Archiv der Kategorie: Radmarathon

Olympiasiegerin finished das Race Around Austria

Sie ist stolze 59 Jahre alt und kam vergangene Nacht als vorletzte aller Teilnehmer:innen der Extrem-Distanz über 2.200 Kilometer rund um Österreich ins Ziel: die Italienerin Dorina Vaccaroni. Die Olympiagoldmedaillengewinnerin im Fechten von Los Angeles benötigte 5 Tage 3 Stunden und 29 Minuten und gewann als einzige Frau natürlich auch die Damenwertung. Die 15. Jubiläumsauflage des Race Around Austria ging erfolgreich zu Ende.

Am 14. August begann in der Raiffeisen Arena in St. Georgen im Attergau zum 15. Mal das Abenteuer Race Around Austria presented by evil eye. Das RAA hat sich als eine der weltweit wichtigsten Ultra-Radsportveranstaltungen etabliert. Neben der Extremveriante rund um Österreich, wobei die Streckenführung wegen der starken Unwetter und Folgeschäden etwas geändert werden musste, wurde heuer auch wieder das RAA 1.500 (eine kürze Distanz über 1.500km) und natürlich die RAA CHALLENGE presented by Fever-Tree, wo es mit Begleitfahrzeugen und unsupported rund um Oberösterreich ging, ausgetragen. „Diese Formate werden wir im nächsten Jahr sicher wieder beibehalten. Gerade das RAA 1.500 erfreut sich großer Beliebtheit. Diese Distanz bietet ambitionierten Radfahrer:innen die Möglichkeit, sich an die ganz großen Distanzen heranzuwagen. Und auch das unsupported-Rennen, den Radtrend der Gegenwart, wollen wir weiter ausbauen“, eröffnet Michael Nussbaumer.

Volksfest in St. Georgen
Tausende Besucher:innen strömten auch heuer wieder zum Event und bejubelten die Finisher des RAA, die durch zwei Festzelte eskortiert wurden, ehe sie auf der großen Bühne mit Licht- und Feuereffekten empfangen wurden. Neben Hüpfburgen für Kinder, einer Vidiwall, einem Trade Village der Partner und natürlich jeder Menge Gastronomie wurden auch Prominente Ex-Ultraradfahrer, wie der mehrfache Race Across America-Sieger Wolfgang Fasching gesichtet. Der gebürtige Steirer betreute das siegreiche Viererteam über die Extremdistanz Floro Racing Team. Auch Abseits des Spitzensports kam es zu überraschenden Momenten, als ein Finisher seiner Freundin einen (erfolgreichen) Heiratsantrag unterbreitete.

Vaccaroni happy im Ziel
Die mehrfache Fecht-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Dorina Vaccaroni bestritt bereits das Race Across America und erreichte beim RAA als vorletzte Teilnehmer:in das Ziel. Für die passionierte Radsportlerin, die mittlerweile in Los Angeles lebt, war es ein großes Erlebnis: „Ich habe noch nie so schöne Berge wie in Österreich gesehen. In der ersten Hälfte meiner Sportkarriere war ich Fechterin und habe die Welt immer durch eine Maske gesehen. Durch das Ultraradfahren sehe ich jetzt endlich die ganze.“

Korrektur zu RAA-Podium
Philipp Kaider holte sich gestern nach 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten den Sieg beim RAA Extrem vor dem Oberösterreicher Mario Thallinger (3d20h15m). Rang drei ging an den Schweizer Marcel Gafner in 4 Tagen 9 Stunden 49 Minuten, nicht wie gestern berichtet an Daniel Schneider. Gafner erlitt nach rund 220 Kilometern zu Beginn des Rennens einen Hitzekollaps und konnte das Rennen erst nach einer längeren Erholungspause fortsetzen.

Nach dem RAA ist vor dem RAA: Die Vorbereitungen auf die 16. Auflage stehen bevor. Das Race Around Austria 2024 wird von 12. bis 18. August über die Bühne gehen. Die RAA CHALLENGE fällt im nächsten Jahr auf den Feiertag und findet von 14. auf den 15. August statt.

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Philipp Kaider gewinnt Race Around Austria Extreme

Der Niederösterreicher Philipp Kaider hat heute die 15. Auflage des Race Around Austria presented by evil eye gewonnen. Der amtierende 24h-Weltmeister siegte mit einer Zeit von 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten doch noch klar vor dem Schlüßlberger Mario Thallinger. Die beiden Ultra-Athleten lieferten sich bis zum letzten Tag ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim RAA 1.500er sorgte ein Lokalmatador für einen neuen Streckenrekord.

Das Jahr 2023 entwickelt sich für den Wolkersdorfer Philipp Kaider schön langsam zur Traumsaison für einen Ultra-Radfahrer: Sieg beim Race Around Austria Ende Mai, Ende Juni stellte er mit der Österreich-Durchquerung der 673 Kilometer langen Distanz von Feldkirch nach Nickelsdorf mit 19 Stunden einen neuen Weltrekord auf. Und heute gewann der Semi-Profi, der als Krankenpfleger arbeitet, die 15. Auflage des Race Around Austria, einem der wichtigsten Ultra-Events weltweit. Kaider siegte über die 2.200 Kilometer lange Distanz und 30.000 Höhenmeter mit 3 Tagen 17 Stunden 47 Minuten klar vor dem Oberösterreicher Mario Thallinger (3d20h15m). Rang drei holte in der Raiffeisen Arena im Start- und Zielort St. Georgen im Attergau Daniel Schneider in 4 Tagen 17 Stunden 23 Minuten.

Spannendes Duell an der Spitze
Die beiden Spitzenfahrer des Race Around Austria (RAA) könnten unterschiedlicher nicht sein: Philipp Kaider gilt als ausgewiesener Zeitfahrspezialist, Mario Thallinger ist einer der besten Kletterer der Ultra-Szene, was sein Sieg beim Glocknerman beweist. Auch während des RAA hätten ihre Taktiken nicht unterschiedlicher sein können: Thallinger verzichtete in den vier Tagen komplett auf Schlafpausen, Routinier Kaider hielt sich an sein minutiöses Schlafkonzept. Nach einem total verregneten Auftakttag waren dann die Sonne und Hitze ständige Begleiter. Bis auf eine Schrecksekunde, die Kaider erwischte: „Bei Mittersill vor dem Paß Thurn kam ich gerade rechtzeitig in das Mega-Unwetter. Da wäre das Rennen schon fast vorbei gewesen.“ Kaider und Thallinger lieferten sich über die vier Tage ein richtiges Kopf-an-Kopf-Duell: Bis zum letzten Tag lagen bei sämtlichen Zeitstationen immer nur Minuten zwischen ihnen! Großes Pech hatte indes der deutsche Mitfavorit Martin Moritz, der gestern das Rennen wegen Fiebers beenden musste.

