50 Jahre nachdem Rudi Altig die Weltmeisterschaft in der „Grünen Hölle“ gewann, kehrt der Profisport an den Nürburgring zurück. Das internationale Straßen-Rennen der Kategorie UCI ME 1.1 wird den Namen des Altmeisters tragen: Rudi Altig Race. Ein Rennen zur Mountainbike-Bundesliga feiert ebenfalls Premiere am Ring und wird das Highlight bei den Geländesport-Disziplinen. Das sind jedoch nicht die einzigen Innovationen bei Rad am Ring 2016.
Radsport ist seit nunmehr fast 90 Jahren mit der Nürburgring Nordschleife verbunden. Die Liaison begann 1927 mit der ersten Rad-Weltmeisterschaft, die dort ausgetragen wurde. 39 Jahre später fand sie einen Höhepunkt, als Rudi Altig auf dem Ring den Weltmeistertitel gewann.
Doch dieser Sieg vor nunmehr genau 50 Jahren ist nicht die einzige Verbindung dieses Ausnahme-Radsportlers zum Nürburgring: Rudi Altig ist ein „Freund des Nürburgrings“ und betreute unter anderem bei Rad am Ring schon unterschiedliche Teams beim mittlerweile legendären 24-Stunden-Rennen.
Dieses Jahr bekommt Rudi Altig eine weitere Rolle bei Rad am Ring: als Namenspatron des Profi-Straßenrennens der UCI-Kategorie 1.1. „Rudi ist einer der herausragenden, wenn nicht sogar der herausragende deutsche Radsportler aller Zeiten. Sein WM-Sieg am Nürburgring ist legendär. Das soll in den Geschichtsbüchern nicht verblassen. Wir wollen mit dem Rennen, das seinen Namen tragen wird, unseren Teil dazu beitragen“, erklärt Rad am Ring-Chef Hanns-Martin Fraas.
Möglich wurde das Profi-Rennen, das fünfmal über Nordschleife und Grand-Prix-Strecke (insgesamt 151 Kilometer und über 4.000 Höhenmeter) führt, durch eine umfangreiche Partnerschaft mit „Grofa – House of Brands“. Das Vertriebshaus aus Bad Camberg ist unter anderem Deutschland-Importeur von Giro- und Bell-Helmen sowie von GoPro-Actioncams.
„Der Ring ist nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt bekannt, hier ein Rennen zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes“, so Namenspatron Rudi Altig.
Die Rennfahrer werden jedoch nicht die einzigen Profis sein, die vom 29. bis 31. Juli ihre Runden auf dem Nürburgring drehen werden. Erstmals gastiert auch die Cross-Country KMC MTB-Bundesliga auf dem Nürburgring, beziehungsweise im nahegelegenen Off-Road Park. Bei diesem Rennen der internationalen Serie werden die Kategorien Elite-Herren und -Damen, U 23 und Junioren ausgefahren.
Trotz aller Profi-Euphorie bleibt jedoch nach wie vor der Jedermann-Sport das Herzstück der Veranstaltung. Alleine beim 24-Stunden-Rennen erwarten die Organisatoren 2016 wieder weit über 5.000 Teilnehmer. Ausgebaut wurde zudem der Straßensportbereich mit dem „Giro Classico“. Bei dieser Hommage an historische Fahrräder haben Stahlliebhaber die Möglichkeit am Zeitfahren oder an Rennen teilzunehmen sowie entspannt über Grand-Prix-Strecke oder Nordschleife zu touren.
Im Gelände- beziehungsweise eBike-Radsport gibt es ebenfalls weiteren Zuwachs und zwar mit einem eBike-Enduro Race.
Auch 2016 wird es also keinen Stillstand geben, um die steil nach oben zeigende Entwicklungskurve des Events mit zuletzt 10.000 Teilnehmern und rund 25.000 Radsportfans am Nürburgring fortzusetzen.
Nähere Informationen zu den einzelnen Disziplinen finden Sie bei den „Detailinformationen zu den Disziplinen“ und auf der Event-Webseite www.radamring.de, Presseanfragen stellen Sie bitte an presse@radamring.de
Zitate:
„Im Jahr 2003 hatte das 24h-Rennen 70 Teilnehmer, 2015 waren es über 5.000. Damit kann man diese Veranstaltung ohne weiteres als Kult bezeichnen.“ Hanns-Martin Fraas, Organisator
“In 2003 approximately 70 cyclists participated in the 24h race, in 2015 it were more than 5,000. This development has made this event unique.“ Hanns-Martin Fraas, Organizer
„Bisher sind die Ideen immer in die Schublade gewandert und dort geblieben. Nun haben wir auf drei bis fünf Jahre Planungssicherheit, da kann man etwas bewegen. Wir haben uns für 2016, aber auch für die Zukunft, einiges vorgenommen. Wir haben eine klare Vision: Rad am Ring soll 360° Radsport werden.“ Hanns-Martin Fraas, Organisator
“Up to now our ideas were always put aside untouched due to circumstances. Now we have the opportunity to safely plan for the next three to five years, so we can really get something going. We have big plans for 2016, but also for the years after. We have a clear vision: Rad am Ring ought to become 360° cycling.“ Hanns-Martin Fraas, Organizer
„Hier erreichen wir über 10.000 Hobbysportler und über das UCI-Profirennen jede Menge radbegeisterter Zuschauer bei einer ganz besonderen Atmosphäre.“ Dieter Schreiber, Grofa
“At Rad am Ring we reach more than 10,000 hobby cyclists and via the UCI pro race lots of cycling enthusiasts in a very special atmosphere.“ Dieter Schreiber, Grofa
„Wir sehen Rad am Ring als optimale Plattform für unser Unternehmen, um uns zu präsentieren. Wir haben diese Partnerschaft deshalb bewusst langfristig angelegt.“ Dieter Schreiber, Grofa
“We consider Rad am Ring the ideal stage for our company to present itself. Therefore we absolutely wanted a long-term partnership.“ Dieter Schreiber, Grofa
„Wir könnten eine solche Veranstaltung nicht auf die Beine stellen ohne die Kompetenz und Unterstützung von Vereinen und ehrenamtlichen Helfern.“ Hanns-Martin Fraas, Organizer
“An event like this would be impossible without the competence and support of cycling clubs and volunteers.“ Hanns-Martin Fraas, Organizer
„Diese Veranstaltung zeigt, wie wichtig der Nürburgring für diese Region ist. Rad am Ring kann dazu beitragen den Radtourismus in der Eifel zu beleben.“ Klaus Schäfer, Eifel Tourismus
“This event shows how important Nuerburgring is for this region. Rad am Ring might contribute to reviving cycle tourism in the Eifel region.“ Klaus Schäfer, Eifel Tourismus
„MTB-Bundesliga ist nach dem Weltcup das Höchste in diesem Sport, das man haben kann.” Sven Schreiber, verantwortlich für Cross-Country/eBike bei Rad am Ring
“MTB-Bundesliga is the second best thing after a Worldcup race.” Sven Schreiber, verantwortlich für Cross-Country/eBike bei Rad am Ring
„Die eBike-Branche boomt. Wir glauben an dieses Format und werden es 2016 mit Bosch zusammen ausprobieren.” Sven Schreiber, verantwortlich für Cross-Country/eBike bei Rad am Ring
“The eBike sector is booming. We believe in this format and will give it a try in 2016 together with Bosch.” Sven Schreiber, verantwortlich für Cross-Country/eBike bei Rad am Ring
„Das Zeitfahren ist anders als andere Zeitfahren. Die Strecke ist schwieriger, es gibt kein monotones Drücken, es ist ein Feuerwerk für die Beine.” Gudrun Stock, Team Koga-Ladies
“The time trial at Rad am Ring is like no other. The course is much more difficult as you cannot just speed over a flat circuit. It is a fireworks for the legs.” Gudrun Stock, Team Koga-Ladies
„Die Einstufung 1.1 sagt schon etwas aus, wir sind hier im gehobenen Profi-Segment. Am Ring hat die Profiszene ein sehr gutes Umfeld.” Alexander Donike, UCI-Kommissär
“The 1.1 category speaks for itself, this is an event of the upper pro segment. Nuerburgring offers very good conditions for pro riders.” Alexander Donike, UCI-Kommissär
„Die Strecke ist sehr schwer. Sie zieht die Kräfte aus den Beinen.” Alexander Donike, UCI-Kommissär
“The course is very difficult. You need very strong legs.” Alexander Donike, UCI-Kommissär
„So ein Rennen vor der Haustür zu haben, hat für uns den höchsten Stellenwert. Die deutschen Teams sind immer heiß darauf vor deutschen Publikum starten zu können. Leider haben wir nicht mehr so oft die Gelegenheit dazu.” Florian Monreal, Team Kuota-Lotto
“To have a race like this ,at home’ is of utmost importance for us. German riders always long to race in front of a German audience. Unfortunately, there are not many opportunities to do so.” Florian Monreal, Team Kuota-Lotto
„Der Ring ist nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt bekannt. Hier ein Rennen zu gewinnen, ist etwas Besonderes.” Rudi Altig, Ex-Radprofi, Weltmeister von 1966
“Nuerburgring is not only well-known in Germany, but all over the world. To win a race here is something very special.” Rudi Altig, Ex-Radprofi, Weltmeister von 1966
“Nur am Ziel ist die Strecke gerade, sonst geht es immer bergauf und bergab. Wer zu früh ausreißt, wird eingehen.” Rudi Altig, Ex-Radprofi, Weltmeister von 1966
“The only part where the course is flat is the finish stretch, the road constantly goes up and down. Riders who try to break away too early will have a very rough time.” Rudi Altig, Ex-Radprofi, Weltmeister von 1966
Rudi Altig: „Es ist schön, dass man nach 50 Jahren noch mit meinem Namen arbeiten will.“ – Hanns-Martin Fraas: „Wir wollen mit Deinem Namen nicht arbeiten. Es ist uns eine Ehre, das Rennen nach Dir zu benennen.