Der Maloja Pushbiker Alexander Müller hat die RadRace Fixed 42 Weltmeisterschaft gewonnen. Bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Fixie-Fahrer in Berlin konnte er aus einer 7-köpfigen Spitzengruppe heraus das 42 Kilometer lange Rennen gewinnen.
Die Fixie-Szene ist noch jung in Deutschland, seit diesem Jahr sind auch die Maloja Pushbikers bei einigen Rennen der RadRace Serie als auch der Redhook Rennen am Start. So zum Beispiel auch bei der RadRace Fixed 42 Weltmeisterschaft in Berlin. Nach seinem zweiten Platz beim RadRace Kriterium in Köln, rechnete sich Alexander Müller, der mit Teamkollege Stefan Schäfer in Berlin an die Startlinie stellte, gute Chancen auf einen Podestplatz aus. Rund 500 Fahrer mussten sie dazu distanzieren. Ein hohes Anfangstempo, viel Wind, ständige Attacken und einige Stürze selektierten das Fahrerfeld dann schnell in ambitionierte Athleten und Fixie-Fahrer, die Spaß daran haben, auf abgesperrten Straßen durch Berlin zu rasen. Nach 25 Kilometern dann eine Vorentscheidung auf dem Tempelhofer Flugplatz: Eine sechs Fahrer starke Gruppe löst sich vom Hauptfeld. „Mir war klar, dass ich in dieser Situation reagieren musste. Die Favoritenteams hatten jeweils einen Fahrer dabei und deshalb habe ich auch attackiert“, beschreibt Müller die entscheidende Attacke. Schnell konnte sich die Spitzengruppe einen soliden Vorsprung erarbeiten. Alexander Müller schwärmt: „Die vielen Zuschauer, die historischen Gebäude, der Speed. Für mich war das ein Tour de France-Feeling!“.
Im Finale auf der Straße des 17. Juni musste der Flow dem Adrenalin weichen. Konzentration, Poker, Anspannung, Sprint, Sieg. „Ich hatte eine perfekte Position und bin dann mit gefühlt 200 Pedalumdrehungen Richtung Ziel gesprintet – und als Erster über die Linie gerast“, freut sich Müller über seinen Sieg bei der RadRace Fixed World Championships. Auf Platz zwei und drei kamen Marius Petrache (Team Cinelli Chrome) und Maxe Faschina (8bar team) ins Ziel. „Viele Konkurrenten hatten Stefan Schäfer auf ihrer Favoritenliste, er stand unter ständiger Beobachtung. Als ich dann in der Spitzegruppe war, hat er das Hauptfeld kontrolliert“, bedankte Müller auch bei seinem Teamkollegen, der auf Platz 22 ins Ziel kam.
Fotos: Drew Kaplan Photography
Der Live Stream vom Rennen kann hier erneut angesehen werden: Live Stream Rad Race Webseite