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Tour of Austria – Die Favoriten für das Gesamtklassement

Nur noch zwei Tage, dann startet die 74. Auflage der Tour of Austria in Steyr. Die Strecke führt über fünf Etappen, 714,2 Kilometer und 13.753 Höhenmeter über Salzburg und Tirol nach Vorarlberg. Wer sind die Favoriten fürs Gesamtklassement? Für die beiden Rad-Experten Christian Pömer (erstmals ORF-Experte an der Seite von Peter Brunner) und Lukas Pöstlberger (Experte des Livestreams auf K19, Discovery+ und Servus TV ON an der Seite von Uwe Holli) gibt es zwei unterschiedliche Favoriten. Aber eines vereint sie, der Wunsch nach dem ersten rot-weiß-roten Toursieg seit 2013.

Am kommenden Mittwoch beginnt die 74. Tour of Austria um 11:00 Uhr mit dem Start der ersten Etappe rund um Steyr. Mit der Startnummer 1 wird der Lokalmatador Felix Großschartner vom Team UAE Team Emirates – XRG ins Rennen gehen. Wenn es nach Christian Pömer, Sportlicher Leiter in der WorldTour, geht könnte Felix auch am Ende der Tour als Nummer 1 glänzen. „Felix ist mein absoluter Top-Favorit. Was er bei den Zeitfahrmeisterschaften im Burgenland ablieferte war Weltklasse. Und auch, wie er beim Straßenrennen zur Spitze gefahren ist. Wenn man in die Tiefe geht und diese und seine anderen Leistungen in diesem Jahr betrachtet, in Verbindung mit den langen Anstiegen bei der Tour of Austria und seinem Körpergewicht wird er schwer zu schlagen sein. Und abgesehen von den nackten Zahlen wird seine Motivation unglaublich sein.“

Unterschiedlich sieht es Lukas Pöstlberger, der bisher einzige österreichische Träger des Rosa Trikots beim Giro d’Italia: „Ich würde Felix Großschartner sehr gerne im roten Führungstrikot sehen. Aber ob er bei den langen Anstiegen wirklich stärker als sein Teamkollege Isaac del Toro ist? Das Team will UCI-Punkte sammeln, weil sie die WorldTour gewinnen wollen. Der Radsport ist ein hartes Business. Generell hat UAE mit Felix, del Toro und Rafał Majka drei absolute Top-Fahrer.“ Das bestätigt auch Pömer: „Ich bin sicher, dass sich Majka in den Dienst von Felix stellt. Aber mit dem polnischen Meistertrikot und einer Top-Form ist er sicher auch motiviert. Davon gehe ich auch bei del Toro, der heuer Gesamtzweiter beim Giro d’Italia wurde, aus: Er hat sehr großen Respekt vor Felix, der ihn auch beim Giro unglaublich unterstützt hat. Ich denke, die UAE-Teamleitung wird drauf schauen, dass Felix seine Chance bekommt. Er ist ein absoluter Top-Helfer für das gesamte Team und sie wollen ihn sicher bei Laune halten.“

Pöstlberger: „Gibt noch andere Kandidaten“
Generell bestätigen beide Radsportexperten, dass die Teams UAE und Lidl-Trek mit den stärksten Aufgeboten kommen. „Tour de France-Etappensieger Patrick Konrad hat sicher auch tolle Chancen und er scheint sehr gut in Form zu sein. Auch sein Teamkollege Lennard Kämna, der zuletzt bei der Tour de Suisse Gesamtsechster wurde und eine bärenstarke Deutsche Meisterschaft bestritt. Nach seinem Sturz im Vorjahr scheint er auf dem Weg zu alter Stärke.“ Kämna ist einer der wenigen Radprofis, dem ein seltenes Kunststück in seiner noch jungen Karriere gelang: Der 28-Jährige gewann bisher bei allen drei Grand Tours je eine Etappe!

„Achtung auf de Plus und Chaves“
Auch dem Belgier Laurens De Plus von Ineos-Grenadiers haben beide Experten für das Podium im Visier. Vor allem De Plus ist auf langen, steilen Anstiegen eine Bank. Wie er heuer bereits bei der harten Katalonien-Rundfahrt zeigte, wo er hinter Jonas Vingegaard und Joao Almeida an der dritten Stelle landete. Auf der schweren Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt musste er sich auch nur Primoz Roglic geschlagen geben. „Und wer wie im Vorjahr Gesamtfünfter bei der Dauphine Libere wird, kann auch in Österreich zuschlagen“, sagt Pömer. Und mit einem klingenden Namen rechnet sein Landsmann ebenso: Esteban Chaves von EF Education – EasyPost: „Er ist ein begnadeter Kletterer und zeigte heuer im Frühjahr solide Leistungen. Zuletzt fuhr er stark bei der Dauphine Libere. Esteban fährt ständig unter dem Radar und plötzlich schlägt er zu!“

Genau das rät Pöstlberger auch dem letzten österreichischen Tour-Gesamtsieger Riccardo Zoidl von Hrinkow Advarics: „Für ihn ist wichtig wie Chaves unter dem Radar – d.h. möglichst unauffällig im Feld – mitzufahren. Ricci muss Kraft für den Gaisberg und die Kühtai-Etappe sparen. Dann traue ich ihm viel zu.“

Klingende Namen auf der Entry List – Top TV-Distribution
Die endgültige Starterliste der 74. Tour of Austria wird am kommenden Dienstag nach der Mannschaftsleitersitzung fixiert. „Aber toll ist, dass INEOS-Grenadiers mit Bob Jungels einen klingenden Namen schickt. Der Luxemburger holte Etappensiege bei der Tour de France und beim Giro d’Italia und gewann bereits den schweren Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich. Und mit EF-Profi Rui Costa haben wir den Rad-Weltmeister von 2013 und dreifachen Tour de Suisse-Gesamtsieger dabei. Das starke internationale Starterfeld schlägt sich auch in der TV-Distribution nieder: Wir sind im weltweit größten spanisch sprechenden TV-Netzwerk vertreten. Als englische Kommentatoren treten Lukas Ebenbichler und die Britin Amalie Cooper vom Radteam Tirol auf“, sagt Tour-Direktor Thomas Pupp, der auch gespannt auf das große Rundfahrtsdebüt des Kärntner Weltklasse-Skibergsteigers Paul Verbnjak aus dem Lidl-Trek-Team blickt.

