Team Heizomat: Porzner auf Schlussetappe Zehnter – Pech für Rapp

Das fränkische Kontinentalteam Team Heizomat hat seinen Aufenthalt in Kroatien beendet und ist zurück in der Heimat. Nachdem der Ansbacher Manuel Porzner beim Prolog der Istrien-Spring-Trophy schon Platz drei erreichte, beendete er die Rundfahrt im Sprint der Schlussetappe auf Platz zehn. Pech hatte der Alsenzer Jonas Rapp, der auf der ersten Etappe stürzte und später gehandicapt nicht mehr sein volles Potenzial entfalten konnte.

Nach dem kurzen Prolog auf der Hafenpromenade von Umag führte die erste Etappe die 200 Starter von Porec ins Bergziel nach Lubin. Porzner durfte auf dieser das Bergtrikot tragen, wissend, dass er dieses aber nach der Etappe an die Spezialisten auf diesem Metier abgeben wird. Dennoch war es für ihn und seine Mannschaft ein schöner Erfolg, gleich zu Saisonbeginn in den Besitz eines Wertungstrikots einer internationalen Rundfahrt zu gelangen. Das Team Heizomat setzte in der Gesamtwertung auf Jonas Rapp, der in der großen Spitzengruppe problemlos den letzten Anstieg bewältigte, dann aber in einer Kurve kurz vor dem Ziel stürzte. Dabei zog sich der Pfälzer großflächige Schürfwunden und einige Prellungen zu. „Das war sehr ärgerlich, denn dieser Sturz hat uns letztlich vor allem in der Gesamtwertung ein gutes Resultat gekostet, weil die folgende Etappe wie für uns gemacht war“, berichtete der Sportliche Leiter des Teams Heizomat, Jochen Hahn.

Die angesprochene zweite Etappe war noch etwas anspruchsvoller als das erste Teilstück, vor allem der Schlussanstieg nach Motovun ist bei den Rennfahrern gefürchtet, da das letzte Stück sehr steil und mit extrem schlechtem Kopfsteinpflaster bestückt ist. Vor dem Start hatte Hahn noch die Hoffnung, Rapp könnte den 21. Platz in der Gesamtwertung zumindest verteidigen. Doch schon am vorletzten Anstieg spürte der 22-Jährige, dass die verletzungsbedingten Leistungseinbußen zu groß waren und musste die Spitze ziehen lassen.

Somit ruhten die Hoffnungen auf dem letzten Teilstück, das wieder zurück nach Umag führte, auf Sprinter Manuel Porzner, da das Schlussstück dieses Mal nicht mehr so anspruchsvoll war. In dem nervösen Sprint, in dem 34 Teams (zum Vergleich: Tour de France 22, Rad-Bundesliga 18) um den Sieg kämpften, behauptete sich der Franke gut, doch zögerte er im entscheidenden Moment zu lange, war eingebaut – und musste sich letztlich mit Platz zehn zufrieden geben.

Insgesamt zog Jochen Hahn nach zwei Wochen ein positives Fazit: „Ich bin ja neu bei der Mannschaft, hatte die Gelegenheit, die Fahrer jetzt kennenzulernen. Ich sehe da schon Potenzial und freue mich, dass das Team in der Zeit gut zueinander gefunden hat. Für den weiteren Saisonverlauf war Kroatien ein ganz wichtiger Baustein.“

Bild via Team Heizomat

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