Kaider: „Ein Wahnsinnsjahr und Wahnsinnssieg heute“
„Das härtestes Radrennen Europas zu gewinnen ist unbeschreiblich und ich kann es noch nicht in Worte fassen. Das Event strahlt so eine positive Stimmung aus und ist so super organisiert“, jubelte Kaider in St. Georgen im Attergau, wo heute mehr als 5.000 Zuschauer:innen erwartet werden. „Das Jahr läuft so super für mich und im Herbst will ich in den USA noch meinen 24h-Weltmeistertitel verteidigen. Das RAA war ein harter Kampf gegen Mario. Da ich 12 Stunden hinter ihm ins Rennen ging wusste ich seine Durchgangszeiten. Seine Pace hat mich schon verwundert; auch wenn ich wusste, dass er auf Schlafpausen verzichtete. Ich dachte mir, irgendwann muss es ihm den Stecker ziehen – das ist dann auch passiert. Ich hatte einen konservativen Schlafzyklus: Die erste Nacht fuhr ich durch, in der zweiten und dritten gab es je 80 Minuten Schlaf und in der vierten Nacht noch 40 Minuten. Das war sicherlich auch das Rezept für meinen Erfolg, auch wenn mein Genick wahnsinnig schmerzt.“

Streckenrekord beim 1.500er durch Michael Hofer
Ein unglaubliches Rennen bestritt auch der Lokalmatador Michael Hofer aus Julbach. Mit zwei Tagen, sieben Stunden und elf Minuten unterbot er den bisherigen Rekord vom heutigen RAA-Sieger Philipp Kaider um zwei Stunden und eine Minute. Das Race Around Austria 1.500 führt entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich, biegt allerdings nach dem Großglockner Richtung Zell am See und Saalfelden ab. Es ist eine etwas entschärfte Variante zum RAA Extreme, wo die Bundesländer Tirol und Vorarlberg nicht umrundet werden. „Danke, dass ich im B-Block starten durfte. In Arnoldstein hatte ich einen massiven Einbruch und die fantastische Unterstützung in der Fanzone meiner Heimatgemeinde hat mich trotz massiver Probleme ins Ziel getragen. Es ist ein fantastischer Sieg für mich“, freute sich Hofer.

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Salzburger Sieger bei der RAA Challenge

Die ersten Sieger der 15. Auflage des Race Around Austria (RAA) stehen fest. Während sich die Teilnehmer:innen der Ultra-Distanz rund um den Großglockner befinden, kürte sich der Salzburger Dominik Meierhofer zum Sieger der RAA CHALLENGE presented by Fever-Tree. In der unsupported-Wertung gab es durch August Kohlbauer einen oberösterreichischen Triumphator.

Seit Montag sind in den verschiedensten Kategorien rund um Oberösterreich und rund um Österreich mehr als 200 Radfahrer:innen unterwegs. Die Starter des 2.200 Kilometer langen und mit 30.000 Höhenmetern gespickten RAA Extreme presented by evil eye befinden sich gerade zwischen Kärnten und dem Westen Tirols. Nach einer Distanz von 970 Kilometern passierten alle Solisten die Zeitstation Lavamünd, wo Mario Thallinger knapp vor 24h-Weltmeister Philipp Kaider und Martin Moritz, im Vorjahr Sieger der unsupported-Wertung, in Führung liegt. „Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen beim RAA Extreme, aber das Rennen dauert noch lange. Nach dem heftigen Regen beim Start machte den Fahrern zuletzt die große Hitze zu schaffen“, beschreibt OK-Chef Michael Nussbaumer.

RAA CHALLENGE-Sieg geht nach Salzburg
Im Vorjahr belegte er Rang drei beim RAA Extreme, heute holte sich der Salzburger Ultra-Radfahrer Dominik Meierhofer den Sieg bei der CHALLENGE, presented by Fever-Tree, die über 560 Kilometer rund um Oberösterreich führte. Der gebürtige Kuchler gewann nach einer Fahrzeit von 16:38 Stunden ganz knapp vor Daniel Klug (16:43h), Johannes Berchtold (16:56h) und Lukas Kaufmann (17:35h). „Ich bin richtig stolz auf diesen Sieg! Ich habe mitbekommen, dass es ziemlich eng war. Vom Training her wusste ich, was ich fahren kann und ich bin zum Glück nicht eingegangen“, sagte der Triumphator in der Raiffeisen Arena im Zielort St. Georgen im Attergau. Den Veranstaltern streute der Salzburger auch Rosen: „Das Event ist mega. Da fährt man irgendwo um Mitternacht durchs Mühlviertel und plötzlich ist die Hölle los. Da stehen Kinder mit ihren Eltern an der Straße und feuern uns mit bengalischen Feuern an. Da fährst automatisch mit einer Gänsehaut 30 Watt mehr. Das ist Radsport, da bewegt sich was!“

Bei den Damen setzte sich Verena Walter mit einer Zeit von 19:43 Stunden klar durch. In der Team CHALLENGE dominierten die Mannen vom RSV Atterbiker Racing Team mit einer Top-Zeit von 14:58 Stunden ganz klar vor RC-Bike Next 125 Hackl-Lebensräume (16:12h).

Schmerzen beim unsupported-Sieger
Die RAA CHALLENGE konnte bereits zum dritten Mal auch im unsupported-Modus gefahren werden. Das bedeutet, die Teilnehmer:innen bestreiten die 560 Kilometer lange Distanz ohne Betreuung von außen. Einen fulminanten Sieg holte sich dabei August Kohlbauer aus Pettenbach in Oberösterreich mit einer Zeit von 19:03 Stunden. „Ich bin sogar zu Hause vorbeigefahren, das war schon lässig. Aber mir tut jetzt im Ziel alles weh – die Zehen, der Rücken, die Beine. Unsupported-Rennen machen einen riesengroßen Unterschied zu normalen aus, wo man von einem Betreuerteam versorgt wird. Ich komme sicher wieder.“ Nur acht Minuten hinter dem Sieger erreichte Konrad Pfützner als Zweiter das Ziel.