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Neuer Gastgeber, bekannte Gäste: 23 Teams bei den ADAC Cyclassics am Start

Am 17. August erleben die ADAC Cyclassics eine besondere Ausgabe: Mit Buxtehude als neuem Startort und einer überarbeiteten Streckenführung in und um Hamburg steht das traditionsreiche Rennen vor spannenden Neuerungen. Insgesamt 23 Teams mit je sieben Fahrern haben ihre Teilnahme bestätigt.

Mit dabei sind alle 18 Mannschaften der UCI WorldTour sowie fünf Teams aus der UCI ProSeries. Neben Israel – Premier Tech und Lotto, die ihr automatisches Startrecht wahrnehmen, wurden auch Uno-X Mobility sowie die beiden Schweizer Mannschaften Q36.5 Pro Cycling Team und Tudor Pro Cycling Team eingeladen. Damit bleibt das Teilnehmerfeld gegenüber dem Vorjahr unverändert – doch die Strecke präsentiert sich in völlig neuem Gewand.

Zehn Jahre nach dem ersten Start außerhalb Hamburgs beginnt das Rennen erneut jenseits der Elbmetropole: Buxtehude empfängt das Fahrerfeld und schickt es auf einen 207 Kilometer langen Kurs – die längste Cyclassics-Ausgabe der vergangenen fünf Jahre. Die ersten 30 Kilometer führen durch die Landkreise Stade und Harburg, bevor das Peloton Hamburger Stadtgebiet erreicht. Von dort an geht es Schlag auf Schlag:

Mit der Rückkehr der Köhlbrandbrücke feiert eine Cyclassics-Ikone ihr Comeback. Ein Novum ist, dass der Waseberg in diesem Jahr bereits in der ersten Rennhälfte bezwungen wird – insgesamt stehen fünf Überfahrten auf dem Programm. Das Finale verspricht Hochspannung, wenn der Sieger wie gewohnt auf der Mönckebergstraße gekürt wird.

Die ADAC Cyclassics gehören seit Gründung der UCI WorldTour zur höchsten Kategorie des internationalen Radsports. Im vergangenen Jahr triumphierte Olav Kooij im Sprint Royale auf der Mönckebergstraße und ließ dabei die Giro- und Tour-de-France-Sprintstars Jonathan Milan und Biniam Girmay hinter sich.

Die Teams der ADAC Cyclassics Hamburg (Stand: 27. Juni 2025)

UCI WorldTeams (18)
Alpecin – Deceuninck
Arkea-B&B Hotels
Bahrain Victorious
Cofidis
Decathlon AG2R La Mondiale
EF Education – EasyPost
Groupama – FDJ
Ineos Grenadiers
Intermarché – Wanty
Lidl – Trek
Movistar Team
RedBull – BORA – hansgrohe
Soudal Quick-Step
Team Jayco Alula
Team Picnic PostNL
Team Visma | Lease a Bike
UAE Team Emirates XRG
XDS Astana Team

UCI ProTeams (5)
Israel – Premier Tech
Lotto
Q36.5 Pro Cycling Team
Tudor Pro Cycling Team
Uno-X Mobility

Routiniers und Debütanten vereint: Primož Roglič führt Red Bull – BORA – hansgrohe bei Tour de France an

Primož Roglič steht an der Spitze des Tour de France-Aufgebots von Red Bull – BORA – hansgrohe. Der vierfache Vuelta-Sieger und Giro-Gewinner zählt zu den erfolgreichsten Rundfahrern seiner Generation – und hat ein klares Ziel: sein neuntes Grand Tour-Podium.

An der Seite des slowenischen Routiniers stehen mit Jordi Meeus, Gianni Moscon, Danny van Poppel und Aleksandr Vlasov vier gestandene Profis – gemeinsam bringen sie 14 Tour-Starts mit. Wie bereits beim Giro d’Italia übernimmt Gianni Moscon erneut die Rolle des Road Captains. Vlasovs Formaufbau zielt speziell auf die zweite Tour-Hälfte ab. Meeus und van Poppel werden insbesondere zum Auftakt mit ihrer physischen Präsenz und Klassikererfahrung wichtige Unterstützung leisten. Dazu kann das eingespielte Duo auf frühen Sprintetappen für erste Teamerfolge sorgen.

Frischer Wind für Frankreich
Erstmals seit acht Jahren stellt das Team gleich drei Tour-Debütanten. Mit Laurence Pithie, Florian Lipowitz und Mick van Dijke setzt Red Bull – BORA – hansgrohe ein starkes Zeichen für die nächste Generation. Der junge Neuseeländer Pithie – am Tag der 12. Etappe wird er 23 – soll sein Talent besonders auf den klassikerartigen Etappen der ersten Hälfte einbringen. Lipowitz wird seine erste Tour nutzen, um an der Seite von Primož Roglič weitere Grand Tour-Erfahrungen zu sammeln. Für van Dijke beginnt die Tour fast vor der Haustür: Nur rund 150 Kilometer von seinem Wohnort entfernt, erwartet er beim Grand Départ in Lille viel Rückenwind für den weiteren Rennverlauf.

Stimmen zum Aufgebot
Rolf Aldag, Chief of Sports bei Red Bull – BORA – hansgrohe:
„Wir gehen top vorbereitet in diese Tour. Die Etappen sind abgefahren, analysiert und simuliert. Unsere Teamstärke wird vor allem in der ersten Hälfte gefragt sein – fünf Fahrer sorgen dafür, dass unsere drei Kletterer bestmöglich Richtung Pyrenäen kommen. Im Hochgebirge wird dann die individuelle Klasse den Unterschied machen. Dieser Race Plan ist klar und unsere Leitplanke für die nächsten drei Wochen.“

„Mit Primož haben wir den Luxus, einen der erfolgreichsten Grand Tour-Fahrer überhaupt im Team zu haben. Er ist fokussiert, motiviert und bestens vorbereitet. Wenn Primož Roglič am Start steht, ist das Podium immer das Ziel. Um dorthin zu kommen, haben wir in diesem Jahr für jeden der acht Fahrer einen sehr individuellen Weg in der Vorbereitung gewählt – ob Höhentraining, Belastung im Rennen oder bewusste Ruhephasen mit der Familie.“

Red Bull – BORA – hansgrohe x Tour de France 2025
Primož Roglič, Florian Lipowitz, Jordi Meeus, Gianni Moscon, Laurence Pithie, Mick van Dijke, Danny van Poppel, Aleksandr Vlasov

MotoGP-Star Aleix Espargaró mit Debüt bei Tour of Austria

Der MotoGP-Sieger Aleix Espargaró, der Anfang des Jahres als Botschafter zum WorldTeam Lidl-Trek stieß, stellt sich einer neuen Herausforderung. Er wird in Österreich sein erstes Profi-Radrennen bestreiten. Am 9. Juli startet Aleix als Teil von Lidl-Trek Future Racing, dem Entwicklungsteam des Teams, und Fahrern der WorldTour-Mannschaft bei der Tour of Austria. Er wird damit auch Teamkollege von Tour de France-Etappensieger Patrick Konrad, große Hoffnung auf einen rot-weiß-roten Gesamtsieg.

