Besser geht’s nicht: Weltmeister Nino Schurter kommt zur Gold Trophy Sabine Spitz. So kommt es bei der KMC MTB-Bundesliga am 10. April am Waldbad Bad Säckingen zum Duell der Duelle mit Olympiasieger Julien Absalon. Der Schweizer und der Franzose sind seit Jahren die beherrschenden Figuren in der olympischen Cross-Country-Disziplin.
MTB-Historisch betrachtet ist Nino Schurter so was wie der Thronfolger von Julien Absalon. Der noch nicht ganz 30-jährige Schweizer ist mit jetzt vier Weltmeister-Titeln in der Elite-Kategorie, mit vier Weltcup-Gesamtsiegen, sowie Olympia-Silber in London und Olympia-Bronze in Peking Absalon auch in Sachen Titel-und Medaillensammlung auf den Fersen. Mit 17 Weltcup-Einzelsiegen hat Nino Schurter bereits mit seinem Förderer und Team-Manager bei Scott-Odlo, Thomas Frischknecht, gleichgezogen.
Doch aktuell betrachtet ist Schurter bereits das Non-Plus-Ultra im Cross-Country-Geschehen. Spätestens seit seinem ersten Weltmeister-Titel 2009 in Canberra, duelliert sich der Superstar der Szene mit Julien Absalon, mit Vorteilen für den Eidgenossen. In den vergangenen beiden Jahren gewann Nino Schurter sieben von 13 Weltcup-Rennen, Julien Absalon vier. Zwei gingen an den derzeit verletzten London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Cze). Was die Zuschauer am 10. April in Bad Säckingen zu sehen bekommen, ist also das Duell der Duelle! Besser geht’s nicht.
Rollen-Modell und Schweizer Sport-Star
Nino Schurter ist für zahlreiche junge Mountainbiker das Rollen-Modell. Nicht nur wegen seiner Erfolge. Der in Chur lebende Vater einer fünf Monate alten Tochter verkörpert den modernen Mountainbiker wie kein anderer. Fahrtechnisch extrem versiert und schnell, nimmt er Sprünge gerne auch mit einem spielerischen Element. Er ist außergewöhnlich dynamisch und hat sich an die Anforderungen moderner Strecken, wie die in Bad Säckingen, optimal angepasst. Nach vielen Richtungswechseln immer wieder antreten, das Laktat in der Muskulatur kompensieren und gewandt in den nächsten technischen Abschnitt gehen, darin ist er der Meister.
In der Schweiz ist der im kleinen Graubündner Bergdorf Tersnaus aufgewachsene Schurter schon zu einem Sport-Star geworden. Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wurde er nur von den Tennis-Größen Stan Wawrinka und Roger Federer geschlagen und TV-Auftritte bei verschiedensten Gelegenheiten gehören inzwischen zum Profi-Dasein.
Nino Schurter: Absalon ist der Gradmesser schlechthin
In Bad Säckingen bestreitet Nino Schurter sein letztes Rennen vor dem Weltcup im australischen Cairns. Nach einem perfekt verlaufenen Winter, ohne Krankheit oder Verletzung, wird er am Hochrhein in optimaler Verfassung antreten.
„Auch wenn das Bauchgefühl positiv ist, will man sich die Bestätigung möglichst noch vor dem ersten ganz wichtigen Rennen holen. Bad Säckingen ist also die Generalprobe für den Weltcup-Auftakt“, sagt Nino Schurter.
Und dass er dort auf seinen Dauer-Rivalen Absalon trifft, das schätzt er umso mehr. „Julien ist der Gradmesser schlechthin. Er wird wohl, wie ich auch, in Bad Säckingen an den Start gehen, um mit einem guten Gefühl nach Australien reisen zu können“, meint der Bike-Profi.
In Bad Säckingen werden sie sich duellieren, in australischen Cairns und am Ende natürlich auch in Rio, wenn es im August bei den Olympischen Spielen um die Goldmedaille geht, das einzige Edelmetall, das Nino Schurter in seiner Sammlung noch fehlt.
Wie bereits bekannt stehen ja viele weitere Weltklasse-Biker bei den Herren auf der Startliste und es werden bis nach Ostern wohl noch ein paar weitere dazu kommen. Es deutet für den 9. und 10. April also alles auf einen absoluten sportlichen Hochgenuss und formidablen Start in die Olympiasaison hin.
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