Die ersten Finisher des RAA Extreme werden am kommenden Samstag im Laufe des Tages erwartet.

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Regenunwetter machen RAA-Organisatoren zu schaffen

Die tagelangen heftigen Regenfälle machen auch den Organisatoren des Race Around Austria von 14. bis 20. August zu schaffen. Bei der 15. Jubiläumsauflage führt die Strecke der Langdistanz erstmals womöglich über slowenisches Staatsgebiet. Ausgerechnet dort, wo die Wassermassen unglaubliche Schäden angerichtet haben.

Die südsteirische Weinstraße ist wegen eines Hangrutsches unpassierbar, ebenso die Soboth in der Steiermark. Geschweige denn weite Teile Kärntens. „Die massiven Regenfälle und Verwüstungen stellen uns auch vor große Herausforderungen. Bis zum Wochenende werden wir an einer Ersatzstrecke rund um Österreich basteln. Fix ist wohl, dass die gesperrte Soboth unpassierbar ist. In Kärnten wird daher angedacht, über den Radlpass nach Slowenien zu fahren und dann wieder zurück auf österreichisches Staatsgebiet bei Lavamünd“, erläutert Organisator Michael Nussbaumer. In Kärnten muss sogar ein Stück auf der Autobahn zurückgelegt werden, um Arnoldstein durchfahren zu können, da hier das Ortszentrum einer Generalsanierung unterzogen wird. Ob und wie Slowenien passiert werden kann, ist aber noch Zukunftsmusik. Auch das Drautal auf slowenischer Seite wurde von den Unwettern schwer getroffen, die dortige Fahrbahn ist derzeit teilweise nur einspurig passierbar. „In Abstimmung mit den slowenischen Behörden werden wir hier in den nächsten Tagen Klarheit haben“, so Nussbaumer.

In Tirol geht es über die WM-Strecke
Nicht nur die Wetterkapriolen stellen das OK-Team des Race Around Austria presented by evil eye vor große Herausforderungen. Auch viele Baustellen auf Österreichs Straßen zwingen zu Adaptierungen der 2.200 Kilometer langen Strecke rund um Österreich. In Innsbruck wird jetzt die Strecke der Rad WM 2018 befahren, da zahlreiche Baustellen, u.a. in Mutters und Aldrans, ein Umfahren der Landeshauptstadt unmöglich machen. Die Strecke verläuft hier nun über Rum und Thaur.

Challenge rund um OÖ ohne große Änderungen – mit Lukas Kaufmann
Das Race Around Austria zählt weltweit zu den wichtigsten Rennen im Ultra-Radsport. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Challenge rund um Oberösterreich, presented by Fever-Tree. Die Kurzversion über 560 Kilometer – Start und Ziel befinden sich auch in der Raiffeisen Arena in St. Georgen im Attergau – bietet ein Ultra-Flair innerhalb eines Tages. Die Challenge kann von den Teilnehmer:innen auch unsupported – d.h. ohne Unterstützung von außen – bewältigt werden. Rund 200 Radfahrer:innen und 600 Betreuer:innen werden nächste Woche bei den Rennen teilnehmen. Einer der Stars der Challenge ist der oberösterreichische Extrem-Biker Lukas Kaufmann.

Christoph Strasser Stargast mit Podcast „Sitzfleisch“
Christoph Strasser ist der Stargast beim Race Around Austria. Gemeinsam mit Florian Kraschitzer wird er am Dienstag, den 15. August, um 20:00 Uhr direkt auf der Race Around Austria-Bühne in der Raiffeisen-Arena einen Live-Podcast abhalten. Während der Aufnahme schicken sie auch die beiden Favoriten der Extremdistanz auf die Strecke: Für Martin Moritz und Philipp Kaider wird somit der Start mitten im Podcast erfolgen. „Das RAA ist definitiv einzigartig – die Strecke ist wunderschön, kombiniert schnelle, flache Passagen und absolut schwierige Berge. Und die Stimmung bei Start und Ziel ist einfach nur großartig. Ich kenne kein anderes Ultra-Radrennen, wo das Rahmenprogramm so gut organisiert ist und diese unglaublich schöne Atmosphäre bietet! Es freut mich sehr, dass wir direkt in St. Georgen eine neue Folge unseres Podcasts „Sitzfleisch“ aufnehmen können. Er ist einer der beliebtesten Podcasts im Radsportbereich und wurde bereits über 720.000 Mal downgeloadet. In drei Jahren haben wir über 140 Episoden aufgenommen“, sagt Strasser. Der Steirer hat beim RAA bisher vier Einzelsiege, je einen im 2er- und 4er-Team sowie den Triumph 2018 bei der Challenge, es war damals die Österreichische Meisterschaft Radsport Ultra, zu Buche stehen.

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Christoph Strasser schafft Double beim Transcontinental Race

Im Vorjahr siegte Christoph Strasser ziemlich überraschend bei seiner Premiere beim weltweit größten unsupported-Rennen, dem Transcontinental Race (TCR). Heuer zählte er zum Favoritenkreis und holte sich nach einer Fahrzeit von 8 Tagen 16 Stunden 30 Minuten einen famosen Sieg mit vielen Höhen und Tiefen und einer Schrecksekunde im Finale.

3.939 Kilometer, rund 50.000 Höhenmeter von Belgien bis Griechenland. Dazwischen hohe Schweizer Alpenpässe, schlechte Straßen in Albanien, aber auch traumhafte Landschaften und somit Balsam für die Seele. Dafür hatte Christoph Strasser, der am Sonntag vor einer Woche in das TCR gestartet war, meist kein Auge. Während er täglich durchschnittlich 450 Kilometer auf dem Rad saß, musste er sich nebenbei um Schlafmöglichkeiten, die perfekte Route und Nahrung kümmern, er musste technische Defekte und Wunden an seinem Körper – vor allem an den Händen und sein durch den Regen aufgeweichtes Gesäß – kümmern. Dazwischen immer wieder Schotterpassagen, wo er nur im Schritttempo vorwärtskam.

Im ersten Renndrittel bildete sich ein Spitzentrio, das das Rennen bestimmte. Ab Slowenien formierte sich daraus ein Duo um Christoph und den starken Schweizer Robin Gemperle. „Robin zählte für mich schon vor dem Rennen zum großen Favoriten. Er lag im Vorjahr beim TCR lange an der Spitze und fuhr nach einer eintägigen Stehzeit wegen gesundheitlicher Probleme immer noch in die Top-Ten. Heuer gewann er seine bisherigen beiden Rennen – das Atlas Mountain Race und Hope1000“, beschreibt Strasser. Kurz vor der albanischen Grenze setzte sich der sechsfache Sieger des Race Across Amercia dann aber entscheidender ab. Doch was ihm gerade im Finalland Griechenland zum Verhängnis wurde, hat auch mit damit zu tun, dass er kein Gravel-Experte ist: „Ich bin nicht der ganz wilde Hund, der jeden Bergweg oder gefährliche Trails mit dem Rennrad fährt. Ich habe einige Male die längeren Umrundungen um hohe Berge mit gefährlichen Abfahrten auf Schotter oder unbefestigten Straßen genommen. Das kostete natürlich viel Zeit, ersparte mir aber sicher mehr technische Defekte am Rad.“ Es war wie ein Ziehharmonikaeffekt: Strasser machte Boden gut, doch immer wieder wählte er längere Wege, wodurch der Schweizer über Offroad-Passagen immer wieder aufholte.

Die Nerven lagen blank
Insgesamt mussten auf der gesamten Strecke vier Kontrollpunkte und fünf so genannte Parcours bewältigt werden. Abseits dieser Vorgaben war die Strecke für die über 300 Solofahrer:innen frei wählbar. „Gerade in Griechenland kämpfte ich mit der Route. Auf dem letzten Parcours heute Nacht passierte dann etwas, womit ich nicht rechnen konnte: Auf einem „Gatschweg“ erwischte ich plötzlich eine scharfe Kante, die nicht zu sehen war. Die Folge war ein platter Reifen. Ich schob das Rad bis zum Gipfel des Berges und wollte ihn dort reparieren. Doch oben bemerkte ich, dass mein Tracker – er ist von der Organisation vorgeschrieben – weg war. Durch die Suche und der Reparatur verlor ich eine Stunde und Gemperle rückte wieder näher. Meine Nerven waren extrem beansprucht“, beschreibt der Kraubather. Der Steirer ließ auf den letzten 100 Kilometern nichts mehr anbrennen und brachte doch noch einen beruhigenden Vorsprung vor Gemperle ins Ziel.

Strasser am Gipfel
Christoph Strasser hat im Ultra-Bereich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und neben den sechs RAAM-Titeln mit Streckenrekord 2021 für Furore gesorgt, als er als erster Mensch auf dem Rad innerhalb von 24 Stunden die 1.000 Kilometer Schallmauer durchbrach. Seit dem Vorjahr liegt sein Fokus auf unsupported-Rennen und heute erreichte er abermals als erster Finisher das Ziel (die offizielle Bestätigung der Platzierungen erfolgt durch die Rennleitung). „Ich bin sprachlos, glücklich und erschöpft“, so die ersten Worte des unsupported-Champions, der weiter meint: „Mein persönlicher Höhepunkt des Rennens war der Süden Albaniens. Die Straßen waren nicht gut, aber die unberührte Landschaft hat dort alles wettgemacht. Einfach nur schön. Der letzte Tag war der schlimmste hier beim TCR. Das war schon enorm mit zwei heftigen Gravel-Passagen. Die erste habe ich letzte Nacht erwischt, da ging es dann 1.000 Höhenmeter im Dunkeln runter, inklusive eines Sturzes. Und die letzten 20 Kilometer in Thessaloniki haben mir die letzten Zähne gezogen: eine steile Rampe nach der anderen.“

Radprofis streuen Christoph Strasser Rosen
Auch die Top-Radprofis Österreichs haben Christophs Fahrt beim TCR mitverfolgt. Wie auch Tour de France-Etappensieger Felix Gall: „Ich gratuliere dir zu deinem Sieg! Du spulst in etwas mehr als einer Woche mehr Kilometer als wir bei der Tour de France herrunter, sehr beeindruckend. Und das ohne jegliche Unterstützung von außen. Für mich ist so etwas schwer vorstellbar und ich hoffe, du kannst dich in den nächsten Tagen gut erholen und deinen Sieg genießen.“ Auch Ex-TDF-Etappensieger Patrick Konrad, der am Sonntag nach seiner Hochzeit noch die Zeit fand Christoph zu schreiben: „Letztes Monat fuhr ich 3.600 Kilometer bei der Tour de France und nach dem heurigen Giro war es für mich ein hartes Unterfangen. Ich lernte Christoph letztes Jahr beim King of the Lake kennen, er ist ein „zäher Hund“. Unsupported quer durch Europa, das ist neben einer körperlichen Höchstleistung natürlich eine mental riesige Herausforderung.“

Die Saison ist für Christoph Strasser bisher sehr gut gelaufen: Nach dem Sieg beim Race Across Italy, dem zweiten Platz beim unsupported-Rennen B-Hard, der Österreich-Durchquerung unsupported und dem Sieg beim TCR folgt noch ein mögliches letztes Rennen vor Saisonende.

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Christoph Strasser kurz vor TCR-Finalland Griechenland

Vergangenen Sonntag startete Christoph Strasser in Belgien in das Transcontinental-Race. Seit einer Woche sitzt er fast durchgehend auf dem Rad und wird heute das finale Land Griechenland erreichen. „Die Konzentration und Kraft sind noch voll da. Ich freue mich nach traumhaften Landschaften jetzt auf bessere Straßen“, sagt der Steirer, der weiterhin klar in Führung liegt.

Nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, einem kurzen Stück durch Österreich, Slowenien, die Balkanstaaten und zuletzt Albanien erreicht Christoph Strasser heute das Finalland Griechenland, wo sich in Thessaloniki das Ziel des rund 3.600 Kilometer langen und mit 50.000 Höhenmetern gespickten Transcontinental Race (TCR) befindet. Vor rund zwei Tagen hat sich der sechsfache Sieger des Race Across America nach einem längeren Duell mit Robin Gemperle schließlich vom Schweizer entscheidend absetzen können. „Es läuft so super und ich könnte auch noch einen Zahn zulegen, sollte er mir näher kommen“, freut sich der Kraubather. Es sieht ganz nach einer erfolgreichen Titelverteidigung aus. Im Vorjahr gewann Strasser völlig überraschend seine Premiere beim größten unsupported-Rennen weltweit!