Seit Dezember 2024 ist Aleix Teil der Lidl-Trek-Familie. Er hat an Trainingslagern mit dem Team teilgenommen und vom Coaching der Performance-Mitarbeiter von Lidl-Trek profitiert. Der gebürtige Katalane ist bereit für den nächsten Schritt auf seiner sportlichen Karriere und will sich beim anspruchsvollen Etappenrennen in Österreich beweisen.

„Ich bin sehr glücklich darüber, wie dieses Jahr verlaufen ist. Es hat mein Leben und alles, was ich bisher getan habe, komplett verändert“, sagte Espargaró. „Es ist fantastisch, Teil eines so großen Teams wie Lidl-Trek zu sein. Ich habe mich als Radsportler enorm weiterentwickelt und in diesen sechs Monaten viel gelernt. Ich fühle mich gut und kann es kaum erwarten, Rennen zu fahren und meine Beine gegen einige der besten Radsportler der Welt zu testen. Ich werde ein starkes Team um mich haben, das mir die Grundlagen beibringt.“

„Es wird auch cool, denn in der Woche vor dem Rennen in Österreich starte ich mit einer Wildcard in der MotoGP in Holland. Die Tour of Austria wird eine schöne Herausforderung, aber ich habe keine Erwartungen an mein Radsportdebüt. Ich werde versuchen, so viel wie möglich zu lernen, meinen Teamkollegen zu helfen und vor allem das Leiden zu genießen!“

Tour-Favoriten der rot-weiß-roten Continental-Teams

In etwas mehr als einer Woche beginnt mit der 74. Tour of Austria das größte Radsportevent des Landes. 20 Teams mit je sieben Fahrern – darunter gleich sieben WorldTour-Teams – werden in Steyr an den Start gehen. Die fünf heimischen Continental-Teams gehen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die Tour.

„Die Tour of Austria ist die schönste Sightseeing-Tour Österreichs“, betont Tour Direktor Thomas Pupp. Für die Schönheiten des Landes werden die Profis der heimischen Conti-Teams eher weniger Beachtung finden. Denn mit einem der stärksten Starterfelder der letzten Jahre und einer extrem anspruchsvollen Streckenführung wird die Rundfahrt alles von den Fahrern abverlangen. Neben den rot-weiß-roten Legionären Patrick Konrad und Felix Großschartner, die aufs Gesamtklassement fahren wollen, steht mit Riccardo Zoidl der einzige noch aktive heimische Rundfahrtssieger am Start. Dass die Formkurve des Kapitäns von Hrinkow Advarics steil nach oben zeigt, bewies er mit seinem kürzlich gewonnenen dritten Bergmeistertitel. „Mein Ziel sind die Top-5 der Gesamtwertung. Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber als ehemaliger Sieger der Österreich Rundfahrt darf ich mir das zutrauen. Sollte der Rennverlauf passen, könnte ich mir auch gut vorstellen das Berg Trikot ins Visier zu nehmen“, verlautbart Ricci, der Tour-Sieger von 2013.

Ebenso das Gesamtklassement hat der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner im Visier, der seine Mountainbike-Karriere für die Tour of Austria unterbricht. Der ehemalige WorldTour-Profi glänzte schon beim Giro d’Italia und der Vuelta Espagna und wurde 2018 Gesamtzweiter bei der Heimrundfahrt. Pernsteiner gibt ein Gastspiel beim neuen Continental-Team ARBÖ Kärnten Sport Feld am See. „Mein Ziel ist definitiv das Gesamtklassement, aber das Kühtai-Eldorado am vorletzten Tag könnte mir gut liegen. Natürlich wird es mit unserer jungen Mannschaft schwer gegen die starken und großen Teams. Aber wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, sagt Pernsteiner, der erst kürzlich das MTB-Etappenrennen Alpentour Trophy gewann und kurz davor ein dreiwöchiges Höhentrainingslager am Kühtai beendete.

Drei Teams kämpfen um Etappenergebnisse
Er ist einer der Jungstars der Alpenrepublik und könnte 2026 den Sprung in die WorldTour schaffen: Marco Schrettl, der heuer mit dem Orlen Nations Grand Prix in Polen und der 18. Città di S.Vendemiano zwei prestigeträchtige Rennen gewann. Mit seinen 21 Jahren will sich der Kapitän des Tirol KTM Cycling Teams auf der internationalen Bühne gut präsentieren: „Das Gesamtklassement macht für unser reines U23-Team wenig Sinn. Wir betrachten die Rundfahrt als Event mit fünf Rennen. Unseren vollen Fokus und unsere ganze Energie wollen wir dabei in eine Etappe stecken.“

Diesen Etappenerfolg soll auch der 24-jährige Tiroler Emanuel Zangerle für das Team Vorarlberg einfahren. „Emanuel hat nach einem kontinuierlichen Formaufbau speziell in den letzten Wochen gezeigt, dass er mit den stärksten Fahrern lange Zeit mitfahren kann. Sein Ziel ist es eine aktive Tour of Austria zu bestreiten. Vielleicht schafft er es einmal in eine Gruppe ins Ziel – dann könnte er seine Sprintstärke ausspielen. Die Basis für den nächsten Leistungsschritt ist bei ihm auf alle Fälle gegeben. Dass er ein Vollblutrennfahrer ist, hat der smarte Tiroler schon öfters bewiesen. Und für Etappen oder das Gesamtklassement könnte auch Bergspezialist Daniel Geismayr je nach Verlauf eine Rolle spielen“, erläutert Teamchef Thomas Kofler. Und einer der stärksten Kletterer Österreichs zählt auch zu den großen Hoffnungsträgern: Philipp Hofbauer vom Team WSA KTM Graz. „Mit seinen 22 Jahren ist Philipp noch jung. Er hat aber heuer schon tolle Ergebnisse geholt, wurde bei der Oberösterreich Rundfahrt Gesamtfünfter. Ich traue ihm Top-Ergebnisse auf Etappen zu“, sagt sein Teamchef Christoph Resl.

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Giro Next Gen: Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies starten in ihr wichtigstes Rennen des Jahres

Mit einem internationalen Aufgebot tritt das U23-Team von Red Bull – BORA – hansgrohe beim prestigeträchtigen Giro Next Gen (15. bis 22. Juni) an. Das Etappenrennen markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der jungen Mannschaft.

