Etappe 1: Ganz langsam und schnell
Es sind noch zwei Monate bis zur sechsten Auflage der Sparkasse TRANS Zollernalb 2014. Titelverteidiger Markus Kaufmann hat sich kürzlich mit seinem Sieg bei der Transalp-Challenge gemeinsam mit Partner Jochen Käß nachdrücklich ins Gespräch gebracht und so langsam sollten sich auch die Hobby-Fahrer mit den drei Etappen über die reizvolle Zollernalb beschäftigen.
Für das Centurion-Vaude-Duo ist es schon der zweite Sieg bei einer Etappenfahrt in diesem Jahr, nachdem sie im Frühjahr das Trans-Andalusia Bike Race gemeinsam gewonnen haben.
Beim Cape Epic in Südafrika war Markus Kaufmann und Jochen Käß das Glück nicht hold, denn sie waren gerade ins Gelbe Trikot der Gesamtführenden geschlüpft, als bei Markus Kaufmann am nächsten Tag der Rahmen brach. Mit dem zweiten Sieg bei der Transalp-Challenge, den sie nach sieben Tagen am vergangenen Samstag perfekt machten, hat sich die Paarung aber endgültig in die Sphären der besten Marathon-Teams der Welt aufgeschwungen.
Bei der Sparkasse TRANS Zollernalb vom 19. bis 21. September werden Titelverteidiger Kaufmann und Partner Käß aber wieder jeder für sich auf die Jagd nach Etappen- und Gesamtsieg gehen. Inmitten der über 500 Hobby-Biker, die sich gemeinsam mit ihnen an den Start stellen.
Die beiden werden sich sehr genau mit den Etappen auseinander setzen, wie es bei den Top-Fahrern so üblich ist, um keine Überraschungen zu erleben, genau zu wissen, wann Attacken zu erwarten sind und andere taktische Feinheiten.
Aber auch Otto-Normal-Biker sollte gewappnet sein. Deshalb sei hier schon mal die erste Etappe vorgestellt.
1. Etappe: Bitte nicht von den Profis anstecken lassen
Es geht am Freitagnachmittag in Bad Imnau eigentlich ganz langsam los. Nur 58 Kilometer stehen auf dem Programm. Für die Hobby-Biker die ideale Distanz, um sich einzurollen, schon weil die 950 Meter keinen Schrecken einjagen.
Weil es so gut rollt, wie man im Radsport-Jargon sagt, wird es auch auf der anderen Seite richtig schnell. Vor allem für die Profis. Für die ist das Terrain die direkte Einladung richtig los zu donnern.
Der Feierabend-Sportler sollte sich davon nicht anstecken lassen, sondern seine Beine nicht so oft in den roten Bereich hinein drehen. Und lieber immer mal wieder die reizvollen Aussichten auf die Schönheiten im Zollernalb-Kreis genießen.
Die 58 Kilometer vom Betriebsgelände der Imnauer Mineral-Quellen bis zum Ziel in Balingen sind im Grunde unverändert geblieben. Sofort nach dem Start durchquert der lange Tross der Biker landschaftlich reizvolles Terrain. Hinter Kirchberg schwenkt das Peloton in den Kreis Rottweil ab, wo in Vöhringen an der Fest-Allee auch das erste Verpflegungsdepot wartet. Die heftigste Steigung liegt da schon hinter den Pedaleuren.
..mit der Silhouette der Hohenzollern
Wir sind jetzt bei Kilometer 19,4. Jochen Käß, Markus Kaufmann und all die anderen Profis werden da wohl noch zusammen unterwegs sein, es sei denn eine Gruppe hat den Sprint zum Anlass genommen gleich durchzuziehen.
Das wird dann bei Kilometer 30,8 an der ZAK Sprint-Wertung in Rosenfeld-Bickelsberg offensichtlich, wo die große Spitzengruppe meist schon in zwei, drei Teile zerfallen ist. Zwischen Depot 1 und 2 weist das Profil einige Zacken auf – und danach auch. Doch die längsten Anstiege sind bereits passiert.
Inzwischen ist man wieder in den Zollernalb-Kreis zurückgekehrt. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit sich zu verpflegen.
Jetzt sind bereits zwei Drittel des Tagespensums geschafft und es geht weiter via Sportplatz in Isingen, vorbei an Geislingen (3. Depot). Bevor es weiter geht, lohnt den Blick vom Vorderreifen zu nehmen und die Silhouette der Burg Hohenzollern zu bestaunen. Dann geht’s zum Endspurt via Ostdorf nach Balingen.
2013 hat Etappensieger Robert Mennen 1:54:32 Stunden benötigt, die schnellste Dame war Esther Süss. Sie wurde mit 2:05:58 gemessen.
Sparkasse TRANS Zollernalb 2014
vom 19. bis 21. September
Mehr Informationen und ein Anmeldeformular findet man ab sofort auf www.sparkasse-trans-zollernalb.de
Foto: ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion