Gilbert sagte, der einzige nervöse Moment des Tages sei nach dem Start der 173,7 Kilometer langen Etappe gewesen. „Gleich neben mir ist ein grosser Sturz passiert, aber glücklicherweise blieb ich verschont“, sagte der Belgier. Gilbert konnte zudem auf den letzten Kilometern einen zweiten Massensturz vermeiden. Er wurde 12., André Greipel (Lotto-Belisol) holte sich den Tagessieg vor Tyler Farrar, der Gilbert noch von Position eins in der Punkteklassifikation verdrängte. In der Gesamtwertung siegte Gilbert 12 Sekunden vor Tim Wellens (Lotto-Belisol) und 17 vor Gianni Meersman (Omega Pharma-Quick Step). Es war bei seinen drei Siegen sein grösster Vorsprung. „Drei Mal habe ich diese Rundfahrt auf dieselbe Weise gewonnen. Ich habe einen Sieg auf der Königsetappe in den Ardennen verzeichnet und die Kontrolle dann am letzten Tag wieder übernommen. Drei Mal mit dem selben Szenario zu gewinnen macht es doch zu einem ganz speziellen Sieg.“
Sanchez wertvoller Helfer
Gilbert gewann den Prolog am Mittwoch und übernahm die Führung am Donnerstag von Marcel Kittel (Team Giant-Shimano). Am Samstag eroberte er das Trikot bergauf mit einer Attacke zurck. Er gewann drei Sekunden vor Wellens. „Philippe ist in einer sehr guten Form“, bestätigte BMC Racing Team Sportdirektor Valerio Piva. „Das haben wir gesehen, als er den Prolog gegen die Spezialisten und stärkere Fahrer wie Kittel gewonnen hatte.“ Samuel Sánchez vom BMC Racing Team, der die Attacke von Gilbert lancierte, freute sich, den ehemaligen Weltmeister gut unterstützt zu haben. Der Belgier eroberte seinen fünften Saisonsieg. „Ich freue mich, dass ich Philippe hier helfen konnte. Am Samstag war es wie beim Amstel, wir haben dieselbe Taktik benutzt.“ Weitere Unterstützung aus dem BMC Racing Team bekam der Rundfahrtssieger von Yannick Eijssen, Ben Hermans, Sebastian Lander, Klaas Lodewyck und Rick Zabel.