Team Auto Eder Bayern weiter in der Offensive: Platz zwei in Tirol und starke Rennen in Sachsen-Anhalt und der Lombardei

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Mit Renneinsätzen in Vertova in der Lombardei, St. Johann in Tirol und Genthin in Sachsen-Anhalt hat das Team Auto Eder Bayern seine Saison am Wochenende erfolgreich fortgesetzt und erneut auch international für Furore gesorgt. Beim gut besetzten Juniorenrennen im Rahmen der «UCI World Tour» der Masters-Fahrer verpasste Johannes Wittenbeck nach 76 Kilometern den Sieg nur knapp. Der 17-Jährige aus Emmering gehörte zu einer siebenköpfigen Spitzengruppe mit gleich vier Akteuren des Team Auto Eder Bayern, die sich nach einigen Angriffen zu Beginn der zweiten Rennhälfte gebildet hatte. Im Finale konnte sich Wittenbeck dann nochmals absetzen, bekam aber knapp zwei Kilometer vor dem Ziel nochmals Gesellschaft von zwei Fahrern aus Österreich und Italien. «Dem Italiener konnte ich leider nicht mehr folgen», kommentierte der Nachwuchsfahrer die letzten Meter. Im Sprint der Verfolger holte Martin Meiler Platz vier, Ludwig Reiter und Christoph Setescak komplettierten das starke Abschneiden des Team Auto Eder Bayern bei großer Hitze auf den Plätzen sechs und sieben.

Patrick Haller und Georg Zimmermann setzten im Trikot der Nationalmannschaft in Norditalien ebenfalls Akzente. Bei der «Trofeo comune di Vertova» auf einem verwinkelten Stadtkurs in der Kleinstadt nordöstlich von Bergamo unterstrich Haller seine Ambitionen schon auf den ersten Metern. «Ich wollte offensiv fahren und habe gleich vom Start weg angegriffen», so der Ingolstädter. Nach einigen Fluchtkilometern zuerst solo und dann in einer kleinen Gruppe wurde Haller jedoch wieder gestellt. «Kurz danach hat sich dann die Gruppe abgesetzt, die durchgekommen ist», so der 18-Jährige. «Ich habe noch versucht, nach vorne zu springen, aber das hat leider nicht mehr geklappt.» Georg Zimmermann gelang im Finale mit vier weiteren Fahrern zwar nochmals die Flucht aus dem Feld, «aber leider haben wir den Anschluss nach vorne nicht mehr ganz geschafft», so der 17-Jährige aus Neusäß Hainhofen. Mit Platz 23 wurde Zimmermann jedoch am Ende zweitbester Deutscher. Haller kam nach 82 Kilometern auf Platz 33 ins Ziel.

Auch beim zweiten Renneinsatz mit dem Team der Nationalmannschaft in Vertova präsentierten sich die beiden Kapitäne des Team Auto Eder Bayern stark. Insbesondere Haller, bei der «Trofeo Emilio Paganessi» im Vorjahr bereits Fünfter, hatte sich für die 123 anspruchsvollen Kilometer viel vorgenommen: «Da ich die Strecke schon kannte, habe ich es früh mit Angriffen versucht. Aber das Grundtempo war extrem hoch und keine Gruppe ist richtig weggekommen.» «Wir haben es immer wieder versucht, eine gute Gruppe aufzustellen», so Zimmermann. «Aber das hat leider nicht geklappt.» Durch das hohe Tempo verkleinerte sich das Feld jedoch von fast 200 auf nur noch rund 35 Fahrer um das bayerische Duo. «Das war mehr ein Ausscheidungsfahren heute», so Haller. Nur 51 von 196 gestarteten Fahrern kamen letztlich ins Ziel. Der Sieg wurde dann aber am Ende in einer achtköpfigen Gruppe ohne deutsche Beteiligung vergeben. «Als es am letzten Berg vor mir eine Lücke gab, konnte ich sie nicht mehr schließen», so Haller. Einen Kilometer vor dem Ziel fehlten Haller nur noch wenige Meter zur Spitze, «aber ich bin nicht mehr herangekommen.» Immerhin gab‘s für die Verfolgungsarbeit im Finale Platz neun. Zimmermann kam, geplagt von Krämpfen, im hinteren Teil der ersten Gruppe ins Ziel und war trotz offensiver Fahrweise nur bedingt zufrieden: «Die Rennen liefen nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber ich glaube, die Form ist ganz gut und ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen.» Die stehen für das Duo Zimmermann & Haller ebenfalls in Italien an. In der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. September im US-amerikanischen Richmond bleibt das Nationalteam diese Woche im Süden, im Rennkalender steht als nächster Einsatz vom 3. bis 6. September der «Giro della Lunigiana».

Beim einzigen Deutschland-Einsatz des Wochenendes ging es für das Team Auto Eder Bayern in Genthin noch um Punkte für die Teamwertung der Bundesliga. Nach 50 Kilometern und 1:00:29,89 Stunden verpassten Florian Gindhart, Felix Wacker, Lukas Ortner und Maximilian Hamberger das Podium nur knapp und holten Rang vier. «Nach einer verhältnismäßig langsamen ersten Hälfte konnten wir auf der zweiten Hälfte nochmals richtig gut Zeit gutmachen», so Hamberger. «Unser Vierer ist gut und gleichmäßig gelaufen.» In der Gesamtwertung der Rad-Bundesliga kletterte das Team Auto Eder Bayern damit auf Platz vier. Für die Einzelwertung der nationalen Top-Serie wird das Mannschaftszeitfahren nicht berücksichtigt.

www.team-auto-eder-bayern.de