstall am Montag bekannt. Für wie lange der gebürtige Erbacher unterschrieben hat, geht aus der Pressemitteilung der WorldTour-Mannschaft nicht hervor. Dafür lobt Sportdirektor Aike Visbeek den 26-Jährigen in höchsten Tönen als Verstärkung der Klassiker-Fraktion rund um Biniam Girmay.

„Sein Profil als kraftvoller Fahrer und seine regelmäßige Präsenz in den Finals der flämischen Klassiker zeigen seine Qualitäten, die die von Biniam gut ergänzen. Wir sind überzeugt, dass wir sein Potential mit einem maßgeschneiderten Rennprogramm ausschöpfen können“, so Visbeek, der sich auch von Rutschs Kletterfähigkeiten im Verhältnis zu dessen Größte beeindruckt zeigt.

„Außerdem wollen wir ihm eine Schlüsselrolle in unseren Sprintzügen zukommen lassen, weil sein großer Motor sehr nützlich ist, um eine gute Position im Peloton zu halten. Er ist mit Sicherheit eine wertvolle Verstärkung unseres Kaders.“

„Von außen scheint die Atmosphäre im Team von Zusammenhalt und Wärme geprägt zu sein und ich kenne die deutschsprachigen Fahrer Laurenz Rex und Georg Zimmermann gut, die das professionelle und zugleich familiäre Umfeld gelobt haben“, wird Rutsch in der Mitteilung zu seinem Teamwechsel zitiert.

„Mich hat auch der attraktive Rennstil des Teams angezogen. Intermarché – Wanty hat einen Ruf, furchtlos zu fahren und sich nicht zu verstecken“, so Rutsch weiter. Sein größtes Ziel werde auch in Zukunft Paris-Roubaix bleiben.

Oier Lazkano wechselt zu Red Bull – BORA – hansgrohe

Red Bull – BORA – hansgrohe sichert sich ein weiteres junges Talent und erhält Verstärkung aus dem Baskenland. Oier Lazkano fährt ab 2025 für das deutsche WorldTeam.

Oier Lazkano ist ein Puncheur mit erstaunlicher Kraft und großem Potenzial. Mit nur 23 Jahren stand er im vergangenen Frühjahr erstmals auf einem WorldTour-Podium. Seine kraftvolle Attacke, die ihm den 2. Platz bei Dwars door Vlaanderen einbrachte, sorgte damals für Aufsehen. Es folgte der spanische Meistertitel auf der Straße – und auch in diesem Frühjahr ging es spektakulär weiter.

Der Sieg beim Schotterklassiker Clásica Jaén und der Podiumsplatz in Kuurne zu Beginn des Jahres ragen heraus. Beim Critérium du Dauphiné zeigte der junge Baske dann eine andere Seite: Mit Top-Platzierungen im Zeitfahren und bei einer Bergankunft sicherte sich Lazkano seine erste Top10 in der Gesamtwertung einer WorldTour-Rundfahrt.

Oier Lazkano: „Ich freue mich sehr auf Red Bull – BORA – hansgrohe. Ich denke, das wird ein großer Schritt nach vorne in meiner Karriere sein. Ich bin dem Team sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Mit den größten Namen im Sport zu arbeiten, ist eine großartige Chance.“

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Oier ist noch jung, hat sich aber mit seiner puren Kraft bereits einen Namen gemacht. Sein Stil fällt im modernen Radsport auf: instinktiv angreifen und kraftvoll durchziehen. Das wirkt manchmal old school, aber ist erfolgreich und begeistert mich. Diese Power können wir bei den Klassikern gut gebrauchen, und für die Rundfahrten haben wir mit Oier jetzt noch mehr Optionen.“

La Vuelta 24 – 21. Etappe

21. Etappe: Madrid – Madrid – ITT – 24,6 Km


@Redbull

1. Stefan Küng (SUI) – Groupama-FDJ 26:28
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:31

3. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:42
4. Filippo Barnocini (ITA) – UAE-Emirates +0:43
5. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula +0:46
6. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:52
7. Victor Campenaerts (BEL) – Lotto-Dstny +0:54
8. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +1:02
9. Harry Sweeny (AUS) – EF Education-Easypost +1:03
10. Bruno Armirail (FRA) – Decathlon-AG2R +1:03
11. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:05

14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:10
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +1:19
22. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:33
23. Enric Mas (ESP) – Movistar +1:33
25. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +1:45
30. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:56
44. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +2:15
49. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +2:22

Endklassement
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 81:49:18

2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +2:36
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:13
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +4:02
5. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +5:49
6. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +6:32
7. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +7:05
8. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +8:48
9. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +10:04
10. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +11:19
11. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +14:40
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +15:40
13. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +19:48
14. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +20:25
15. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +31:34

Primož Roglič gewinnt La Vuelta 24

Red Bull – BORA – hansgrohe trägt heute Abend Rot: Primož Roglič gewinnt die Vuelta a España 2024!

Mit mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Roglič in das abschließende Zeitfahren in Madrid. Nach 24,6 Kilometern durch die spanische Hauptstadt erreichte er das Ziel als Zweitschnellster, baute sein Polster sogar noch aus und steht souverän ganz oben auf dem Podium. Neben ihm nehmen Ben O’Connor und Enric Mas die Plätze ein.