Die Probleme mit dem Gesäß
„Es läuft richtig super. Nur meinem Arsch geht es richtig Arsch“, scherzt der Steirer. Durch die ersten Regentage ist die Haut nach wie vor aufgeweicht: „Ich behandle mein Gesäß mit Cremen. Schlimm sind immer die ersten zehn Minuten nach dem Aufstehen, in der letzten Nacht habe ich wieder drei Stunden geschlafen. Das schmerzt immer höllisch. Aber ich kämpfe mich durch. Heute verlasse ich Albanien. Es ist so eine traumhafte Landschaft, so geheimnisvoll und unberührt und mit teils sehr steilen Bergen. Aber so schön die Umgebung ist, so katastrophal sind die Straßen: permanent Schotterpassagen, Abrisskanten, Schlaglöcher, massive Querrillen. Oft ist nur ein Schrittempo möglich. Eigentlich bräuchte man hier ein Gravelbike. Durch die schlechten Straßen schmerzen auch die Hände schon ziemlich. Es ist wie wenn man stundenlang einen Presslufthammer hält. Aber das sind die normalen Probleme bei so einem Rennen.“

Ziel morgen oder am Dienstag?
Heute Mittag will der 24h-Weltrekordhalter Griechenland erreichen: „Dort hoffe ich auf schönere Straßen. Vor dem Ziel wartet noch der letzte anspruchsvolle Parcours, ehe es ins Ziel geht. Rein von den Kilometern wäre mein Ziel unter acht Tagen gewesen, dh. dass ich morgen gegen 22 Uhr das Ziel erreiche. Aber das geht sich bei den Straßenverhältnissen definitiv nicht aus. Ich schätze, dass ich Dienstag Vormittag ankomme.“ Und dann gibt es bald auch etwas anderes zu essen, als Brot, Snickers und Polentagebäck …

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Kopf-an-Kopf-Rennen beim Transcontinental-Race

Dreieinhalb Tage dauert das längste und härteste unsupported-Rennen der Welt bereits. Beim Transcontinental-Race, das von Belgien nach Griechenland über 3.600 Kilometer führt, duelliert sich Christoph Strasser mit dem Schweizer Robin Gemperle an der Spitze.

Es geht Schlag auf Schlag beim Transcontinental-Race, das Christoph Strasser ohne Untersützung von außen bewältigt. Nachdem er vorgestern in der Nähe von Bormio seine zweite dreistündige Schlafpause in einem Hotel vollzog, ging es von Lienz bis Unterkärnten auch kurz über österreichisches Staatsgebiet. Dass ihm gerade dort ein Fehler passierte, schmerzt den Steirer: „Bei Lienz nahm Robin einen kleinen Radweg und ich fuhr auf der Bundesstraße. Er hat mich dort quasi unten überholt. Danach war es ein richtiger Schlagabtausch und den 2. Kontrollpunkt in Slownien erreichten wir fast gleichzeitig. Derzeit stehen wir kurz vor der kroatischen Grenze und es könnte knapper nicht sein“, sagt der Kraubather, der rund 1.800 Kilometer in den Beinen hat. Heute Nacht absolvierte der sechsfache RAAM-Sieger Strasser eine dreistündige Schlafpause in Jesenice.

Koffein bringt Christoph in Schwung
In den letzten sieben Wochen hat Christoph Strasser vollständig auf Koffein verzichtet. Warum? „Ich habe schon wieder vergessen, wie Koffein wirken kann. Die letzten Wochen machte ich einen Koffeinentzug. Obwohl mein Trainer Max Kinzlbauer meinte, das bringe nicht viel und zwei Wochen würden reichen. Jedes Mal, wenn ich morgens vor der Kaffeemaschine stand, dachte ich mir: Noch einmal verliere ich nicht, nur weil ich zu müde war – wie zuletzt beim unsupported-Rennen B-Hard.“ Heute früh gönnte er sich das erste Peeroton-Gel mit Koffein: „Das war ein richtiger Booster und ich genieße den heutigen Tag mit guter Musik. Super war auch, dass mich in Slowenien viele Besucher aus Österreich anfeuerten. Es ist ein extrem knappes Rennen zwischen Robin und mir, die weiteren Fahrer haben schon einen Respektabstand. Aber ich fahre mein Ding und schaue, dass ich das Rennen so gut wie möglich genießen kann.“

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Strasser schüttelt Regen bei TCR ab – es geht durch die Schweiz

Sonntag Abend startete Christoph Strasser in sein Saisonhighlight, das rund 3.600 Kilometer lange und mit 50.000 Höhenmetern gespickte Transcontinental-Race (TCR). Nach dem Start in Belgien hat er Frankreich durchquert, derzeit befindet er sich – im Spitzenfeld liegend – vor dem ersten von vier Kontrollpunkten in Livigno.

Von der belgischen Koppelmuur in Geraardsbergen geht es von Nord nach Süd quer durch Europa, danach über den Balkan und Albanien Richtung Ziel in Griechenland. Alles ohne Unterstützung von außen, um die Schlafmöglichkeiten und Ernährung muss sich Christoph Strasser selbst kümmern. Es geht über Asphaltstraßen, Wanderwege und Schotter. Die Streckenführung ist komplett freigestellt, einzig vier Kontrollpunkte und vorgegebene Streckenabschnitte (Parcours) müssen von allen Teilnehmern passiert werden: in der Schweiz und Italien, Slowenien, Albanien sowie Griechenland.

Und einen dieser Kontrollpunkte wird Christoph Strasser heute in Livigno erreichen. Dort wird auch das erste Zwischenergebnis gemacht. Der Steirer befindet sich um den Franzosen Marin de Saint-Exupéry und den Schweizer Robin Gemperle im Spitzenfeld. „Es läuft super, über 900 Kilometer sind geschafft. Zum Glück hab ich auch den Regen hinter mir gelassen. In Murg am Walensee habe ich in einem Selfcheckin-Hotel knappe drei Stunden bisher geschlafen. Leider wurde die Bekleidung nicht trocken, aber so ist halt das TCR“, sagt der Kraubather.

