Archiv der Kategorie: Jedermann-Rennen

Pannonia Gravel – das 1. Gravel Rennen im Burgenland

Am 27. Oktober – zeitgleich mit dem Martiniloben in Breitenbrunn – findet mit dem Pannonia Gravel das erste Rennen dieser Art im Burgenland statt. Die einzigartigen Strecken führen durch das normal gesperrte Truppenübungsgelände des Bundesheeres! Und gemeinsam mit dem 33. Neusiedler See Radmarathon am 4. Mai 2025 gibt es auch eine Komibwertung. Und der erste prominente Starter ist niemand geringerer als der amtierende UCI-Gravel-Amateurweltmeister Johnny Hoogerland!

Dem Boom des Gravel-Bikens tragen die Organisatoren des Neusiedler See Radmarathons im heurigen Jahr mit dem spektakulären Pannonia Gravel Rechnung. Zwei Strecken – über 40km und 600hm sowie 73km und 1.150hm – warten auf die Radfans. Start (10:00 Uhr) und Ziel befinden sich am Kirschblüten Radweg neben der Kaisersteinbrucher Straße in Winden am See. Die Startnummernausgabe und Siegerehrung werden in der Kirschblütenhalle in Breitenbrunn abgehalten.

Einzigartige Strecke
„Die Strecke ist einzigartig, denn sie führt durch das normalerweise gesperrte Truppenübungsgelände des Bundesheeres. Wir haben eine Sondergenehmigung bekommen, an diesem Tag abseits der normalen Radwege durch eine fantastische und “unberührte” Landschaft zu biken. Das wird ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer:innen. Und für Spannung ist gesorgt, denn knapp 80% der Strecke führt durchs Gelände und unbefestigte Straßen sowie einem Single Trail“, beschreibt Organisator Johannes Hessenberger, dessen Neusiedler See Radmarathon im nächsten Jahr auch wieder zur UCI Gran Fondo World Series zählt. Dort können sich beim Radmarathon und Einzelzeitfahren die Radsportler für die Amateur-Weltmeisterschaften qualifizieren.

Imperator und Imperatorin des Burgenlands gekürt
Wer sich gleichzeitig für das Pannonia Gravel und den Neusiedler See Radmarathon anmeldet, erhält eine 50%ige Ermäßigung für den Gravel Bewerb. Zudem gibt es eine Kombi-Wertung, denn im Zuge der Siegerehrung beim NRM 2025 werden der “Imperator” und die “Imperatorin” von Pannonien geehrt. Die Sieger der Kombiwertung erhalten einen speziellen Orden!

Gravel-Weltmeister Johnny Hoogerland am Start
Den ersten prominenten Starter konnte Organisator Johannes Hessenberger bereits verpflichten: den amtierenden UCI Gravel-Amateurweltmeister Johnny Hoogerland, der in Velden eine Pension betreibt. Der Ex-Profi wird am kommenden Wochenende bei der Elite-Gravel-WM für die Niederlande an den Start gehen und freut sich sehr auf das 1. Pannonia Gravel: “Ich bin Stammgast beim Neusiedler See Radmarathon und alles, was Hannes mit seinem Team organisiert, ist super. Deshalb werde ich auch bei der Premiere mitfahren.” Johnny erwartet ein schweres Rennen: “Die Strecke durch das Bundesheergebiet ist ein Traum, aber ich erwarte ein super schweres Rennen.”

Radeln und Weingenuss
Beim 1. Pannonia Gravel geht es nicht nur um den Radsport, sondern auch um die Gemütlichkeit. Denn an diesem Wochenende Ende Oktober findet auch das Breitenbrunner Martiniloben “Zum Lachen in den Keller” statt. Die Weinbaubetriebe des Ortes öffnen ihre Keller für die Besucher:innen von Nah und Fern.

Homepage: neusiedlersee-radmarathon.com

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Countdown zum Stuttgarter Radsportfest am 14. & 15. September mit 3.500 Aktiven

Am Sonntag, 15. September, fahren bis zu 3.500 Radsportlerinnen und Radsportler beim Brezel Race Stuttgart & Region powered by ADAC sowie dem Women´s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region 2024 durch die baden-württembergische Landeshauptstadt und die Region Stuttgart. Im Breitensport-Rennen Brezel Race verteilen sich gut 3.350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Wettbewerbe über 60 und 110 Kilometer Länge. Im Grand Prix steht für 120 namhafte internationale und deutsche Profi-Frauen ein insgesamt 118 Kilometer langes Rennen von Böblingen nach Stuttgart auf dem Programm. Das Ziel beider Rennen, die gemeinsam von der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Verband Region Stuttgart sowie der Stadt Böblingen gefördert werden, liegt auf dem Stuttgarter Rotebühlplatz.

„Die Kombination des Frauen-Eliterennen Women’s Cycling Grand Prix mit dem breitensportlichen Jedermann-Rennen Brezel Race ist eine herausragende sportliche Visitenkarte für Stuttgart und die Region. Für die große Attraktivität des Formats spricht das mit gleich zehn Women’s WorldTour Teams hochkarätige besetzte Elite-Feld und die im Vergleich zum Vorjahr um über zehn Prozent gestiegene Teilnehmerzahl beim Brezel Race. Allen Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich ein erfolgreiches, verletzungsfreies Rennen und den Zuschauern spannenden und begeisternden Sport. Mein Dank geht an alle Helferinnen und Helfer sowie die Organisatoren und Partner, die das Event möglich machen“, sagte Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart heute im Rahmen einer Pressekonferenz.

Thomas S. Bopp, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart, sagte: „Hochklassiger Elitesport und attraktive Breitensportrennen auf gesperrten Straßen werden wieder tausende Mitradelnde und unzählige Zuschauer in der Region Stuttgart begeistern. Mit jährlich wechselnden Startorten und Strecken bieten wir immer wieder neue sportliche und landschaftliche Reize. Das vielfältige hiesige Naherholungsangebot direkt vor der Haustüre ist nicht nur ideal zum Radeln, sondern ein großer Standortvorteil für unsere Region. Ich danke allen, die zum Gelingen des Grand Prix und Brezel Race beitragen.“

Gunter H. Fahrion, stellvertretender Vorsitzender der SportRegion Stuttgart, ergänzte: „Das Erfolgsrezept der Veranstaltung fußt auf einer großen und langjährigen Radsporttradition in Stuttgart und der Region Stuttgart, die sich an vielen namhaften internationalen Veranstaltungen wie den Weltmeisterschaften 1991 und 2007 oder Tour de France und Deutschland Tour-Gastspielen festmachen lässt und das nun insbesondere mit dem Women’s Cycling Grand Prix eine weitere, sehr moderne und zukunftsweisende Komponente erhält.“

Der Renntag

Sportlich beginnt der Sonntag mit dem Jedermann-Rennen Brezel Race Stuttgart &Region powered by ADAC. Der erste Start erfolgt um 9.00 Uhr in der Tübinger Straße, Höhe Silberburgstraße, zunächst für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 60 km-Distanz. Um 9.30 Uhr fällt der Startschuss für den 110 km-Wettbewerb. Beide Strecken führen nach der Ausfahrt aus dem Stadtkern überwiegend durch den südwestlichen Teil der Region Stuttgart. Ab 10.20 Uhr werden die ersten Hobbysportlerinnen und -sportler im Ziel am Stuttgarter Rotebühlplatz erwartet. Als Premiumpartner steht der ADAC Württemberg e.V. erneut aktiv Pate für die Themen Mobilität und Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Volker Schwarz, Finanzvorstand des ADAC Württemberg e.V., der am Sonntag selbst aktiv in einem ADAC-Team mitfährt, erklärt dazu: „Mobilität und Sicherheit sind bekannte Kernthemen des ADAC, die seit Jahren auf zunehmend breiter Ebene eine wichtige Rolle spielen, so auch beim Radfahren insbesondere im urbanen Umfeld. Diese positive, gleichsam herausfordernde Entwicklung begleiten wir deutschlandweit mit viel Expertise und Herzblut und freuen uns sehr, beides auch in diese tolle Veranstaltung einbringen zu können. Denn neben dem einzigartigen Gefühl, diesen Sport gemeinsam mit Gleichgesinnten im Rennen zu erfahren, möchten wir mit unserem Engagement auch das Bewusstsein für das Radfahren im Alltag in Bezug auf Nachhaltigkeit, Gesundheit, Spaß und Rücksichtnahme schärfen.“

24. RiderMan vom 6. bis 8. September 2024 in Bad Dürrheim/Schwarzwald //

24. RiderMan in Bad Dürrheim ein voller Erfolg

Teilnehmer aus 20 Nationen und prominente Unterstützung durch Jan Ullrich

Das alljährliche RiderMan-Radsportevent in Bad Dürrheim im Schwarzwald zog vom 6. bis 8. September 2024 Radbegeisterte aus der ganzen Welt an. Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Bedingungen nahmen Fahrer aus 20 Nationen an den Wettbewerben teil. Der krönende Abschluss fand am Sonntag mit der dritten Etappe und fast 900 Teilnehmern statt.
Stefan Kirchmair aus Österreich, der für das Team „ALPHA Racing Team Switzerland by VGCC“ fährt, sicherte sich den Gesamtsieg des RiderMan 2024. Entscheidender Moment war seine beeindruckende Solofahrt auf der zweiten Etappe, bei der er einen Vorsprung von fast zwei Minuten herausfuhr. Kirchmair beendete die drei Etappen in einer Gesamtzeit von 5:13:17 Stunden. Auf die Plätze zwei und drei kamen Dennis Biederer und Moritz Palm vom „Team Strassacker“ mit Abständen von 1:42 bzw. 1:46 Minuten. Bei den Frauen triumphierte Jutta Steiner aus der Schweiz, die als Drittplatzierte des Vorjahres nun den Gesamtsieg mit einer Zeit von 5:51:14 Stunden holte. Ihr folgten die beiden Deutschen Selina Mink auf dem zweiten Platz und Daniela Gass auf Platz drei. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten insgesamt anspruchsvolle 227 Rennkilometer zurück.

Jan Ullrich begeistert von RiderMan
Am Finaltag nahm der ehemalige Radprofi Jan Ullrich als prominenter Starter am Straßenrennen über 94 Kilometer teil. Er zeigte sich begeistert von den erstklassigen Bedingungen und dem professionellen Ambiente des Events. „Ride like a Pro“ – das Motto des RiderMan – wurde vollends erfüllt. Neben den traditionellen RiderMan-Wettbewerben fanden auch in diesem Jahr wieder jeweils die drei finalen Bundesliga-Rennen für Frauen und Juniorinnen statt. Hier sammelten die Teilnehmerinnen wertvolle Punkte für die Gesamtwertung der Lila Logistik Rad-Bundesliga 2024. Für die Familien und Kinder wurde beim vivida bkk Family Day ein buntes Rahmenprogramm mit Aktivitäten wie einer Kinderolympiade geboten, was den Event für alle Altersgruppen attraktiv machte.

Dank der Unterstützung von rund 1000 Streckenposten, ehrenamtlichen Helfern und zahlreichen Sponsoren konnte der RiderMan 2024 erneut als voller Erfolg gefeiert werden. Insgesamt nahmen an den drei Renntagen etwa 2200 Fahrerinnen und Fahrer teil, die die Ziellinie in der Salinenstraße von Bad Dürrheim euphorisch überquerten. Die 25. Jubiläumsausgabe des RiderMan findet vom 5. bis 7. September 2025 natürlich wieder in Bad Dürrheim statt.

Weitere Bilder und Ergebnisse unter: www.riderman.de
Vielen Dank und sportliche Grüße!
RiderMan | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

43. Ötztaler live und Ergebnisse

2 neue Zweifachsieger beim Ötztaler Radmarathon
Dem 43. Ötztaler Radmarathon drückten Janine Meyer aus Deutschland und Jack Burke aus Kanada ihren Stempel auf. Beide feierten ihren zweiten Sieg und die Meyer stellte nach 2023 sogar einen neuen Streckenrekord auf und wurde in der Männerwertung 40.! Burke war um vier Sekunden schneller als Senni im Vorjahr.

Der Ötztaler Radmarathon wurde bei der 43. Auflage seinem Ruf als Mekka der internationalen Radmarathonszene und Vorreiter in Bezug auf Innovationen einmal mehr als gerecht; wie die ÖRM-App, personalisierte Videos der Teilnehmerinnen oder der Ötztaler Marathon Podcast „Ride hard & dream on“, der seit Monaten die Charts stürmt, beweisen. 22.000 Personen meldeten sich an, aber nur für 4.226 Radsportler:innen aus 36 Nationen (341 Damen, 3.885 Herren) erfüllte sich der Traum vom 227 Kilometer langen und mit 5.500 Höhenmetern gespickten Mythos Ötztaler Radmarathon. Heute um 6:30 Uhr ging es in Sölden los, es folgten die vier schweren Alpenpässe Kühtai, Brenner- und Jaufenpass und zum Abschluss das 29 Kilometer lange Timmelsjoch. Schon die Startphase war beeindruckend, denn erst nach einer Viertel Stunde verließ der letzte Radfahrer Sölden. Darunter auch der älteste Hobbysportler, Martin Strobl, hat schon 79 Jahre auf dem Buckel und nahm zum 34. Mal an dem legendären Radmarathon teil. Die älteste Frau, Karin Izsak, aus Deutschland, Jahrgang 1956, fuhr heuer zum ersten Mal mit.

1.300 Helfer:innen sorgten wiederum für einen reibungslosen Ablauf, für die Sicherheit auf der Strecke sorgten neun vollelektrische Skodas. Das genossen auch viele Ex-Sieger, denn alle Triumphatoren der letzten drei Jahren waren sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wieder am Start. Ebenso die ehemaligen Skistars Thomas Dreßen, Manfred Mölgg, Werner Heel und Ex-Biathlet Dominik Landertinger. „Alle unsere Teilnehmer:innen sind Stars. Insgesamt wurden heuer am Rennwochenende wieder 25.000 Nächtigungen generiert, wobei im Durchschnitt drei Nächte gebucht werden, sowie eine Wertschöpfung von 4,5 Millionen Euro“, sagt OK-Chef Dominic Kuen.

Lange einsames Rennen für Franzosen
Es war ein atypischer Rennverlauf des heurigen Ötztaler Radmarathons. Der Franzose Loic Ruffaut setzte sich bereits beim ersten Anstieg am Kühtai ab und fuhr lange an der Spitze ein einsames Rennen mit bis zu acht Minuten Vorsprung. Im Verfolgerfeld mit allen Favoriten herrschte lange Uneinigkeit, wer die Verfolgung aufnehmen sollte. Der Grund war sicherlich auch teils starker Gegenwind von Innsbruck über den Brennerpass bis Sterzing.

Vorjahressiegerin Meyer extrem stark
Beim 43. Ötztaler Radmarahon wurden mit verschiedenen Aktionen erstmals Frauen in großem Stil vor den Vorhang geholt. Und Vorjahressiegerin Janine Meyer erfüllte das Motto der Veranstalter in sportlicher Hinsicht imposant: Die Deutsche erreichte Innsbruck mit 1,5 Minuten Rückstand auf das rund 60 Fahrer starke Verfolgerfeld. Innerhalb weniger Kilometer schaffte sie den Anschluss und sorgte über den Brenner sogar für das Tempo vor den stärksten Männern, um den Rückstand zum Führenden Ruffaut zu reduzieren!

