Foto: Katrin Leumann im Merida Teufels-Corner ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion
Vier Wochen vor dem UCI Mountainbike Weltcup presented by Shimano vom 30. Mai bis 1. Juni in Albstadt sind die Arbeiten an den beiden Strecken weit fortgeschritten. Der Eliminator-Kurs wurde ans Event-Gelände verlegt und an der Cross-Country-Strecke wurden Korrekturen angebracht.
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Bei der zweiten Auflage des Weltcups in Albstadt wird der Eliminator Sprint am Freitag im Bullentäle ausgefahren werden. 2013 war es eine Innenstadt-Runde in Tailfingen, am 30. Mai soll es ein mtb-typischer Kurs sein. Aus zwei Gründen.
Organisatorisch verursachte der zweite Wettkampfort eine große logistische Herausforderung. Die wurde zwar gemeistert, doch nachdem sich schon 2013 der Sprint mehr und mehr in Richtung „echte“ MTB-Strecken entwickelte, wollte man sich dem nicht verschließen. Andorra, Nove Mesto, Hafjell, die WM in Pietermaritzburg, allesamt suchten sie die Sprint-Sieger auf einem Offroad-Kurs. Auch zuletzt in Cairns war das zum Auftakt dieser Saison so. So wurde im Bullentäle eine etwa ein Kilometer lange Sprint-Strecke konzipiert, bei der das Publikum viel zu sehen bekommt. Sie integriert mit dem „Deep Hole“ eine technische Passage der Cross-Country-Strecke und wird zudem Hindernis-Elemente enthalten. Breit gesteckt, erlaubt sie an vielen Stellen Überholmöglichkeiten. „Mit dem MTB-Style folgen wir dem Trend und ich denke, wir werden im Bullentäle tollen und aufregenden Sport erleben“, meint Stephan Salscheider von der organisierenden SKYDER SPORTPROMOTION.
B-Linie am Teufels-Corner
Das gilt sicher auch für die Cross-Country-Rennen am Samstag und Sonntag. Die 4,18 Kilometer lange Strecke bleibt grundsätzlich erst einmal dieselbe wie im Vorjahr. Doch einer Direktive des Radsport-Weltverbands UCI folgend wurden einigen Passagen gearbeitet. Der Albstadt-Sprung wurde in der Höhe reduziert, die Stufen im Mazda-Downhill einer Revision unterworfen und auch der Rock-Garden vor dem Redbull-Uphill wurde korrigiert.
Der Merida Teufels-Corner hat indes eine B-Linie erhalten, die einfacher zu fahren, aber auch länger ist. Dieser Streckenabschnitt musste ohnehin neu angelegt werden. Nach Stark-Regen war bei Säuberungsarbeiten eine Buche direkt in den Hang gefallen und hatte die komplette Abfahrt zerstört. „Wir mussten den Merida Teufels-Corner völlig neu bauen. Aber ich glaube, er ist jetzt sogar schöner zu fahren als vorher“, so SKYDER-Projektleiter Markus Ringle. Die Strecke wurde vom U23-Nationalkader von Bundestrainer Peter Schaupp bereits schon einem Praxis-Test unterzogen und für gut befunden. „Der hohe Anspruch entsteht aus der Kombination von Anstieg und Abfahrt. Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg“, so Schaupp.
Publikums-Wege ausgebaut
In einen weiteren Aspekt des Events haben die Verantwortlichen ebenfalls Zeit und Aufwand investiert. Die Zuschauer-Wege wurden weiter ausgebaut, so dass der Kurs auf gut befestigten Wegen jetzt praktisch komplett vernetzt ist. Das Publikum kann sich zwischen den Streckenteilen sehr gut bewegen. Am Teufels-Corner führt jetzt zum Beispiel hinauf, so dass man das Geschehen von oben betrachten kann und dann auch direkt den oberen Teil des Gonso-Uphills auf der anderen Seite erreicht.
Am Eingang zum Bullentäle, wo sich die meisten Zuschauer versammeln, wurde die Streckenführung so verändert, dass die Fans jetzt ohne Mühe in den Innenraum gelangen.