Acht Etappen, 1.057 Kilometer und 14.100 Höhenmeter – ähnlich wie der „große“ Giro d’Italia in der WorldTour ist auch die U23-Variante eines der schwersten Rennen im Kalender. Das gilt in diesem Jahr umso mehr, denn vom Auftaktzeitfahren in Rho bis zur finalen Bergetappe in Pinerolo bietet der Giro Next Gen alles, was eine Grand Tour auszeichnet. Die Geschichte des „Babygiro“, wie das Rennen umgangssprachlich genannt wird, spricht für sich: Zahlreiche Profis haben hier den Grundstein für ihre spätere Karriere gelegt. Mit Jai Hindley (Dritter 2017) und Aleksandr Vlasov (Sieger 2018) konnten auch zwei heutige Red Bull – BORA – hansgrohe das Etappenrennen als Sprungbrett nutzen.

Für die neu gegründeten Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies, die sich in einem Höhentrainingslager in Andorra spezifisch auf den Giro Next Gen vorbereitet haben, ist es das erste Mal, dass sie das italienische Rennen gemeinsam in Angriff nehmen. Mit dabei: Adrien Boichis (Frankreich), Lorenzo Finn (Italien), Sebastian Putz (Österreich), Callum Thornley (Großbritannien) und Luke Tuckwell (Australien).


Luke Tuckwell (Plomi Foto)

„Der Giro Next Gen ist für uns mehr als nur ein Rennen – er ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung all unserer Fahrer. Zum ersten Mal nehmen die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies gemeinsam an einer achttägigen Rundfahrt teil, und unser Fokus liegt weit über den Ergebnissen. Es geht darum, in das Grand-Tour-Mindset hineinzuwachsen – zu lernen, wie man sich Tag für Tag erholt, sich auf ständig verändernde Rennsituationen einstellt und unterschiedliche Rollen in einem taktischen Plan übernimmt“, kommentiert John Wakefield, Director of Development bei Red Bull – BORA – hansgrohe, die Teilnahme.

Der Giro Next Gen beginnt am Sonntag, dem 15. Juni, und endet am Sonntag, dem 22. Juni. Das Rennen wird jeden Tag ab 14:20 Uhr bei Discovery+ zwei Stunden live übertragen – und ist später auch auf Abruf für alle internationalen Zuschauer verfügbar.

Internationale Spitzenklasse bei der Lidl Deutschland Tour 2025

Die Lidl Deutschland Tour 2025 versammelt erneut zahlreiche Top-Teams des internationalen Radsports. Elf Mannschaften der UCI WorldTour sowie fünf Teams der UCI ProSeries haben sich angekündigt. Sie führen das Peloton an, das vom 20. bis 24. August über 741 Kilometer von Essen bis Magdeburg um Etappensiege und das Gesamtklassement kämpft.

Lidl-Trek war im vergangenen Jahr das dominierende Team – mit Siegen an allen fünf Renntagen und dem Triumph in der Gesamtwertung. Die US-amerikanische Mannschaft reist nun mit der Mission Titelverteidigung erneut nach Deutschland und möchte ihre beeindruckende Serie fortsetzen.

Weltklasse in Essen am Start

Die Konkurrenz ist hochkarätig: Unter anderem mit UAE Team Emirates – XRG, die Nummer eins der Weltrangliste. Ebenso mit dabei sind Red Bull – BORA – hansgrohe, Ineos Grenadiers und Soudal Quick-Step – die Gesamtsieger der Jahre 2021, 2022 und 2023. Besonders motiviert dürfte die einzige deutsche Mannschaft der UCI WorldTour sein: Nach Platz drei im Jahr 2023 und Rang zwei 2024 peilt Red Bull – BORA – hansgrohe den Sprung nach ganz oben an, um die Serie beim Heimspiel fortzusetzen.
Auch Bahrain Victorious, Intermarché-Wanty und das Movistar Team gehören zu jenen Mannschaften, die bei der Lidl Deutschland Tour bereits Etappensiege feiern konnten. Die Liste der Spitzen-Teams wird ergänzt durch große Namen wie Alpecin-Deceuninck, Team Picnic PostNL und Team Visma | Lease a Bike.

ProTeams mit Tour-de-France-Form

Nicht nur die UCI WorldTour ist stark vertreten – auch die fünf UCI ProTeams reisen mit Ambitionen an. Vier von ihnen – Israel-Premier Tech, TotalEnergies, Tudor Pro Cycling Team und Uno-X Mobility – standen wenige Wochen vor der Lidl Deutschland Tour an der Startlinie der Tour de France und wollen ihre Tour-Form mit nach Deutschland bringen. Ergänzt wird das Aufgebot durch das Schweizer Q36.5 Pro Cycling Team, das zum dritten Mal in Folge an der Rundfahrt teilnimmt.

In den kommenden Wochen werden zwei deutsche Nachwuchsmannschaften ausgewählt, die per Wildcard die Chance erhalten, sich bei Deutschlands wichtigstem Etappenrennen mit der Weltelite zu messen.

UCI WorldTour (11)

Alpecin-Deceuninck
Bahrain Victorious
Ineos Grenadiers
Intermarché-Wanty

Lidl-Trek
Movistar Team
Red Bull – BORA – hansgrohe
Soudal Quick-Step
Team Picnic PostNL
Team Visma | Lease a Bike
UAE Team Emirates – XRG

UCI ProTeams (5)
Israel-Premier Tech
Q36.5 Pro Cycling Team
TotalEnergies
Tudor Pro Cycling Team
Uno-X Mobility

UCI Continental Teams (2)
noch nicht bekanntgegeben

Etappen der Lidl Deutschland Tour 2025

Prolog (Mittwoch, 20. August): Essen, 3 km
1. Etappe (Donnerstag, 21. August): Essen – Herford, 197 km
2. Etappe (Freitag, 22. August): Herford – Arnsberg, 189 km
3. Etappe (Samstag, 23. August): Arnsberg – Kassel, 184 km
4. Etappe (Sonntag, 24. August): Halle (Saale) – Magdeburg, 168 km

Tour of the Alps – Die Favoriten sind sich einig: „Es wird ein Rennen ohne klaren Chef“

San Lorenzo Dorsino erlebte ein etwas anderes Osterfest: Das kleine Dorf am Fuße der Brenta-Dolomiten im Paganella-Gebiet war am Sonntag von geschäftigem Treiben erfüllt – in Vorfreude auf den Start der 48. Auflage des Tour of the Alps, die am Montag, 21. April, mit einer Etappe rund um den Trentino-Ort beginnt.