Attacke von Jack Burke
Kurz vor der Passhöhe am Jaufenpass wurde es dem Kanadier Jack Burke, Ötztaler-Sieger von 2022, im Verfolgerfeld zu bunt und startete eine unwiderstehliche Attacke. Er reduzierte den Rückstand auf den Franzosen auf rund drei Minuten und legte eine waghalsige Abfahrt Richtung St. Leonhard hin. Dann folgte der finale Schlagabtausch am 29 Kilometer langen Timmelsjoch. Und es sollte nicht lange dauern, bis Burke die lange Solofahrt des Franzosen beendete. Der Kanadier flog scheinbar mühelos vorbei und setzte sich an die Spitze, die er über das Dach des Ötztalers und der rasanten Abfahrt in den Zielort Sölden nicht mehr abgeben sollte! Dahinter ging Ruffaut ein und kurz vor der Passhöhe machten sich Ex-Sieger Stefano Cecchini, der Osttiroler Alban Lakata und Ex-Profi Hans-Jörg Leopold auf den Weg um Rang zwei.

Während Burke den schönsten Sieg beim Ötztaler feierte („Es war emotionaler als 2022. Damals wusste ich noch nicht, wie groß das Rennen eigentlich ist und wie das Prestige steigt. Das war der coolste Tag des Jahres!“), sprintete der Kärntner Hans-Jörg Leopold auf Rang zwei, gefolgt von Cecchini und Lakata. „Ich bin konstant gut beim Ötztaler, aber für ganz vorne hat es bisher leider noch nicht gereicht“, sagte Leopold. Ähnlich sah es der dreifache Marathon-MTB-Weltmeister Lakata: „Jack war heute zu stark, er war unschlagbar. Nach den Plätzen zwei, drei und jetzt zwei Mal vier hoffe ich im nächsten Jahr auf den Sieg.“ Großer Jubel herrschte auch beim Italiener Cecchini, für den der Ötztaler Radmarathon der schönste der Welt ist. Jack Burke gewann mit einer Zeit von 6:49,14 Stunden – war damit vier Sekunden schneller als Manuel Senni im Vorjahr. Die Verfolger hatten einen Respektabstand von 10,22 Minuten.

Erneut Start-Ziel-Sieg von Janine Meyer
Die große Siegerin bei den Damen heißt wie 2023 Janine Meyer: Sie wurde nicht nur 40. in der Gesamtwertung, sie unterbot auch ihren Streckenrekord vom Vorjahr um eine Minute! Gleich am Kühtai setzte sie sich klar von allen Konkurrentinnen ab. Sie siegte mit einer Zeit von 7:26,26,8 Stunden 27 Minuten vor der Belgierin Ils Van der Moeren. Dritte wurde die Italienerin Roberta Bussone. „Ich habe gar nicht auf den Rekord geschaut, deshalb ist es umso schöner. Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt und jetzt bin ich am Ziel meiner Träume. Das Rennen war wieder so genial und die Gemeinschaft mit den Männern ist ein Wahnsinn. Die haben mittlerweile echt großen Respekt vor mir“, jubelte Meyer. Ils Van der Moeren wurde bereits 2019 Dritte, jetzt erreichte sie Rang zwei: „Die Dichte bei den Frauen wird immer stärker. Der Ötztaler ist eines der besten Rennen der Welt.“ Das zeigt sich auch am Prozentsatz der Frauen: Alleine die Anzahl der registrierten Teilnehmerinnen ist heuer im Vergleich zu 2014 um 57 Prozent gestiegen, die Zahl der Finisherinnen gleich um 85 Prozent!

Starker Auftritt von Ex-Skistar Manfred Moelgg
Er hat Slalom-Weltcuprennen gewonnen, den Slalom-Gesamtweltcup und wurde Vizeweltmeister. Heute darf sich der Südtiroler Manfred Moelgg auch Finisher des Ötztaler Radmarathons nennen. Und in welcher beeindruckenden Manier er das geschafft hat: Er erreichte mit einer Zeit von 7:46.59,9 Stunden lediglich um eine knappe Stunde hinter dem Sieger als Gesamt-95. das Ziel. „Das Timmelsjoch am Ende hatte es in sich. Es war ein harter Kampf, aber der Marathon hat insgesamt großen Spaß gemacht. Ich bin froh, dass mich mein Schwager Werner Heel zum Start überredet hat.“ Auch Heel fuhr bärenstark mit einer Zeit von 8:58.03 Stunden. Ex-Biathlet Dominik Landertinger erreichte nach ebenfalls starken 9:13.49 Stunden Sölden. Und das nur mit 1.500 Vorbereitungskilometern in den Beinen! Hahnenkamm-Sieger Thomas Dreßen sollte sein Ziel von unter 10 Stunden erreichen. Er befindet sich kurz vor Sölden.

Termin 2025 – Mythos Ötztaler lebt!
Der geplante Termin für den Ötztaler Radmarathon 2025 ist der 31. August. Aufgrund der bekannten Sanierungsarbeiten an der Lueg Brücke und noch ausstehender behördlicher Auflagen, die von weiteren Sondierungsergebnissen abhängen, kann derzeit noch keine endgültige Entscheidung getroffen werden. Die Organisatoren sind jedoch zuversichtlich, dass in bewährter Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden eine Lösung gefunden wird. Die OK-Chefs Heike Klotz und Dominic Kuen sorgten mit ihrem „Dream Team“ für eine perfekte Organisation: „Der Mythos Ötztaler hat neue Sphären erreicht, auch was die Liveübertragung mit 18 Kameras betrifft: alleine bei der Einfahrt des Siegers Jack Burke sahen über 13.000 Zuschauer via Livestream gleichzeitig zu. Wir legen großen Wert auf die Nachhaltigkeit und Regionalität. 2025 wird der Ötztaler Radmarathon nicht nur die Mindestanforderungen von Green Events Austria erfüllen, sondern wir werden diese auch weiter ausbauen. Es herrschte so viel positive Begeisterung unter den Sportler:innen mit super Stimmung und tollem Wetter. Und zum Glück gab es bisher keine Vorfälle.“

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Ötztaler Radmarathon-Favoriten gehen All-in

Das Favoritenfeld für den 43. Ötztaler Radmarathon, der am kommenden Sonntag in Sölden startet, kristallisiert sich heraus. Während bei den Damen die deutschen Radsportlerinnen nur schwer zu schlagen sein werden, könnte sich bei den Männern ein rot-weiß-roter Heimsieg abzeichnen.

2018 sicherte sich die Schweizerin Laila Orenos vor Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer den Sieg beim Ötztaler Radmarathon. Seither standen ausschließlich Radfahrerinnen aus Deutschland ganz oben auf dem Podest: Christina Rausch 2019 und 2021, Catherine Rossmann 2022 und im Vorjahr verblüffte Janine Meyer mit einer tollen Zeit von 7:27 Stunden! Sie alle sind auch bei der 43. Auflage des Ötztaler Radmarathons am 1. September 2024 wieder am Start. Die größte Konkurrentin könnte die Belgierin Ils Van der Moeren sein, die im Vorjahr Vierte wurde. Dicht gefolgt von der Vorjahresfünften Nadja Prieling aus Tirol, die auch heuer zu den größten heimischen Hoffnungen zählt. Ebenso stark fuhr 2023 ihre Landsfrau Jana Gigele mit Rang sieben.

Der Start erfolgt am kommenden Sonntag um 6:30 Uhr in Sölden. Danach schlängelt sich das beeindruckende Feld von knapp 4.000 Teilnehmer:innen aus rund 40 Nationen Richtung Kühtai zum ersten Anstieg. Die Strecke über 227 Kilometer und 5.500 Höhenmeter führt die Radler vorbei an idyllischen Dörfern bis in die Landeshauptstadt Innsbruck, wo danach mit dem Brennerpass der nächste Anstieg wartet. In Südtirol geht es in hochalpine Gefilde, die mit dem Jaufenpass und dem Timmelsjoch auf 2.474 Metern Seehöhe ihren Höhepunkt finden. Die Fahrer kämpfen gegen unterschiedliche Wetterbedingungen, Hitzezonen und Anstiege von bis zu 18 Prozent Steigung an.

