Letztes Vorbereitungsrennen für die Cross-Weltmeisterschaften Anfang Februar in den Niederlanden
Am kommenden Wochenende findet in Nommay (Frankreich) das letzte Weltcuprennen der laufenden Saison im Radcross statt, bevor die Weltelite bei den Weltmeisterschaften eine Woche später im niederländischen Hoogerheide erneut aufeinander trifft. Bei beiden Rennen ist die frisch gebackene Deutsche Crossmeisterin Hanka Kupfernagel am Start.
Der Weltcup in Nommay am Sonntag liegt nur eine Autostunde von Hankas Wohnort Staufen im Breisgau entfernt. Nommay ist damit schon fast ein Heimrennen, obwohl der Austragungsort hinter der deutsch-französischen Grenze in der Nähe von Belfort liegt.
In Nommay wird es nochmals ein Abtasten der großen Favoritinnen im Hinblick auf die Cross-Weltmeisterschaften geben, die am 1. Februar 2014 ausgetragen werden. Zu den großen Sieganwärterinnen beim letzten Weltcup und für die Weltmeisterkrone gehören die Niederländerin Marianne Vos und die aktuelle im Cross-Weltcup führende US-Amerikanerin Katie Compton. Für Hanka selbst geht es am Weltcup-Wochenende darum, Ihre durch die Weltrangliste vorgegebene Startposition für die WM zu verbessern. “Ich brauche noch ein paar Weltcuppunkte, um bei der Cross-WM weiter vorne starten zu dürfen. Das ist mein primäres Ziel für Nommay und natürlich, dass ich gesund und ohne Sturz im Ziel ankomme. Seit dem letzten Weltcup Anfang Januar in Rom sind einige Wochen vergangen und ich bin selbst gespannt, wo ich international stehe”, erläutert eine wiedererstarkte Hanka Kupfernagel.
Die Form sollte eigentlich passen, denn seit einigen Wochen zeigt ihre Kurve stetig nach oben und der Titel bei der Deutschen Meisterschaft hat nochmals eine extra Portion an Selbstvertrauen mit sich gebracht. Der Kurs in Nommay, mit traditionell schwer zu fahrendem Wiesenboden, erfordert viel Kraft und ist für die Zuschauer attraktiv und sehr gut einsehbar. Auf den breiten Wegen sollte es im Rennverlauf ausreichend Gelegenheiten für Überholmanöver geben. Lediglich direkt nach dem Start wartet eine steile Treppe, die als Nadelöhr gilt und an dieser Stelle wäre eine vordere Position von Vorteil. “Vielleicht lässt mir die Konkurrenz am Wochenende nach dem Start eine Gasse frei, weil ich nun wieder mit dem auffälligen nationalen Meistertrikot fahre”, scherzt Kupfernagel bestens gelaunt im Vorfeld des Weltcups. Geschenke gibt es beim Cross-Weltcup wohlwissend jedoch keine, auch nicht für eine viermalige Weltmeisterin in dieser Disziplin.
In Kupfernagels Umfeld hat sich in den vergangenen Monaten ebenfalls einiges getan. Zukünftig wird sich Rik Sauser von der gleichnamigen Agentur Sauser Sport & Event Management GmbH aus Donaueschingen um das Management von Hanka Kupfernagel kennen. „Das war eher ein Zufallsprodukt, welches sich in letzter Zeit so entwickelt hat. Ich musste mir eingestehen, dass es mich zuviel Kraft kostet, mich neben dem Sport auch noch um alle weiteren Formalitäten zu kümmern. Ich habe die Sausers bei verschiedenen Anlässen getroffen und wir haben schnell festgestellt, dass die Chemie stimmt und wir ähnliche Ziele und Vorstellungen einer Partnerschaft haben”, berichtet Kupfernagel über die neue Situation.
“Wir wollen unser Stärken in vielen Bereichen bündeln. Hanka ist eine erstklassige Radsportlerin mit einer unglaublichen Erfahrung und das hat sie in den vergangenen Monaten wiederholt unter Beweis gestellt. Ihre Saison 2013 hatte viele Höhen und Tiefen und im neuen Jahr sollen die Hochs wieder im Vordergrund stehen“, berichtet Rik Sauser.
Die ersten vorbereitenden Schritte sind diesbezüglich bereits erledigt und für die Agentur Sauser ist es Spaß und Anerkennung zugleich, mit Hanka Kupfernagel zusammenarbeiten zu dürfen. „Wer uns kennt weiß, dass wir bei unseren Sportveranstaltungen einen sehr profressionellen aber auch außerordentlich familiären Umgang mit allen Beteiligten pflegen und so wird das auch mit Hanka sein. Neben ihren vielen Titeln ist es vor allem ihre sympathische und ehrlichen Art, die uns begeistert hat. Wir haben alle ein sehr gutes Gefühl bei diese r Zusammenarbeit und freuen uns auf die gemeinsame neue Herausforderung”, so Rik Sauser.