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107. Giro d’Italia 10.Etappe | 28.6 km Lucca -> Pisa ITT

Hoole vor dem Regen zum Zeitfahrsieg

Daan Hoole (Lidl) gewann etwas überraschend die 10. Etappe des Giro d’Italia 2025, ein 28,6 Kilometer langes Einzelzeitfahren von Lucca nach Pisa. Der 26-jährige Niederländer profitierte von seiner frühen Startzeit, als es noch nicht regnete. Er war im Ziel 7 und 10 Sekunden besser als die ebenfalls relativ früh gestarteten Tarling (Ineos) und Hayter (Soudal), die die Plätze 2 und 3 belegten.
Die Klassementfahrer waren alle spät in diese Regen-Lotterie gestartet und tauchten in der Tag in der Tageswertung nicht in den vordersten Plätzen auf. Als Ankerpunkt verlor Primoz Roglic (RB) 1:15 Minuten auf Hooles Zeit und belegte damit den 17. Platz. Roglic machte damit etwas an verlorenem Boden in der Gesamtwertung gut. Der Gesamtführende Isaac del Toro (UAE) behielt sein Rosa Trikot.

Ergebnis
1. Daan Hoole (NED) – Lidl-Trek 32:30
2. Joshua Tarling (GBR) – Ineos Grenadiers +0:07
3. Ethan Hayter (GBR) – Soudal-Quick Step +0:10

4. Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step +0:23
5. Edoardo Affini (ITA) – Visma-Lease a Bike +0:24
6. Jay Vine (AUS) – UAE-XRG +0:37
7. Luke Plapp (AUS) – Jayco-Alula +0:44
8. Marco Frigo (ITA) – Israel-Premier Tech +0:47
9. Michael Hepburn (AUS) – Jayco-Alula +0:50
10. Xabier Azparren (ESP) – Q36.5 +0:54

14. Derek Gee (CAN) – Israel-Premier Tech +1:00
15. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +1:04
17. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:15
21. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +1:28

22. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +1:34
23. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +1:43
26. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +1:53
27. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious +1:54
37. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +2:22
38. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +2:23
41. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +2:27

Del Toros Vorsprung vor seinem Teamkollegen Juan Ayuso schrumpfte von 73 auf nunmehr 25 Sekunden. Antonio Tiberi (Bahrain) lag mit seiner Leistung im Zeitfahren zwischen Ayuso und del Toro, womit er mit 61 Sekunden Rückstand auf dem 3. Platz verblieb, um 2 Sekunden gefolgt ebenfalls starken Simon Yates (Visma).
Roglic war 19 Sekunden besser als Ayuso, sein vermeintlich größter Gegner um den Gesamtsieg. Vor dem Ruhetag hatte Roglic auf der Schotter-Etappe deutlich mehr Zeit liegen gelassen, als er nun aufholen konnte. Trotzdem schob er sich schon wieder nach vorne auf den 5. Platz, 78 Sekunden hinter dem Rosa Trikot.
Hinter Roglic folgen in der neuen Gesamtwertung mit McNulty und Adam Yates 2 weitere Teamkollegen von del Toro und Ayuso. Sie belegen damit aktuell die Plätze 1, 2, 6 und 7 – erdrückend!

Einen kleinen Dämpfer erhielten Ciccone (Lidl), Carapaz (EF) und Bernal (Ineos), auch wenn dies ungefähr so zu erwarten war. Ironischerweise legten ausgerechnet die beiden in der ersten Woche gebeutelten Klassement-Anwärter Gee (Israel) und Poole (Picnic) eine noch etwas schnellere Zeit hin als Roglic. Zumindest Gee konnte sich auf diese Weise wieder herantasten an die Top-Ten, in denen Ciccone und Carapaz blieben. Bernal hingegen fiel auf den 11. Platz hinter seinem Teamkollegen Arensman und vor Gee zurück.

Gesamtwertung
1. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG 34:11:37

2. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +0:25
3. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +1:01
4. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +1:03
5. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +1:18
6. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +2:00
7. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +2:06
8. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek +2:07
9. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +2:10
10. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +2:27
11. Egan Bernal (COL) – Ineos Grenadiers +2:33

12. Derek Gee (CAN) – Israel-Premier Tech +2:37
13. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious +3:06
14. Michael Storer (AUS) – Tudor +3:14
15. Chris Harper (AUS) – Jayco-Alula +3:18
16. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 +3:41
17. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +3:32
18. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora +3:32
19. Davide Piganzoli (ITA) – Polti-Visitmalta +3:53
20. Einer Rubio (COL) – Movistar +4:03

Giro d’Italia 2025 Etappen 5-7:

5. Etappe: Ceglie Messapica – Matera – 144Km

3 aus 5: Pedersen weiter auf Siegerstraße


Plomi Foto

Mads Pedersen (Lidl) gewann auch die 5. Etappe des Giro d’Italia 2025, nachdem er bereits an den Tagen 1 und 3 erfolgreich war. In Matera war es sein erster Sieg im Rosa Trikot des Gesamtführenden. Auf ordentlich ansteigender Zielgeraden behauptete sich der 29-jährige Däne um ein drittel Vorderrad vorm stark aufkommenden Edoardo Zambanini (Bahrain). Tom Pidcock (Q36.5) absolvierte den Sprint an Pedersens Hinterrad und belegte den 3. Platz vor Orluis Aular (Movistar).

Ergebnis
1. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek 3:27:31
2. Edoardo Zambanini (ITA) – Bahrain Victorious
3. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5
4. Orluis Aular (VEN) – Movistar alle
5. Filippo Fiorelli (ITA) – VF Group-Bardiani
6. Michael Storer (AUS) – Tudor
7. Quentin Pacher (FRA) – Groupama-FDJ gleiche
8. Brandon Rivera (COL) – Ineos Grenadiers
9. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious
10. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG Zeit

Durch die 10 Sekunden Zeitgutschrift für den 1. Platz im Ziel vergrößerte Pedersen seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 17 Sekunden gegenüber Primoz Roglic (RB). Die ersten Tage des Giro d’Italia 2025 standen und stehen damit voll im Zeichen von Pedersen.

6. Etappe: Potenza – Napoli – 226 Km

Groves holt neutralisierte Rutschpartie

Kaden Groves (Alpecin) gewann in Neapel deutlich die 6. Etappe des Giro d’Italia im Sprint eines reduzierten Feldes. Denn wegen rutschiger Bedingungen wurden auf der 6. Etappe keine Zeitabstände genommen sowie im Ziel keine Bonussekunden und keine Punkte fürs violette Trikot verteilt. Auf den 2. Platz kam Milan Fretin (Cofidis) vor Paul Magnier (Soudal) und Max Kanter (XDS).

Auf der Zielgeraden befreite sich Groves auf der rechten Seite und hatte freie Bahn. Links hatte zuvor Matteo Moschetti (Q36.5) den Sprint eröffnet und den hinter ihm viel schneller startenden Olav Kooij (Visma) den Weg an der Bande eingebaut. Für Tagesfavorit Kooij hatte dessen Team zuvor den gesamten Tag gearbeitet. Er und Moschetti spielten dann keine Rolle mehr. Die beiden Ausreißer des Tages, Taco van der Hoorn (Intermarché) und Enzo Paleni (Groupama), wurden erst kurz hinter der 3-Kilometer-Marke gestellt.

Es hatte während der 6. Etappe leicht zu regnen begonnen. Der erste Niederschlag seit längerer Zeit verwandelte die Straßen in glitschige Rutschpisten. 74 Kilometer vorm Ziel ereignete sich ein Massensturz. An Ort und Stelle mussten Ex-Gesamtsieger Hindley (RB) und Juri Hollmann (Alpecin) das Rennen aufgeben. Die Etappe wurde zeitweise neutralisiert, während weitere Fahrer ihre Wunden leckten.

Ergebnis
1. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 4:59:52

2. Milan Fretin (BEL) – Cofidis
3. Paul Magnier (FRA) – Soudal-Quick Step
4. Max Kanter (GER) – XDS-Astana alle

5. Giovanni Lonardi (ITA) – Polti-Visitmalta
6. Maikel Zijlaard (NED) – Tudor
7. Martin Marcellusi (ITA) – VF Group-Bardiani gleiche
8. Luca Mozzato (ITA) – Arkéa-B&B Hotels
9. Matevz Govekar (SLO) – Bahrain Victorious
10. Olav Kooij (NED) – Visma-Lease a Bike Zeit
– 175 Fahrer klassiert.
DNF Jai Hindley (AUS) – Red Bull-Bora
DNF Juri Hollmann (GER) – Alpecin-Deceuninck

DNF Dion Smith (NZL) – Intermarché-Wanty
DNS Alessandro Pinarello (ITA) – VF Group-Bardiani

Mads Pedersen (Lidl) im Rosa Trikot ging kein Risiko ein und ließ sich wie viele andere Fahrer, darunter natürlich die Klassementfahrer, in der Schlussphase zurückfallen. Denn es gab ja keine Zeitverluste fürs Gesamtklassement, wie die Jury nach dem Massensturz und der Neutralisierung noch während der 6. Etappe entschied.