Die Spannung ist spürbar; in den Vorbereitungen entlang der Strecke, in den Gesichtern der Menschen und besonders in den Worten jener Athleten, die ab morgen in fünf Etappen durch Trentino, Südtirol und Tirol um den Sieg kämpfen werden.
Bevor am Abend die offizielle Teampräsentation mit den 16 teilnehmenden Mannschaften (davon acht aus der WorldTour) auf der Bühne des Teatro Comunale in San Lorenzo Dorsino stattfand, teilten vier der bekanntesten Fahrer bei der ersten Pressekonferenz ihre Erwartungen an das vom GS Alto Garda organisierte Rennen.

DIE STIMMEN DER FAVORITEN

In San Lorenzo Dorsino kamen Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) und Felix Gall (Decathlon-AG2R) zusammen – Italiens und Österreichs große Hoffnungen auf den Gesamtsieg –, ebenso wie Juan Pedro Lopez (LIDL-Trek), Titelträger der Tour of the Alps 2024, und Jai Hindley (Red Bull-Bora-hansgrohe), Sieger des Giro d’Italia 2022. Unterschiedliche Wege, unterschiedliche Geschichten – aber alle sind sich einig: Dieses Tour of the Alps wird spektakulär und völlig offen.

„Die Tour of the Alps war immer ein intensives Rennen mit einem hochklassigen Starterfeld und einer sehr offenen taktischen Ausgangslage“, erklärte Jai Hindley, der nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe 2021 in die Euregio zurückkehrt. „Dieses Rennen liegt mir vom Profil her sehr. Es gibt viele Möglichkeiten für Angriffe – und viele Fahrer mit Podestchancen. Ich will auf jeden Fall mitmischen. Die Tour of the Alps ist Teil meiner Vorbereitung auf den Giro, sie gibt immer wichtige Hinweise. Wer hier stark ist, kann auch um Rosa mitreden.“

Antonio Tiberi, der im vergangenen Jahr bereits auf dem Podium stand, will diesmal mehr. Und er macht keinen Hehl daraus: „Die Tour of the Alps ist ein bedeutender Schritt in Richtung Giro, aber nicht nur das. Ich bin hier, um eine Etappe zu gewinnen – und die Gesamtwertung. Das ist mein persönliches Ziel, aber auch das meines gesamten Teams.“

„Letztes Jahr war ich noch auf der Suche nach mir selbst, mein erstes Jahr als Kapitän mit Verantwortung. Jetzt habe ich mehr Ambitionen, mehr Vertrauen in mein Potenzial. Der letzte Italiener, der die Tour of the Alps – damals noch Giro del Trentino – gewonnen hat, war Vincenzo Nibali. In seine Fußstapfen zu treten, wäre eine große Ehre“, fügte Tiberi hinzu.

Die Hoffnungen auf ein Ende der mehr als zehnjährigen italienischen Durststrecke ruhen auf ihm – und auf Giulio Ciccone, einem der vielen Trümpfe im starken Aufgebot von LIDL-Trek. Neben Ciccone und den starken Fahrern Geoghegan Hart und Kämna ist natürlich auch der Titelverteidiger wieder dabei: Juan Pedro Lopez.

„Die Tour of the Alps hat mir meinen ersten Profisieg beschert – dieses Rennen wird für mich immer etwas Besonderes bleiben. Dieses Jahr haben wir ein noch stärkeres Team, und wir werden von Anfang an die Verantwortung tragen. In der Gesamtwertung setzen wir auf Ciccone, aber es wird alles andere als einfach. Dieses Rennen ist unberechenbar: San Lorenzo Dorsino ist die einzige echte Bergankunft – und ich denke, sie wird gleich sehr entscheidend. Aber hier kann an jedem Tag alles passieren.“

Von den vier Hauptakteuren der Pressekonferenz ist Felix Gall der einzige ohne Giro-Start im Saisonplan. Sein großes Ziel in der ersten Saisonhälfte heißt Tour of the Alps – mit dem Etappenfinale in seiner Heimatstadt Lienz ist die Motivation besonders hoch.

„Dieses Rennen ist für mich mit besonderen Erinnerungen verbunden. Als ich erfuhr, dass die diesjährige Ausgabe in Lienz endet, wollte ich unbedingt dabei sein. Es ist ein fantastisches Rennen, das perfekt zu meinen Stärken passt, vor allem in den letzten beiden Etappen. Ich will voll angreifen – es ist ein zentrales Ziel dieser Saisonphase. Kurze Etappen, anspruchsvolle Strecken: Fünf Tage ohne Pause, ohne Dominator. Genau das macht es so spannend. Ich werde alles geben für Etappensiege und die Gesamtwertung. Und zu Hause zählt natürlich auch der Heimvorteil.“

MORGEN, MONTAG, DIE ERSTE ETAPPE: SAN LORENZO DORSINO – SAN LORENZO DORSINO

Ab morgen wird es ernst: 148,5 Kilometer warten auf die Fahrer beim Auftakt der diesjährigen Ausgabe. Es handelt sich um eine komplett im Trentino verlaufende Etappe mit Start und Ziel in San Lorenzo Dorsino (Start um 11:30 Uhr). 2.750 Höhenmeter gilt es zu überwinden auf einer Route, die dem klassischen „Giro del Brenta“ folgt. Nach dem Anstieg nach Andalo geht es hinunter ins Nonstal und ins Val di Sole – dann wartet die erste Berwertung (GPM) der Rundfahrt: der Passo Campo Carlo Magno.

Das Finale der Etappe wird am Durone-Pass zum Spektakel: 6,3 Kilometer bei durchschnittlich 8 % Steigung gilt es zu bewältigen, die Passhöhe liegt 20 Kilometer vor dem Ziel. Auf den letzten 10 Kilometern steigt die Straße erneut an, erst sanft, dann deutlich, bis kurz vor dem Ziel, wo der erste Träger des Führungstrikots der Tour of the Alps 2025 gekürt wird.

Auch rund um das Rennen ist einiges geboten: Vom Promi-Ride mit Daniel Oss über Show-Auftritte der Basketballspieler und Coaches von Aquila Basket Trento, die sich bei der Tour of the Alps für den Besuch vor einigen Wochen in der „Il T Quotidiano Arena“ anlässlich der Initiative Ride&Dunk revanchieren werden.

Die erste Etappe der Tour of the Alps wird weltweit in über 100 Ländern live übertragen und zwar von 13:30 bis 15:30 Uhr (MESZ).

