Der Promoter Dominik Dietrich hat sich längst einen Namen dafür gemacht, hochkarätige WorldTour Fahrer ins bayerische Gangkofen einzuladen, darunter in diesem Jahr der Stundenweltrekord-Fahrer Matthias Brändle (Team IAM Cycling), Emanuel Buchmann (Team Bora Argon 18) und Marcel Sieberg (Team Lotto-Soudal).
Für das Team Baier Landshut ist das zum einen eine reizvolle Herausforderung, da das Rennen nur etwa 50 km von der BIKE-WORLD Baier entfernt ausgetragen wird. Zum anderen aber ist klar, dass es im reinen Profifeld zunächst als Underdog an den Start geht. Mit vereinten Kräften gelang es Helmut Trettwer, Florenz Knauer, Hannes Baumgarten, Alexander Grad und Stefan Matzner schon während der ersten Rennhälfte einzelne Punkte zu sammeln, konnten bis dahin jedoch keine rennentscheidenden Akzente setzen. 18 Runden vor Schluss schließlich gelang Baumgarten der Coup, als er sich zusammen mit Matthias Brändle und Daniel Bichlmann (Team Bike-Aid) vom rasenden Feld absetzen und sowohl die vorletzte, als auch die doppelt zählende Schlusswertung gewann. Baumgarten muss sich schließlich nur Marcel Sieberg geschlagen geben, ein riesen Erfolg für ihn persönlich und für das gesamte Team, das mit zahlreichen Fans angereist war.
Siegerehrung Wendlinger
Beim vorangegangen Rennen der B/C-Klasse konnte Klaus Wendlinger für eine große Überraschung sorgen und das Rennen gewinnen. Nach einem schnellen Beginn konnte Wendlinger die 2. Wertung für sich entscheiden. Durch das weitere hohe Tempo konnte sich kein Fahrer entscheidet von Feld absetzen. Die Teamkollegen Stefan Brandlmeier und Markus Swassek konnten bei den Wertungen wie viele andere Fahrer Punkte sammeln. 8 Runden vor Schluss hat sich dann doch eine 5-Mann-Gruppe mit Wendlinger vom Feld gelöst. Bei der vorletzten Wertung ging Wendlinger noch leer aus, also versuchte er sein Glück in der Flucht. Da seine Sprintfähigkeiten nicht die besten sind, attackierte er in der letzten Runde und konnte ein paar Meter Vorsprung ins Ziel retten und holte sich die wichtigen 10 Punkte für den Sieger der Schlusswertung. Durch die vielen Punkteträger verteilten sich die Punkte auf viele Fahrer und somit reichten Wendlinger insgesamt 15 Punkte für seinen großen Coup.