Astrid Trojer-Pirker, Franz Theurl, Francesco Moser, Clemens Fankhauser und Thomas Pupp
In Trient wurde die 40. Auflage des Giro del Trentino Melinda präsentiert. Die Rundfahrt der Horse Categorie, die von 19. bis 22. April stattfindet, gastiert dabei zum achten Mal in Osttirol! Anras ist der Zielort der zweiten, schweren Etappe. Der dritte Tagesabschnitt wird in Silian gestartet. Mit dem Tirol Cycling Team ist auch eine österreichische Mannschaft in Norditalien vertreten!
Osttirol war die erste Region Österreichs, die internationale Radsportveranstaltungen eingeladen hat. Groß begonnen hat das Engagement, das sich mittlerweile auch in touristischen Übernächtigungszahlen positiv niedergeschlagen hat, im Jahr 1994. Damals feierte der Giro d’Italia sein erstes Gastspiel auf rot-weiß-rotem Boden. „Seither haben wir fünf weitere Etappen nach Tirol bzw. Osttirol geholt. Den Giro del Trentino haben wir heuer bereits zum achten Mal in Osttirol. Damit können wir tolle Fernsehbilder für den uns wichtigen italienischen Markt generieren. Im Sommer bewegen sich jetzt schon rund 4.000 Radler pro Tag zwischen Südtirol und Lienz. Zudem wird unser Radwegenetz laufend erweitert, ein Bikepark befindet sich in der Umsetzung und einige Trailstrecken werden in diesem Jahr noch gebaut. Zur Bewerbung dieser Angebote sind solche Rad-Großevents geeignet. Während andere Regionen noch damit beschäftigt sind, hat sich Osttirol bereits ein Rad-Image erarbeitet“, argumentiert Organisator und TVB-Obmann Franz Theurl. Nachdem die Österreich Rundfahrt jährlicher Stammgast in Osttirol ist, wurde die erste Giro del Trentino-Etappe 1996 im Sonnenparadies ausgetragen.
1. Vorentscheidung in Anras
Der Giro del Trentino beginnt am 19. April mit einem Mannschaftszeitfahren in Torbole am Gardasee. Die zweite Etappe führt von Arco über 220 Kilometer nach Anras ins Osttiroler Pustertal. Rund 20 Kilometer entfernt von Lienz wartet auf die Radprofis ein vier Kilometer langer, durchschnittlich sieben Prozent steiler Schlussanstieg hinauf zur rund 1.200 Seelengemeinde Anras. Am nächsten Tag erfolgt in Silian an der italienischen Grenze der Start zum 204,6 Kilometer langen Tagesabschnitt nach Mezzolombardo. Am vierten und letzten Tag geht es von Male nach Cles über 160,9 Kilometer.
Tribut an Rad-WM in Tirol 2018
In zwei Jahren gastieren die Rad Weltmeisterschaften in Tirol. „Aus diesem Grund und in Gedenken an unseren verstorbenen Freund Nerino Ioppi, seit 1962 Motor des Giro del Trentino, dürfen wir die zweitgrößte Rundfahrt Italiens wieder bei uns begrüßen“, sagt Franz Theurl, der ergänzt: „2018 organisiert Tirol die Rad-WM. Wir werden dafür sorgen, dass man als Vorgeschmack schon im April in Osttirol WM-Atmosphäre mit italienischem Flair versprühen werden.“
Letzter Formtest vor dem Giro d’Italia
Den letzten Auftritt in Osttirol feierte der Giro del Trentino vor drei Jahren. Damals kam es zum großen Dreikampf zwschen Cadel Evans, Vincenzo Nibali und Sir Bradley Wiggins. In diesem Jahr zählt Nibali, der Triumphator der drei großen Landesrundfahrten Tour de France (2014), Giro d’Italia (2013) und der Vuelta (2010), zu den ganz großen Favoriten. Der Italiener könnte heuer zum dritten Mal den Giro del Trentino für sich entscheiden . „Wer beim Giro del Trentino vorne ist, zählt auch für die Italien-Rundfahrt wenig später zu den Sieganwärtern“, sagt Theurl.
Tirol Cycling Team inmitten der Weltteams
Das Tirol Cycling Team wird heuer zum dritten Mal den Giro del Trentino bestreiten. Teamchef Thomas Pupp nahm mit seinem Schützling Clemens Fankhauser, der am Wochenende bei der stark besetzten Coppi e Bartali sensationell einen zweiten Etappenplatz holte, an der Präsentation teil. „Wir freuen uns sehr über die Einladung zu dieser Rundfahrt, wo sich unsere jungen und arrivierten Fahrer, wie Clemens, von ihrer besten Seite zeigen wollen. Gegen die großen World Tour-Mannschaften haben wir sicherlich keine Chance, aber vielleicht gelingt es uns ordentlich aufzuzeigen“, sagt Pupp.
Franz Theurl präsentiert in Trient die Osttiroler Ziel- und Startorte
Der Radpsort in Osttirol
Auch das Radfahren als Breitensport hat in Osttirol lange Tradition. Am 12. Juni 2016 findet mit der 29. Dolomitenradrundfahrt einer der größten Radmarathons im Alpenraum statt. Ebenso wird heuer am gleichen Tag die dritte Auflage des „SuperGiroDolomiti“, der Extremvariante mit 232 Kilometern und 5.234 Höhenmetern, veranstaltet. Und wer es eher gemütlicher angehen will, kann sich bei den Radwegeklassikern, wie dem Drau- oder Iselradweg, oder auf rund 2.000 Kilometer langen Mountainbikerouten aktiv erholen.
Die Etappen im Überblick:
1. Etappe: Dienstag, 19. April – Riva del Garda-Torbole (Mannschaftszeitfahren), 12,1 km
2. Etappe: Mittwoch, 20. April – Arco-Anras, 220,0 km
3. Etappe: Donnerstag, 21. April – Sillian-Mezzolombardo, 204,6 km
4. Etappe: Freitag, 22. April – Malè-Cles, 160,9 km
Honorarfreie Fotos von der Präsentation/Copyright: Mosna
– v.l.n.r: Astrid Trojer-Pirker, Franz Theurl, Francesco Moser, Clemens Fankhauser und Thomas Pupp
– Franz Theurl präsentiert in Trient die Osttiroler Ziel- und Startorte
– Giro del Trentino war zuletzt vor 3 Jahren zu Gast in Osttirol – Ivan Basso beim Start in Lienz
Sir Bradley Wiggins beim Einschreiben am Lienzer Hauptplatz
Homepage: www.dolomitensport.at