Der 115 Kilometer lange Dolomiti Superbike im Hochpustertal/Südtirol dient dem Team Bulls traditionell als letzter Schritt auf dem Weg zur Transalp. Also nahmen Karl Platt, Urs Huber und Thomas Dietsch auch in diesem Jahr die auf vier Berge verteilten 3357 Höhenmeter in Angriff. Karl Platt biss sich im ersten Anstieg in einer achtköpfigen Spitzengruppe fest, in der auch Hynek, Lakata, Buchli, Paulissen und Longo fuhren. Auf dem Weg zum Helm, dem mit gut 2000m höchsten Punkt der Strecke, wurde die Spitzengruppe dann gesprengt, Karl Platt erreichte die Passhöhe als achter. Diese Position sollte der Bulls-Routinier bis zum Beginn des letzten Anstieges hinauf zur Plätzwiese beibehalten. Dort zündete Karl Platt, wie schon vor Wochenfrist im Finale der Weltmeisterschaft, den Turbo und sammelte vier vor ihm fahrende Konkurrenten ein. Er ging auf Rang vier in die rasende Abfahrt hinunter nach Niederdorf und ließ sich diese Position bis zur Ziellinie nicht mehr nehmen. „Am Anfang dachte ich, dass ich das hohe Tempo nicht bis ins Ziel durchstehe. Die Spitzengruppe war im ersten Berg extrem schnell, fast etwas zu schnell für mich. Am Helm musste ich am Ende mein Ding fahren, im Finale konnte ich aber wieder voll aufdrehen. Jetzt ist ein paar Tage Erholung angesagt, und dann geht´s ab zur Transalp. Ich habe ein sehr gutes Gefühl.“ so das Resümee von Platt. Urs Huber hatte heute vom Start weg keine guten Beine und beendete das Rennen nach der Abfahrt vom Helm. „Gestern ging es mir sehr gut auf dem Rad, aber heute kam einfach nichts dabei raus. Ich hatte vom Start weg Mühe und hab bereits im ersten Berg alles geben müssen, doch es hat trotzdem nicht gereicht um vorne dabei zu sein. Als die Beine auch im zweiten Berg nicht aufgingen habe ich mich entschieden das Rennen zu beenden um vor der Transalp nicht unnötig Kraft zu verpulvern. Solche Tage gibt´s eben als Rennfahrer. Trotzdem – ich bin bereit für die Transalp und freue mich sehr darauf am Samstag gemeinsam mit Karl in Mittenwald an der Startlinie zu stehen.“ zeigte sich Huber optimistisch. Beim Bundesliga-Sprint in Saalhausen entschied Bulls-Pilot Simon Stiebjahn mit Tagesrang fünf erneut die Gesamtwertung dieser Disziplin für sich. Auch im Cross Country zeigte der junge Schwarzwälder wieder einmal daß mit ihm auf jedem Terrain zu rechnen ist. Im Rennen der Männer Elite belegte er den siebten Platz und kämpfte sich damit noch als dritter auf das Podium der Gesamtwertung. Mit dieser fomidablen Bilanz schloss Stiebjahn nahezu nahtlos an seine letztjährigen Erfolge in der U23-Klasse an. Teamkollege Martin Frey stieß mit Tagesrang acht zum ersten mal in die Top 10 der U23-Klasse vor.
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In derGesamtwertung rückte Frey damit noch auf Platz elf nach vorne.
Ergebnisse:
Dolomiti Superbike:
1. Kristian Hynek – Elettroveneta Corratec – 4:25:16 h
2. Alban Lakata – Topeak Ergon Racing Team – 4:27:08 h
3. Lukas Buchli – BIXS IXS Pro Team – 4:31:51 h
4. Karl Platt – Team Bulls – 4:38:30 h
23. Thomas Dietsch – Team Bulls – 4:56:10 h
Bundesliga :
Sprint:
1. Martin Gluth – Lexware-Rothaus Team
2. Titouan Perrin-Ganier – Focus Rotor Coaching System
3. Andy Eyring – Bergamont
4. Wenzel Böhm-Gräber – Focus XC Team
5. Simon Stiebjahn – Team Bulls
24. Martin Frey – Team Bulls
U23:
1. Christian Pfäffle – Lexware-Rothaus Team – 1:23:07 h
2. Julian Schelb – Lexware-Rothaus Team – 1:23:28 h
3. Jens Schuermans – Versluys Pro MTB Team – 1:23:56 h
8. Martin Frey – Team Bulls – 1:26:15 h
Männer Elite:
1. Moritz Milatz – BMC MTB Racing Team – 1:33:07 h
2. Markus Schulte-Lünzum – Focus XC Team – 1:34:39 h
3. Manuel Fumic – Cannondale Factory Racing – 1:35:04 h
6. Simon Stiebjahn – Team Bulls – 1:36:43 h
Finale Gesamtwertung:
Sprint:
1. Simon Stiebjahn – Team Bulls
U23:
1. Jens Schuermans – Versluys Pro MTB Team
2. Christian Pfäffle – Lexware-Rothaus Team
3. Martin Gluth – Lexware-Rothaus Team
11. Martin Frey – Team Bulls
Männer Elite
1. Moritz Milatz – BMC MTB Racing Team
2. Markus Schulte-Lünzum – Focus XC Team
3. Simon Stiebjahn – Team Bulls
Team Bulls