Sabine Spitz verliert Bronze durch Reifendefekt, nach offizieller Olympia-Nominierung geht der Blick in Richtung Rio, Schweiz Weltcup am kommenden Sonntag
Bei ihrer 22. Weltmeisterschaft bleib Sabine Spitz die verdiente Medaille versagt. Bis 2 km vor dem Ziel lag sie nach einem herausragenden Rennen noch sicher auf Bronze Kurs, bis in der zweitletzten Abfahrt ein Stein den Hinterrad-Reifen durchbohrte. Die Luft war raus und Weg bis zur Technikzone weit. Dort wurde das Hinterrad zwar gewechselt, aber nach mehr als 3 Minuten Zeitverlust waren die Medaillenränge außer Reichweite. Wieder einmal. Denn seit 2009 – nach WM Silber 2008 – ist bei Weltmeisterschaften der Wurm drin. Meist war Sabine Spitz in Medaillenform, nur geklappt hatte es mit viel Pech nie mehr. Direkt nach der Zieleinfahrt zeigte sich die Deutsche Rekordmeisterin recht gefasst. Die eigentliche Enttäuschung kam erst später „Es einfach frustrierend die Medaille so zu verlieren und das zum wiederholten Male bei Weltmeisterschaften. Aber ich versuche das Positive aus dem Rennen mitzunehmen und nach vorne zu schauen, auf das große Saisonziel Rio“ Für ihre fünften Olympischen Spiele ist Sabine Spitz in der WM-Woche vom DOSB offiziell nominiert worden. „Auch wenn das jetzt natürlich keine Überraschung mehr war, ist es doch noch mal etwas anders wenn man die Bestätigung bekommt, dass man dabei ist. Dass ich auf dem richtigen Weg bin hat man heute gesehen“ sagte Sabine Spitz. Die erste Chance zur Rehabilitation ist schon am kommenden Sonntag. Im Schweizerischen Lenzerheide findet der vierte Weltcup der Saison statt. Dort hofft Sabine Spitz an die gezeigte Leistung im WM Rennen anknüpfen zu können und mit etwas mehr Glück eine Top-Platzierung herauszufahren. „Die Strecke dort müsste mir ganz gut liegen“ zeigt sich Sabine Spitz optimistisch.