Strasser nimmt Umweg in Kauf
Als einziger Teilnehmer nahm Strasser einen Umweg in der Schweiz in Kauf: „Ich entschied mich für die Strecke durchs flache Rheintal. Alle anderen nahmen die Route über den Vierwaldstättersee – wo es über gefährliche Waldwege ging. Ich hoffe, ich gelte jetzt nicht als feiger Hund“, scherzte Christoph am Rad. Dadurch verlor er zwar rund 1,5 Stunden, ersparte sich aber einige Höhenmeter über den Gotthardpass. Zuletzt hat er sich über den San Bernardino Pass gequält und bald steht der erste Parcours, der über Schotter führt, auf dem Programm.

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Christoph Strasser steuert auf Saisonhighlight zu!

Am kommenden Sonntag, den 23. Juli, steigt in Geraardsbergen an der berühmten Koppelmuur das Transcontinental Race, das größte unsupported Rennen seiner Art in Europa. Nach seinem Sieg bei der Premiere im Vorjahr will Christoph Strasser auch heuer wieder Platz eins mitfahren.

Nach seinem Sieg beim Race Across Italy, der Österreich-Durchquerung außer Konkurrenz und zuletzt Rang zwei beim B-Hard unsupported Rennen rund um Bosnien geht die Saison von Christoph Strasser in die heiße Phase. Am 23. Juli startet er zum zweiten Mal beim bedeutendsten Rennen ohne Hilfe von außen – dem Transcontinental Race (TCR). Der Start erfolgt traditionell in Geraardsbergen an der berühmten Koppelmuur, danach geht es durch Frankreich und die Schweiz, wo ganz viele Berge warten. Die Gesamtlänge wird rund 3900 Kilometer und 50.000 Höhenmeter betragen.

Rauf und runter
Insgesamt gibt es vier Kontrollpunkte und vorgegebene Streckenabschnitte (Parcours), die von allen Teilnehmern passiert werden müssen: in der Schweiz und Italien, Slowenien, Albanien sowie Griechenland. „Nach der Anfangsphase durch Frankreich und die Schweiz warten viele hohe Alpenpässe. Es gibt einige Möglichkeiten, wie man die ganz hohen umrundet, aber dafür stellen sich wieder andere Anstiege in den Weg. Nach dem Kontrollpunkt 1 in Livigno hat man zum Beispiel die Wahl: Gavia oder Stilfserjoch? Beide sind keine leichten Berge“, beschreibt Strasser, der seine Route aber schon im Kopf und vor allem im Garmin eingespeichert hat.

Einige Passagen des Rennens führen auch über Schotter, wie beispielsweise eine 40km lange Gravelpassage in den albanischen Bergen oder der letzte Parcours nördlich des Zielorts Thessaloniki in Griechenland. „Gerade in Südosteuropa werden die meisten Streckenabschnitte für mich neu sein, ich bin schon sehr darauf gespannt und habe sehr großen Respekt davor. In der hochsommerlichen Hitze werden die vielen Höhenmeter im Landesinneren eine riesige Herausforderung werden. Dazu kommen die Unsicherheiten bei der Versorgungssituation in kleinen griechischen Bergdörfern, streunende Hunde und wenige Radwerkstätten, falls wirklich ein gröberer Defekt auftritt. Aber das ist das TCR: eine Kombination aus Radrennen und purem Abenteuer, das macht für mich auch die Faszination aus“, beschreibt der Kraubather.

Starke Konkurrenz
Über 300 TeilnehmerInnen werden als Solofahrer das TCR in Angriff nehmen. „Der Deutsche Robert Müller, der mich beim B-Hard geschlagen hat und auch das 900km lange unsupported Rennen „Rund um Sachsen“ gewann, zählt sicher zu den härtesten Gegnern. Wie auch der Schweizer Robin Gemperle, der im Vorjahr beim TCR lange in Führung war. Nach gesundheitlichen Problemen musste er eine eintägige Stehzeit einlegen, was ihn um alle Siegchancen brachte“, analysiert der sechsfache RAAM-Gewinner Christoph Strasser.

Strassers Strategie vor dem 2. TCR
„Im letzten Jahr war ich der totale Rookie im unsupported Bereich. Gepäcktransport, technische Ausrüstung am Rad, Routenplanung, Pausengestaltung und Versorgung – alles muss selbständig von mir umgesetzt werden. Nach einigen Startschwierigkeiten habe ich das meiste davon ganz gut hinbekommen. Heuer habe ich schon mehr Erfahrung, aber ich passe auf, dass ich mir keinen Erwartungsdruck aufbaue. Ja, ich bin Titelverteidiger, aber das bedeutet nicht, dass ich automatisch der Favorit bin und um den Sieg mitfahren kann. Natürlich ist das mein Ziel, aber das kann ich nur erreichen, wenn ich mit Lockerheit an die Sache herangehe und nicht verkrampft versuche, unterwegs alles perfekt zu machen. Denn bei so einem langen und abenteuerlichen Rennen kann es niemals perfekt laufen, da gehören immer Improvisation und die nötige Portion Glück dazu!“

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Ein italienischer Traum wurde wahr beim 42. Ötztaler Radmarathon

Traumwetter für viele Träumer herrschte heute beim 42. Ötztaler Radmarathon. 4.335 Teilnehmer:innen nahmen den legendärsten Radmarathon der Alpen in Sölden in Angriff. Den Sieg bei den Männern holte sich der italienische Ex-Profi Manuel Senni vor MTB-Weltmeister Alban Lakata, der trotz eines Defekts noch aufs Podium kam. Bei den Damen pulverisierte die Deutsche Janine Meyer mit einem Start-Ziel-Sieg die bisherige Bestmarke. Alle Finisher wurden von den tausenden Zuschauern wie Sieger gefeiert. Super stark fuhr der zweifache Weltmeister Johannes Lamparter!

