Max Kuen (Amplatz BMC) hat Rund um Sebnitz gewonnen. | Foto: Arno Burgi
Nach Engagements bei den österreichischen Continental-Teams Tirol und Gebrüder Weiss stand für Maximiliam Kuen Ende 2014 ein erneuter Wechsel an: Der Österreicher schloss sich Amplatz-BMC an, ebenfalls ein heimischer Drittdivisionär. Ein Schritt, der sich gelohnt hat.
“Meine Saison kann ich mit zwei Worten zusammenfassen: sehr zufriedenstellend“, sagte Kuen. Bei seinem neuen Team fand er sich zu Saisonbeginn in der Helferrolle wieder, erhielt aber dann immer mehr Freiheiten, die er auch zu nutzen wusste. “Der September war schließlich mein sportlicher Höhepunkt des Jahres, gar meiner ganzen Laufbahn“, erklärte der 23-Jährige.
Im Frühherbst gewann Kuen in Sachsen das Eintagesrennen Rund um Sebnitz (1.2), wurde Fünfter der Bohamia-Tour (2.2) und holte auf nationaler Ebene noch einige Top-Ergebnisse wie den Vizemeistertitel im Kriterium. “Auf diesen Monat bin ich noch immer extrem stolz“, meinte Kuen rückblickend.
Das Highlight war zweifelsfrei der Sieg in Sebnitz. “Der erste Erfolg bei einem UCI-Rennen ist immer etwas besonderes. Wobei mein Ziel vor dem Rennen eigentlich war, überhaupt durchzufahren, und nicht mehr“, sagte Kuen. Enttäuschend verlief letztlich nur die Österreich-Rundfahrt, bei der Kuen am letzten Tag völlig entkräftet vom Rad steigen musste. “Das war deshalb bitter, weil es ja meine Heimatrundfahrt ist und außerdem sind Aufgaben immer etwas Unschönes“, erklärte er.
Nach der erfolgreichen Saison 2015 gab es für den Allrounder keinen Grund zu einem erneuten Wechsel.
“Der Grund unseres Erfolges bei Amplatz-BMC ist eigentlich sehr simpel: Wir alle sind nicht nur Teamkollegen, wir sind auch extrem gute Freunde“, verriet Kuen, der 2016 wieder mindestens ein UCI-Rennen gewinnen will.
“Mein größtes Ziel ist aber, ab Mitte nächsten Jahres ein Team der ProContinental- oder WorldTour-Ebene auf mich aufmerksam zu machen, wo ich als Stagiaire fahren und mich für einen Profivertrag für 2017 empfehlen kann. Das ist mein großer Traum“, sagte er.
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