Julian Horstmann gewinnt Gesamtwertung
Zanner triumphiert bei den Frauen und macht Hattrick komplett: „Drei Siege sind eine echte Hausnummer“
Julian Horstmann (Buerstner Duemo) und Beate Zanner aus dem merkur-druck.de Team setzten der 14. Auflage des Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim ihren Stempel auf. Die 30-Jährige machte damit ihren Hattrick beim RiderMan komplett, siegte nach 2011 und 2012 zum dritten Mal in Folge. Zudem entschied sie alle drei Etappen bei den Frauen für sich. „Es war ein wie immer super organisiertes Rennen mit einer schweren Strecke. Als Krönung kam in diesem Jahr noch das Traumwetter oben drauf“, erklärte Zanner. „Ich musste Gas geben, weil mit Elisabeth Brandau eine starke Konkurrentin dabei war. Drei Siege sind eine echte Hausnummer.“
Die Plätze zwei und drei gingen bei den Männern an Frederik Nagel (Team Strassacker) und Florian Vrecko (Stölting Jedermann Team). Bei den Frauen komplettierten Elisabeth Brandau (EBE racing Team) und die Freiburgerin Dorothee Lorch das Podium. Während Beate Zanner bei den Frauen alle drei Etappen für sich entschied, gab es bei den Männern drei verschiedene Etappensieger: Horstmann gewann das Einzelzeitfahren am Freitag über 16 mit 200 Höhenmetern gespickten Kilometern, der frischgebackene belgische Masters-Weltmeister im Straßenrennen, Kristof Houben, fuhr als Solist den Sieg auf der zweiten Etappe ein (91,5 km / 1200 Höhenmeter), Sandro Kühmel (Team Graakjaer) war der Schnellste der abschließenden dritten Etappe (87 km / 1000 Höhenmeter). Kühmel gewann ebenso wie Zanner die Bergwertung des RiderMan.
Das Ergebnis der Gesamtwertung fließt erneut in die Wertung des German Cycling Cups (GCC) ein, Deutschlands größter Jedermann-Serie, die in diesem Jahr mit insgesamt 15 Rennen von April bis Oktober einen Rekord feiert. Unter den 15 Rennen ist der Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim das einzige Etappenrennen, hat damit ein Alleinstellungsmerkmal. Auch hier ist Beate Zanner auf dem besten Weg, nach 2011 und 2012 zum dritten Mal in Folge die Gesamtwertung bei den Frauen zu gewinnen.
Insgesamt gingen beim RiderMan 1800 Tagesstarter bei den drei Etappen ins Rennen. Damit bestätigte man die positive Entwicklung des Drei-Etappenrennens. Für die Drei-Etappen-Gesamtwertung trugen sich über 500 Radsportbegeisterte in die Ergebnisliste ein. „Wir liegen mit den Zahlen ähnlich wie 2012. Das zeigt uns, dass die Strecken und das Konzept des RiderMan bei den Fahrern ankommen“, so Sauser. „Wir haben durchweg positives Feedback erhalten – auch zur neuen Streckenführung bei der dritten Etappe.“
Die Strecke der dritten und letzten Etappe enthielt einige neuen Passagen, unter anderem die Streckenführung durch die Ortsmitte von Pfohren, die Zusatzschleife mit drei Bergwertungen über Mundelfingen, die Durchfahrt in Aufen sowie der letzte Anstieg – etwa sieben Kilometer vor dem Ziel – mitten durch Aasen hinauf zur letzten Bergwertung in der Hegistraße.
Für die Eventmesse des RiderMan hatten sich in diesem Jahr 17 Aussteller angekündigt, darunter neu ein italienischer Sattelhersteller. Neu im Programm war auch ein Workshop mit der ehemaligen Zeitfahrweltmeisterin Hanka Kupfernagel.
Rik Sauser und seine Donaueschinger Sport-Event-Agentur möchten den RiderMan für die Zukunft noch internationaler machen. Mit einer Promotion-Aktion über ein Fachmagazin in Belgien und den Niederlanden gingen in diesem Jahr auch zwei belgische Fahrer an den Start. Einer von ihnen war Kristof Houben. Sauser: „Er war begeistert vom Rennen und will im kommenden Jahr einige belgische Fahrer nach Bad Dürrheim holen.“
Das Rahmenprogramm des Rothaus RiderMan war unter anderem gespickt mit einer Oldtimerpräsentationsfahrt. Die Oldtimerfahrzeuge konnten am Samstag und Sonntag vor dem Start in Bad Dürrheim begutachtet werden und begaben sich jeweils direkt vor den Radsportlern auf die Strecke.
Weitere Informationen zum 14. Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim und alle Ergebnisse sind zu finden unter www.riderman.de.