Top-Starterfeld bei den Männern
Mit Vorjahressieger Manuel Senni aus Italien, dem gebürtigen Kanadier Jack Burke 2022 und dem in Kärnten lebenden Holländer Johnny Hoogerland sind auch die Sieger der letzten Jahre am Start. Ebenso wie die Ex-Sieger Stefano Cecchini (ITA), Bernd Hornetz (GER) und Rekordsieger Ekkehard Dörschlag aus Salzburg. Der zweifache Amateur-Weltmeister Hoogerland hat sich heuer speziell auf den Ötztaler vorbereitet: „Es waren viele lange Trainingseinheiten. Ich will am Sonntag wieder um den Sieg mitfahren!“ Das hat auch der Osttiroler Alban Lakata vor, der bereits Zweiter und Dritter wurde: „Heuer oder nie, lautet mein Credo. Es geht steil bergauf mit der Form und ich freue mich riesig auf das Rennen. Es sind die besten Marathonfahrer Europas dabei und an diesem Tag X muss alles passen.“

Geheimfavorit Federspiel?
Der dreifache MTB-Marathonweltmeister Alban Lakata fuhr am vergangenen Wochenende die komplette Strecke des Ötztalers gemeinsam mit Felt-Felbermayr-Profi Daniel Federspiel ab. Der Imster hat eine stolze Bilanz: einmal wurde er Fünfter, zwei Mal Sechster und einmal Siebenter. „Fede“ hat sich gezielt für die 43. Auflage des Ötztaler Radmarathons vorbereitet wie nie zuvor und auch an seinem Gewicht gearbeitet: „Ich will nicht zu viel verschreien, aber das war eine perfekte Vorbereitung und ich habe auch mein „Kindergarten“-Gewicht von 65 Kilogramm erreicht. Ich hoffe auf gutes Wetter, denn Regen und Kälte gehen bei mir leider gar nicht. Sollte das passen ist alles möglich.“ Auf den Bike4Help-Prolog am kommenden Freitag wird der Lokalmatador wegen einer möglichst perfekten Vorbereitung auf den Radmarathon verzichten! Damit reißt eine Siegesserie, denn Federspiel hat bisher alle Auflagen des Charity-Bergsprints gewonnen!

15 Stunden live im ÖRM-TV – auch mit Toni Palzer
Der Ötztaler Radmarathon ist auch 2024 wieder live im Internet zu sehen. Ab 06.15 Uhr geht es los und der gesamte Ötztaler Radmarathon wird 15 Stunden lang bis zum letzten Finisher live übertragen. Im ÖRM TV Studio in Sölden unterhalten sich Stefan Steinacher und ORF-Moderatorin Karina Toth mit vielen Gästen. Live von der Strecke meldet sich der fliegende „Reporter“ Christoph Suman. Als Fachkommentator ist in diesem Jahr unter anderen Radprofi Toni Palzer von Red Bull – BORA – hansgrohe mit dabei.

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RiderMan vom 6. bis 8. September 2024 in Bad Dürrheim/Schwarzwald

Der 24. RiderMan lockt wieder die internationale Radsport Jedermann-Szene vom 6. bis 8. September 2024 nach Bad Dürrheim in den Schwarzwald
Jan Ullrich beim Straßenrennen am Sonntag aktiv mit dabei

Der RiderMan, eines der renommiertesten deutschen Jedermann-Radsportevents, geht in die 24. Runde und verspricht erneut ein Spektakel für alle Radsportbegeisterten. Vom 6. bis 8. September 2024 wird Bad Dürrheim im malerischen Schwarzwald zum Mekka für Radsportfans aus der ganzen Welt.
Neben den über 1000 Hobby Radsportlerinnen und Radsportler, die in diesem Jahr erwartet werden, hat sich mit Jan Ullrich auch ein ganz prominenter Name in die Starterliste für das Straßenrennen am Sonntag eingeschrieben. In diesem Zusammenhang wird auch das Ende Mai eröffnete Jan Ullrich Cycling Museum sich mit verlängerten Öffnungszeiten am gesamten RiderMan Wochenende präsentieren.

Das Motto „Ride like a Pro“ zieht sich erneut durch alle drei Etappen des RiderMan 2024. Die 15,8 Kilometer lange Zeitfahrstrecke am Freitag von Bad Dürrheim nach Oberbaldingen und zurück bleibt unverändert. Die anspruchsvolle Königsetappe über 117 Kilometer und knapp 1.500 Höhenmeter am Samstag wurde aufgrund von Baustellen und durch Erdrutsche nicht mehr fahrbare Passsagen kurzfristig und deutlich angepasst und führt erstmals über Geisinger Gemarkung. Bei der dritten und letzten Etappe am Sonntag über 94 Kilometer und knapp 1.100 Höhenmeter wurde die Strecke ebenfalls angepasst, wobei der attraktive Anstieg von Talheim nach Öfingen erneut Teil des Rennprogramms sein wird.

Organisator Rik Sauser freut sich über die guten Anmeldezahlen und verkündet stolz, dass der RiderMan erneut Teil des nationalen „German Cycling Cup“ ist und die vorletzte Station für alle Jedermänner und -frauen darstellt. Die Voranmeldung für den RiderMan ist noch bis einschließlich Freitag, 30. August 2024 online unter www.riderman.de möglich. Kurzfristige Nachmeldeplätze vor Ort sind am Rennwochende ebenfalls verfügbar.
Ein weiteres wiederholtes Highlight sind die Frauen und Juniorinnen der „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ mit ihren drei Final-Etappen im Rahmen des RiderMan. Bei den anspruchsvollen Strecken der beiden Straßenrennen müssen auch die Bundesligasportlerinnen ihr Können beweisen.

Zusätzlich können Besucher den RiderMan 2024 am Samstag und Sonntag per Livestream im Internet oder vor Ort auf der LED-Großleinwand im Start-Zielbereich der Salinenstraße verfolgen. Dort können sie sich auch bei den „Hegianern“ und der „Kur und Bäder GmbH“ aus Bad Dürrheim verwöhnen lassen. Ein Besuch beim RiderMan lohnt sich somit auch für Zuschauer und Begleitpersonen.
Höhepunkt des Rahmenprogramms ist der „vivida bkk Family Day“ am Sonntag. Hier gibt es eine Kinderolympiade, Mitmachaktionen und Gewinnspiele für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren von 11 bis 16 Uhr am Stand der „vivida bkk“. Auf der Bühne finden parallel dazu immer wieder Aufführungen von Vereinen und Tanzgruppen statt. Der RiderMan 2024 verspricht damit zum wiederholten Male ein unvergessliches Wochenende voller spannender Rennen und unterhaltsamer Aktivitäten für die ganze Familie zu werden.
Vielen Dank und sportliche Grüße!
RiderMan | Sauser Event GmbH
Kai Sauser

Tag 3: Das Transcontinental Race schlug beinhart zu

Seit Sonntag 20:00 Uhr bestreitet Christoph Strasser das Transcontinental Race (TCR). Von der 4.000 Kilometer langen Strecke von Roubaix nach Istanbul hat er nach der Durchquerung Österreichs den ersten Checkpoint in Slowenien passiert. Wie hart das größte unsupported-Rennen der Welt ist, erfuhr der Steirer in den letzten beiden Tagen.