7. Etappe: Castel di Sangro – Tagliacozzo – 168 Km

Sieg an Ayuso bei erster Bergankunft


Plomi Foto

Juan Ayuso (UAE) triumphierte an der ersten Bergankunft des Giro d’Italia 2025. Am wenig selektiven Schlussberg von Tagliacozzo distanzierte der 22-jährige Spanier seine Gegner rund einen halben Kilometer vorm Zielstrich. 4 Sekunden hinter Ayuso sprintete sein Teamkollege Isaac del Toro auf den 2. Platz. Er führte die Verfolger damit vielleicht ein oder zwei Sekunden näher an Ayuso heran, schnappte ihnen dafür aber Bonussekunden weg.
Den 3. Platz belegte Egan Bernal (Ineos) vor Primoz Roglic (RB), der wie schon am 2. Giro-Tag das Rosa Trikot des Gesamtführenden trotz verpassten Tagessiegs übernahm. Roglic war bei Ayusos Angriff zunächst überhaupt nicht im Bilde und begrenzte somit noch den Schaden noch. In einer Zeit wurden außerdem noch Ciccone (Trek), Tiberi, Caruso (beide Bahrain) und Carapaz (EF) gewertet.

Ergebnis
1. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG 4:20:25
2. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:04
3. Egan Bernal (COL) – Ineos Grenadiers
4. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora alle

5. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek
6. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious gleiche
7. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious
8. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost Zeit
9. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:08
10. Michael Storer (AUS) – Tudor gl.Zeit
11. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
12. Derek Gee (CAN) – Israel-Premier Tech +0:11
13. Einer Rubio (COL) – Movistar gl.Zeit
14. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:14
15. Chris Harper (AUS) – Jayco-Alula allle
16. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora gleiche
17. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers Zeit

18. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:24
19. Wout Poels (NED) – XDS-Astana +0:33
20. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 +0:34

Roglic schlüpfte ins Rosa Trikot 4 Sekunden vor Ayuso. Die beiden mutmaßlichen Favoriten auf den Gesamtsieg sind damit wieder fast gleichauf. Del Toro blieb mit 9 Sekunden in Tuchfühlung. Tiberi reihte sich auf dem 4. Platz mit 27 Sekunden Rückstand ein. Der bisherige Gesamtführende Mads Pedersen (Trek) wurde erwartungsgemäß früh im Schlussanstieg abgehängt und hatte seinen letzten Tag im Rosa Trikot.

Gesamtwertung
1. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora 24:32:30
2. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +0:04
3. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:09

4. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:27
5. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:30
6. Michael Storer (AUS) – Tudor +0:33
7. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:34
8. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:37
9. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +0:39
10. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:39
11. Damiano Caruso (ITA) – Bahrain Victorious +0:41
12. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora +0:43
13. Giulio Ciccone (ITA) – Lidl-Trek +0:44
14. Egan Bernal (COL) – Ineos Grenadiers +0:46
15. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:48
16. Chris Harper (AUS) – Jayco-Alula +1:03
17. Einer Rubio (COL) – Movistar +1:04
18. Tom Pidcock (GBR) – Q36.5 +1:10

Eine 7-köpfige Spitzengruppe wurde den Tag über nicht weit weggelassen, bestehend aus Prodhomme (Decathlon), Garofoli (Soudal), Double (Jayco), Leemreize (Picnic), Tonelli (Polti), Tarozzi (VF) und Scaroni (XDS). Besttplatzierter im Gesamtklassement war Double mit 1:23 Minuten Rückstand aufs Rosa Trikot, auf das er sich aber keine Hoffnungen machen durfte. Denn das Hauptfeld ließ das Spitzenseptett kaum mehr als 3 Minuten weg.
Eingangs des 126 Kilometer langen Schlussanstiegs war der Vorsprung auf unter eine Minute geschrumpft, so dass die Ausreißer bald gestellt waren. Nach einem Ausscheidungsfahren waren lange noch relative wenige Fahrer vorn versammelt, als Ciccone die Attacken 1,3 Kilometer vorm Ziel eröffnete.
Er verkleinerte die erste Gruppe damit zwar weiter, kam aber ebenso wie Bernal rund einen halben Kilometer später nicht weg. Ayuso hingegen konterte Bernals Attacke erfolgreich.

Giro d’Italia 2025 Etappe 4:

4. Etappe: Alberobello – Lecce – 187Km

Van Uden vorn im ersten echten Massensprint

Casper van Uden (Picnic) gewann in Lecce die 4. Etappe des Giro d’Italia 2025 im Massensprint. Der 23-jährige Niederländer behauptete sich vor 2 Landsleuten: Olav Kooij (Visma) und Maikel Zijlaard (Tudor). Letztgenannter verwies den Träger des Rosa Trikots, Mads Pedersen (Lidl), hauchdünn auf den 4. Platz.

Bei seinen 2 bisherigen Sprintsiegen – noch in Albanien – hatte Pedersen deutlich weniger Konkurrenz, weil die schnellsten Sprinter schon abgehängt waren. Diesmal aber, am ersten Tag auf italienischem Boden, waren die schnellsten Männer in der Startliste nach flachem Etappenverlauf durch Apulien zur Stelle. Van Uden wurde von seinem Anfahrer bestmöglich hinter der letzten Kurve abgeliefert und feierte seinen ersten Saisonsieg, der auch sein bis dato größter in der Karriere war.

Als van Uden den Sprint eröffnete, saß Zijlaard an seinem Hinterrad. Hinter diesem wiederum stritten Pedersen und Max Kanter (XDS) um die nächstbesten Ausgangsposition. Der für den Sieg vorab favorisierte Kooij startete von zu weit hinten und ging noch an Zijlaard und Pedersen vorbei. Auf van Uden fehlte im am Ende eine dreiviertel Radlänge. Kanter kam zunächst auf den 5. Platz, wurde aber im Nachgang relegiert.

Ergebnis
1. Casper van Uden (NED) – Picnic-PostNL 4:02:21

2. Olav Kooij (NED) – Visma-Lease a Bike
3. Maikel Zijlaard (NED) – Tudor
4. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek
5. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck
6. Sam Bennett (IRL) – Decathlon-AG2R
7. Paul Magnier (FRA) – Soudal-Quick Step
8. Ben Turner (GBR) – Ineos Grenadiers

9. Matteo Moschetti (ITA) – Q36.5
10. Enrico Zanoncello (ITA) – VF Group-Bardiani

Gesamt:
1 Pedersen Mads Lidl-Trek 11:44:31
2 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe + 07

3 Vacek Mathias Lidl-Trek + 14
4 McNulty Brandon UAE Team Emirates-XRG + 21
5 1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG + 22
6 1 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG + 25
7 Poole Max Team Picnic PostNL + 33
8 Tiberi Antonio Bahrain Victorious + 34
9 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 36
10 Pellizzari Giulio Red Bull-BORA-hansgrohe + 40

Pedersen behielt das Rosa Trikot des Gesamtführenden. Sein Vorsprung vor Primoz Roglic (RB) schrumpfte allerdings auf 7 Sekunden, weil Roglic bei einem Zwischensprint für den 3. Platz hinter del Toro (UAE) und dem frühen Solo-Ausreißer des Tages 2 Sekunden Gutschrift erhielt.
Der einsame Ausreißer war Francisco Muñoz (Polti). Er gewann die ersten 3 Zwischenwertungen – Berg der 4. Kategorie, Zwischensprint und Bonussprint. Beim ersten Zwischensprint hatte aus dem Hauptfeld heraus Plowright (Alpecin) die Nase vorn, gefolgt von Kooij, Pedersen und Strong (Israel).
Kurz vorm letzten Zwischensprint, der 54 Kilometer vorm Ziel anstand, war Muñoz bereits wieder eingeholt. Dort gewann Kooij vor Pedersen und Groves. Auch noch in die Punkte kamen Kragh Andersen (Lidl) und Plowright (Alpecin).

Pedersen wurde unterwegs zweimal durch einen Sturz aufgehalten, zuletzt 20 Kilometer vorm Ziel. Dadurch verlor er Kragh Andersen aus seinem Sprintzug. Für Kooij wiederum war der indisponierte van Aert im Finale keine Unterstützung. Viel zu früh auf dem Schlusskilometer führte sein letzter Anfahrer das Hauptfeld vor Kooij auf der Zielgeraden an. Da brachte van Udens Anfahrer seinen Sprintkapitän nach vorn, und Kooij wurde erst einmal etwas nach hinten gespült.
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Giro d’Italia 2025 Etappen 1-3:

Neues Kapitel beim Giro: Primož Roglič führt Red Bull – BORA – hansgrohe an

Mit dem Giro d’Italia verbindet Red Bull – BORA – hansgrohe viele besondere Erinnerungen – und in diesem Jahr soll ein neues Kapitel geschrieben werden. Angeführt von Primož Roglič startet das Team mit Ambitionen in die italienische Grand Tour.
Der Giro ist mehr als nur ein Rennen – er ist ein Stück Teamgeschichte. Es war die erste Grand Tour, bei der die Mannschaft an den Start ging. Hier trug sie erstmals das Führungstrikot bei einer Grand Tour, feierte mehr Etappensiege als bei jeder anderen großen Landesrundfahrt und auch das erste große Gesamtergebnis. 2022 krönte sich Jai Hindley zum Giro-Sieger, 2024 stand Dani Martínez auf dem Podium. Acht Teilnahmen in Folge mit mindestens einem Etappensieg oder Podiumsplatz – auch 2025 soll diese starke Serie weitergehen.