Für Roglič ist es der vierte Vuelta-Triumph. Damit zieht er mit Rekordhalter Roberto Heras gleich und fügt seiner beeindruckenden Karriere ein weiteres Kapitel hinzu.

Primož Roglič: „Je näher man dem Ende kommt, desto mehr will man es vollenden. Ich habe versucht, mich zu motivieren, es zu schaffen. Ich habe gepusht, es war ein schnelles Zeitfahren und alles ist gut gelaufen. Ich bin sehr glücklich. Vier Siege – das ist verrückt. Ich will es einfach nur genießen.“

Nur zehn Wochen, nachdem das Team mit seinem neuen Namen einen Meilenstein gefeiert hat, steht jetzt der nächste an. Denn es ist erst der zweite Grand-Tour-Sieg für das Team. Nach dem Erfolg beim Giro d’Italia 2022 mit Jai Hindley folgt nun die Vuelta 2024 mit Primož Roglič.

Ralph Denk, CEO Red Bull – BORA – hansgrohe: „Das ist ein ganz besonderer Moment. In unserer 15-jährigen Teamgeschichte gewinnen wir erst zum zweiten Mal eine Grand Tour. Neben der konstant starken Leistung von Primož freut mich vor allem die tolle Teamleistung. Diese drei Wochen waren eine Achterbahnfahrt, aber die Jungs haben nie daran gezweifelt, dass wir in Madrid das Rote Trikot tragen werden. Heute ist ein außergewöhnlicher Tag, aber wir arbeiten hart daran, dass es bald unser neuer Standard wird.“

Neben dem Routinier komplettierte ein Youngster den Teamerfolg. Florian Lipowitz beendete seine erste Grand Tour. Der 23-Jährige wird Siebter der Gesamtwertung und ist damit zweitbester Nachwuchsfahrer der Spanien-Rundfahrt.

Erfolgreicher Saisonauftakt für das Heizomat p/b Herrmann Radteam beim UCI Crossradrennen in Bensheim

Bensheim: Am vergangenen Wochenende fand in Bensheim das erste UCI Crossradrennen der neuen Saison statt, das gleichzeitig als Auftakt der Bundesliga-Rennserie gewertet wird.

Bei sommerlichen 30 Grad – ungewöhnlich warm für ein Crossrennen – stellten sich zahlreiche hochkarätige Fahrer den anspruchsvollen Bedingungen. Das internationale Starterfeld war mit Fahrern aus Belgien, den Niederlanden und Frankreich stark besetzt. Das Team Heizomat powered by Herrmann war mit vier Fahrern vertreten: Loris Rouiller (CH), Lars Sommer (CH), Hannes Degenkolb (DE) und Lukas Herrmann (DE). In einem Rennen, das von technischen Herausforderungen und schnellen Sprints geprägt war, konnten sich alle Fahrer hervorragend in Szene setzen.

Souveräner Sieg und starke Teamleistung
Besonders beeindruckte der Schweizer Loris Rouiller, der das Rennen mit einer souveränen Leistung für sich entscheiden konnte. Mit konstantem Tempo und strategisch kluger Fahrweise ließ er seine Konkurrenten hinter sich und sicherte sich verdient den ersten Platz.
Sein Landsmann, Lars Sommer, der zunächst auf Platz 2 lag, sorgte für zusätzliche Spannung. In einem packenden Finish musste er sich knapp geschlagen geben und rutschte auf den dritten Platz zurück, was ihm jedoch trotzdem einen Podestplatz bescherte.

Auch der zweifache deutsche U23-Meister, Hannes Degenkolb, zeigte ein starkes Rennen und erreichte den fünften Platz. Lukas Herrmann kämpfte sich in einem spannenden Zielsprint gegen drei weitere Fahrer auf Platz 7. Damit platzierten sich alle vier Fahrer des Teams in den Top Ten.

Ein gelungener Saisonstart
Mit zwei Podiumsplatzierungen und allen Fahrern unter den ersten zehn Plätzen feierte das Team Heizomat powered by Herrmann einen äußerst erfolgreichen Saisonauftakt. Diese starke Teamleistung lässt auf eine spannende Saison hoffen.

Text & Bilder – rechtefrei verwertbar Foto Credits: Arne Degenkolb
PRESSEKONTAKT: Lydia Bänsch

La Vuelta 24 – 19. Etappe

Primož Roglič übernimmt vor dem Finalwochenende das Rote Trikot

Red Bull - BORA - hansgrohe Cycling Team
@Jörg Mitter/RB

19. Etappe: Logroño – Alto de Moncalvillo – 174 Km

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 3:54:55

2. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +0:46
3. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek gl.Zeit
4. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:50
5. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +0:57
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers gl.Zeit
7. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +1:01
8. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
9. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +1:03
10. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +1:23
11. Matthew Riccitello (USA) – Israel-Premier Tech +1:30
12. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:49
13. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora alle
14.. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan gleiche
15. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels Zeit

Gesamt:

1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 76:43:36
2. Ben O’Connor (AUS) – Decathlon-AG2R +1:54
3. Enric Mas (ESP) – Movistar +2:20
4. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:54
5. David Gaudu (FRA) – Groupama-FDJ +4:33
7. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +4:47
6. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:55
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +5:55

9. Mikel Landa (ESP) – Soudal-Quick Step +6:40
10. Pawel Siwakow (FRA) – UAE-Emirates +7:39
11. Sepp Kuss (USA) – Visma-Lease a Bike +10:51
12. Adam Yates (GBR) – UAE-Emirates +11:44
13. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +13:31
14. Cristian Rodriguez (ESP) – Arkéa-B&B Hotels +15:56
15. Alexander Wlasow (RUS) – Red Bull-Bora +19:06
16. Lorenzo Fortunato (ITA) – Astana-Kasachstan +23:35
17. Guillaume Martin (FRA) – Cofidis +24:40
18. José Félix Parra (ESP) – Kern Pharma +41:33
19. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +42:43
20. Steven Kruijswijk (NED) – Visma-Lease a Bike +51:15

5 Sekunden Rückstand auf den Führenden vor dem Start in Logroño – 1:54 Minute Vorsprung nach dem Ziel auf dem Alto de Moncalvillo. Primož Roglič hat die 19. Etappe der Vuelta gewonnen und ist souverän ins Rote Trikot gefahren.

Nach dem Gewinn der Etappen 4 und 8 feiert Primož Roglič mit seinem heutigen Erfolg bereits den dritten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta. Red Bull – BORA – hansgrohe lies den ganzen Tag keinen Zweifel an den Ambitionen. Patrick Gamper und Nico Denz fuhren über weite Strecken an der Spitze des Feldes und kontrollierten die Ausreißer. Rechtzeitig vor dem Schlussanstieg war das Feld wieder komplett und Red Bull – BORA – hansgrohe ging mit fünf Fahrern von vorne in den Alto de Moncalvillo. Das Team diktierte von Beginn an das Tempo und schnell war die Favoritengruppe auf weniger als 20 Fahrer zusammengeschmolzen.

Sechs Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung: Vor Roglič beschleunigten Dani Martinez und Aleks Vlasov – hinter Roglič ließ Florian Lipowitz eine Lücke, die die Verfolger nicht sofort schließen konnten. Der Zug um Martinez, Vlasov und Roglič zog im Eiltempo davon. Im Stile eines Mannschaftszeitfahrens fuhr das Trio einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. An der 5-Kilometer-Marke hatte das Team so gut vorgearbeitet, dass Roglič als Solist die „Mission Rot“ vollenden konnte. Rechtzeitig vor dem Schlusswochenende übernahm er das Rote Trikot des Gesamtführenden – zum 40. Mal in seiner Karriere.

Primož Roglič: „Ich bin zufrieden, ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie mein Köper funktioniert, und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs. Es ist schön, jetzt in Führung zu liegen, aber wir sind noch nicht durch. Morgen steht die Königsetappe auf dem Programm, die definitiv sehr hart wird, und auch der letzte Tag in Madrid wird mit dem Zeitfahren entscheidend sein.“

Dan Bigham wird Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe

Dan Bigham übernimmt die neu geschaffene Position des Head of Engineering bei Red Bull – BORA – hansgrohe. Stundenweltrekordhalter, Weltmeister, Vize-Olympiasieger – und Master of Engineering. Dan Bigham wird seine vielen Talente einbringen, um die technische Performance des Teams weiter zu verbessern. Dan wird im neuen Engineering-Team von Jonny Wale unterstützt, der mit Dan bei vielen Projekten zusammengearbeitet hat, darunter das HUUB Wattbike Bahnteam und die beiden Stundenweltrekorde von 2022.

In Zusammenarbeit mit den Teampartnern und Red Bull-Einheiten wie Red Bull Advanced Technologies wird sich das Engineering-Team auf die Optimierung aller Leistungsaspekte und die Integration innovativer Technologien in den Radsport konzentrieren.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Mit Dan und Jonny haben wir absolute Experten gewonnen, die Radsport- und Engineering-Kompetenz vereinen. Bei uns treffen Dan und sein neues Team auf das Top-Know-How unserer Partner wie Specialized einerseits und auf die innovativen Technologie-Einheiten von Red Bull andererseits. Diese Kombination ist einmalig in der Szene und sie verspricht enormes Potenzial.“

Dan Bigham, Head of Engineering Red Bull – BORA – hangrohe: „In den letzten zehn Jahren habe ich das Leben eines Spitzensportlers mit meiner Leidenschaft, den Radsport durch Technologie voranzubringen, kombiniert. Nachdem ich auf dem Rad fast alles erreicht habe, wovon ich geträumt habe, bin ich nun bereit, mich voll der Unterstützung der nächsten Generation von Siegern zu widmen. Die Chance, die sich mir bei Red Bull – BORA – hansgrohe bietet, ist riesig. Es gibt kein anderes Team, das so viel Wissen, Können und Erfahrung in seinem Netzwerk vereint, und ich kann es kaum erwarten, dies zu nutzen.“