Bike-Premiere am Nürburgring Enduro-Race mit Starbesetzung

Mit einem Enduro-Race für eMountainbikes honoriert Rad am Ring den Trend zum motorunterstützten Radsport – und bekommt prominente Unterstützung. Am Start sind Ex-Radprofi Mike Kluge, Trialbike-Profi Stefan Schlie und Mountainbiker Nicola Rohrbach. Aber der Kurs bietet auch Einsteigern optimale Voraussetzungen, um ins Cross-Country-eBiken hineinzuschnuppern.

Die eBike-Branche boomt. Allein von 2013 auf 2014 wuchs der Bereich um 17 Prozent auf 12 Prozent Marktanteil. Auch junge, sportlich orientierte Fahrer setzen (sich) vermehrt aufs Elektromotor-unterstützte Fahrrad, besonders seit es Varianten wie das eMountainbike gibt.

Diesem Trend trägt Rad am Ring Rechnung und erweitert den Bereich Cross-Country um ein ganz spezielles Event. 2016 gibt es neben dem 24-Stunden-Rennen für eBikes einen zweiten „elektro-unterstützten“ Wettbewerb epowered by Bosch: Das eBike Enduro-Race ist ein neues Format für Pedelecs mit zehn Wertungsprüfungen auf einem exklusiven Gelände, dem Offroadpark am Nürburgring.
„Wir wollen den Menschen in Alltag und Sport neue und nachhaltige Mobilitätslösungen bieten, die einen klaren Mehrwert liefern und Spaß bereiten. Dazu gehören auch Wettbewerbe mit dem eBike“, erklärt Claus Fleischer, Leiter des Produktbereichs Bosch eBike Systems. „Wir sehen dieses Rennen als spannende Alternative für alle, die statt 24 Stunden eben nur rund 24 Minuten im Sattel verbringen und dabei diverse Herausforderungen meistern wollen. Wir sind sicher, dass das eBike Enduro-Race sehr gut angenommen wird“.

Im Park und im Gelände nebenan werden fünf Stages ausgeflaggt, die jeweils zweimal bewältigt werden müssen. Das ergibt eine Gesamt-Fahrtzeit in den Stages von rund 25 Minuten. Jeweils an Start und Ziel einer jeder Stage wird mittels Transponder die Zeit gemessen. „Im Offroadpark findet man als Enduro-Fahrer alles was das Offroad-Herz begehrt: enge Singletrails, künstliche Hindernisse wie Baumsektionen und Wasserdurchfahrten“, schwärmt Streckenchef Sven Schreiber. „Wir haben uns bei der Streckengestaltung an klassischen Enduro-Races orientiert, nur dass es eben auch bergauf geht.“

Für die Premiere ist der Kurs so gestaltet, dass auch Einsteiger ihn bewältigen können – und da eine vorherige Streckenbefahrung nicht erlaubt ist, ist die erste Runde für alle ein „Blindflug“, ob Weltmeister oder Greenhorn. „Es geht in erster Linie um die richtige Linienwahl, die Schwierigkeit macht hier die Geschwindigkeit“, erklärt Schreiber den Grundgedanken des Enduro-Race. „Die Profis werden wahrscheinlich mit Vollgas durchfahren, die Einsteiger eher den gemütlicheren Trial-Modus wählen.“ Spannend wird es in jedem Fall.

Nicht nur, weil man sonst selten die Möglichkeit hat, mit einem Weltmeister auf die Strecke zu gehen. Selbiger macht übrigens bereits eine klare Kampfansage an seine Profi-Konkurrenten: „Das Schöne am eBike-Fahren ist, dass ich fast so schnell bin wie zu meiner aktiven Zeit“, so Mike Kluge. „Ich habe zwar keinen Performance-Druck mehr, aber ich werde sicher keinen Platz hergeben und die Linie nicht verlassen, wenn es nicht unbedingt sein muss.“

*Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV): Zahlen – Daten – Fakten zum Deutschen E-Bike-Markt 2014

Weitere Informationen auf www.radamring.de