Titelverteidiger Fabian Giger im Interview: Zypern hat was Unverwechselbares

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Vize-Europameister Fabian Giger wird zum achten Mal in Folge den Cyprus Sunshine Cup für seinen persönlichen Saisonauftakt nutzen. Wir haben uns mit dem Schweizer Weltklasse-Fahrer über die vergangene Olympia-Saison, seine Ziele für 2017 und seine Vorliebe für Zypern unterhalten.

Vergangenes Wochenende ist Fabian Giger von einem Trainingslager aus Spanien zurückgekehrt. Dort war Giger mit seinem polnischen Kross Racing Team unterwegs, auch um Reifen und anderes Material zu testen. Auch mit Blick auf das Afxentia-Etappenrennen. Am 23. Februar wird er dort zum achten Mal in Folge am Start stehen.
„Seit 2010, meinem ersten Jahr bei Rabobank, komme ich jedes Jahr nach Zypern, dreimal habe ich das Afxentia gewonnen. Wir haben das 2017 zwar nicht im Team-Programm, aber mir gefällt das so gut, dass ich mich entschlossen habe selbst hinzufliegen“, erklärt Fabian Giger.

Dass er dort auf Leute wie Olympiasieger Jaroslav Kulhavy trifft ist für Giger ein gutes Argument. Er sucht die Konkurrenz und sieht den frühen Einstieg in die Saison als Motivation.
„Für mich ist der CSC ein Ziel im Februar schon entsprechend fit zu sein. Ich brenne darauf endlich wieder Rennen zu fahren und hatte noch nie Probleme bei einem frühen Start die Saison durchzuziehen. Dass ich es mit Weltklasse-Gegner zu tun habe, das finde ich gut“, betont der 29-Jährige.

Vier Tage Belastung sind perfekt
Dass die erste Etappe, das Zeitfahren, dieses Mal Downhill-lastig ist, findet Giger „spannend“. „Für mich kommen ja noch genügend Anstiege“, meint er lachend.

Warum es ihn immer wieder nach Zypern zieht, das erklärt Fabian Giger mit der speziellen Charakteristik der Mittelmeer-Insel.
„Zypern ist eine schöne Insel, die etwas sehr Ursprüngliches hat, etwas Unverwechselbares. Man weiß, dass man auf Zypern ist. Das Wetter ist günstig, die vier Tage Belastung beim Afxentia sind für mich perfekt und die Konkurrenz macht das Rennen zu einem Gradmesser.“

Olympia-Quali hat mir mental den Stecker gezogen
2016 hat Fabian Giger das Afxentia zum dritten Mal gewinnen können und er ging mit einem sehr guten Gefühl in die Olympia-Saison.
„Ich fühlte mich so stark wie nie und nach einem soliden Weltcup-Auftakt in Cairns wäre ich in Albstadt parat gewesen für die Olympia-Norm. Aber dann kam ein dummer Sturz und ein Defekt dazwischen. Die nicht erreichte Olympia-Quali hat mir dann mental ein wenig den Stecker gezogen. Das war eine schwierige Situation, von Olympia träumt man halt seit der Kindheit“.

Abgehakt hat er die fünf Ringe allerdings noch nicht. In vier Jahren will er noch mal angreifen. Für die beginnende Saison 2017 zeigt sich Fabian Giger motiviert, sich wieder in den Top Ten der Welt zu etablieren.
„Ich bin optimistisch, dass ich regelmäßig in die Top Ten fahren kann und auch mal die Top Fünf knacken kann. In Albstadt und Val di Sole kann ich das schaffen. Wenn man mal von der Zeitumstellung und dem Klima absieht, müsste es für mich auch möglich sein bei der WM in Cairns gut zu fahren“

Die Grundlage dafür legt der Schweizer auch vom 23. bis 26. Februar beim Afxentia Etappenrennen. Ein vierter Gesamtsieg ist denkbar.

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Termine Cyprus Sunshine Cup 2017
23.-26. Februar Afxentia Etappenrennen (SHC)
5. März Amathous (C1)

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Afxentia title defender and 3 times winner Fabian Giger
©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion