Das sechste Rennen der Ritchey Challenge 2015 wurde in Oberammergau ausgetragen und nachdem Hardter sich bereits in Kempten, am Tegernsee und in Pfronten sehr gut platziert hatte, startete er dort nicht nur zur Vorbereitung auf die kommende Transalp, sondern nahm auch langsam die Gesamtwertung in den Blick. Auf der Langstrecke standen auf drei Runden verteilt 72 km mit 2200 hm auf dem Programm.
Der lange Anstieg der 30 km Schleife sorgte für eine erste Selektion und Hardter konnte sich souverän in der sechsköpfigen Spitzengruppe halten. Bereits am zweiten Berg fielen aufgrund des hohen Tempos einige Fahrer zurück. Hardter fühlte sich aber weiterhin gut und so lag er nach der folgenden Abfahrt zusammen mit dem Straßenprofi vom Team Vorarlberg Lukas Meiler und dem Österreicher Mario Fäberböck in Front.
Als es auf die zweimal zu fahrende 20 km Runde ging, attackierte Meiler gleich zu Beginn des Anstiegs, so dass Färberböck schnell zurückfiel. Auch Hardter musste etwas kämpfen, um nicht den Anschluss zu verlieren, konnte aber trotzdem als erster in die Abfahrt gehen. So merkte er auch nicht, dass Meiler wegen einem Defekt zurückfiel und danach ausstieg. Daher hielt Hardter weiter, das Tempo hoch, da er seinen Verfolger dicht hinter sich vermutete. Auf den restlichen 25 km, die er nun alleine an der Spitze absolvierte kam aber niemand mehr heran, so dass Hardter sich einen weiteren Sieg sichern konnte. Darüber hinaus übernahm er auch die Gesamtführung in der Ritchey Challenge. Zwar wird er wohl nur eines der zwei verbleibenden Rennen der Serie bestreiten können, aber aufgrund der Streichergebnisse und seiner sehr guten bisherigen Punktebilanz hat er auch gute Chancen seine Führung bis zum Schluss zu verteidigen.