Das junge Team von BORA – hansgrohe überzeugt bei der Vuelta Ciclista a la Region de Murcia mit gleich drei Fahrern in der Verfolgergruppe hinter dem Sieger A. Valverde. Am Ende wird die starke Teamleistung mit dem dritten Rang von Patrick Konrad belohnt.
Wie erwartet, setzte sich heute früh eine 3-Mann Gruppe bei der Vuelta Ciclista a la Region de Murcia ab. Da im letzten Drittel der Strecke aber eine Bergwertung der 1. Kategorie auf das Fahrerfeld wartete, war auch schnell klar, dass die Fluchtgruppe es schwer haben, würde bis ins Finale an der Spitze des Rennens zu bleiben.
Team Movistar mit Lokalmatador A. Valverde begann dann auch früh das Rennen zu kontrollieren und eine Attacke ihres Kapitäns vorzubereiten. BORA – hansgrohe setzte heute auf Patrick Konrad. Der junge Österreicher gilt als guter Bergfahrer, ist aber gleichzeitig sehr sprintstark, was bei der heutigen Streckenführung eine schlagkräftige Mischung darstellt.
Nachdem die Fluchtgruppe noch vor dem Anstieg zum Alto Collado Bermejo eingeholt wurde, war klar, dass hier eine Vorentscheidung fallen würde. Bei der Attacke von A. Valverde konnte niemand im Feld mitgehen. In der ersten Verfolgergruppe waren mit Patrick Konrad und Emanuel Buchmann aber gleich zwei BORA – hansgrohe Fahrer vertreten.
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Valverde (Movistar) konnte seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen, schon 15km vor dem Ziel war klar, dass ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen sein würde. Dahinter wurde die Verfolgergruppe aber auf den letzten 30km immer größer, als nach und nach Fahrer aufschließen konnten. Unter ihnen auch Silvio Herklotz, wodurch BORA – hansgrohe gleich mit drei Fahrern im Finale um die verbleibenden Podiumsplätze kämpfen konnte.
Rund 30 Fahrer traten letztlich zum Sprint um den zweiten Platz an. Buchmann und Herklotz arbeiteten mit Katusha an der Spitze der Gruppe um Attacken im Keim zu unterbinden. Am Ende belegte Patrick Konrad, nach starker Teamleistung, hinter J. Restrepo (Katusha) den hervorragenden 3. Platz.
„Das war ein starker Auftritt von unseren Jungen Fahrern. Valverde war nicht zu schlagen, dahinter konnten Patrick und Emu aber am Berg sehr gut mithalten. Auch Silvio ist ein super Rennen gefahren, im Finale hatten er und Emu die Aufgabe bei möglichen Attacken mitzugehen. Patrick sollte sich auf den Sprint konzentrieren. Die Taktik ist gut aufgegangen und mit dem 3. Platz können wir sehr zufrieden sein.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
„Als Valverde attackiert hat, ist alles auseinandergeflogen. Direkt hinter ihm waren 8 Mann mit Emu, dann ein paar Sekunden weiter zurück ich mit 4 Fahrern. Es ist dann alles zusammengerollt und sowohl ich, also auch Silvio, konnten aufschließen. Am Ende sind beide Jungs für mich gefahren und haben einen starken Job gemacht. Im Sprint bin ich Restrepo knapp unterlegen. Aber mit der Leistung bin ich super zufrieden, zumal ich direkt aus dem Trainingslager komme und heute schon etwas schwere Beine hatte. Ich denke man sieht, dass sich einige von uns diesem Winter gut weiterentwickelt haben.“ – Patrick Konrad
Über BORA – hansgrohe
Seit 2015 ist BORA Hauptsponsor und Namensgeber des UCI World Teams BORA – hansgrohe. Als Betreibergesellschaft des Teams fungiert die Ralph Denk pro cycling GmbH, diese leitete auch das Team NetApp (2010 – 2012), das Team NetApp – Endura (2013 – 2014), sowie das Team BORA – Argon18 (2015 – 2016) und hat ihren Sitz in Raubling (Bayern/GER).
BORA hat einen bestehenden Sponsorenvertrag für das erste Namensrecht mit der Ralph Denk pro cycling GmbH bis ende 2019, beide Parteien verfolgen eine langjährige Strategie. Teil dieser Strategie ist die Umsetzung einer eigenen Team Identität, die sich an einer völlig neuen Wertehaltung orientiert und für einen erneuerten Radsport steht.
In nur wenigen Jahren hat sich das Team bis in die UCI World Tour vorgekämpft. Es war das einzige UCI Professional Continental Team, das in nur drei Jahren an allen drei Grand Tours teilgenommen hat.