Zur Traumstrecke fehlte bei der Premiere nur das Traumwetter: Trotz nasskalter Bedingungen insbesondere auf den Pässen feierte die «neue» Alpen Challenge Lenzerheide einen gelungenen Einstand. Fast 1000 Teilnehmerinnnen und Teilnehmer aus 15 Nationen liessen sich auch von Regen am Start in den frühen Morgenstunden nicht abschrecken und erlebten auf den neuen Strecken von «Europas schönstem Radmarathon» eine neue sportliche Herausforderung mit einer Aneinanderreihung landschaftlicher Highlights. «Die Veranstaltung war trotz des Wetters ein voller Erfolg», bilanzierte Flurin Bezzola, OK-Chef der Alpen Challenge. «Natürlich hätten wir uns Sonne gewünscht und dann auch deutlich mehr Starter gehabt – einige hat das Wetter noch kurzfristig abgeschreckt. Aber die, die gefahren sind, haben im Ziel nur geschwärmt.» Auch Bruno Fläcklin, Tourismusdirektor der Ferienregion Lenzerheide, bilanzierte zufrieden: «Wir sind sehr glücklich, dass die Alpen Challenge eine solche Fortsetzung gefunden hat. Diese Veranstaltung passt perfekt in unser Konzept und die Resonanz zeigt, dass wir den richtigen Weg gehen.»
Aus sportlicher Sicht dominierten ein stark auftrumpfender Italiener Christian Barchi und das Duell von Laila Orenos aus Appenzell mit der Südtirolerin Astrid Schartmüller die Alpen Challenge. Barchi setzte sich bereits früh von der Konkurrenz ab und fuhr bis ins Ziel der 192,5 Kilometer mit 4387 Höhenmetern über Albula, Maloja und Splügen in 6:14:08 Stunden einen sensationellen Vorsprung von 26:35 Minuten heraus. Die Plätze gingen an den Appenzeller Ralf Schildknecht und Thomas Girardi aus Wangs. Schnellster Bündner war nach 6:56:35 Stunden Markus Rose aus St. Moritz.
Bei den Frauen hatte sich Laila Orenos aus Appenzell ebenfalls früh von der Konkurrenz gelöst. Nach noch über drei Minuten Vorsprung in der Ortschaft Splügen bekam sie im Schlussanstieg von Tiefencastel nach Lantsch/Lenz noch Gesellschaft von Astrid Schartmüller aus Meran, die nach einem Konter Orenos im Finale die besseren Beine hatte und das Rennen nach 6:54:26 Stunden knapp vor der Siegerin des Engadin Radmarathon gewann. Platz drei ging – dann schon mit gut einer Viertelstunde Rückstand – an Janine Meyer aus Köln. Anne Gerber aus Celerina/Schlarigna wurde nach 8:57:55 Stunden Zehnte.
Auf der kurzen Strecke über 115,7 Kilometer sowie die Pässe Albula und Julier setzte sich bei den Herren Top-Favorit Matteo Badilatti durch. Der Kletterspezialist aus Li Curt im Puschlav, Anfang Juli bereits Zweiter auf der Langstrecke des Engadin Radmarathon, hatte sich im Anstieg zum Julier lösen und bis zum Ziel in 3:55:40 Stunden einen beruhigenden Vorsprung herausfahren können. Die Plätze holten Emanuel Müller aus Muttenz sowie Karlheinz Riesch aus Liechtenstein. Roberto Jenal aus St. Moritz wurde Siebter. Bei den Frauen war Carola Skarabela aus München die Schnellste. In 4:30:50 Stunden setzte sie sich vor Viviane Spielmann aus Uerikon sowie Sandra Wagenführ aus Davos durch. Tamara Burkhardt aus Jenaz wurde Vierte.
Nach über 1300 Meldungen im Vorfeld der Alpen Challenge stellten sich am frühen Morgen, der Startschuss für die Alpen Challenge fiel bereits um 6.30 Uhr, noch 922 Aktive der Herausforderung. 804 davon erreichten nach 115,7 und 192,5 Kilometern das Ziel. «Jetzt beginnen die Vorbereitungen für die nächste Alpen Challenge. Insgesamt können wir die Neuauflage als Erfolg verbuchen, jetzt schauen wir, was wir im kommenden Jahr anders oder besser machen können. Die neuen Strecken sind au jeden Fall sehr gut angekommen», so Bezzola.
Weitere Informationen zur Alpen Challenge Lenzerheide finden Sie auch unter www.alpenchallengelenzerheide.ch im Netz. Für weitere redaktionelle Fragen oder Foto-Wünsche stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.
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Webseite: www.alpenchallengelenzerheide.ch