Nach etlichen Trainingskilometern wurde es beim Eggberg Bike Marathon in Bad Säckingen für Mayer und Griner zum ersten Mal ernst in dieser Saison. Einerseits waren beide zuversichtlich, da sie bis zuletzt sehr gut trainieren konnten, jedoch lässt sich die Form erfahrungsgemäß erst im Vergleich zur Konkurrenz bewerten. Die 24km Runde, die je nach Streckenwahl ein- oder zweimal zu absolvieren war, kannten die beiden schon recht gut von ihren Trainingsfahrten. Seine Ortskenntnis bewahrte Mayer jedoch nicht davor direkt nach dem Start in einen kleinen Sturz verwickelt zu werden. Dadurch verlor er erstmal den Anschluss an die Spitze. Er versuchte gleich den Rückstand aufzuholen und schaffte es zu Beginn des ersten langen Anstiegs wieder nach vorne aufzuschließen. So konnte er gerade noch reagieren als das Tempo erhöht wurde und er sich in einer Vier-Mann-Gruppe absetzen konnte. Ende der ersten Runde bog Christopher Platt (Kreidler) ins Ziel der Kurzstrecke ab und Sascha Weber (BQ cycling) setzte eine starke Attacke, der Mayer nicht folgen konnte. Jedoch hielt er das Tempo weiterhin hoch, so dass er irgendwann Tom Ettlich (Kreidler) abschütteln konnte und seinen zweiten Platz bis ins Ziel sicher verteidigen konnte.
Annette Griner konnte dem Sturz am Start noch ausweichen und kam so an guter Position an den ersten Berg und in den folgenden Single-Trail. Auch ihre Beine fühlten sich sehr gut an und sie schlug gleich ein hohes Tempo an, so dass sie die Führung in der Damenwertung übernahm. Zu Beginn der zweiten Runde hatte sie bereits einen beachtlichen Vorsprung herausgefahren und ging hoch motiviert auf die zweite Schleife. Hier merkte sie zwar, dass der schnelle Start ordentlich Energie gekostet hatte, ihr Sieg war jedoch nicht wirklich in Gefahr. Am Ende gewann sie mit knapp sieben Minuten Vorsprung vor Andrea Meier und Bettina Janas.
Schnelles Rennen beim Kyffhäuser Bike Marathon
Auch für Vonhausen stand der erste Formtest der Saison an. Beim Kyffhäuser Bike Marathon in Bad Frankenhausen waren für ihn 60km und 1200hm auf dem Programm. Nachdem er die ersten schnellen und etwas hektischen Kilometer sehr gut überstanden hatte, ging er mit der Spitzengruppe optimal positioniert in den ersten richtig steilen Anstieg. Hier merkte er jedoch bald, dass er das Tempo der Favoriten nicht ganz mitgehen konnte und wählte die defensivere Option in der Verfolgergruppe. Hier konnte er sich zunächst gut behaupten und kam immer besser ins Rennen. Als es nach 42km am Start/Ziel Bereich vorbei ging, geriet er durch die Attacken der Kurzstrecken Fahrer etwas ins Hintertreffen und ging mit leichtem Rückstand auf seinen bisherigen Begleiter Stefan Danowski (Bergamont) auf die letzte 20km Schleife. Als Vonhausen merkte, dass er mit seinem Tempo am Berg wieder langsam näher kam, versuchte er natürlich nochmal aufzudrehen. Als er Danowski schließlich eingeholt hatte, attackierte er direkt auf einem Flachstück und hatte gleich eine kleine Lücke. In der folgenden Abfahrt ließ er es ebenfalls richtig laufen und fuhr an Position 8 auf die letzten Kilometer. Im Ort verpasste er aber scheinbar eine Abzweigung und musste einen Umweg fahren, um wieder auf die Strecke zu kommen. So verlor er nochmal zwei Plätze und wurde nach 1:58h auf Rang 10 gewertet.