DIE FÜNF ETAPPEN IM ÜBERBLICK

Montag, 21. April 2025
1. Etappe: San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino (148,5 km, 2.750 Höhenmeter) Schwierigkeitsgrad: **

Dienstag, 22. April 2025
2. Etappe: Mezzolombardo – Sterzing-Ratschings (178 km, 3.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ***

Mittwoch, 23. April 2025
3. Etappe: Sterzing-Ratschings – Innichen (145,5 km, 2.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: **

Donnerstag, 24. April 2025
4. Etappe: Sillian – Obertilliach (162,7 km, 3.200 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ****

Freitag, 25. April 2025
5. Etappe: Lienz – Lienz (112,2 km, 2.400 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ***

MANNSCHAFTEN UND TOP-FAHRER

Lidl-Trek (Lopez, Geoghegan Hart, Ciccone, Kämna)
Bahrain-Victorious (Tiberi, Caruso)
Team Picnic PostNL (Bardet, Poole)
Red Bull-Bora-Hansgrohe (Hindley, Palzer)
Team Jayco-AlUla (Dunbar)
INEOS Grenadiers (Arensman)
Decathlon AG2R La Mondiale (Gall)
EF Education EasyPost (Carthy, Cepeda)
Israel-Premier Tech (Gee, Riccitello, Fuglsang, Froome)
Tudor Pro Cycling (Storer)
VF Group-Bardiani CSF-Faizané (Covili, Pinarello)
Team Polti VisitMalta (Piganzoli, Davide Bais, Mattia Bais)
Solution Tech Vini Fantini (Arashiro)
Team Vorarlberg (Geismayr)
JCL Team UKYO (Fancellu)
Austria (Offbauer)

Top-Besetzung bei Eschborn-Frankfurt: Weltmeister, Titelverteidiger und deutsche Hoffnungsträger am Start

Zwei Wochen vor dem 1. Mai haben die Mannschaften ihre Fahrer vorläufig benannt. Zum Radklassiker werden 14 Mannschaften aus der UCI WorldTour erwartet, dazu vier der besten ProTeams. Neben den deutschen Stars sind große internationale Namen in der Starterliste vertreten.

Das Peloton wird von Vorjahressieger Maxim Van Gils angeführt. Nach seinem Teamwechsel fährt der 25-jährige Belgier jetzt für die einzige deutsche Mannschaft der WorldTour, Red Bull – BORA – hansgrohe. Mit der Startnummer 1 ausgestattet, möchte sich das Team einen Heimsieg vor der Alten Oper sichern.

Ein deutscher Sieg nach sechs Jahren?

Unter dem Motto „Heimsieg“ steht Eschborn-Frankfurt auch für die deutschen Stars. Der letzte deutsche Gewinner Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech), Sieger von 2019, wurde von seinem Team genauso nominiert wie Nils Politt (UAE Team Emirates – XRG) und Maximilian Schachmann (Soudal Quick-Step). Während John Degenkolb verletzungsbedingt pausieren muss, möchte Jonas Rutsch die hessische Fahne hochhalten. Er startet in seinem neuen Team Intermarché – Wanty gemeinsam mit Georg Zimmermann, dem vor zwei Jahren die Premiere der doppelten Feldberg-Passage besonders entgegenkam.

Diese neue Streckenführung macht es den Sprintern besonders schwer. Neben Ackermann, Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek) und Max Kanter (XDS Astana Team) stehen nur wenige klassische Sprinter auf der Starterliste. Darunter Youngster Paul Magnier (Soudal Quick-Step) wie auch Tobias Lund Andresen (Team Picnic PostNL) oder Michael Matthews (Team Jayco AlUla). Die drei mögen es etwas schwieriger im Vorfeld der Zielankunft, weshalb Eschborn-Frankfurt für sie eine gute Wahl ist. Schnelle Beine aus einer kleinen Gruppe heraus haben auch Marius Mayrhofer (Tudor Pro Cycling Team), Magnus Cort (Uno-X Mobility) oder Alex Aranburu (Cofidis), der seine Affinität zu Frankfurt als Vorjahres-Zweiter bereits unter Beweis gestellt hat.

„Wir sehen am Starterfeld, dass sich die Teams nach dem zweiten Jahr mit der doppelten Feldberg-Passage an die Strecke anpassen und weniger Sprinter mitnehmen“, sagt auch Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter von Eschborn-Frankfurt. „Ich denke, wir werden eher eine kleinere Gruppe im Ziel sehen. Das richtig starke Line-Up geht vielmehr in Richtung Ardennen-Klassiker.“

Internationale Kletter-Champions im Taunus

Die Ardennen-Klassiker sind am 1. Mai ganz frisch absolviert und so dürften noch viele klangvolle Namen die gute Form aus dem belgischen Mittelgebirge mit in den Taunus bringen. Julian Alaphilippe (Tudor Pro Cycling Team) bringt Weltmeister-Flair an den Main – es wird die Radklassikerpremiere für den französischen Topfahrer. Auch das namhafte Quartett um Tim Wellens (UAE Team Emirates – XRG), Ben Healy (EF Education – EasyPost), Lenny Martinez (Bahrain Victorious) und Thibau Nys (Lidl-Trek), der vor einigen Tagen gleich mit einem Sieg in die Saison gestartet ist, verspricht ein offensiv ausgefahrenen Radklassiker.

Dessen Team hat mit Sören Kragh Andersen, Gewinner von 2023, aber noch ein weiteres Ass im Ärmel. Genauso haben aber auch UAE mit Antonio Morgado und Uno-X mit Andreas Leknessund oder Tobias Halland Johannessen weitere Karten, die sie spielen können.

Eschborn-Frankfurt wird auf 198,7 Kilometern ausgetragen. Im Mittelpunkt des Rennens steht die anspruchsvolle Klettersequenz mit zwei Anstiegen am Großen Feldberg und drei am Mammolshainer Stich, wo die besten Klassikerspezialisten um die Vorentscheidung zum Sieg kämpfen.

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Holger Speckhahn wird Eurosport-Moderator beim Giro d’Italia

• Speckhahn präsentiert tägliche Live-Show „Vélo Club“ nach jeder Giro-Etappe
• Umfangreiche Live-Übertragungen bei Eurosport im TV sowie auf discovery+

Warner Bros. Discovery (WBD) verstärkt seine Radsport-Berichterstattung und verpflichtet Holger Speckhahn als Moderator beim diesjährigen Giro d’Italia vom 9. Mai bis 1. Juni für die tägliche Live-Show „Vélo Club“. Im Gespräch mit den Eurosport-Experten wird Speckhahn im Anschluss an jede der 21 Etappen noch einmal tief ins Tagesgeschehen eintauchen und live aus dem Eurosport-Studio im 30-minütigen „Vélo Club“ auf die Highlights und entscheidenden Rennszenen zurückblicken sowie Reaktionen aus dem Peloton einfangen.

