Lexware-Biker Heiko Gutmann hat beim Weltcup-Sprint in Albstadt aufgetrumpft und Rang sechs belegt. Der Münstertäler verpasste sein erstes Weltcup-Finale nur knapp.
Gutmann stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass sein Sieg beim Bundesliga-Sprint in Heubach kein Zufallserfolg war. Mit der sechstschnellsten Qualifikations-Zeit zog Gutmann ins Achtelfinale der besten 32 ein.
Ohne Probleme erreichte er ins Halbfinale.
Im Semi-Finale fehlte nicht viel und Heiko Gutmann hätte den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Doch der Schweizer Patrick Lüthi sprintete auf der Zielgerade grade noch an Gutmann vorbei.
Für den Biker aus dem Team vom Hochschwarzwald blieb im kleinen Finale trotzdem noch die Chance einen Platz auf dem Weltcup-Podium zu erobern. In der Startphase musste er wegen eines Manövers des italienischen Meisters Elia Silvestre kurz abbremsen. Dadurch kam er nur als Vierter in die erste Kurve und der Abstand zum Deutschen Meister Simon Stiebjahn war schon zu groß, um den noch zu gefährden.
Gutmann packte jedoch seine ganze Power aus, schoss an Silvestre und auch am WM-Dritten Catriel Soto aus Argentinien vorbei und jagte Stiebjahn hinterher. Er kam jedoch nicht mehr in dessen Windschatten und rollte als Zweiter über die Ziellinie.
Das bedeutete als Sechster die Einstellung seines bisher besten Weltcup-Resultats vom Mai 2012 im französischen La Bresse.
„Platz sechs ist schon okay“, meinte Gutmann nach seiner brillanten Vorstellung, aber auf dem Podium wäre er doch gerne gelandet. „Wieder hinter Stiebi“, schmunzelte er mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft, wo er Dritter war.
Belohnt wurde Gutmann für seinen Auftritt aber dennoch. Der 27-Jährige wird von Bundestrainer Peter Schaupp zur Nominierung für die Europameisterschaft vorgeschlagen. „Super, im eigenen Land eine EM fahren zu dürfen“, freute sich Gutmann. „Jetzt muss ich erst einmal schauen, wie ich meinen Urlaub gelegt habe“, grinste der Elektriker. Der Eliminator Sprint in St. Wendel findet am kommenden Donnerstag statt.
Der Sieg ging an den Belgier Fabrice Mels vor Weltmeister Paul van der Ploeg (Aus) und Patrick Lüthi.
Zusätzliche Infos zum Lexware-Team finden sie unter www.lexware-mountainbike-team.de