Nach dem Start im Velodrome von Roubaix hat Christoph Strasser 1.400 Kilometer absolviert. Heute Vormittag passierte er den ersten von vier Checkpoints in Slowenien. Im Naturpark Mangartsko Sedlo wartete auch der zweite Parcours, wo es über Schotter ging, auf die über 300 Starter:innen. An der Spitze des Rennens hat der Schweizer Robin Gemperle seine Führung ausgebaut. Er bestritt den ersten Zeitabschnitt von Roubaix bis Slowenien in 53h 59min. Dahinter mit einem Respektabstand von 60h 43min liegt Abdullah Zeinab auf dem zweiten Platz. Der Steirer Strasser erreichte den 1. Checkpoint mit einer Zeit von 62h 36min an der siebenten Stelle. „Das Rennen hat gerade erst begonnen“, gibt sich der sechsfache Sieger des Race Across America kämpferisch: „Körperlich bin ich super in Form. Über den Katschberg ging es zuletzt nach Italien und weiter nach Slowenien. Bei meinem ersten TCR lag ich beim 1. Checkpoint über 300 Kilometer hinter den Führenden und holte noch den Sieg. Es ist noch alles offen.“

Katastrophale letzte Tage
Wie hart das TCR sein kann, hat Christoph Strasser in den letzten beiden Tagen spüren müssen. Nicht nur wegen teils starkem Regen. „Ich hatte so viele Pannen und Defekte, das war sehr frustrierend. Mein Navigationsgerät hat den Geist aufgegeben und zeigte keine Abzweigungen mehr an. Ich habe mich ständig verfahren. Das zerstört die Moral komplett. Da fuhr ich eine Stunde super und holte Minuten auf, dann verfahre ich mich wieder und verliere das Doppelte. Hinzu kam viel Sekundenschlaf. Am Montag hätte ich durch die Verfahrer das Hotel erst um 4 Uhr Früh erreicht, so musste ich auf ein Gartencenter eines Baumarkts ausweichen, wo ich drei Stunden am Boden schlief. In der vergangenen Nacht klappte alles zum Glück mit dem vorher gebuchten Hotel in Tarvis, wo ich wieder drei Stunden verbrachte. Die Probleme mit dem Navi bekam ich in den Griff, dann ließ sich mein Handy nicht mehr einschalten. Zum Glück habe ich ein Ersatzhandy mit. Jetzt hoffe ich, dass ich endlich meinen Rhythmus finde. Bisher hat sich bei mir voll bewahrheitet, das TCR ist ein Troubleshooting-Wettbewerb, wo du ständig Lösungen für Probleme finden musst.“

Am Sonntag um 20:00 Uhr fiel im legendären Velodrome von Roubaix der Startschuss zur 10. Auflage des Transcontinental Race, einem der weltweit größten unsupported Rennen. Seither hat Christoph Strasser zwei Nächte und vier Länder – Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland – passiert. Jetzt steuert er, im Spitzenfeld liegend, auf Österreich zu.

Ein stark besetztes Fahrerfeld mit 300 Teilnehmer:innen kämpft sich über die herausfordernde Reise nach Istanbul. Die Strecke, die sich jeder Starter selbst zurechtlegt, wobei vier Checkpoints passiert werden müssen, führt über rund 4.000 Kilometer und 43.000 Höhenmeter. Nach dem ersten Parcours mit Pflastersteinen und Steigungen über die von der Flandern-Rundfahrt bekannten Anstiege kristallisierten sich zwei Hauptrouten heraus: Viele Teilnehmer:innen entschlossen sich über Brüssel in Richtung Deutschland zu fahren, so auch die zum Favoritenkreis zählenden Fahrer Robin Gemperle und Abdullah Zainab. Dort führte der Weg weiter nach Wiesbaden und Mainz.

Christoph Strasser, der bereits 950 Kilometer absolviert hat, hingegen wählte eine südlichere Route und fuhr über Luxemburg und Saarbrücken, teilweise wieder durch Frankreich in Richtung deutscher Grenze nahe Baden-Baden. Nach gut 23 Stunden Fahrzeit befand sich Christoph kurz vor Stuttgart. „Es lagen viele große Städte am Weg, da braucht man gute Nerven, die ich zum Glück habe. Die erste Nacht fuhr ich durch und in der zweiten legte ich eine Schlafpause von drei Stunden ein. Derzeit liegen viele Fahrer kompakt zusammen, nur der ehemalige Schweizer MTB-Profi Gemperle konnte sich etwas absetzen. In Slowenien wartet der erste Checkpoint, den ich heute Abend erreichen will. Dann kann eine erste Richtungsentscheidung um die Lage im Rennen getroffen werden“, erläutert Strasser, der die letzten beiden Auflagen des TCR gewann.

„Bisher verlief das Rennen soweit defekt frei. Die eine oder andere Straßensperre und die spärlich vorhandenen und offenen Supermärkte vor allem in Frankreich waren ziemlich mühsam. Aber es wäre nicht das TCR, würde es nicht von Anfang an die eine oder andere Challenge geben“, erläutert der Steirer, der sich heuer beim Race Across Italy erstmals zum unsupported-Europameister kürte.

Checkpoints:
CP1 // MANGARTSKO SEDLO, SLOVENIA
CP2 // BJELAŠNICA, BOSNIA
CP3 // PREVALLË, KOSOVO
CP4 // ÇANAKKALE, TÜRKIYE
FINISH // ISTANBUL, TÜRKIYE

Homepage: www.christophstrasser.at
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Lukas Kaufmann ins RAAM gestartet

Das Projekt seines Lebens ist gestartet. Der Oberösterreicher Lukas Kaufmann eröffnete gestern um 21:47 Uhr (MEZ) sein erstes Race Across America. 4.923 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von Oceanside an der Westküste bis in den Osten der Vereinigten Staaten liegen vor ihm. Während es in der Wüste extrem heiß ist, bahnt sich ein spannendes Duell mit einem Schweden an.

Vor drei Wochen reiste der Kronstorfer Lukas Kaufmann in die Vereinigten Staaten, um sich für das längste und härteste Radrennen der Welt gut zu akklimatisieren. Letzte Woche kam sein Betreuerteam nach und bis zum Start wurden alle Arbeiten perfekt erledigt. „Auch die Haare bekam ich vorgestern noch geschoren. Die Vorfreude auf mein erstes Race Across America ist riesengroß. Natürlich bin ich auch nervös, wie es werden wird. Den größten Respekt habe ich vor dem Schlafentzug, den Straßen, die großteils nicht so perfekt asphaltiert sind wie bei uns, und vor dem Wetter. Gerade für die ersten Tage in der Wüste wurden Hitzewarnungen ausgegeben“, sagte Lukas noch kurz vor dem Start.

Und das mit den Hitzewarnungen sollte sich bewahrheiten. „Es war brutal heiß, als wir nach Borrego Springs in die Wüste kamen mit Temperaturen von 43 Grad Celsius und mehr. Aber wir haben ihn mit Eis und Wasser gut gekühlt. Lukas ist total fokussiert und ging konzentriert ins Rennen“, sagt Teamchef Thomas Hölzl.

Gleich nach dem Start setzte sich der 30-Jährige an die Spitze des Rennens. Doch immer wieder wechselte die Führung mit dem schwedischen Ex-Profi Jimmy Ronn. Nach den ersten 400 Kilometern passierte Lukas die 3. Timestation in Blythe. Mit einigen Kilometern Vorsprung auf Ronn geht es jetzt entlang des Colorado Rivers. Dahinter liegt der Salzburger Dominik Meierhofer auf Rang drei. Die erste Nacht steht bevor und die Fahrer werden Kalifornien verlassen. Danach geht es nach Arizona, wo es ebenso viele Wüstenabschnitte gibt. Bis zum dritten Tag sind die heißen Temperaturen ständiger Begleiter, danach kommen die anspruchsvollen Rocky Mountains mit bis zu 3.000 Meter hohen Passhöhen.

RAAM Tag 2: Nach der Wüste kommen die Berge

Lukas Kaufmann sitzt seit mittlerweile eineinhalb Tagen beim Race Across America, dem längsten und härtesten Radrennen der Welt, im Sattel. Der Oberösterreicher konnte nach über 1.000 Kilometern seine Führung nicht nur behaupten, sondern den Vorsprung auf den Schweden Jimmy Ronn leicht ausbauen. Nach der fast unerträglichen Hitze kommt bald sein Paradeterrain, die hohen Berge.

Dienstag Abend wurde das 4.923 Kilometer lange Race Across America in Oceanside gestartet. Seither bewegt sich der Kaufmann-Tross unermüdlich Richtung Westküste. In der ersten Nacht hat der 30-jährige Kronstorfer seinen ersten Powernapp gemacht. „Wir gönnten ihm 30 Minuten Schlaf“, sagt Teamchef Thomas Hölzl, der bisher mehr als zufrieden mit seinem Schützling ist: „Lukas fährt extrem stark. Das größte Problem ist allerdings die Hitze von weit über 40 Grad Celsius unter Tags. In der letzten Nacht war es mit 25 Grad etwas kühler. Wir besprühen ihn ständig mit Wasser, er trägt Kühlwesten und hat oft Eis im Nacken. Wichtig ist, dass wir seinen Körper permanent kühlen.“

Vom übergewichtigen Kind zum Bergspezialisten
In der Nacht kam Lukas Kaufmann sehr gut voran. Mit Songs von Helene Fischer und Reinhard Fendrich wurde er bei Laune gehalten. Derzeit durchquert er Arizona, wo es zwar noch viele Wüstenabschnitte gibt, die allerdings schon grüner und saftiger werden. Als nächster Bundesstaat steht Colorado auf dem Programm und damit nähert er sich langsam den Rocky Mountains mit dem über 3.000 Meter hohen Wolf Creek Pass. „Über 1.000 Kilometer hat er schon in den Beinen. Wir merken, dass es langsam weg von der heißen Wüste geht. Auch das Terrain wird anspruchsvoller, so gab es in Arizona schon viele, teils steile Anstiege, die er aber super gemeistert hat. Lukas ist ein Bergfahrer und die hohen Berge liegen ihm. Dort kann er sicher seine Führung behaupten oder ausbauen. Gesundheitlich geht es den Umständen entsprechend gut“, ergänzt Hölzl. Lukas Kaufmann als Bergfahrer, das war nicht immer so. Als Kind war er übergewichtig, ehe er die Leidenschaft zum Radsport entdeckte und 20 Kilos abnahm. In den letzten Jahren hat er sich vor allem bei schweren Mountainbike-Rennen einen Namen gemacht.

Im Rennen liegt Lukas nach der 10. Zeitstation in Tuba rund 45 Minuten vor dem Schweden Jimmy Ronn. Der Salzburger Dominik Meierhofer folgt als Dritter mit einem Abstand von ca. 1,5 Stunden.

RAAM Tag 3: Lukas Kaufmann weiterhin klar in Führung
Nach 2,5 Tagen beim Race Across America hat Lukas Kaufmann 1.700 von 4.923 Kilometern absolviert. Nach dem malerischen Momument Valley hat der Oberösterreicher auch den Wolf Creek Pass in den Rocky Mountains, den höchsten Punkt der Strecke, hinter sich gebracht. Er liegt mir rund zwei Stunden vor dem schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Roon in Führung. Der Salzburger Dominik Meierhofer hat rund fünf Stunden Rückstand.

Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt mit 50.000 Höhenmetern läuft bei Lukas Kaufmann weiterhin alles nach Plan. „Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach 2,5 Tagen bei rund einer Stunde“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl.

Lukas hat zuletzt die 18. von 52 Timestations in Alamosa, Colordo, passiert. Bis auf einen platten Reifen blieb er bisher auch von technischen Gebrechen verschont. Der 30-jährige Kronstorfer liegt kurz vor dem Bundesstaat Kansas, wo sich die Landschaft nach den hohen Bergen massiv verändern wird. Schier endlose Weiten warten auf den RAAM-Rookie. „Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad“, sagt Hölzl.

Ex-RAAM-Sieger beeindruckt
Gemeinsam haben sie neun Mal das Race Across America gewonnen: Rekordsieger Christoph Strasser mit sechs Triumphen und der Wahl-Oberösterreicher Wolfgang Fasching mit drei. Beide zeigen sich von Lukas Leistungen beeindruckt. „Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das RAAM intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt“, sagt Strasser, der seinen Erfolgs-Podcast „Sitzfleisch“ kurzfristig zum RAAM-Podcast umfunktioniert hat: „Wir berichten täglich vom RAAM und bringen jede Menge Hintergrundgeschichten.“ Auch Wolfgang Fasching ist begeistert: „Ich gewann damals meine RAAMs in der „Steinzeit“. Es macht so eine große Freude ihm zuzusehen und habe ganz großen Respekt vor seiner Leistung. Vor allem imponiert mich seine Ruhe und Lockerheit. Das Rennen dauert noch, aber jetzt heißt es geduldig bleiben und alle Tiefs gut zu überstehen.“

Und zur Einschätzung über seine Leistung hat Christoph Strasser noch Zahlen: „In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies – so wie der Lukas jetzt.“


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– Es geht in die nächste Nacht

RAAM Tag 5: Kaufmann erreicht Halfway-Point als Zweiter
Der fünfte Tag beim Race Across America ist angebrochen. Lukas Kaufmann hat über 2.700 Kilometer in den Beinen und in Kansas erreichte er den Halfway-Point der 4.923 Kilometer langen Strecke von der West- zur Ostküste der Vereinigten Staaten. Derzeit liegt der Oberösterreicher beim spannenden Rennen an der zweiten Stelle.

Das RAAM, das längste und härteste Radrennen der Welt, schreibt seine eigenen Gesetze und Geschichten. Diese musste Lukas Kaufmann in den letzten eineinhalb Tagen schmerzlich erfahren. Er kam in eine Unwetterfront mit Starkregen und Hagel – das hat ihm viel Kraft gekostet. „Heute ging es durch Kansas bei starkem Seitenwind und schwülen 34 Grad Celsius durch flaches und leicht welliges Terrain. Die Müdigkeit ist bei Lukas durchaus spürbar, bisher hat er im gesamten Rennen nur etwas mehr als drei Stunden geschlafen. Dieses Pensum wollen und müssen wir jetzt in den letzten Tagen erhöhen“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teamkollegen dem 30-jährigen Kronstorfer beim Halway-Point eine kleine „Party“ organisierte. Als Lohn für seine Leistungen gab es dort auch einen 10-minütigen Powernap. Derzeit ist der Lukas-Tross am Weg nach Missouri, wo nach der folgenden Nacht erstmals eine längere Schlafpause von einer bis zwei Stunden geplant ist.

Spannendes Duell an der Spitze
In den letzten knapp zwei Tagen entwickelte sich das RAAM so spannend wie lange nicht nehr. Nachdem Lukas am Tag vier vom Schweden Jimmy Ronn überholt wurde, fuhren sie viele Kilometer – oft nur getrennt von wenigen Minuten – über die Straßen der USA. Erst vor der vorletzten Timestation in Yates Center konnte sich der Schwede absetzen. Derzeit liegt der starke Zeitfahrer rund 1:45 Stunden vor Kaufmann. Der Dritte Dominik Meierhofer hat zwar noch acht Stunden Rückstand auf Kaufmann, der Salzburger holt aber bedrohlich schnell auf. „Der Schlafentzug ist Lukas anzumerken. Wir sind aber nach wie vor super unterwegs und haben eine Zielzeit von unter neun Tagen im Visier – das war sein großes Ziel. Für alle drei Top-Fahrer an der Spitze ist noch alles möglich. Lukas ist ein sehr guter Bergfahrer und er hat zuletzt auf den flachen Straßen Zeit eingebüßt. Aber die steilen Appalachen kommen ja noch“, schließt Hölzl.

