Eine hektische erste Etappe, geprägt von Regen und Seitenwind, brachte erste beträchtliche Abstände in der Gesamtwertung. In einer Verfolgungsjagd zwischen unterschiedlichen Gruppen im Rennen kam es leider immer wieder zu Stürzen. Ebenfalls zu Boden musste Emanuel Buchmann, der das Rennen danach auch mit einer Knieverletzung beenden musste.
Auf dem Papier eine Angelegenheit für die Sprinter, war auf regennasser Straße schnell klar, dass die erste Etappe von Paris-Nizza alles andere als einfach werden würde. Auf den kurvigen 149 Kilometern war teilweise starker Seitenwind der entscheidende Rennfaktor.
Gleich nach dem Start setzte sich eine 4-Mann Gruppe vom Feld ab, das den Ausreißern schnell einen Vorsprung von über 5 Minuten gewährte. In einer Seitenwindpassage ca. 100km vor dem Ziel setzte sich Quickstep an die Spitze des Feldes und versuchte eine Vorentscheidung herbeizuführen.
Das Feld zersplitterte in mehrere Gruppen und eine Verfolgungsjagd begann. An der Spitze Quickstep mit den Leadern D. Martin und G. Alaphilippe , in einer ersten großen Verfolgergruppe BMC und Trek für R. Port und A. Contador. BORA – hansgrohe war in der Verfolgergruppe mit Sam Bennett vertreten, der auf einen Sprint einer größeren Gruppe hoffte. In weiteren Gruppen dahinter ereigneten sich immer wieder Stürze in der wilden Tempohatz. Leider musste auch Emanuel Buchmann zu Boden, der das Rennen mit einer Knieverletzung aufgeben musste.
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Die Spitzengruppe viel dieser Rennsituation schnell zum Opfer und 60 km vor dem Ziel war das Rennen immer noch geprägt vom Kampf zwischen den beiden Hauptgruppen der Favoriten, die rund eine Minute voneinander getrennt waren. Während in einem harten Finale einige Fahrer aus der ersten Gruppe zurück fielen, blieb der Abstand der Gruppen bis zum Ende immer stabil bei dieser Minute. Den Sieg sicherte sich am Ende A. Demare, während Sam Bennett den 35. Rang belegte.
Nachdem Emu nicht mehr im Rennen ist, lägen die Hoffnung in der Gesamtwertung eigentlich auf Patrick Konrad’s Schultern. Da Patrick aber heute bereits über 16 Minuten Rückstand hinnehmen musste, wird sich BORA – hansgrohe in den nächsten Tagen auf Etappenergebnisse konzentrieren müssen.
„Ich war eigentlich so gut wie vorne mit dabei. Nach dem Seitenwind kam aber noch ein kurzer Anstieg auf dem ein Fahrer vor mir ein Loch aufgehen hat lassen. Als ich das bemerkt habe, war es leider schon zu spät.“ – Sam Bennett
„Wir haben gewusst, dass das heute eine harte Etappe wird und ich denke wir waren eigentlich gut vorbereitet. Wir sind aber hier mit einer sehr jungen Truppe am Start, die zudem auch noch nicht oft zusammen im Rennen waren. Ich denke die Jungs sind etwas auf dem falschen Fuß erwischt worden, weil die Entscheidung schon so früh im Rennen gefallen ist. Dass wir Emu heute verloren haben ist natürlich sehr schade, aber das wichtigte ist nun, dass er sich schnell und vollständig erholt.“ – Christian Pömer, sportlicher Leiter
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