»Wir lebten auf der Straße, weil wir es so liebten, Rennen zu fahren.«
Wie ist es wirklich, sein Leben als Radprofi zu bestreiten? Wie fühlt es sich an, mit 60 km/h inmitten des dichtgedrängten Pelotons dahinzurauschen? Wie ist es, nach langer Soloflucht auf der Zielgeraden wieder eingefangen zu werden? Was passiert mit dem Körper, wenn er mit hohem Tempo hart auf dem Pflaster aufschlägt und über den Asphalt rutscht? Welche Taktiken sind gefragt, um die Etappe zu gewinnen, das Gelbe Trikot oder die Tour? Wie hält ein Domestik durch, wenn sein Job erledigt ist? Was treibt einen Zeitfahrer voran, wenn längst jeder Muskel und jede Sehne um Gnade winseln? Was passiert im Bus? Und was in den Hotels? Welche Art von Freundschaft gibt es innerhalb eines Teams? Welche Rivalitäten? Wie ist es, ständig auf der Straße zu leben, fernab von seinen Lieben und einmal mehr abgespeist mit einem Hotelfrühstück, dessen Kalorien penibel abgezählt wurden?
Der Brite David Millar, ein Mann, der 18 Jahre lang sein Geld als Radrennfahrer verdiente, verrät all das in einer ganz persönlichen, tagebuchartigen Chronik seiner allerletzten Saison im Peloton.
»David Millars neues Buch nimmt Sie mit ins Innere der Radsportwelt und offenbart gleichzeitig deren Absurdität. Es ist ein seltener Glücksfall, dass ein Sportler, der so tief drinsteckt, sich einen solch wachen, unparteiischen Blick bewahren konnte … Die Passagen über die Stürze sind herausragend. Als ich es las, bekam ich es mit der Angst zu tun und spürte die Schmerzen.« – Richard Moore, Sportreporter
Der Autor:
David Millar kann auf eine lange, wechselhafte Karriere als Radrennfahrer zurückblicken. Als erster Brite überhaupt schaffte er es, die Führungstrikots aller drei großen Landesrundfahrten zu erobern: Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta à España. Er gewann das Regenbogentrikot des Zeitfahrweltmeisters, verlor den Titel wieder, wurde als Dopingsünder gesperrt und feierte nach umfassendem Bekenntnis ein vielbeachtetes Comeback mit klarer Botschaft.
Ende 2014 beendete David Millar nach 18 Jahren als Profi seine aktive Laufbahn. Heute zählt er zum Kommentatoren-Team des Fernsehsenders ITV und ist weiterhin einer der gefragtesten Ansprechpartner zum praktischen Antidopingkampf. Seine Autobiografie »Vollblutrennfahrer« war international ein Bestseller und für den William Hill Sports Book of the Year Award nominiert.
Der Beitrag wurde am Saturday, den 18. June 2016 um 12:27 Uhr veröffentlicht und wurde unter literature, sports abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. | Beitrag bearbeiten.