Matze und Nicola erreichten auf der dritten Etappe der Cape Epic als Zweite das Ziel und festigten so ihren zweiten Platz hinter den Bulls. Bei Hermann lief es hingegen nicht wie erhofft besser, sondern deutlich schlechter als gestern.
Die ersten 15 Kilometer vergingen für die Fahrer heute wie im Flug. Es ging mehrheitlich über District- oder Asphaltstraßen. Daniel half Matze und Nicola, sich vorn zu halten, indem er ihnen Windschatten spendete. Im ersten langen Anstieg formierte sich eine Spitzengruppe von etwa sieben Teams. „Ich habe mich da sehr gut gefühlt und Niki wohl auch. So konnten wir mit Bulls sogar eine kleine Lücke zu den anderen aufmachen“, so Matze zu seiner Verfassung im ersten Renndrittel. In der folgenen Fläche schafften die anderen jedodch wieder den Anschluss, so dass acht Teams gemeinsam in den langen asphaltierten Anstieg über den Bainskloof Pass gingen. Ferreira von Dolomiti machte ein horrendes Tempo. Diesem Tempo fielen einige Teams zum Opfer, so auch Ferreiras Teamkollege.
Am Pass waren nur noch Bulls, Topeak und CENTURION VAUDE by Meerandal zusammen. In der folgenden kurzen Abfahrt rollte es wieder ein wenig zusammen. Doch bevor es in die lange Singletrailabfahrt ging, selektierte Bulls das Feld und bog mit einem kleinen Vorsprung in diese ein. „Platt und Huber haben in der Passage schnell ihren Vorsprung vergrößern können. Sie kannten den Trail ganz offensichtlich. Wir haben uns ganz an Topeak orientiert was uns gut gelang,“ sagte Nicola zu der Situation, die Bulls an der letzten Verpflegung mit einer Minute in Führung brachte. Der Rückstand nach vorn wuchs zwar weiter, doch von Topeak ließen sich die Matze und Nicola nicht abschütteln. Da Hynek in einer schnellen Abfahrt eine Bodenwelle übersah und heftig stürzte, hatten Matze und Nicola im Ziel sogar etwas Vorsprung auf die beiden und konnten damit ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung ausbauen. Der Rückstand auf Bulls betrug gut zwei Minuten. Platt/Huber scheinen in dieser Woche nicht zu schlagen zu sein.
Da Hermann heute gar nicht in Tritt kam, fuhren er und Daniel in gemäßigtem Tempo zum Ziel der 104 Kilometer langen Etappe zwischen Saronsberg und Wellington, um morgen eventuell besser gerüstet zu sein zur Unterstützung von Matze und Nicola.
Die Erholung für morgen wird durch die enorme Sommerhitze von über 30 °C erschwert, doch haben wir mit Eiswasser für Kühlung gesorgt, damit Matze und Nicola morgen wieder vorn dabei sein können. Für die zweite Hälfte der Rundfahrt ist Matze optimistisch: „Wir haben heute erneut bewiesen, dass wir ganz vorn mithalten können. Bulls können wir wohl aus eigener Kraft nicht schlagen, doch unseren zweiten Platz in der Gesamtwertung wollen wir bis zum Ziel in Meerendal verteidigen. Sollte sich die Gelegenheit auf einen zweiter Etappensieg ergeben, werden wir diese natürlich nicht auslassen. Doch schauen wir von Tag zu Tag. Es ist noch ein weiter Weg!“