RAAM Tag 7: Noch 1.200km bis ins Ziel
Seit 6,5 Tagen sitzt Lukas Kaufmann beim Race Across America bereits im Sattel. Beim längsten und härtesten Radrennen der Welt liegen noch rund 1.200 der insgesamt 4.923 Kilometer langen Strecke vor ihm. Während sich der Oberösterreicher nach wie vor auf dem zweiten Platz befindet, kommen bald die letzten schweren Berge vor dem Zielort Atlantic City.

In der vergangenen Nacht hat der Kaufmann-Tross St. Louis hinter sich gelassen und den Mississippi überquert. Derzeit befindet er sich im US-Bundesstaat Indiana, wo er Greensburg, die 40. von 52 Timestations passiert hat. Im Rennen liegt er rund fünf Stunden hinter dem Schweden Jimmy Ronn, rund drei Stunden hinter Lukas befindet sich der Salzburger Dominik Meierhofer. Das Spitzentrio fährt seit mehreren Tagen in dieser Konstellation. Bald könnte sich die Situation aber wieder ändern, denn das Gebirgsmassiv die Appalachen mit seinen teils steilen Rampen steht im nächsten Bundesstaat West Virginia auf dem Programm. Bisher hat Lukas knapp 3.800 Kilometer zurückgelegt.

„Der letzte Tag war sehr gut, nach einem Tief vorgestern kommt Lukas wieder gut voran und er wirkt wieder frischer. Nach dem Mississippi ist er wieder gut drauf und fährt fleißig. Bisher hatte er rund neun Stunden Schlafpausen, mittlerweile haben wir längere Schlafzeiten als 30 Minuten eingelegt. Das ist auch wichtig für Körper und Kopf“, beschreibt Teamchef Thomas Hölzl, der mit seinen Teammitgliedern zuletzt eine freudige Überraschung erlebte: „Als wir die Blue Barn Hill Farm passierten, wurden wir von der Familie mit ihren zehn Kindern freudig empfangen. Seit vielen Jahren unterstützen sie die Teilnehmer und ihre Betreuer. Wir konnten uns alle – bis auf Lukas – auf der Farm duschen und bekamen Essen und Getränke. Das war eine unheimlich positive Überraschung. Generell kommen auch immer wieder Leute mit ihren US-Flaggen an den Streckenrand, um die Teilnehmer anzufeuern.“

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Kuen mit Rekordsieg bei Dolomitenradrundfahrt – neue Bestzeit bei den Damen

Bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt in Osttirol purzelten die Rekorde: Der Tiroler Maximilian Kuen kürte sich mit seinem vierten Triumph zum alleinigen Rekordsieger! Und die Deutsche Eva Schien wiederholte nicht nur ihren Vorjahressieg, sie stellte auch einen neuen Streckenrekord auf.

Großes Wetterglück herrschte bei der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt, dem ältesten Radmarathon Österreichs. Auf der 112 Kilometer langen und mit 1.870 Höhenmetern gespickten Strecke um die Lienzer Dolomiten herrschte für die 1.200 Teilnehmer:innen aus 22 Nationen ideales Radwetter. Mit den Kinderbewerben gestern am Lienzer Hauptplatz nahmen damit insgesamt 1.400 Radsportler in Osttirol teil. Beim dritten Bewerb der Austria Top Tour, der führenden Marathonserie des Landes, ging es durch das Drautal über den Gailbergsattel, danach in das malerische Lesachtal hinauf zum Kartitscher Sattel, wo die Athlet:innen von zahlreichen Musikkapellen und vielen Fans angefeuert wurden. Der älteste Starter war 81, der jüngste erst 14! Und auch einer durfte nicht fehlen: Isidor Ortner, der alle 36 Auflagen der Dolomitenradrundfahrt bestritt!

Das Starterfeld war bei den Damen als auch bei den Herren extrem gut besetzt. Viele Augen richteten sich auf den Weltklasse-Skibergsteiger Paul Verbnjak, der am Freitag einen Stagiaire-Vertrag beim Development-Team von Lidl – Trek bekam. Standesgemäß startete er auch erstmals mit seinem neuen Dress. Bis ins Lesachtal kam es immer wieder zu Attacken. Doch vor St. Lorenzen bildete sich die entscheidende zwölf Mann starke Spitzengruppe. Mit dabei waren alle Top-Favoriten, um den zweifachen Amateur-Weltmeister Johnny Hoogerland, die Ex-Rundfahrtssieger Jan Kattanek, Maximilian Kuen und Siomon Schupfer, Daniel Webhofer vom Team dolomite.bike, Jonas Holzknecht vom Tirol KTM Tirol Cycling und die beiden ÖSV-Skibergsteiger Verbnjak und Daniel Ganahl. Bis Lienz beim prall gefüllten Zielgelände schafften noch zwei Fahrer den Anschluss, so kam es zum Sprint der Spitzengruppe, wo sich Maximilian Kuen nach einer Fahrzeit von 2:50,23 Stunden gegen Johnny Hoogerland und Simon Schupfer durchsetzen konnte. Auf Rang vier sprintete Paul Verbnjak.

Max Kuen krönt sich zum Rekordsieger in Lienz
Der Kufsteiner gewann in Osttirol bereits 2014, 2017 und 2022. „Dieser vierte Rekordsieg war mein absoluter Traum. Ich weiß, dass ich endschnell bin und musste nur an den Bergen dran bleiben. Aber das wird immer schwerer je älter man wird. Die Konkurrenz war heuer extrem stark.“ Zufrieden zeigte sich auch Hoogerland: „Leider waren meine Beine heute nicht so gut. Aber Paul Verbnjak, mit dem ich viel trainiere, und ich attackierten immer wieder. Leider kamen wir nicht weg. Aber es war wieder ein geniales Rennen mit sehr vielen Zuschauern entlang der Strecke.“ Und neue Eindrücke sammelte auch Verbnjak: „Es war ein ganz tolles Gefühl, mit dem neuen Outfit zu fahren. Das Rennen war richtig hart und eine Schinderei, im Zielsprint wollte ich nichts riskieren.“

Schien mit neuem Streckenrekord
Das Damenrennen ähnelte vom Verlauf her dem des Vorjahres: Die Deutsche Eva Schien, die 2023 mit 3:02 Stunden einen neuen, famosen Streckenrekord aufgestellt hatte, setzte sich im Lesachtal uneinholbar an die Spitze. Nur wenige Minuten hinter den besten Herren passierte sie den Kartitscher Sattel. Die in Innsbruck lebende Bayerin feierte einen überlegenen Sieg und stellte mit 3:00,01 Stunden erneut einen Streckenrekord auf! „Es war wieder ein traumhaftes Rennen, obwohl es sehr schwül war. Aber die Stimmung war wieder einzigartig. Ich wollte unbedingt unter drei Stunden ins Ziel kommen, das war knapp“, jubelte die 25-Jährige, die sich damit zur Zweifachsiegerin bei der Dolomitenradrundfahrt kürte. Schien siegte vor den beiden Tirolerinnnen Jana Gigele und der Tirolerin Andrea Traxl-Pintarelli.

