Weltcup in Vallnord, Andorra / Vorschau: Brandl gibt Weltcup-Saisondebüt

Das Lexware-Trio Georg Egger, Max Brandl und Luca Schwarzbauer steht am
Sonntag in Andorra beim dritten U23-Weltcup-Rennen der Saison am Start.
Georg Egger will in der Höhenlage des Bikeparks Vallnord seine gute
Ausgangsposition in der Gesamtwertung verteidigen.

Nach fünfwöchiger Weltcup-Pause geht Georg Egger mit sehr viel Zuversicht
in die dritte Runde der Serie. Hinter dem Biker vom Team aus dem
Hochschwarzwald liegt ein zweiter Rang beim Weltcup in Albstadt und damit
ein Erfolgserlebnis, das ihm viel Selbstvertrauen für den Rest der Saison
mitgegeben hat.

Im Training sei alles ganz gut gelaufen, „cremig“, wie Egger das
zusammenfasst. Ob am Sonntag ab 10:15 Uhr dann noch Sahne oben drauf
kommt, vielleicht ein weiterer Podest-Platz, das hängt auch ein wenig davon
ab, wie sich der Unsicherheitsfaktor Höhe bei ihm auswirkt.
„Genau weiß man das nie, aber ich denke, es sollte hinhauen“, meint Egger.
„Ich bin gut vorbereitet um in Andorra noch mal richtig gut abzuliefern.
Jedenfalls bin ich voll motiviert und ich freue mich drauf.“

Mit diesen Voraussetzungen will Egger seinen dritten Gesamtrang verteidigen.
Für Max Brandl beginnt die Saison am Sonntag ein zweites Mal. Nach seinem
Speichen-Bruch Anfang Mai hat Brandl am vergangenen Samstag bei einem
kleinen Rennen in Reudern getestet und war dort gemeinsam mit
Teamkollege Luca Schwarzbauer am Start.

Brandl gewann die Konkurrenz vor Schwarzbauer und ist jetzt zuversichtlich.
„Ich habe mich von den anspruchsvollen Trails bis zum Dienstag fern
gehalten, aber dann habe ich mich in Freiburg am Canadian Trail versucht
und bin jetzt auch optimistisch, was die Abfahrten angeht“, so Brandl.
Die „Bergauf-Form“ würde auf jeden Fall passen, um ein gutes Rennen zu
fahren. „Ob es für die Top-Ten reicht, weiß ich natürlich nicht, aber ich bin
ganz optimistisch.“ Nach seinem vierten Platz aus dem Vorjahr und dem VizeWeltmeister-Titel
bei den Junioren geht Brandl mit positiven Erinnerungen aus
den vergangenen beiden Jahren ins Rennen.

Luca Schwarzbauer war in Reudern mit Brandl bis zur Hälfte der Distanz
unterwegs, ehe er durch einen kleinen Fehler den Kontakt verlor. Rund eine
Minute verlor der Nürtinger noch auf den Freiburger.
„Ich habe mich richtig gut gefühlt und die Leistung hat für meine Verhältnisse
gut gepasst“, erklärt Schwarzbauer.

Daher geht auch er mit einem gewissen Optimismus in Andorra an den Start.
„Ich erwarte nicht, dass ich Bäume ausreiße, zumal das auch nicht mein
Lieblingskurs ist. Ich ziele mehr auf das Rennen eine Woche später in
Lenzerheide.“