Ab Freitag führt Primož Roglič das Aufgebot an – zurück beim Giro, zurück auf vertrautem Terrain. An seiner Seite steht ein starkes Team mit klarer Rollenverteilung: Giovanni Aleotti, Jai Hindley und Dani Martínez bilden das Rückgrat fürs Hochgebirge. Aleotti geht bereits in seinen fünften Giro und war in den vergangenen Jahren ein Schlüsselhelfer – sowohl beim Sieg von Hindley als auch beim Podiumsplatz von Martínez.
Zum Trio der Bergspezialisten gesellt sich ein aufstrebendes Talent: Giulio Pellizzari kehrt zurück zu seiner Heimrundfahrt. Mit erst 21 Jahren ist er der Jüngste im Team, aber längst kein Unbekannter mehr. Schon im Vorjahr fuhr er sich beim Giro in die Herzen der Tifosi. In dieser Saison war er in Katalonien an der Seite von Roglič unterwegs – die zweite Grand Tour ist ein weiterer Schritt in seiner Talententwicklung.
Für das flachere Terrain bringt das Team geballte Erfahrung: Neben Gianni Moscon übernehmen die beiden Giro-Etappensieger Nico Denz und Jan Tratnik die wichtigen Aufgaben im Flachen und auf welligem Terrain. Denz fährt bereits die dritte Grand Tour mit Primož Roglič in Folge – nach Tour und Vuelta nun also der Hattrick. Tratnik übernimmt als Road Captain eine Schlüsselrolle während des Rennens.

Rolf Aldag, Chief of Sports Red Bull – BORA – hansgrohe: „Unsere Ambition für den Giro ist klar: Wir wollen im Gesamtklassement eine Rolle spielen und den Fans spannenden Radsport bieten. Wir wissen, wie hart dieser Giro wird und auch, dass viele Augen auf Primož gerichtet sind. Deswegen reisen wir mit einem starken und sehr ausgewogenen Aufgebot zum Start nach Albanien. Primož ist in sehr guter Verfassung, und wir haben ein eingespieltes Team an seiner Seite, das uns auch taktische Optionen gibt.“

Red Bull – BORA – hansgrohe x Giro d’Italia 2025
Giovanni Aleotti, Nico Denz, Jai Hindley, Dani Martínez, Gianni Moscon, Giulio Pellizzari, Primož Roglič, Jan Tratnik

1. Etappe: Durrës – Tirana – 164 Km

1 Pedersen Mads Lidl-Trek 180 03:36:24
2 van Aert Wout Team Visma | Lease a Bike 130 + 00
3 Aular Orluis Movistar Team 95 + 00
4 Busatto Francesco Intermarché-Wanty 80 + 00
5 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 60 + 00
6 Ulissi Diego XDS Astana Team 45 + 00
7 Carapaz Richard EF Education-EasyPost 40 + 00
8 Poole Max Team Picnic PostNL 35 + 00
9 Conci Nicola XDS Astana Team 30 + 00
10 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta 25 + 00
11 Ciccone Giulio Lidl-Trek 20 + 00
12 Tiberi Antonio Bahrain Victorious 15 + 00
13 Double Paul Team Jayco-AlUla 10 + 00
14 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla 5 + 00
15 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 2 + 00

Pedersen schlägt van Aert


Plomi Foto

Mads Pedersen (Lidl) gewann in der albanischen Hauptstadt Tirana die 1. Etappe des Giro d’Italia 2025. Der 29-jährige Däne setzte sich im Sprint eines stark reduzierten Vorderfeldes um etwas mehr als ein Vorderrad vor Wout van Aert (Visma) durch. Den 3. Platz belegte Orluis Aular (Movistar).
Pedersens Team schlug am letzten Anstieg ein so hartes Tempo an, dass nicht nur – abgesehen von van Aert und Aular – alle reinen Sprinter abgehängt wurden, sondern sogar Klassementfahrer abreißen lassen mussten. So ließ Derek Gee (Israel) am Ende 57 Sekunden liegen, Thymen Arensman (Ineos) gar 95.
Mikel Landa (Soudal) befand sich hingegen bis 5 Kilometer vorm Ziel im Spitzenfeld, als es auf abschüssiger Straße in Tirana nach einer Linkskurve krachte. Landa und Geoffrey Bouchard (Decathlon) flogen auf den Gehsteig und mussten im Krankenwagen den Giro 2025 schon an Tag 1 verletzt verlassen.

2. Etappe: Tirana – Tirana – ITT – 13,7 Km

1 Tarling Joshua INEOS Grenadiers 180 00:16:07
2 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 130 + 01

3 Vine Jay UAE Team Emirates-XRG 95 + 03
4 Affini Edoardo Team Visma | Lease a Bike 80 + 06
5 Vacek Mathias Lidl-Trek 60 + 06
6 Hoole Daan Lidl-Trek 45 + 08
7 Pedersen Mads Lidl-Trek 40 + 12
8 McNulty Brandon UAE Team Emirates-XRG 35 + 13
9 Hayter Ethan Soudal Quick-Step 30 + 14
10 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 25 + 17
11 Tratnik Jan Red Bull-BORA-hansgrohe 20 + 18
12 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 15 + 18
13 Cerný Josef Soudal Quick-Step 10 + 21
14 Martinez Daniel Red Bull-BORA-hansgrohe 5 + 22
15 Arensman Thymen INEOS Grenadiers 2 + 22

Tarling siegt, Roglic schon in Rosa

Joshua Tarling (Ineos) wurde seiner Favoritenrolle beim ersten Einzelzeitfahren des Giro d’Italia 2025 gerecht und gewann die 2. Etappe über 13,7 Kilometer in Tirana. Der 21-jährige Brite blieb um nur eine Sekunde vor Primoz Roglic (Red Bull). Der Gesamtsieger von vor 2 Jahren und diesjährige Rundfahrt-Favorit übernahm gleich am 2. Tag das Rosa Trikot des Gesamtführenden – dies aber ebenso knapp, wie er den Tagessieg verpasste.
Der relativ früh gestartete Tarling unterbot die Bestzeit von Jay Vine (UAE) um 3 Sekunden. Schneller als Vine war am Ende nur noch Roglic. Dessen voraussichtlicher Haupt-Widersacher um den Gesamtsieg, Juan Ayuso (UAE) verlor auf dem 10. Platz 17 Sekunden. Der Vortagessieger Mads Pedersen (Lidl) beeindruckte mit einem 7. Platz und 12 Sekunden Rückstand. Vor der 2. Etappe hatte Pedersen 10 Sekunden Vorsprung vor Roglic.

3. Etappe: Vlorë – Vlorë – 160 Km

1 Pedersen Mads Lidl-Trek 180 03:49:47
2 Strong Corbin Israel-Premier Tech 130 + 00
3 Aular Orluis Movistar Team 95 + 00
4 Rivera Brandon INEOS Grenadiers 80 + 00

5 Zambanini Edoardo Bahrain Victorious 60 + 00
6 Oldani Stefano Cofidis 45 + 00
7 Vendrame Andrea Decathlon AG2R La Mondiale Team 40 + 00
8 Fiorelli Filippo VF Group-Bardiani CSF-Faizanè 35 + 00
9 Scaroni Christian XDS Astana Team 30 + 00
10 De Pretto Davide Team Jayco-AlUla 25 + 00
11 Garofoli Gianmarco Soudal Quick-Step 20 + 00
12 Ulissi Diego XDS Astana Team 15 + 00
13 Poole Max Team Picnic PostNL 10 + 00
14 Cattaneo Mattia Soudal Quick-Step 5 + 00
15 Tjøtta Martin ARKEA-B&B HOTELS 2 + 00

Pedersen siegt sich zurück ins Rosa Trikot

Wie schon auf der 1. Etappe siegte Mads Pedersen (Lidl) auf der 3. Etappe des Giro d’Italia 2025 im Sprint eines stark dezimierten Hauptfelds und schlüpfte ins Rosa Trikot, das er einen Tag zuvor um nur eine Sekunde im Zeitfahren verloren hatte. Der 29-jährige Däne behauptete sich auf der Zielgeraden im albanischen Vlora knapp um ein halbes Vorderrad gegen Corbin Strong (Israel).

Wie schon an Tag 1 belegte Orluis Aular (Movistar) den 3. Platz. Mit höherer Endgeschwindkeit erreichte Brandon Rivera (Ineos) noch den 4. Platz. Wie alle anderen Sprinter fiel auch Wout van Aert (Visma), zum Auftakt noch knapp Zweiter hinter Pedersen, auf der 3. Etappe an einem der letzten beiden Berge aussichtslos zurück.
Durch 10 Bonussekunden für den Tagessieg holte sich Pedersen das Rosa Trikot des Gesamtführenden um 9 Sekunden von Primoz Roglic (RB) zurück. Der hat als Klassementfahrer ohnehin andere Ziele als Pedersen, dem wegen der nun schon 2 Etappensiege auch das violette Sprintertrikot bereits fest auf den Schultern liegt.

