Ein Mountainbiker auf Abwegen – könnte man meinen. Für die Österreichischen Bergmeisterschaften am vergangenen Wochenende hat Hermann Pernsteiner sein Mountainbike gegen das Rennrad getauscht, zeigte auch hier seine Klasse und wurde Vizebergmeister.
Im Rahmen der internationalen Wießbauer Rad Bundesliga fand am vergangenen Wochenende in St. Kanzian am Klopeinersee auch gleichzeitig die Österreichische Bergmeisterschaft statt.
Im dem rund 90 Mann starken Starterfeld musste Hermann Pernsteiner, der ja „auf eigene Faust“ als Einzelstarter unterwegs war, sich erst einmal gegen die großen Teams behaupten und konnte nach einem 25 km langen Flachstück an etwa der 40. Position in der finalen Anstieg hinauf nach Hochobir auf 1.550m gehen. Hier konnte er seine Bergqualitäten voll ausspielen und schloss relativ rasch zur Spitzengruppe auf.
In dem unrhythmisch zu fahrenden Berg wurde immer wieder sehr hart attackiert, bis bei der 3 km Marke vor dem Ziel nur noch fünf Fahrer übrig waren. Die beiden Profis vom Team „Felbermayer Simplon“ attackierten abwechselnd und konnten sich ein bisschen von Hermann Pernsteiner absetzen. Zwei Kilometer vor dem Ziel konnte ich die Lücke nach vorne aber noch einmal schließen und setzte ab da an alles auf eine Karte. So kamen nur noch er und der spätere Bergmeister Stephan Rabitsch zur 200m Marke. „Im Sprint musste ich mich dann knapp geschlagen geben. Trotzdem ein geniales Rennen mit dem ich sehr zufrieden bin,“ so Hermann Pernsteiner glücklich über seinen „Exkurs in den Straßenradrennsport“.