Jeroen van Eck setzt sich durch
Erster Bundesliga-Sieg für Majlen Müller
Eliminator_van eck_by Lynn Sigel-M
Eliminator_David Horvath by Lyn Sigel-M
Zum Auftakt der zweiten Runde der KMC MTB-Bundesliga in Heubach haben sich der Niederländer Jeroen van Eck und die Wuppertalerin Majlen Müller durchgesetzt. Van Eck schlug im Finale den Deutschen Meister Simon Stiebjahn und David Horvath. Bei den Damen ließ Müller beim 15. BiketheRock die beiden Schweizerinnen Ramona Forchini und Ramona Kupferschmied hinter sich .
Es war die Startphase im Finale der besten Vier, die Jeroen van Eck (MLP Specialized) bereits in die entscheidende Position brachte. Simon Stiebjahn (Team Bulls) erwischte zwar einen besseren Start als in allen Läufen zuvor, doch der 25-Jährige aus Titisee-Neustadt war auf dem matschigen Untergrund nicht mehr in der Lage mit einer seiner gefürchteten Attacken zu lancieren.
Als Stiebjahn angriff machte van Eck die Linie zu und verwehrte ihm das Überholmanöver. „Heute hat alles super geklappt. Ich habe versucht es ein wenig lockerer anzugehen als vorige Woche. Ich habe es einfach nur genossen, aber ich war schon überrascht, dass ich auf der Zielgerade einen klaren Vorsprung hatte“, erklärte van Eck. „Es fühlt sich großartig an.“
Eliminator_Simon Stiebjahn_by Lynn Sigel)
Simon Stiebjahn zeigte sich nicht enttäuscht. „Nachdem ich schon im Achtel- und Viertelfinale ein Schock-Erlebnis hatte, kann ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Jeroen van Eck ist halt auch schwer zu schlagen“, so Stiebjahn, der zweimal einen miserablen Start erwischte und unter dem Raunen des Publikums mit tollen Überholmanövern das frühzeitige Ausscheiden jeweils noch mal verhindern konnte.
Etwas enttäuscht war David Horvath. Der Freiburger hatte die Quali gewonnen und hatte alle seine Läufe dominiert. Doch ausgerechnet im Finale drehte am Start das Hinterrad durch. „Ich bin dann vor der ersten Kurve in die Zange genommen worden und konnte nicht mehr so agieren wie die letzten Runden. Ärgerlich, nachdem ich es schon vorige Woche nicht nach Hause gebracht habe“, erklärte Horvath.
Auf Rang vier kam Junioren-Weltmeister Simon Andreassen (Specialized). „Es hat Spaß gemacht“, lachte der Däne. Das kleine Finale ging an Wombach-Sieger Heiko Hog (Pilsner-AfK). „Schade, dass es nicht für das große Finale gereicht hat, aber bei den Bedingungen und auf dieser Strecke bin ich durchaus zufrieden“, so Heiko Hog.
Damen: Majlen Müller dominiert von A bis Z
Maijlen Müller dominierte von A bis Z in allen Läufen. Bereits kurz nach dem Start setzt sie sich vor Ramona Forchini (Strüby-BiXS), Ramona Kupferschmied und Sofia Wiedenroth (AMG Rotwild) ab.
Nachdem Majlen Müller sich letzte Woche in Wombach auf Anraten des Nationaltrainers Peter Schaupp im Finale zurückhielt, um bei einsetzendem Regen keine Verletzung zu riskieren, konnte sie nun angreifen.
Ihre anfängliche Skepsis der steilen Strecke gegenüber erwies sich als unbegründet. „Voll geil. Ich dachte in den Anstiegen sterb’ ich, aber die anderen sind wohl noch mehr eingegangen als ich“, sagte eine strahlende Majlen Müller.
Die EM-Dritte von 2013, Ramona Forchini, belegt Platz Zwei. Nach gesundheitlichen Problemen freut sie sich umso mehr über ihre Platzierung. Auf dem „geilen Kurs“ fand sich die Stübi-BiXS Fahrerin super zurecht. Ihre Landsfrau Ramona Kupferschmied belegt Rang Drei vor Sofia Wiedenroth.
Trotz Startproblemen im Halbfinale konnte sich Kupferschmied bis ins Finale durchkämpfen. „Der Anstieg hat mir super gefallen“, so Kupferschmied nach dem Wettkampf, „auch wenn es danach umso schwerer ist, noch zu attackieren“.
Sofia Wiedenroth (AMG Rotwild) zeigt sich „glücklich, ins Finale gekommen zu sein“. Die Strecke habe „richtig Bock gemacht“, auch wenn sie im Rennen kleine Probleme mit den Hindernissen hatte. Im Training habe es besser geklappt.
Im kleinen Finale siegte Lena Wehrle (Lexware Mountainbike Team) vor Theresia Schwenk (Radon Schwenk Racing).