Gesamtwertung
1. Mads Pedersen (DEN) – Lidl-Trek 7:42:10
2. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +0:09

3. Mathias Vacek (CZE) – Lidl-Trek +0:14
4. Brandon McNulty (USA) – UAE-XRG +0:21
5. Juan Ayuso (ESP) – UAE-XRG +0:25
6. Isaac del Toro (MEX) – UAE-XRG +0:26
7. Max Poole (GBR) – Picnic-PostNL +0:33
8. Antonio Tiberi (ITA) – Bahrain Victorious +0:34
9. Michael Storer (AUS) – Tudor +0:36
10. Giulio Pellizzari (ITA) – Red Bull-Bora +0:40
11. Wilco Kelderman (NED) – Visma-Lease a Bike +0:41
12. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +0:42
13. Adam Yates (GBR) – UAE-XRG +0:45
14. Richard Carapaz (ECU) – EF Education-Easypost +0:46
15. Jai Hindley (AUS) – Red Bull-Bora +0:48

Am 3. und letzten Giro-Tag in Albanien fuhren 6 Ausreißer dem Hauptfeld voraus: Lorenzo Germani (Groupama), Joshua Tarling (Ineos), Mark Donovan (Q36.5), Chris Hamilton (Picnic) sowie als Nachzügler Dries de Bondt (Decathlon) und Alessandro Tonelli (Polti). Im Hauptfeld wie in der Spitzengruppe gerieten ein paar Fahrer schon an einem unkategorisierten Anstieg innerhalb der letzten 70 Kilometer an ihre Grenzen. Vorne fiel de Bondt raus, hinten mussten allen voran die reinen Sprinter wie erwartet die Segel streichen.
Den längsten Anstieg des Tages kontrollierte Pedersens Team weiterhin das Tempo. 46 Kilometer vorm Ziel attackierte in diesem Anstieg Lorenzo Fortunato (XDS). Es folgten Pello Bilbao (Bahrain) und zunächst auch James Knox (Soudal). Fortunato und Bilbao überholten im Laufe des Anstiegs die verbliebenen 5 Ausreißer und erreichten mit 50 Sekunden Vorsprung den Gipfel 38,4 Kilometer vorm Ziel.
Nach der Abfahrt wurden beide jedoch schon 19 Kilometer vorm Ziel wieder vom ersten Feld gestellt. Pedersens Team fuhr alles von vorne. Als letzter Anfahrer fungierte wieder Vacek, der allerdings lange führen musste. Deswegen eröffnete Pedersen früh den Sprint. Strong rückte schnell auf, kam dann aber nicht vorbei. Aular war zunächst nicht optimal positioniert, und Rivera kam von noch weiter hinten. Fortunato brachte die Attacke immerhin das Bergtrikot ein.

Vuelta España Femenina

1. Etappe: Barcelona – Barcelona – TTT – 8,10 Km

01 Lidl-Trek 09:30
[Leader jersey] van Dijk Ellen Markus Riejanne (00) Fisher-Black Niamh (00) Henderson Anna (00) van Anrooij Shirin (00) Norsgaard Emma (07) Deignan Lizzie (17)

02 Team SD Worx-Protime + 03
Bredewold Mischa van der Breggen Anna Gerritse Femke Markus Femke Harvey Mikayla (+ 07) van Belle Lisa (+ 01:31) Cecchini Elena (+ 01:42)
03 Liv AlUla Jayco + 03
Baker Georgia Paternoster Letizia Trinca Colonel Monica Garcia Mavi Talbot Josie (+ 29) Pate Amber (+ 59) Korevaar Jeanne (+ 59)
04 FDJ-SUEZ + 06
Adegeest Loes Labous Juliette Vollering Demi Le Net Marie Muzic Evita Wollaston Ally (+ 54) Guazzini Vittoria (+ 02:07)
05 CANYON//SRAM zondacrypto + 08
Dygert Chloé Niewiadoma-Phinney Katarzyna Skalniak-Sójka Agnieszka Bradbury Neve Czapla Justyna Kolesava Anastasiya (+ 01:05) van der Duin Maike (+ 02:15)

2. Etappe: Molins de Rei – Sant Boi de Llobregat – 99 Km

1 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 50 02:35:13
2 Paternoster Letizia Liv AlUla Jayco 40 + 00
3 Borghesi Letizia EF Education-Oatly 30 + 00
4 Henderson Anna Lidl-Trek 25 + 00
5 Trinca Colonel Monica Liv AlUla Jayco 20 + 00
6 Wollaston Ally FDJ-SUEZ 18 + 00
7 Koch Franziska Team Picnic PostNL 15 + 00
8 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 10 + 00
9 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 8 + 00
10 Tomasi Laura Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi 6 + 00
11 Lippert Liane Movistar Team + 00

3. Etappe: Barbastro – Huesca – 132 Km

1 Gerritse Femke Team SD Worx-Protime 50 03:23:24
2 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 40 + 00
3 Zanetti Linda Uno-X Mobility 30 + 00
4 Bredewold Mischa Team SD Worx-Protime 25 + 00
5 Jastrab Megan Team Picnic

4. Etappe: Pedrola – Borja – 112 Km

1 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 50 02:49:55
2 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 40 + 12
3 Vollering Demi FDJ-SUEZ 30 + 12
4 Trinca Colonel Monica Liv AlUla Jayco 25 + 12
5 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 20 + 12
6 Lippert Liane Movistar Team 18 + 12
7 Gerritse Femke Team SD Worx-Protime 15 + 12
8 Reusser Marlen Movistar Team 10 + 12
9 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto 8 + 12
10 Markus Riejanne Lidl-Trek 6 + 12

5. Etappe: Golmayo – Lagunas de Neila – 120Km

1 Vollering Demi FDJ-SUEZ 50 03:19:57
2 Reusser Marlen Movistar Team 40 + 24
3 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 30 + 56
4 Rooijakkers Pauliena Fenix-Deceuninck 25 + 01:10
5 Ostolaza Usoa Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi 20 + 01:20
6 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 18 + 01:23
7 Bunel Marion Team Visma | Lease a Bike 15 + 01:27
8 Labous Juliette FDJ-SUEZ 10 + 01:51
9 Markus Riejanne Lidl-Trek 8 + 01:53
10 Cavallar Valentina ARKEA-B&B HOTELS 6 + 02:01

6. Etappe: Becerril de Campos – Baltanás – 127 Km

1 Vos Marianne Team Visma | Lease a Bike 50 03:00:09
2 Bredewold Mischa Team SD Worx-Protime 40 + 00
3 Wollaston Ally FDJ-SUEZ 30 + 00
4 Gillespie Lara UAE Team ADQ 25 + 00
5 Steigenga Nicole AG Insurance-Soudal Team 20 + 00
6 Skalniak-Sójka Agnieszka CANYON//SRAM zondacrypto 18 + 00
7 Ferguson Cat Movistar Team 15 + 00
8 Jastrab Megan Team Picnic PostNL 10 + 00
9 Ostolaza Usoa Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi 8 + 00
10 Wolff Imogen Team Visma | Lease a Bike 6 + 00

7. Etappe: La Robla – Alto de Cotobello – 153 Km

1 Vollering Demi FDJ-SUEZ 50 04:23:34
2 Reusser Marlen Movistar Team 40 + 11

3 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime 30 + 25
4 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly 25 + 35
5 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek 20 + 56
6 Labous Juliette FDJ-SUEZ 18 + 01:05
7 Trinca Colonel Monica Liv AlUla Jayco 15 + 01:22
8 Muzic Evita FDJ-SUEZ 10 + 01:42
9 Bunel Marion Team Visma | Lease a Bike 8 + 01:52
10 Vinke Nienke Team Picnic PostNL 6 + 02:06
11 Cavallar Valentina ARKEA-B&B HOTELS + 02:13
12 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck + 02:13
13 Meijering Mareille Movistar Team + 02:18
14 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto + 02:38
15 Biriukova Yuliia Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi + 02:52


HERBERT MOOS Foto

Endstand:

1 Vollering Demi FDJ-SUEZ 19:41:32
2 1 Reusser Marlen Movistar Team + 01:01
3 1 van der Breggen Anna Team SD Worx-Protime + 01:16
4 Kerbaol Cédrine EF Education-Oatly + 02:34
5 1 Labous Juliette FDJ-SUEZ + 03:24
6 1 Fisher-Black Niamh Lidl-Trek + 03:25
7 2 Trinca Colonel Monica Liv AlUla Jayco + 04:07
8 2 Kastelijn Yara Fenix-Deceuninck + 05:20
9 6 Vinke Nienke Team Picnic PostNL + 05:40
10 6 Muzic Evita FDJ-SUEZ + 05:41
11 1 Niewiadoma-Phinney Katarzyna CANYON//SRAM zondacrypto + 05:57
12 4 Ostolaza Usoa Laboral Kutxa-Fundacion Euskadi + 05:57
13 8 Markus Riejanne Lidl-Trek + 06:07
14 6 Meijering Mareille Movistar Team + 07:03
15 1 Moolman Pasio Ashleigh AG Insurance-Soudal Team + 07:28

Tour of the Alps Etappe 1

Jai Hindley führt Red Bull – BORA – hansgrohe zur Tour of the Alps
Mit der Tour of the Alps beginnt für Jai Hindley die heiße Phase der Vorbereitung auf den Giro d’Italia. Der Australier will beim Rennen durch Italien und Österreich ein Wörtchen mitreden.

Fünf kurze und knackige Etappen, die allesamt relevant für das Gesamtklassement sind. 14.700 Höhenmeter und Anstiege mit knapp 20 Kilometern Länge oder zweistelligen Steigungsprozenten im Schnitt. Das ist die Tour of the Alps (2.Pro) 2025. „Für jemanden wie mich perfekt.“ Sagt Jai Hindley, der Red Bull – BORA – hansgrohe bei der Rundfahrt als Kapitän anführt.
„Die Tour of the Alps ist für mich ein zentraler Bestandteil in meiner Vorbereitung auf den Giro d’Italia“, so Jai. Es ist der einzige Wettkampf, den der 28-Jährige im Vorfeld der Italien-Rundfahrt bestreiten wird. Dafür reist er frisch aus dem Höhentrainingslager an, seit Anfang April arbeitete er auf Teneriffa mit dem erweiterten Giro-Kader an seiner Form.
„Es wird ein ziemlich hartes Rennen“, blickt Jai voraus. „Jeden Tag klettern auf einem hohen Level. Am schwersten wird wahrscheinlich die 2. Etappe. Aber man muss jeden Tag fokussiert sein. Die Vorbereitung war gut, ich hoffe, die Beine sind es jetzt auch.“

Jai Hindley will will ums Podium mitfahren
2021 war Jai Hindley schon einmal bei der Tour of the Alps am Start. Nach einem Sturz am vierten Tag konnte er das Rennen damals aber nicht beenden. Vier Jahre später soll es besser laufen. „Das Profil liegt mir gut. Es gibt reichlich Möglichkeiten um anzugreifen und offensiv zu fahren. Aber es gibt auch viele Fahrer mit Chancen aufs Podium. Zu denen will ich auch gehören.“
In Antonio Tiberi, Thymen Arensman, Romain Bardet, Giulio Ciccone, Michael Storer oder auch Derek Gee sind reichlich Profis mit Klassement-Ambitionen am Start, die Jai auch beim Giro wiedersehen wird. „Die Tour of the Alps ist immer ein Gradmesser. Wer hier stark ist, kann auch um Rosa mitreden“, ist er überzeugt.
Mit Jai Hindley gehen Ben Zwiehoff, Emil Herzog, Anton Palzer, Frederik Wandahl sowie die beiden Rookies Lennart Jasch und Nate Pringle, der erstmals mit dem WorldTeam am Start steht, für Red Bull – BORA – hansgrohe ins Rennen.

1. Etappe: San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino – 149 Km – 3129 Hm


Plomi Foto

1 Ciccone Giulio Lidl-Trek -15 03:42:10
2 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team 15 + 00
3 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 00
4 Bardet Romain Team Picnic PostNL 5 + 00
5 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team 3 + 00
6 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
7 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 00
8 Poole Max Team Picnic PostNL + 00
9 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 05
10 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 05
11 Double Paul Team Jayco-AlUla + 09
12 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 09
13 Martinelli Alessio VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 09
14 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 09
15 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 09
16 Tolio Alex VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 14
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 14
18 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 14
19 Tiberi Antonio Bahrain Victorious + 14
20 Stüssi Colin Team Vorarlberg + 17

Erste Etappe der Tour of the Alps UCI 2. PRO – Colin Stüssi etabliert sich im Spitzenfeld der Kletterer

Gleich zur Sache ging es am Montag an der Startetappe mit Start und Ziel in San Lorenzo Dorsino über 148 Kilometer und 3100 Höhemeter. Standesgemäß sofort nach dem Start die erste Steigung.

Team Vorarlberg zum Start sehr aktiv
Daniel Geismayr setzte die erste Attacke, wurde aber wieder gestellt. Geismayrs Kollege Emanuel Zangerle machte sich dann auf die Verfolgung von drei Ausreißern. Musste dieses Unterfangen wieder aufgeben. Konstant hohes Tempo bereits auf den 1700 Meter hohen Pass Campo Carlo Magno. Beim Aufstieg auf den Passo Durone 20 Kilometer vor dem Ziel drücken die World Tour Profis dann voll auf das Tempo. Colin Stüssi kann sich in der Spitze halten.

Starker Colin Stüssi fightet sich auf Rang 20
25 Fahrer machen sich zum letzten Anstieg hinauf zum Ziel nach San Lorenzo Dorsino. Etappensieger und erster Gesamtführender der Rundfahrt ist der Italiener Giulio Ciccone vom Team Lidl-Trek. Zweiter der Österreicher Felix Gall (Decathlon-AG2R). Colin Stüssi kämpft sich heute als starker 20. gemeinsam mit Antonio Tiberi (ITA / Bahrain-Victorious) und Hugh Carthy (GBR / EF Education Easy Post) mit 17 Sekunden Rückstand über die Ziellinie. Er zeigt sich zufrieden, dass er mit den Gesamtbesten mitfahren konnte.

Etappe Nummer zwei mit der Fahrt in den Himmel
Am Dienstag geht es von Mezzolombardo nach Sterzing. Eine vorentscheidende Etappe über 178 Kilometer und 3750 Höhenmeter. Nach wenigen Kilometern ein 20 Kilometer langer Anstieg von Neumarkt auf den Petersberg. Kräfte sammeln und auf geht’s Team Vorarlberg!

Facts zur TOTA 2025 / Etappenübersicht:
21.04. Etappe 1 San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino 148.5 km (3093 hm)

22.04. Etappe 2 Mezzolombardo – Sterzing 178 km (3750 hm)
23.04. Etappe 3 Sterzing – Innichen 145,5 km (2917 hm)
24.04. Etappe 4 Sillian – Obertilliach 162,7 km (3292 hm)
24.04. Etappe 5 Lienz – Lienz 112,2 Km (2462 m)

Roster Team Vorarlberg: Emanuel Zangerle, Daniel Geismayr, Colin Stüssi, Felix Stehli, Lukas Meiler, Jannis Peter, Alexander Konychev;

#TotA gleich zum Auftakt ein Spektakel in San Lorenzo Dorsino: Giulio Ciccone bezwingt Felix Gall

Etappensieg und das Grüne Melinda-Trikot für den Abruzzen vom Team LIDL-Trek, der sich in San Lorenzo Dorsino seinen ersten Saisonsieg sichert und damit auch auf seinem Freund Jannik Sinner antwortet. Dahinter die Decathlon-AG2R mit dem Tiroler Gall und dem jungen französischen Talent Seixas. Positive Eindrücke hinterließen auch Bardet und Hindley. Weiter zurück: Tiberi, Dunbar, Gee und Titelverteidiger Lopez. Geoghegan Hart verliert 1:08 Minuten. Vor dem Start wurde eine Schweigeminute zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus eingelegt.

Dass das Ende der Etappe in San Lorenzo Dorsino dem Stil von Giulio Ciccone entgegenkommt, war kein Geheimnis. Ein Blick auf das Höhenprofil und den letzten Kilometer mit konstant 7 % Steigung genügte, um zu erkennen: Hier kann Ciccone seine Stärken ausspielen. Doch als Favorit zu gewinnen, ist nie einfach. Am Montag, 21. April, ist dem LIDL-Trek-Profi aus den Abruzzen dies aber gelungen.

Ciccone triumphierte auf der ersten Etappe der Euregio-Rundfahrt – komplett auf Trentiner Boden mit Start und Ziel in San Lorenzo Dorsino – und beendete damit eine Durststrecke, die seit dem 11. Juni 2023 andauerte (letzte Etappe des Critérium du Dauphiné). Und er tat es auf seine Art: mit einem kraftvollen Antritt auf den letzten harten Anstiegen, der ihn bekannt gemacht hat. Hinter ihm reihten sich die beiden Fahrer der Decathlon AG2R La Mondiale ein: der Österreicher Felix Gall aus Lienz, der seine Ambitionen auf das Gesamtklassement eindrucksvoll untermauerte, und der junge Franzose Paul Seixas – ein hochgehandeltes Talent, das in diesem Etappenrennen, wie kaum in einem anderen, den Sprung ins Rampenlicht des großen Radsports schaffen kann.

Auch Romain Bardet (Team Picnic PostNL), der bereits über reichlich Tour-of-the-Alps-Erfahrung verfügt, zeigte sich in starker Verfassung und belegte Rang vier. Die Top Ten komplettierten einige der meistgenannten Favoriten: Fünfter wurde Florian Stork (Tudor Pro Cycling Team), gefolgt von Jai Hindley (Red Bull-Bora-Hansgrohe), Michael Storer (ebenfalls Tudor), Max Poole (Team Picnic PostNL), Jefferson Cepeda (EF Education – Easypost) und Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech).

Titelverteidiger Juan Pedro Lopez (LIDL-Trek) und Italiens Hoffnung Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) büßten jeweils 14 Sekunden ein. Derek Gee (Israel Cycling Academy) verlor 35 Sekunden. Tao Geoghegan Hart kam mit einem Rückstand von 1:08 Minuten ins Ziel, dürfte sich aber angesichts des Erfolgs seines Teamkollegen dennoch freuen.