„Ich freue mich riesig, Teil des Eurosport-Teams zu werden und mit dem Giro d’Italia eines der prestigeträchtigsten Radrennen der Welt begleiten zu dürfen. Der Radsport fasziniert mich schon lange – die Kombination aus sportlicher Höchstleistung, Taktik und Dramatik ist einfach einzigartig. Besonders spannend wird es, im ‚Vélo Club‘ die Etappen noch einmal genau zu analysieren, die entscheidenden Momente herauszustellen und die Emotionen aus dem Peloton direkt an die Zuschauer weiterzugeben“, blickt Holger Speckhahn auf die Moderationsrolle beim Giro voraus.
„Holger hat uns mit seiner enormen Leidenschaft, Fachwissen und Enthusiasmus für unsere Radsport-Berichterstattung bei Eurosport schnell überzeugt. Unsere Zuschauer können sich auf packende Diskussionen, exklusive Einblicke und jede Menge Fachwissen im ‚Vélo Club‘ freuen. Wir sind überzeugt, dass Holger perfekt zu Eurosport und unserer Radsport-Community passt und wir die Begeisterung für den Radsport weiter ausbauen können“, sagt Jochen Gundel, Director Sports bei Warner Bros. Discovery in Deutschland.

Holger Speckhahn übernimmt die Moderationsrolle von David Marcour, der bis dato neben seiner Hauptrolle als Executive Producer bei Warner Bros. Discovery den „Vélo Club“ auch als Moderator präsentiert hatte und sich nun wieder komplett auf die Redaktionsleitung der Live-Produktion fokussieren kann.
Warner Bros. Discovery (WBD) setzt auch im Jahr 2025 seine umfangreichen Radsport-Übertragungen fort und festigt damit seine Position als „Home of Cycling“. Über alle Plattformen hinweg spricht WBD mehr als 100 Millionen Radsportfans in ganz Europa an und sendet im Jahr 2025 rund 3.900 Stunden an Radsport-Inhalten, darunter mehr als 2.500 Stunden Live-Action von den weltweit wichtigsten Events. Warner Bros. Discovery überträgt den Giro d’Italia 2025 live und ausführlich über alle Plattformen hinweg. Eurosport 1 ist im Free-TV bei jeder Etappe live auf Sendung und rundet den Radsport-Tag mit dem “Velo Club” ab. Bei discovery+ ist jede Sekunde des Rennens live und auf Abruf verfügbar.
Über Holger Speckhahn
Holger Speckhahn hat seine TV-Karriere beim Musikersender MTV begonnen und Ende der 90er Jahre die Musikshow „Top of the Pops“ bei RTL präsentiert. Im Fernsehen präsentiert der Hamburger bei MagentaSport die Eishockey-Berichterstattung aus der DEL und Fußball in der 3. Liga. Als kreativer Kopf und Gründer der Produktionsfirma “Media and Rockets“ produziert der passionierte Triathlet seit 2024 die Sendungen der Baller League in Deutschland und England.

Mr. Ultracycling steht vor harter Saison

Die ersten Rennen des Jahres hat sich Christoph Strasser schon dick angestrichen: Am 17. April startet der sechsfache Sieger des Race Across America beim rund 1.000 Kilometer langen „The Unknown Race“ Race in Italien, wo es auf die Spuren der Strade Bianche gehen könnte. Und das absolute Saisonhighlight ist das Transcontinental Race am 27. Juli. Das längste und härteste unsupported-Rennen der Welt konnte der Steirer schon zwei Mal gewinnen!

Im Jahr 2002 schnupperte Christoph Strasser erstmals bei einem 24 Stunden Radmarathon am Rad, leistungsmäßig startete seine Karriere schließlich 2005. Seither hat der Kraubather alles gewonnen, was es im Ultra Cycling zu gewinnen gibt, darunter sämtliche wichtigen Ultra-Radrennen, wie sechs Mal da Race Across America, und er hält zahlreiche Ultra-Weltrekorde, so schaffte er als erster Mensch binnen 24 Stunden auch die magische 1.000 Kilometer-Marke. Heuer verschreibt sich Christoph Strasser wie im Vorjahr den unsupported Rennen. „Das Format, das weltweit boomt, hat einen ganz speziellen Reiz. Während der Rennen muss man sich ohne Betreuung von außen um alles kümmern – um Essen, Getränke, Schlafplätze und natürlich auch Defekte selbst beheben“, sagt der Steirer.

Seine Saison beginnt Strasser nächsten Donnerstag, am 17. April 2025, in Italien mit Start und Ziel in Lucca. Es ist ein „unbekanntes Rennen“: Das bedeutet, erst eine Stunde vor dem Start wird der erste von den vier Checkpoints (CP), die jeder Teilnehmer passieren muss, bekannt gegeben. Sobald der erste CP erreicht wird, erhält man die Koordinaten von CP2 und so weiter. Völlig unklar ist deshalb der Streckenverlauf: Geht es über die Berge im Norden Italiens oder über die Schotterpassagen der Strade Bianche im Süden? Folgt die Überquerung des Apennin oder geht es weiter in die Alpen Richtung Österreich? „Es ist alles unklar. Bekannt ist nur, dass die Strecke über rund 1.000 Kilometer führt. Die Routenplanung ist dadurch zum Großteil erst während des Rennens möglich. Hier heißt es schnell und gut zu reagieren.“

Viele prominente Starter:innen sind auch wieder dabei, wie Jana Kesenheimer, die schnellste Frau beim Transcontinental Race 2024, oder Robert Müller. Der Deutsche siegte 2024 beim Race Across Austria und konnte Christoph vor zwei Jahren beim 1.000 Kilometer langen B-Hard in Bosnien bezwingen. „Es gibt viele unbekannte Faktoren; vor allem auch, welches Equipment nimmt man mit auf der Fahrt? Warme Sachen für hochalpines Gelände oder wie sieht es mit der Infrastruktur aus, wo sich die Verpflegung oft schwierig gestaltet. Auf alle Fälle muss man in Italien auf alle Szenarien vorbereitet sein“, sagt Strasser. Übrigens, nach Lyon (FRA) 2023 und im Vorjahr Wien ist heuer bei der dritten Auflage des „Unknown Race“ Italien an der Reihe.