Bilanz des OK-Chefs
OK-Chef Franz Theurl zeigte sich nach der 36. Auflage der Dolomitenradrundfahrt sehr zufrieden: „Es war wieder ein Radsportfest rund um die Lienzer Dolomiten und statt des prognostizierten Regens hatten wir perfektes Wetter! Mein Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen und natürlich allen Behören, der Polizei, Rettung, Gemeinden und Sponsoren. Zum Glück gab es keine Zwischenfälle und alle erreichten gut das Ziel. Ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder die Extrem-Variante SuperGiroDolomiti über den Monto Zoncolan ausrichten können. Das ging heuer leider nicht wegen eines massiven Erdrutsches am Plöckenpass.“ Von der Dichte zeigt sich der TVB-Obmann begeistert: „Wenn man 20 Jahre zurückblickt, hätten die Besten Top-Ergebnisse bei der Österreich Rundfahrt geholt. Die Dichte und Zeiten sind unglaublich.“Übrigens, von den prominenten Startern ließ es Skibergsteig-Weltcupsiegerin Sarah Dreier aus Salzburg locker angehen, sie genoss die Runde um die Lienzer Dolomiten. Mit ihrem neuen Rad benötigte sie 3:23 Stunden.

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Vorbereiten auf die Cycling Tour mit Fabian Wegmann und Marcel Kittel

Vorbereiten auf die Cycling Tour mit Fabian Wegmann und Marcel Kittel

Die Deutschland Tour rückt immer näher. Und damit auch die Cycling Tour zum großen Finale in Saarbrücken. Am 25. August sind die Hobbyathlet*innen gefragt, bevor die Profis das Ziel erreichen. Zwei Strecken stehen an diesem Sonntag auf dem Programm. Und die können zur Vorbereitung demnächst schon unter die Lupe genommen werden – mit prominenter Unterstützung am 7. Juni beim Streckentest mit Fabian Wegmann und Marcel Kittel. Die Anmeldung über diesen Link ist kostenlos.

Die beiden Ex-Profis gehören zu den acht lokalen Guides aus Vereinen oder Rad-Cafés der Region. Sie verteilen sich auf insgesamt vier Gruppen. Dabei nehmen jeweils zwei davon die 110 Kilometer lange „Bliesgau-Schleife“ und zwei die 60 Kilometer der „Tälerrunde“ unter die Räder. Die „Bliesgau-Schleife“, die sich über Elversberg und Neunkirchen/Saar bis an die Grenze zu Rheinland-Pfalz erstreckt und dann über Homburg, Lautzkirchen und Oberwürzbach zurück nach Saarbrücken führt, bringt es auf etwa 1300 Höhenmeter, die in der Gruppe der Ambitionierteren mit einer Geschwindigkeit zwischen 28 und 30 km/h zurückgelegt werden soll. Die zweite Gruppe geht es etwas gemächlicher an und peilt 23 bis 25 km/h an.

Auch die Tälerrunde über 700 Höhenmeter, die nach dem Spieser Hohl abkürzt und bei Kirkel-Neuhäusel zurück auf die lange Strecke führt, wird mit zwei Geschwindigkeiten in Angriff genommen. Die schnellere Gruppe peilt auch hier 28 bis 30 km/h an, die zweite 22 bis 24 km/h. Details zu beiden Strecken gibt es auf den Seiten der Cycling Tour. Die Rides starten um 16.30 Uhr vor dem Saarländischen Staatstheater. Unterwegs gibt es für alle Gruppen eine Zwischenverpflegung und bei Defekt auch Materialsupport.

Die Anmeldezahlen sind limitiert. Weitere Rides sind für den 13. Juli und den 3. August geplant.

Unterdessen läuft am 31. Mai die erste Meldephase mit den günstigsten Tarifen für eine Teilnahme an der Cycling Tour aus. Innerhalb der nächsten zwei Tage können also noch zehn Euro gespart werden. Die Anmeldung zur Cycling Tour erfolgt unter cycling.deutschland-tour.com. Die nächste Tarifphase läuft bis zum 18. August.

Presse Deutschland Tour | Sandra Schmitz | presse@deutschland-tour.com

36. Dolomitenradrundfahrt mit Top-Star Johnny Hoogerland

Am Sonntag, den 9. Juni 2024 steigt zum 36. Mal der älteste Radmarathon Österreichs – die Dolomitenradrundfahrt. Die Strecke führt über 112 Kilometer und 1.870 Höhenmeter rund um die wildromantischen Lienzer Dolomiten. Einer der Top-Stars ist der zweifache Amateur-Weltmeister Johnny Hoogerland. Eine starke Konkurrenz für die mehr als 1.000 Teilnehmer:innen aus ganz Europa.

Osttirol lädt nächsten Sonntag wieder zum Radsportfest und damit zum ältesten Radmarathon Österreichs. Dieses Mal haben die Starter etwas mehr Zeit für die Anreise, da der Start aufgrund der Europawahl erst um 12.00 Uhr in der Amlacherstraße beim Dolomitenstadion erfolgt. „Dennoch werden die Schnellsten um 15:00 Uhr das Ziel in der Lienzer Altstadt am Johannesplatz erreichen. Für alle, die es gemütlicher angehen wollen, ist das Zeitlimit mit 19.00 Uhr festgesetzt“, beschreibt Organisator Franz Theurl. Nachmeldungen können ab 8:00 Uhr in der Dolomitenhalle getätigt werden.

Traditionell startet die Dolomitenradrundfahrt immer um 9:30 Uhr. Bei der Startverschiebung auf 12:00 Uhr in diesem jahr geht es der Exekutive um die Sicherheit der Teilnehmer:innen und Vermeidung von Behinderungen von Wählern, die zu den Wahlurnen wollen. „So wird die Polizei in Kärnten und in Osttirol gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren wieder alles daransetzen, um für eine optimale Verkehrsüberwachung zu sorgen“, ergänzt Theurl.

Die Dolomitenradrundfahrt zählt zu den schönsten und bestorganisiertesten Radmarathons Europas. Viele Teilnehmer genießen das einzigartige Flair der Dolomitenradrundfahrt: das Aufspielen der Musikkapellen und die Begeisterung der Bevölkerung entlang der Strecke, verbunden mit guter Verpflegung. Jeder Teilnehmer erhält ein schönes Radtrikot und eine Trinkflasche als Startgeschenk. Die sportliche Leistung jedes Einzelnen wird im Ziel nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einer Urkunde belohnt. Und bereits am Vortag, am 8. Juni, kommt es wieder um 15:00 Uhr zum Kinderradrennen am Lienzer Hauptplatz.

Johnny Hoogerland der Top-Favorit
Viele Osttiroler, wie Mehrfachsieger Simon Schupfer, Lehrer aus Lienz, oder Vizebürgermeister Bernhard Knotz aus dem Lesachtal, der im Vorjahr eine Zeit von 2:52 Stunden benötigte, zählen zu Top-Ten-Kandidaten für ein Spitzenergebnis. Im Vorjahr stellte der Deutsche Jan Kattanek mit 2:36 Stunden einen neuen Streckenrekord auf. Er setzte sich im Sprint gegen Ex-Profi Maximilian Kuen durch. Ob diese Zeit heuer vom Niederländer Johnny Hoogerland geschlagen werden kann ist fraglich, aber möglich. „Das hängt natürlich vom Rennverlauf, vom Wetter und Wind ab. Aber eine schnellere Zeit ist sicher möglic! Ich freue mich auf alle Fälle wieder auf eine tolle Runde um die Lienzer Dolomiten; vor allem von Kötschach-Mauthen bis zum höchsten Punkt im Lesachtal ist traumhaft. Die Strecke und Stimmung sind einzigartig“, sagt Hoogerland, der in seinen Zeiten als Radprofi sogar das Bergtrikot bei der Tour de France trug. Mittlerweile zählt er zu den weltbesten Radmarathonfahrern, was auch seine beiden UCI Gran Fondo-Weltmeistertitel unter Beweis stellen! Und an Lienz hat der in Kärnten lebende Hoogerland sehr schöne Erinnerungen, gewann er damals im Sprint vor Simon Schupfer seine erste Dolomitenradrundfahrt!

Information und Anmeldung unter www.dolomitensport.at

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