CICCONE: „SINNER HAT MICH GENECKT – UND JETZT…”

„Ich bin wirklich glücklich, nach einer langen Höhen-Trainingsphase wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Und das gleich mit einem Sieg, noch dazu hier in Italien“, sagte ein sichtlich gelöster Giulio Ciccone. „Dieser Erfolg war für mich mental sehr wichtig nach einem komplizierten Jahr. 2024 war ich oft nah dran, aber es hat nie ganz gereicht.“

„Erst gestern habe ich mit meinem Freund Jannik Sinner telefoniert, mit dem ich in den letzten Wochen einige Trainingsausfahrten absolviert habe. Er meinte, nach dem Sieg von Antonio Giovinazzi bei den 6 Stunden von Imola sei ich der Einzige von uns dreien ohne Erfolg in diesem Jahr. Heute habe ich das korrigiert, jetzt sind wir alle gleichauf. Ich weiß, dass er meine Rennen verfolgt und das sicher auch in den nächsten Tagen machen wird, wenn wir durch seine Heimat Sexten fahren.“

„Im Profisport – egal in welcher Disziplin – ist es schwer, dauerhaft bei 100 % zu bleiben. Besonders während der Höhentrainingslager, wenn man weit weg von Familie und Freunden ist. Umso schöner ist es, wenn man echte Freunde wie Jannik hat, die einen aufbauen.“
„Ich habe dieses Jahr das Gefühl, mit dem richtigen Schwung gestartet zu sein. Ich habe viel gearbeitet, auch am Zeitfahren, meiner ewigen Schwachstelle. Die Anzeichen sind positiv. Nach dem schweren Jahr 2024 bedeutet mir dieser Sieg ganz besonders viel. Jetzt brauche ich Ruhe und Gelassenheit, um mit voller Überzeugung zum Giro zu reisen.“

„Aber vorher wartet noch die Tour of the Alps. Wir haben gerade erst begonnen. Die heutige Etappe hat gezeigt, wie stark und breit das Feld aufgestellt ist. Ich glaube, noch längst nicht alle haben ihre Karten aufgedeckt.“

Gall: „Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der ersten Etappe, mit dem Start in die Tour of the Alps. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Das Finale war dann ein bisschen speziell, da niemand wirklich die Kontrolle übernehmen wollte.Wir waren dann auch noch mal mit dem Paul und mir vertreten und von dem her wäre es ein bisschen zu riskant gewesen. Ein hohes Tempo zu gehen hätte mir aber dann wohl in die Karten für den Sprint gespielt. Aber ich habe dann das Beste draus gemacht und es ist eine gute wichtige Bestätigung, so in das Rennen zu starten.“

DIE ETAPPEN-ANALYSE

Die 48. Ausgabe der Tour of the Alps begann mit einer Schweigeminute im Gedenken an Papst Franziskus, dessen Tod wenige Minuten vor dem Start bekannt wurde. 100 Fahrer gingen in San Lorenzo Dorsino an den Start. Sie bestreiten fünf Etappen quer durch die Euregio Tirol – Südtirol – Trentino.
Der Auftakt war gleich ein dynamischer: Nach drei Kilometern setzten sich der Trentiner Davide Bais (Polti-VisitMalta), AJ August (INEOS Grenadiers) und Xavier Pickering (Bahrain Victorious) vom Feld ab und erreichten am ersten Zwischensprint in Andalo 50 Sekunden Vorsprung.

Ihr Maximum lag bei viereinhalb Minuten, kurz vor dem Anstieg zum Passo Campo Carlo Magno, wo Pickering das Trio über die erste Bergwertung führte. Im langen Abschnitt nach Pinzolo holte das Feld – zunächst von Red Bull-Bora Hansgrohe, dann von LIDL-Trek angeführt – zügig auf. Kurz vor dem Durone-Pass war die Fluchtgruppe eingeholt.
Nach einem weiteren Angriff von Pickering und Dunbar versuchte sich Jefferson Cepeda (EF Education), der sich als Erster den Bergpreis der zweiten Kategorie sicherte. Doch auch dieser Vorstoß wurde vor dem Finale neutralisiert.
Auf dem Schlussanstieg versuchte Mattia Bais auf heimischem Boden den Alleingang mit bis zu 15 Sekunden Vorsprung. Doch zwei km vor dem Ziel war Schluss, das Feld holte ihn ein.
Im letzten Kilometer zahlte sich die Teamarbeit der LIDL-Trek-Mannschaft aus: Ciccone bewies Beine und Instinkt, setzte bergauf zum Sprint an und sicherte sich nicht nur seinen ersten Sieg der Saison, sondern auch erstmals das Grüne Melinda-Trikot. Aber der Kampf um die Gesamtwertung hat gerade erst begonnen. Bereits am morgigen Dienstag geht es mit neuen Angriffsmöglichkeiten weiter.

DIE FÜHRUNGSTRIKOTS

Grünes Trikot Melinda – Gesamtwertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Blaues Trikot Cassa Centrale Banca – Bergwertung: Xavier Pickering (Bahrain Victorious)
Rotes Trikot Würth – Punktewertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Weißes Trikot Forst – Bester Jungprofi: Paul Seixas (Decathlon-AG2R)
Schwarzes Trikot BAZR – Ausreißer-König: Davide Bais (Polti-VisitMalta)

Amstel Gold Race – ME – 256 Km

Skjelmose im Dreiersprint vor den Top-Stars


Alle Fotos von HERBERT MOOS

Mattias Skjelmose (Lidl) gewann das Amstel Gold Race 2025 knapp im Dreiersprint. Der Däne schlug die beiden Top-Stars Tadej Pogacar (UAE) und Remco Evenepoel (Soudal). Skjelmose schnellte im letzten Moment um weniger als ein viertel Vorderrad an Pogacar vorbei. Auch Evenepoel, der den Sprint eröffnet hatte blieb noch innerhalb einer Radlänge mit dem Sieger.

34 Sekunden hinter dem Trio entschied Wout van Aert (Visma), Mann der 2. und 4. Plätze, den Sprint der ersten Verfolgergruppe um den 4. Platz für sich – vor Michael Matthews (Jayco) und Marc Hirschi (Tudor). Vorausgegangen war ein hartes Ausscheidungsfahren und ein längeres Solo von Pogacar. Evenepoel und Skjelmose holten Pogacar 8 Kilometer vorm Ziel ein.

1 SKJELMOSE Mattias DEN Lidl-Trek 05:49:58
2 POGACAR Tadej SLO UAE Team Emirates-XRG 00:00
3 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:00
4 VAN AERT Wout BEL Team Visma | Lease a Bike 00:34
5 MATTHEWS Michael AUS Team Jayco-AlUla 00:34
6 BARRÉ Louis FRA Intermarché-Wanty 00:34
7 GRÉGOIRE Romain FRA Groupama-FDJ 00:34
8 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 00:34
9 PIDCOCK Tom GBR Q36.5 Pro Cycling Team 00:34
10 HEALY Ben IRL EF Education-EasyPost 00:34
11 MCNULTY Brandon USA UAE Team Emirates-XRG 00:34
12 NYS Thibau BEL Lidl-Trek 00:49
13 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 00:49
14 BLACKMORE Joe GBR Israel-Premier Tech 00:52
15 SCHMID Mauro SUI Team Jayco-AlUla 01:25
16 HERMANS Quinten BEL Alpecin-Deceuninck 01:33
17 LUTSENKO Alexey KAZ Israel-Premier Tech 03:32
18 KAMP Alexander DEN Intermarché-Wanty 03:36
19 MADOUAS Valentin FRA Groupama-FDJ 03:36
20 ALAPHILIPPE Julian FRA Tudor Pro Cycling Team 03:36
21 TULETT Ben GBR Team Visma | Lease a Bike 03:36
22 VALTER Attila HUN Team Visma | Lease a Bike 03:36
23 DELETTRE Alexandre FRA Team TotalEnergies 03:36
24 BURGAUDEAU Mathieu FRA Team TotalEnergies 03:36
25 BILBAO Pello ESP Bahrain Victorious 03:36
26 VAN DEN BROEK Frank NED Team Picnic PostNL 03:36
27 FORMOLO Davide ITA Movistar Team 03:36
28 LEKNESSUND Andreas NOR Uno-X Mobility 03:36
29 BUITRAGO Santiago COL Bahrain Victorious 03:58
30 BARGUIL Warren FRA Team Picnic PostNL 04:02
31 ZIMMERMANN Georg GER Intermarché-Wanty 04:02

GP Miguel Indurain – 198Km 5. April 2025


Plomi Foto

1 Nys Thibau Lidl-Trek 200 04:59:54
2 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA 150 + 03

3 Bagioli Andrea Lidl-Trek 125 + 03
4 Silva Thomas Caja Rural-Seguros RGA 100 + 07
5 Aranburu Alex Cofidis 85 + 07
6 Hirschi Marc Tudor Pro Cycling Team 70 + 07
7 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG 60 + 09
8 Velasco Simone XDS Astana Team 50 + 09
9 Baudin Alex EF Education-EasyPost 40 + 09
10 Miquel Delgado Pau Equipo Kern Pharma 35 + 09
11 Ryan Archie EF Education-EasyPost 30 + 09
12 Vercher Mattéo Team TotalEnergies 25 + 12
13 Schmid Mauro Team Jayco-AlUla 20 + 13
14 Arrieta Igor UAE Team Emirates-XRG 15 + 18
15 Tjøtta Martin ARKEA-B&B HOTELS 10 + 18

Volta Catalunya – 5. bis 7.Etappe

5. Etappe: Paüls – Amposta – 172Km

Die 5. Etappe wurde zu einer weiteren Beute von Brennan. Aus einem 30-köpfigen Vorderfeld setzte er sich vor Tibor del Grosso und Pavel Bittner (Picnic) durch. Ayuso holte unterwegs eine Bonussekunde und luchste um eben diese Sekunde Roglic die Gesamtführung ab, die zuvor aufgrund der Rangsummer der ersten 4 Etappen zwischen beiden entschieden wurde.