Saisonhighlight Transcontinental Race
Am 27. Juli folgt mit dem Transcontinental Race Christophs Highlight des Jahres. Nach zwei Triumphen, unter anderem gewann er bei seinem ersten Start im Jahr 2022, erlebte er im Vorjahr zwar einige Hochs, aber vor allem durch materielle Probleme noch mehr Tiefs. Am Ende holte er 2024 doch noch den zweiten Platz! Heuer fällt der Start in der „St. Jakobs Metropole“ Santiago de Compostela in Spanien. Über Frankreich und Italien geht es über Albanien ins Ziel nach Rumänien am Schwarzen Meer. „Die elfte Austragung wird die längste bisher: Je nach Routenplanung müssen wir zwischen 4.500 und 5.000 Kilometer bewältigen!“

Felix Gall vor Osttiroler Heimspiel bei Tour of the Alps


Plomi Foto

Genau 40 Jahre nach dem bislang einzigen österreichischen Triumph bei der Trentino-Rundfahrt macht der Osttiroler Felix Gall bei der Tour of the Alps 2025 Jagd auf das begehrte Grüne Melinda-Führungstrikot. Im Rahmen seines Heimrennens, das vom 21. bis 25. April auf den Straßen der Europaregion Tirol über die Bühne geht, wird wohl ganz Tirol den Lokalmatador im Kampf um den Gesamtsieg nach vorne peitschen. Die letzten beiden Etappen am Donnerstag und Freitag führen über Osttirols Straßen.

Vor zwei Jahren galt er noch als vielversprechender Außenseiter – 2025 zählt Felix Gall offiziell zu den Top-Favoriten der Tour of the Alps (21. bis 25. April). In nur zwei Jahren ist der Österreicher vom hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer zu einer festen Größe im internationalen Radsport gereift – und ist bei seinem Team Decathlon-AG2R der Mann für die schweren Bergetappen. Während Gall beim grenzüberschreitenden Etappenrennen 2023 der endgültige Durchbruch gelang, hat die TotA in diesem Jahr für ihn aus mehrerlei Sicht eine besondere Bedeutung: Vor 40 Jahren gab es nämlich den bislang einzigen österreichischen Gesamtsieg bei der Giro del Trentino. Beim Vorgänger der heutigen Tour of the Alps im fernen Jahr 1985 war Galls Landsmann Harald Maier nicht zu schlagen.

Seither wartet Österreich vergeblich auf einen weiteren Gesamtsieg. Auch nach der Umbenennung der Rundfahrt 2017 ist es keinem Fahrer aus der Alpenrepublik gelungen, aufs oberste Treppchen des Podests zu klettern. Nun will Gall diese Durststrecke beenden. Die Entscheidung um das Grüne Trikot fällt dabei am 25. April in der Osttiroler Hauptstadt Lienz – also nur wenige Kilometer von Galls Heimatort Nußdorf-Debant entfernt, wo das Kletter-Ass am 27. Februar 1998 das Licht der Welt erblickte. „Ich freue mich riesig auf die Tour of the Alps. Es ist etwas ganz Besonderes, ein Rennen genau dort fahren zu dürfen, wo man aufgewachsen ist. Und wenn dann auch noch die Chance auf ein Top-Ergebnis da ist, ist die Motivation natürlich umso größer“, sagte Gall.

Gall wieder fit nach Katalonien
Gall machte in der Saison 2023 erstmals auf höchstem Radsport-Niveau von sich reden: Zuerst schrammte er bei der TotA nur knapp an einem Etappenerfolg vorbei, ehe er sich mit dem Sieg bei der Königsetappe der Tour de Suisse sowie einem weiteren Triumph bei einer Tour de France-Etappe endgültig ins internationale Rampenlicht fuhr. Das wichtigste Etappenrennen der Welt schloss der Österreicher damals auf dem sensationellen achten Gesamtrang ab. „Die Tour of the Alps 2023 war ein Schlüsselmoment für mich. Das Gefühl, vor heimischem Publikum mit Freunden und Familie an der Strecke zu fahren, werde ich nie vergessen. Klar, wächst der Druck – aber genau das spornt mich an“, erklärt Gall. Nach seinem letzten Renneinsatz bei der Katalonien-Rundfahrt, wo er erkrankte, hat sich Felix Gall gut erholt: „Ich bin wieder fit und mir geht’s sehr gut! In den letzten Tagen habe ich die Strecken der letzten Etappen der Tour of the Alps gut inspiziert. Ich freue mich riesig und werde mein Bestes geben!“

Touristischer Jackpot für Osttirol
Auf einen touristischen Jackpot freut sich auch Franz Theurl: „Die Tour of the Alps wird europaweit und in Asien über die RAI und Eurosport live ausgestrahlt, im ORF sind die beiden Osttirol-Etappen ebenso live zu sehen. Wir werden tolle Bilder aus Osttirol in die Welt bringen.“ Osttirol und internationale Radsportevents, das ist eine seit vielen Jahren harmonische Symbiose: „Osttirol ist seit 1949 fixer Bestandteil der Österreich Rundfahrt/Tour of Austria, der Giro del Trentino debütierte 1997 bei uns. Bei der Tour of the Alps sind wir heuer zum vierten Mal in der Auslage, beim Giro d’Italia waren wir zwischen 1971 und 2011 fünf Mal Etappenpartner. Dieses Engagement im Radsport gibt uns auch im touristischen Sinne Recht!“

Während sich das Ziel der vierten Etappe in Obertilliach befindet, beginnt und endet die Schlussetappe in der Osttiroler Hauptstadt Lienz. Das letzte Teilstück führt unter anderem über eine neue Route zweimal hoch nach Bannberg sowie über einen extrem steilen Anstieg nach Stronach. Gut möglich, dass dieser Anstieg – ebenso wie 2022 – zum entscheidenden Zünglein an der Waage im Kampf um den Gesamtsieg wird! Alle Etappen der Tour of the Alps …

DIE FÜNF ETAPPEN IM ÜBERBLICK

Montag, 21. April 2025
1. Etappe: San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino (148,5 km, 2.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: **

Dienstag, 22. April 2025
2. Etappe: Mezzolombardo – Sterzing-Ratschings (178 km, 3.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ***

Mittwoch, 23. April 2025
3. Etappe: Sterzing-Ratschings – Innichen (145,5 km, 2.750 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: **

Donnerstag, 24. April 2025
4. Etappe: Sillian – Obertilliach (162,7 km, 3.200 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ****

Freitag, 25. April 2025
5. Etappe: Lienz – Lienz (112,2 km, 2.400 Höhenmeter)
Schwierigkeitsgrad: ***