Der Ötztaler Radmarathon wurde seinem Ruf als Mekka der Marathonszene und Vorreiter in Bezug auf Innovationen einmal mehr als gerecht. Bis November meldeten sich 19.000 Personen an, für nur 4.000 erfüllte sich der Traum vom 227 Kilometer langen und mit 5.500 Höhenmetern gespickten Mythos Ötztaler Radmarathon. 4.335 Radsportler aus 36 Nationen und fünf Kontinente starteten heute um 6:30 Uhr in Sölden, es folgten die vier schweren Alpenpässe Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss das 29 Kilometer lange Timmelsjoch. Es dauerte geschlagene dreizehn Minuten, ehe der letzte Starter den Zielbereich verließ. Auch einige Rekordteilnehmer waren dabei, 15 Teilnehmer aus dem Starterfeld bereits über 20. Mal! Absoluter Rekordhalter war der 67-jährige Raimund Frischmann aus Umhausen, der seinen 36. Ötztaler Radmarathon in Angriff nahm. „Aber noch nie im Sommer“, scherzte er vor dem Start.

Hitzeschlacht im Ötztal
Die meisten Teilnehmer:innen kamen bei der 42. Auflage aus Deutschland mit 53,4 Prozent, gefolgt von Österreich (21,8), Italien, der Schweiz und den Niederlanden. Sie sorgten für volle Hotelbetten in Sölden und Umgebung: Der Radmarathon generiert jährlich am Rennwochenende 25.000 Nächtigungen, wobei im Durchschnitt drei Nächte gebucht werden, sowie eine Wertschöpfung von 4,5 Millionen. Über 1.300 Helfer:innen aus dem gesamten Ötztal sorgten für eine perfekte Veranstaltung. Auch über neue Innovationen durften sich die Starter:innen freuen, wie personalisierte Videos für die Finisher und mittels der ÖRM App waren alle immer am neuesten Stand, wenn es um das Tracking der Radfahrer ging. Rekordverdächtig waren auch die Bilder des Livestreams, der 15 Stunden dauerte!

Johannes Lamparter im Spitzenfeld!!
Der Ötztaler Radmarathon lockt Jahr für Jahr auch Prominente nach Sölden, die sich ihren Traum vom Finishen erfüllen wollen! Die Radsportwelt blickte vor allem auf das Abschneiden von Johannes Lamparter, Gewinner des Gesamtweltcups in der Nordischen Kombination, der heute sein Debüt bei einem Radmarathon feierte. Lange fuhr der Tiroler mit der Spitzengruppe mit. Am Ende erzielte er eine beachtenswerte Zeit von 7:40 Stunden und wurde Gesamt-71.! „Am Jaufenpass und Timmelsjoch hatte ich nicht mehr viel Druck am Pedal. Aber die Stimmung war so cool“, freute sich der Top-Sportler im Ziel! Generell scheint es, die Wintersportler hat das Radfieber gepackt, denn auch Snowboard-Crack Andreas Prommegger und Ex-Skisprungstar Andreas Goldberger nahmen teil. Der Weltcup-Skibergsteiger Paul Verbnjak, der auch zu den Favoriten zählte, musste das Rennen nach einem platten Reifen beenden! Eine gelungene Premiere legte auch der weltbeste Sommelier Aldo Sohm, ein gebürtiger Tiroler, der in New York lebt, ab. Ein prominenter Zaungast gab den Hobbysportlern und Promis wertvolle Tipps: Toni Palzer vom Team BORA – hansgrohe.

Schlagabtausch am Timmelsjoch
Mit gewohnt hohem Tempo ging es nach dem Start in Sölden Richtung Kühtai. Lange hielten sich die Favoriten bedeckt. Über Innsbuck und den Brennerpass belauerten sich lange rund 40 Fahrer. Für eine erste Entscheidung sorgte am Jaufenpass der Italiener Elettrico Tommaso. Als Solist bewältigte er die Abfahrt Richtung St. Leonhard und baute seinen Vorsprung am Timmelsjoch auf über drei Minuten aus. Der Italiener ist ein aboluter Superstar der Radmarathonszene mit drei Gran Fondo Weltmeistertiteln! Doch am Timmelsjoch bezahlte er für seine Flucht, als er von MTB-Weltmeister Alban Lakata, Ex-Sieger Johnny Hoogerland und dem Italiener Manuel Senni gestellt wurde. Das Rennen begann von Neuem …

Vom OP-Tisch zum Sieger
Der Italiener Manuel Senni machte dort weiter, wo Tommaso begonnen hat, mit einer Attacke. Mit einer Leichtigkeit setzte er sich von MTB-Weltmeister Alban Lakata und Ex-Sieger Johnny Hoogerland, dessen Tritt immer unrunder wurde, ab. Senni aus Cesenatico war bis 2021 Radprofi und bestritt auch vier Mal den Giro d’Italia. Seine Bergfestigkeit bewies er bis zum Gipfel des Timmelsjochs. Dort hatte er bereits über 1:30 Minuten Vorsprung auf Lakata und baute seinen Vorsprung bis Sölden noch auf 2:41 Minuten aus. Auf Rang drei kam Johnny Hoogerland (plus 3:55 Min.), Vierter wurde der Österreicher Hans-Jörg Leopold (7:12 Min). Hinter dem Deutschen Anton Schiffer wurde Lokalmatador Daniel Federspiel Sechster. Bester Ötztaler wurde Johannes Fiegl als 31.

„2019 und 2020 musste ich mich in der Magengegend vier Operationen unterziehen. Deshalb beendete ich auch meine Profikarriere. Im Vorjahr holte ich bei meinem ersten Start beim Ötztaler Radmarathon Rang sechs und heute mein erster Sieg. Es war ein unglaublich schönes Rennen mit so einer tollen Stimmung und vielen Zuschauern“, jubelte Senni nach einer Fahrzeit von 6:4918 Stunden. Er sorgte für den 15. italienischen Sieg, Stefano Cecchini gewann zuletzt 2017.

Lakata trotz Defekt auf dem 2. Platz
Eine tolle Vorstellung bot der Osttiroler Alban Lakata, der trotz eines Platten am Jaufenpass noch Zweiter wurde. „Ich wollte zum Siegen kommen. Nach den Rängen vier und drei ist der Zweite jetzt die logische Schlussfolgerung. Ich denke, ich muss nächstes Jahr wieder fahren um es zu toppen“, schmunzelte Lakata, der mit einem technischen Problem zu kämpfen hatte: „Am Jaufenpass bekam ich einen Schleicher, dadurch verlor ich in der Abfahrt über eine Minute. Die Aufholjagd hat viel Kraft gekostet und vom Timmelsjoch runter konnte ich nicht mehr volles Risiko gehen.“

Start-Ziel-Sieg bei den Damen
Eine neue Siegerin gab es beim Damenrennen: Die Deutsche Janine Meyer bestimmte ab dem Kühtai die Pace und lag am Brennerpass bereits über acht Minuten in Führung. Heuer krönte sie sich zur Glocknerkönigin mit Streckenrekord und beim Engadiner Marathon gewann sie mit über halben Stunde Vorsprung! Auch über den Jaufenpass und das Timmelsjoch erlebte sie keinen Einbruch und so fuhr sie vor tausenden Zuschauern in Sölden als Siegerin ins Ziel! Die 45-jährige Kölnerin unterbot die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2016 von 7:42 Stunden mit einer Fahrzeit von 7:27,47 Stunden klar! Sie distanzierte Samantha Amaudo (ITA) um 19:39 Minuten und Vorjahressiegerin Catherine Rossmann wurde Dritte. „Mit diesem Sieg hab ich meinen persönlichen radsportlichen Olymp erklommen. Es war immer ein Traum im Ötztal einmal zu gewinnen. Meine Familie ist hier und dass ich mit neuem Streckenrekord gewinne ist unfassbar für mich“, jubelte Janine mit der Sonne um die Wette.

www.oetztaler-radmarathon.com

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Die Favoriten für den 42. Ötztaler Radmarathon

Am Sonntag, den 9. Juli 2023, feiert der Ötztaler Radmarathon seine 42. Auflage. 4.000 Radsportler:innen aus 36 Nationen und fünf Kontinenten nehmen nach monatelanger Vorbereitung den Ötztaler Radmarathon über 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter in Angriff. Zehn ehemalige SiegerInnen sind auch heuer wieder dabei, aber es gibt auch sonst jede Menge Top-Favoriten.

In Radsport-Österreich geht es Schlag auf Schlag. Nach der Tour of Austria, der größten Profi-Rundfahrt des Landes, folgt am kommenden Sonntag mit dem Ötztaler Radmarathon das rot-weiß-rote Highlight für Hobbyradsportler aus der ganzen Welt. Die Nationenstatistik führt Deutschland mit 52,8 Prozent an, gefolgt von Österreich (21,6%), Italien (15,9%), der Schweiz (2,7%) und den Niederlanden (2,0%). Stark vertreten sind auch die Lokalmatadore mit alleine 100 Teilnehmer:innen alleine aus dem Ötztal. Die Altersspanne reicht vom Jahrgang 1943 bis 2005. Welche Faszination der Ötztaler Radmarathon besitzt, offenbart sich im hohen Anteil an „Wiederholungstätern“. 15 Teilnehmer:innen aus dem Starterfeld nehmen bereits seit über 20 Jahren teil. Erwähnenswert ist der Steirer Martin Strobl (Jahrgang 1945), der seinen 31. Radmarathon in Angriff nimmt. Der absolute Spitzenreiter ist ab Raimund Frischmann aus Umhausen!

Gleich zehn Ex-Sieger am Start
Wenn am kommenden Sonntag um 6:30 Uhr der Startschuss in Sölden fällt, sind gleich zehn ehemalige Sieger dabei: Vorjahrestriumphator Jack Burke, Catherine Rossmann, der Sieger von 2021 Johnny Hoogerland, Stefano Cecchini, der älteste Sieger überhaupt Bernd Hornetz, Holger Sievers, die deutsche Seriengewinnerin Christina Rausch, Ekkehard Dörschlag, Monika Dietl und Enrico Zen.

Für OK-Chef Dominik Kuen zählen aber nicht nur die Ex-Sieger zu den Favoriten, der Ötztaler lockt noch viele weitere starke Fahrer an: „Paul Verbnjak, einer der besten Weltcup-Skibergsteiger der Welt, habe ich ganz oben auf meiner Liste. Ebenso die starken Bergfahrer Hans-Jörg Leopold und den erst 18-jährigen Tiroler Jonas Holzknecht. Ich würde mir einen Amateur als Sieger wünschen. Wie den Vorjahreszweiten Dominik Salcher, der aus dem Nichts kam und alle überraschte. Bei den Damen rechne ich mit der Hamburger Dauersiegerin Christina Rausch und ihrer Landsfrau und Vorjahressiegerin Catherine Rossmann.“

Doch auch abseits der Expertentipps des OK-Chefs gibt es noch eine Reihe starker Amateure, wie den Armamputierten Patrick Hagenaars, der als Dritter beim Ötztaler Radmarathon bereits Erfahrung mit dem Podium hat. Auch Daniel Rubisoier, einer der ganz großen Namen der heimischen Marathon-Szene, ist immer für Top-Leistungen gut, ebenso wie Martin Ludwiczek und Langstreckenspezialist und MTB-Crack Lukas Kaufmann aus Oberösterreich. Bei den Damen zählen sicherlich auch die Belgierin Ils van der Moeren, die vor Kurzem bei SuperGiroDolomiti eine famose Bestzeit aufgestellt hatte, und die Deutsche Monika Fritz zu den Favoritinnen. Und vielleicht kann die junge Steirerin Jana Gigele, der eine große Zukunft vorausgesagt wird, ja überraschen!

Den Mythos live erleben – vor Ort oder online
Zum Klassiker in den Alpen wurde der Ötztaler Radmarathon aufgrund seiner Streckenführung. Der reizvolle Wechsel der Landschaften, von Tälern bis hinauf ins hochalpine Terrain, trägt zur einzigartigen Atmosphäre bei. Insbesondere die vier Pässe – Kühtaisattel, Brennerpass, Jaufenpass und zum Finale das Timmelsjoch mit 1.724 Höhenmetern am Stück – eröffnen ein einzigartiges Panorama. Starke Impressionen auch für die Zuschauer:innen. Um Wettkampf und Sportgeist samt dem Auf und Ab der Emotionen aus nächster Nähe zu verfolgen, bieten sich etliche Spots an der Strecke. Auch Online ist das Live-Erlebnis ein echtes Highlight. Von 6:15 Uhr bis 21:30 Uhr wird 15 Stunden live von der Strecke und aus dem ÖRM-TV-Studio berichtet. Zu verfolgen auf www.oetztaler-radmarathon.com/livestream.

www.oetztaler-radmarathon.com

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