DIE HERAUSFORDERUNG: „Es ist sehr wichtig, dass man auf den ersten 180
Kilometer soviel Energie spart, wie nur möglich“, erzählt Stefan Denfil vor
seiner dritten Teilnahme bei der La Doyenne, wie der belgische Klassiker
auch genannt wird. „Die Herausforderung besteht darin, dass du vor der Côte
de Wanne ganz vorne platziert bist. Und wenn du danach bei der Côte de La
Redoute immer noch gut platziert bist, dann ist alles möglich.“
DIE ERKLÄRUNG: Stefan Denifl hat seine intensiven Tage bei der
Baskenland-Rundfahrt verdaut. An vier aufeinanderfolgenden Etappen war er
dabei total 385 Kilometer in den Spitzengruppen unterwegs. Die Enttäuschung, als er dort das Bergpreistrikot um zwei Punkte verlor, ist nun vergessen.
„Ich hatte wirklich alles gegeben und versucht, um dieses wichtige Trikot
halten zu können. Im ersten Moment machte ich mir danach noch Vorwürfe doch schlussendlich war es an diesem Tag ganz eifach so, dass Diego Rosa besser war und die entscheidenden Punkte holte. So ist der Sport. Ich beendete dieses Rennen mit einem guten Gefühl und voller Zuversicht. Für den Kopf und die Moral gab es keine bessere Möglichkeit.“
DIE INFO: „Die Ardennen-Klassiker sind eher auf meine Qualitäten
zugeschnitten“, erklärt Stefan Denifl. „Bei Rennen wir der Flèche Wallonne
oder Lüttich-Bastogne-Lüttich werden wir mit Steigungen mit einer Länge von 3-4 Kilometern konfrontiert. Bei den Rennen in Flandern sind die Anstiege selten länger als 1000 Meter und so fühlen sich hier die kraftvollen Puncher viel wohler. Entsprechend hoffen wir nun, dass wir Rache nehmen können, denn ich bin nicht der einzige, der sich auf diese Rennen freut.“