ITU World Triathlon Hamburg: Haug und Brownlees bestätigen Favoritenrolle

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Anne Haug wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte beim ITU World Triathlon Hamburg Eliterennen der Frauen. Bei den Männern machten die Brownlee Brüder Jonathan und Alistair den Tagessieg unter sich aus, dem auch der lange in der Spitzengruppe mitlaufende Spanier Javier Gomez nichts entgegen setzen konnte. Jonathan entschied den Zielsprint schließlich knapp vor seinem Bruder. Bei den Frauen kam Anne Haug als Führende der WM-Serie 40 Sekunden hinter der Spitze aus dem Wasser, arbeitete sich unter Mithilfe ihrer DTU-Kollegin Svenja Bazlen auf der Radstrecke kontinuierlich durch das Feld und entschied das Rennen schließlich auf dem letzten Kilometer der Laufstrecke. Nach 57 Minuten und 21 Sekunden siegte sie mit 14 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten Non Stanford aus Großbritannien und deren Landsfrau Jodie Stimpson. Mit Anja Haug siege erstmals seit 2008 wieder eine deutsche Frau in Hamburg seit 2008. Entsprechend groß war die Freude bei der Bayreutherin: „Ich habe überhaupt nicht nach hinten schauen wollen, sondern einfach alles nach vorn geworfen. Ein großes Dankeschön an Svenja, die mich auf dem Rad sensationell unterstützt hat.“ Bei den Männern sorgten Jonathan Brownlee und sein Bruder Alistair, die zum ersten Mal seit der WM 2007 – damals im Junioren-Wettkampf – wieder in Hamburg sind, für ein spektakuläres Rennen mit einem spannungsreichen Zielsprint. Dass die beiden das Rennen unter sich ausmachen würden, deutete sich bereits auf der Radrunde an. Zwar konnte der Spanier Javier Gomez lange mithalten, musste allerdings im Schlussabschnitt der 5km Laufstrecke abreißen lassen, als die beiden englischen Brüder zudem das Tempo forcierten. In einer Energieleistung schaffte der Jüngere der beiden es schließlich, einen denkbar knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. Gomez wurde Dritter und behält damit die Führung in der WM-Wertung. Als bester Deutscher schaffte Jan Frodeno als Zehnter den Sprung in die Top Ten. Mit dem Ergebnis war er naturgemäß nicht zufrieden: „Platz zehn kann nicht das Ziel sein. Wir waren nach dem Schwimmen recht gut unterwegs, die Spitze noch einzuholen, dann entstand eine Lücke, auf die wir nicht schnell genug reagiert haben.“ Vor den Eliterennen gingen heute seit 8.00 Uhr bei herrlichem Sommerwetter insgesamt gut 5.000 Jedermann Teilnehmer über die Sprint- (Einzel- und Staffeln) sowie Olympische Distanz (Einzel) an den Start und begeisterten circa 140.000 Zuschauer entlang der Strecke und auf dem Rathausmarkt. Der morgige Sonntag startet um 7.00 Uhr mit den Jedermann Einzelrennen über die olympische Distanz. Später folgen die Sprintdistanz Einzelwettbewerbe (Sprint) sowie Staffelwettkämpfe (olympisch).
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