Mit einem Doppelschlag mischte Tim Wollenberg den Deutschland Cup der Crosser auf. Der BMC Rookie gewann sowohl das Rennen in Stuttgart-Vaihingen als auch in Magstadt. Noah Rupp verpasste nur knapp die Top Ten. Obwohl in Stuttgart-Vaihingen die Sonne ein wenig schien, war die Strecke des Deutschland Cups schwer. Der Schlamm setze nicht nur den Reifenprofilen zu, sondern der Mix aus Matsch und Gras ruinierte so manches Schaltwerk und führte auch zu veritablen Stürzen. Das spürte auch Tim, der in einer Kurve auf dem Asphalt wegrutschte und dafür mit schmerzhaften Hautabschürfungen am Gesäß bezahlte. Dies blieb jedoch der einzige Aufreger, da der U15-Fahrer danach seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute und das Ziel über eine Minute vor dem nächsten Fahrer aus dem 30-köpfigen Feld erreichte.
Teamkollege Noah Rupp fuhr in der U17 ein passables Rennen und kam als Zwölfter ins Ziel. Nach schwachem Start – wieder mal kam Noah nicht richtig ins Pedal – drehte er mächtig auf. Zwischenzeitlich lag der Jungjahrgang auf dem fünften Platz, danach musste er jedoch seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Beide Ergebnisse waren gut: Tim merkte, dass er die starken Fahrer im Griff hat, Noah behauptete sich im starken 50-köpfigen Feld und war zweitbester Jungjahrgang.
In Magstadt ging es am folgenden Tag gleich um die nächsten Punkte. Erneut schien die Sonne, doch die Strecke war ein Schlammparcours und es musste viel gelaufen werden, da dies sicherer und schneller war. Tim erwischte aus der ersten Reihe einen guten Start und konnte sich auch gleich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Zwar gelang es den Verfolgern in der langen Laufpassage bergauf wieder aufzuschließen, doch in den Technikpassagen und bergab war Tim schneller als die Konkurrenz unterwegs, sodass auch das zweite Rennen mit einem Sieg des Rookies endete.
Noah hatte diesmal einen guten Start aus der zweiten Reihe und reihte sich ganz vorne ein. Kräfteverschleiß und Probleme mit der Schuhschnalle bremsten ihn aus, da er nicht mehr so schnell laufen konnte und auch der Druck aufs Pedal abnahm. Am Ende sprang nach hartem Kampf der elfte Platz heraus. Wie am Vortag war er damit zweitbester Jungjahrgang in der U17.