Man kann nie früh genug mit der Vorbereitung beginnen. Das dachten sich auch ein Dutzend Athleten aus dem Team Nutrixxion 4Fun, die als „Nutrixxion Workouts“ ihr Hobby gemeinsam betreiben und sich schon jetzt intensiv auf den Bochumer Sparkassen Giro am 2. August vorbereiten. Schließlich ist der Giro ihr Heimrennen. Dafür trainiert die eingeschworene Truppe bei Wind und Wetter. Der erste Streckentest litt allerdings etwas unter den katastrophalen Witterungsbedingungen.
Getreu der alten Radsport-Weisheit „Rennfahrer werden im Winter gemacht“ haben sich die Jungs aus dem Ruhrgebiet seit Monaten ein strenges Programm auferlegt, um beim Höhepunkt des Jahres in Topform zu sein. Dennoch waren der eisige Wind, bitterkalte 5 Grad und heftige Regenschauer nicht besonders angenehm. Kein Radfahrt-Wetter, möchte man sagen. Doch Ausreden gelten nicht für Jan und Timo Thrun, Peter Reich, Guido Schäfer, Tim Weinand, Michael Bus oder Uwe Petrol. Das ist quasi der harte Kern der Gruppe „Nutrixxion Workouts“. Die erste Testfahrt auf dem 13 Kilometer langen Kurs des Bochumer Sparkassen Giro stand an, da darf das Wetter keine Rolle spielen. „Der Giro ist doch unser Heimrennen. Dafür müssen wir was tun“, so die kernige Aussage des Castropers Jan Thrun, der bereits den 40 km langen Hinweg zum eigentlich Startpunkt mit dem Rad zurücklegte. Nach zwei flotten Runden auf dem Giro-Kurs steht das Fazit fest; „Ich freue mich jetzt schon auf den 2 . August. Echt klasse, diese Runde. Da ist alles drin, was ein komplettes Rennen braucht. Eine prickelnde Zielgerade, ein langer Anstieg, eine flotte Abfahrt und echtes Großstadt-Feeling“, so Teamleiter Volker Heisters und Marcus Wallisch, die als Rheinländer quasi Gastrecht in der Ruhrgebiets-Gruppe genießen.
Für die Form machen die Jungs fast alles. Nach dem Streckentest gings noch auf eine anspruchsvolle Runde bei Dauerregen ins Bergische Land Richtung Wuppertal. „Höhenmeter machen für den Nürburgring“, so die Devise. Denn schon eine Woche vor dem Sparkassen Giro geht’s traditionell zum 24 Stunden-Rennen auf den Nürburgring.
Dafür stehen regelmäßig in der Woche und am Wochenende Trainingsfahrten ins Bergische Land und ins Sauerland an. Flotte 100 bis 150 km mit einem 30er-Schnitt. Alles in einem ziemlich selektivem Gelände. Traditionell geht’s fast immer hinauf zum Hörfunksender Langenberg bei Velbert. „Die Zeit läuft, wir müssen was tun, bis Ende Juli ist es gar nicht mehr so lang hin“, so die übereinstimmende Meinung in der Gruppe.