Plomi Foto

1 Brennan Matthew Team Visma | Lease a Bike 50 03:28:14
2 Del Grosso Tibor Alpecin-Deceuninck 30 + 00
3 Bittner Pavel Team Picnic PostNL 25 + 00
4 van den Berg Marijn EF Education-EasyPost 20 + 00
5 Strong Corbin Israel-Premier Tech 15 + 00
6 Laurance Axel INEOS Grenadiers 10 + 00
7 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 8 + 00
8 Denz Nico Red Bull-BORA-hansgrohe 6 + 00
9 Fagundez Eric Burgos Burpellet BH 3 + 00
10 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 1 + 00
11 Braz Afonso Clément Groupama-FDJ + 00
12 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla + 00
13 Mas Enric Movistar Team + 00
14 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
15 Martinez Lenny Bahrain Victorious + 00
16 Landa Mikel Soudal Quick-Step + 00
17 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike + 00
18 Bernal Egan INEOS Grenadiers + 00
19 Kuss Sepp Team Visma | Lease a Bike + 00
20 De Plus Laurens INEOS Grenadiers + 00

Die wegen Windes stark verkürzte und teils neutralisierte 6. Etappe gewann Quinn Simmons (Lidl). Auf den 2. Platz kam einmal mehr Bitter, auf den 3. Anders Foldager (Jayco), nachdem Corbin Strong (Israel) von eben diesem relegiert wurde.

6. Etappe: Berga – Queralt – 72Km


Plomi Foto

1 Simmons Quinn Lidl-Trek 50 00:25:04
2 Bittner Pavel Team Picnic PostNL 30 + 00
3 Foldager Anders Team Jayco-AlUla 25 + 00
4 Van Eetvelt Lennert Lotto 20 + 00
5 Vernon Ethan Israel-Premier Tech 15 + 00
6 Vendrame Andrea Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 00
7 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 8 + 00
8 Laurance Axel INEOS Grenadiers 6 + 00
9 Miquel Delgado Pau Equipo Kern Pharma 3 + 00
10 López Martin XDS Astana Team 1 + 00
11 Carapaz Richard EF Education-EasyPost + 00
12 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA + 00
13 Alustiza Nicolas Euskaltel-Euskadi + 00
14 Del Grosso Tibor Alpecin-Deceuninck + 00
15 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 00

7. Etappe: Barcelona – Barcelona – 88Km


Plomi Foto

Die 7. Etappe auf dem Montjuic-Rundfahrt begann mit 2 Sprintduells zwischen Roglic und Ayuso, bei denen erst der eine auf 1 und der anderer auf 3 landete, und dann umgekehrt. Roglics Teamkollege Nico Denz platzierte sich jeeweils dazwischen. So war der Ein-Sekunden-Vorsprung von Ayuso wiederhergestellt. Doch 21 Kilometer vorm Ziel fuhr Roglic in der drittletzten Runde einfach weg. Er hielt einen knappen Vorsprung. Dahinter konnten weder Ayusos Teamkollegen noch verschiedene Attackierer Roglic einfangen. Von Ayuso war gar nichts mehr zu sehen. Roglic zelebrierte seinen Sieg 14 Sekunden vor Laurens de Plus (Ineos) und van Eetvelt. 5 weitere Sekunden später kam das Hauptfeld mit Ayuso ganz am Ende.

1 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 50 01:58:27
2 De Plus Laurens INEOS Grenadiers 30 + 14
3 Van Eetvelt Lennert Lotto 25 + 14
4 Godon Dorian Decathlon AG2R La Mondiale Team 20 + 19
5 Moniquet Sylvain Cofidis 15 + 19
6 Fortunato Lorenzo XDS Astana Team 10 + 19
7 Strong Corbin Israel-Premier Tech 8 + 19
8 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike 6 + 19
9 Laurance Axel INEOS Grenadiers 3 + 19
10 Molard Rudy Groupama-FDJ 1 + 19
11 van den Broek Frank Team Picnic PostNL + 19
12 Braz Afonso Clément Groupama-FDJ + 19
13 Poels Wout XDS Astana Team + 19
14 Cobo Ivan Equipo Kern Pharma + 19

15 Rolland Brieuc Groupama-FDJ + 19

Endstand:
1 Roglic Primoz Red Bull-BORA-hansgrohe 400 24:46:21

2 Ayuso Juan UAE Team Emirates-XRG 320 + 28
3 Mas Enric Movistar Team 260 + 53
4 Landa Mikel Soudal Quick-Step 220 + 54
5 Martinez Lenny Bahrain Victorious 180 + 01:00
6 De Plus Laurens INEOS Grenadiers 140 + 01:20
7 Bernal Egan INEOS Grenadiers 120 + 01:31

8 Van Eetvelt Lennert Lotto 100 + 01:33
9 Yates Simon Team Visma | Lease a Bike 80 + 01:46
10 Carapaz Richard EF Education-EasyPost 68 + 01:59
11 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech 56 + 02:00
12 O’Connor Ben Team Jayco-AlUla 48 + 02:05
13 López Martin XDS Astana Team 40 + 02:10
14 Lecerf Junior Soudal Quick-Step 32 + 02:13
15 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek 28 + 02:15
16 Pellizzari Giulio Red Bull-BORA-hansgrohe 24 + 02:20
17 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH 24 + 02:27
18 Poels Wout XDS Astana Team 24 + 02:28
19 Quintana Nairo Movistar Team 24 + 02:28
20 Fortunato Lorenzo XDS Astana Team 24 + 03

Primož Roglič triumphiert bei der Volta a Catalunya

Mit einem spektakulären Finale sichert sich Primož Roglič den Gesamtsieg der 104. Katalonien-Rundfahrt. Der 35-jährige Kapitän von Red Bull – BORA – hansgrohe gewinnt das traditionsreiche Rennen zum zweiten Mal nach 2023. Neben dem Gesamterfolg verbucht Primož Roglič zwei Etappensiege sowie den Gewinn der Punkte- und Bergwertung.

Das Finale der Volta a Catalunya wurde zu einem packenden Sekundenkrimi. Primož Roglič startete mit einer Sekunde Rückstand auf Juan Ayuso in die Schlussetappe. Die Strategie von Red Bull – BORA – hansgrohe war klar: Angriff. Primož Roglič sicherte sich den ersten Bonussprint und übernahm damit die virtuelle Führung, doch Ayuso konterte und holte sich mit dem zweiten Bonussprint die Spitzenposition zurück.
21 Kilometer vor dem Ziel setzte Primož Roglič schließlich alles auf eine Karte. Bei der drittletzten Überquerung des Montjuïc, Barcelonas Hausberg, attackierte er entschlossen und setzte sich als Solist ab. Diesen Vorsprung verteidigte er souverän bis ins Ziel. Mit 14 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger feierte Primož Roglič nicht nur den Etappensieg, sondern auch den Gesamterfolg.

„Diese Volta war extrem knapp und wurde durch die Bonussekunden auf der letzten Etappe entschieden. Nach dem zweiten Sprint hatte ich keine andere Wahl – wenn ich gewinnen wollte, musste ich etwas unternehmen. Am Ende hatte ich die Beine, um es durchzuziehen. Das Team hat großartig gearbeitet, wir sind stark gefahren und hatten eine gute Zeit. Ich habe diese Woche wirklich genossen“, lautete das erste Fazit von Primož Roglič im Ziel.

Nach einer kurzen Erholungspause beginnt für Primož Roglič die gezielte Vorbereitung auf den Giro d’Italia. Die erste Grand Tour der Saison startet am 9. Mai mit einem Auftakt in Albanien.

Gent-Wevelgem

ELITE Männer 250km:


Plomi Foto

1 PEDERSEN Mads DEN Lidl – Trek 05:30:21
2 MERLIER Tim BEL Soudal Quick-Step 00:49
3 MILAN Jonathan ITA Lidl – Trek 00:49
4 KRISTOFF Alexander NOR Uno-X Mobility 00:49
5 HOFSTETTER Hugo FRA Israel – Premier Tech 00:49
6 BALLERINI Davide ITA XDS Astana Team 00:49
7 GIRMAY Biniam ERI Intermarché – Wanty 00:49
8 BERCKMOES Jenno BEL Lotto 00:49
9 MEEUS Jordi BEL Red Bull – BORA – hansgrohe 00:49
10 REX Laurenz BEL Intermarché – Wanty 00:49
11 DEGENKOLB John GER Team Picnic PostNL 00:49
12 TURGIS Anthony FRA Team TotalEnergies 00:49
13 RUSSO Clément FRA Groupama – FDJ 00:49
14 MIHKELS Madis EST EF Education – EasyPost 00:49
15 TRENTIN Matteo ITA Tudor Pro Cycling Team 00:49
16 TEUNISSEN Mike NED XDS Astana Team 00:49
17 LOUVEL Matis FRA Israel – Premier Tech 00:49
18 FEDOROV Yevgeniy KAZ XDS Astana Team 00:49
19 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 00:49
20 CANAL Carlos ESP Movistar Team 00:49
21 NAESEN Oliver BEL Decathlon AG2R La Mondiale Team 00:49
22 DE BONDT Dries BEL Decathlon AG2R La Mondiale Team 00:49
23 VERMEERSCH Florian BEL UAE Team Emirates – XRG 00:49
24 GARCÍA CORTINA Iván ESP Movistar Team 00:49
25 TURNER Ben GBR INEOS Grenadiers 00:49

ELITE Frauen:


Plomi Fotos

1 WIEBES Lorena NED Team SD Worx – Protime 04:11:19
2 BALSAMO Elisa ITA Lidl – Trek 00:00
3 KOOL Charlotte NED Team Picnic PostNL 00:00
4 VAN ‚T GELOOF Marjolein NED Arkéa – B&B Hotels Women 00:00
5 CONSONNI Chiara ITA CANYON//SRAM zondacrypto 00:00
6 GILLESPIE Lara IRL UAE Team ADQ 00:00
7 WILLIAMS Lily USA Human Powered Health 00:00
8 WOLLASTON Ally NZL FDJ – SUEZ 00:00
9 VERHULST-WILD Gladys FRA AG Insurance – Soudal Team 00:00
10 RYSZ Kaja POL Roland 00:00
11 FORTIN Valentine FRA Cofidis Women Team 00:00
12 DE ZOETE Mylène NED CERATIZIT Pro Cycling Team 00:00
13 PATERNOSTER Letizia ITA Liv AlUla Jayco 00:00
14 UNEKEN Lonneke NED VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:00
15 MACKAIJ Floortje NED Movistar Team 00:00
16 JANSEN Eline NED VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:00
17 TON Quinty NED Liv AlUla Jayco 00:00
18 FIDANZA Martina ITA Team Visma | Lease a Bike 00:00
19 SCHWEINBERGER Christina AUT Fenix-Deceuninck 00:00
20 WOLFF Imogen GBR Team Visma | Lease a Bike 00:00

Pedersen mit Mammutsolo zum 3. Sieg

Mads Pedersen (Lidl) gewann Gent-Wevelgem 2025 nach einem 56-Kilometer-Solo, das eigentlich sogar ein 74-Kilometer-Solo war. Denn die Fahrer, die dazwischen noch irgendwie beim 29-jährigen Dänen waren, beschäftigten sich eher damit, überhaupt im Windschatten des fliegenden Dänen zu bleiben. Am Ende sprintete ein Verfolgerfeld 49 Sekunden hinter Pedersen um den 2. Platz, den Tim Merlier (Soudal) knapp vor Jonathan Milan (auch Lidl) belegte.

In Abwesenheit der beiden Außerirdischen van der Poel (Alpecin) und Pogacar (UAE) ging Pedersen als klarer Favorit ins Rennen. Am Wochenende zwischen Mailand-Sanremo und der Flandern-Rundfahrt und 2 Tage nach der E3 Classic wurde er dieser Rolle in beeindruckender Manier gerecht. Nach seinen Siegen bei Gent-Wevelgem im Vorjahr und 2020 rückte Pedersen zu den 6 Rekordsiegern auf, die dieses belgische Tagesrennen 3-mal für sich entscheiden konnten.

Die 87. Auflage von Gent-Wevelgem wurde bei böigem Nordwestwind und trockenen 14 Grad ausgetragen. Im Verlauf des Rennens bildeten sich zwar Windstaffeln, in denen Pedersen mit seinem Team auch schon vorne vertreten war. Doch Pedersen selbst machte an den 8 bezeichneten Anstiegen, insbesondere dem 3-mal zu fahrenden Kemmelberg, sowie initial an den 3 Schottersektoren den Unterschied.

Die 9-köpfige frühe Ausreißergruppe des Tages bestand aus Rui Oliveira (UAE), Max Walker (EF), Sam Maisonobe (Cofidis), Jasha Sütterlin (Jayco), Emils Liepins (Q36.5), Victor Vercouillie (Flanders), Samuel Leroux, Alexis Brunel (beide Totalenergies) und Marco Haller (Tudor). Es waren noch etwas mehr als 100 Kilometer zu fahren, da kam das Hauptfeld bereits auf 20 Sekunden an die 9 Ausreißer heran. Victor Campenaerts (Visma) nutzte die Situation um nach vorne zu springen.
Testballon am Kemmelberg, Entscheidung auf Schotter

An der ersten Kemmelberg-Passage 87 Kilometer vorm Ziel fiel vorne Vercouillie zurück. Im Hauptfeld testete Pedersen schon einmal die Gegner an. Jasper Philipsen (Alpecin) blieb an dem Pflaster-Anstieg an Pedersens Hinterrad, und auch etliche weitere Fahrer folgten. Zunächst lief wieder einiges zusammen, dann zerplatzte hinter dem Kellmberg das Peloton im Wind.

74 Kilometer vorm Ziel, vor den 3 Schotter-Sektoren, hatte die Spitzengruppe knapp eine Minute Vorsprung vor einem ersten Verfolgerfeld um Pedersen. Dieser forcierte auf dem ersten, leicht ansteigenden Sektor sogleich. Philipsen, der am Kemmelberg noch exzellent aussah, wurde mit einem Reifenschaden weit zurückgeworfen. Olav Kooij (Visma), der sich zunächst an der Offensive von Pedersen beteiligen wollte, saß schon bald verdächtiger Schlüsselbein-Pose im Straßengraben. Überraschend blieb nur Jennor Berckmoes (Lotto) an Pedersens Hinterrad.

Pedersen holte mit Berckmoes im Schlepptau einige abgehängte Fahrer aus der Spitzengruppe ein. Diese war auf Oliveira, Campenaerts, Walker, Brunel und Haller geschrumpft, wuchs 64 Kilometer vorm Ziel aber wieder auf die fast die ursprüngliche Größe plus Pedersen und Berckmoes an.
Hinterm Solisten Anbahnung des Sprints um Platz 2

Am Monteberg reduzierte sich die Spitze 58 Kilometer vorm Ziel auf Pedersen, Brunel, Campenaerts, Berckmoes, Walker und Livyns. Unmittelbar darauf drückte Campenaerts in den 2. Kemmelberg hinein. Brunel und Walker konnten dieses Tempo nicht mehr mitgehen, Haller, Berckmoes und natürlich Pedersen schon. Zur Hälfte des Anstiegs versetzte Pedersen seinen verblieben 3 Mitfahrern den letzten Hieb und startete seine Alleinfahrt.

35 Kilometer vor Schluss, bereits an der letzten Kemmel-Passage, hatte Pedersen 1:20 Minuten Vorsprung vor dem Trio und 2 Minuten vor dem Feld. Aus diesem attackierten Philipsen und Florian Vermeersch (UAE), aber eher für die Galerie. Als noch 26 Kilometer zu fahren waren, wurde das Verfolgertrio von einem stark dezimierten Verfolgerfeld gestellt.

Kurz vor und nach der Einholung gingen ein paar Attacken. Aber mit einigen Spitzensprintern im Feld lief das Rennen um den 2. Platz auf einen kleinen Massensprint hinaus. Diesen eröffnete Milan extrem früh hinter seinem Anfahrer an der 300-Meter-Marke. Trotzdem hielt er sich beinah vor dem Europameister Merlier. Die Ex-Wevelgem-Sieger Kristoff (Uno-X) und Girmay (Intermarché) kamen auf den 4. und 7. Platz.
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Bredene Koksijde Classic – 201Km

1 THEUNS Edward BEL Lidl – Trek 04:15:50
2 LAMPERTI Luke USA Soudal Quick-Step 00:00
3 EEKHOFF Nils NED Team Picnic PostNL 00:00
4 VERNON Ethan GBR Israel – Premier Tech 00:00
5 BRAET Vito BEL Intermarché – Wanty 00:00
6 VERMEERSCH Florian BEL UAE Team Emirates – XRG 00:00
7 GHYS Robbe BEL Alpecin – Deceuninck 00:00
8 FREDHEIM Stian NOR Uno-X Mobility 00:00
9 FRETIN Milan BEL Cofidis 00:00
10 ROMELE Alessandro ITA XDS Astana Team 00:00
11 SEGAERT Alec BEL Lotto 00:00
12 DE GENDT Aimé BEL Cofidis 00:00
13 MOSCHETTI Matteo ITA Q36.5 Pro Cycling Team 00:00
14 RESELL Erik Nordsæter NOR Uno-X Mobility 00:00
15 MARSMAN Tim NED VolkerWessels Cycling Team 00:00
16 HOFSTETTER Hugo FRA Israel – Premier Tech 00:00
17 DAINESE Alberto ITA Tudor Pro Cycling Team 00:00
18 THIJSSEN Gerben BEL Intermarché – Wanty 00:00
19 VANGHELUWE Warre BEL Soudal Quick-Step 00:00
20 MARIT Arne BEL Intermarché – Wanty 00:00