Bundesliga Titisee-Neustadt / Eliminator

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David Horvath vom Lexware Racing Team ist beim Eliminator Sprint der Mountainbike-Bundesliga in Titisee-Neustadt ein Coup gelungen. Horvath wurde nur vom Europameister Daniel Federspiel geschlagen. Heiko Gutmann wurde Sechster, Lena Wehrle bei den Damen Siebente.

Es war gewiss kein Zufall, dass David Horvath im Finale stand. Schon in der Qualifikation legte Horvath die drittbeste Zeit vor. Zwei waren schneller und es waren keine Geringeren als Europameister Federspiel und Weltmeister Fabrice Mels aus Belgien.

Die beiden Sprint-Koryphäen und der Breitnauer Heiko Hog waren es auch, die Horvath nach seinem souveränen Final-Einzug als Gegner hatte. Horvath kam als Erster aus der ersten Kurve und behielt seine Führung bis in die zweite 600-Meter-Runde.
Dann kam der Angriff von Daniel Federspiel. Der Österreicher legte seine ganze Energie in die Waagschale, Horvath hielt dagegen. Doch bevor es auf die kurze Flachpassage ging, setzte sich seine größere Power durch.


Horvath gelang es aber den Angriff des Mannes im Regenbogen-Jerseys abzuwehren und vor Mels in den Singletrail zu gehen.
Nun kam es auf die Zielgerade an und der groß gewachsene Belgier setzte aus dem Windschatten zum Überholvorgang an. Doch Horvath und machte den so genannten Tigersprung. Auch wenn das Vorderrad abhob, es reichte um wenige Zentimeter und der 19-Jährige hatte den Weltmeister geschlagen.
Damit übernahm Horvath auch die Führung in der Gesamtwertung der Bundesliga-Sprint-Wertung.
„Ich war mega aufgeregt gegen die Großen zu fahren“, bekannte Horvath. „Sie haben in den Finalläufen viel taktiert und das wollte ich vor der ersten Kurve nutzen.“ Diese erste Kurve war gefährlich, weil rutschig.
„Dass ich gegen die am Ende ein bisschen eingehe, das war schon klar. Aber ich denke, das war der beste Sprint, den ich bisher gefahren bin“, bilanzierte Horvath nachdem er sich von der Erschöpfung erholt hatte.

Gutmann: Bester Sprint 2015
Teamkollege Heiko Gutmann war zuvor im kleinen Finale auf den zweiten Platz gefahren und hatte damit das Fünfer-Podium knapp verpasst. „Schade“, meinte Gutmann. „Im Halbfinale hätte ich mich vielleicht rechts neben Federspiel stellen sollen. Ich weiß ja, dass Heiko Hog einen super Start hat.“
So kam er nur an dritter Stelle in den ersten Anstieg, das Risiko in der Technik-Passage lohnte sich nicht. „Ich habe zu viel riskiert und bin zweimal ausgeklickt. Dann bin ich nicht mehr ran gekommen“, erzählte der Münstertäler.
Im kleinen Finale musste er sich dem Deutschen Sprint-Meister Simon Stiebjahn beugen. „Ich denke trotzdem, dass das mein bester Sprint war in diesem Jahr, wenn man sich die Besetzung hier anschaut“, meinte Gutmann.
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Damen: Wehrle kämpft sich durch
Lena Wehrle hatte im Halbfinale Pech, als sie mit Konkurrentin Antonia Daubermann kollidierte. Dabei verletzte sie sich unglücklich am Knie. „Ich weiß auch nicht recht, wie das passiert ist. Für das kleine Finale habe ich versucht es zu tapen“, berichtete Wehrle.
Die Schmerzen waren jedoch nicht zu negieren. „Ich habe nicht genug Druck aufs Pedal bekommen und versucht das Beste draus zu machen.“ Immerhin wurde sie noch Siebte, während Helen Grobert das kleine Finale vor Hanna Klein gewinnen konnte.
Der Tagessieg ging an die WM-Dritte Ingrid Böe Jacobsen aus Norwegen vor Nadine Rieder (Sonthofen) und Hannah Grobert (Remetschwiel).

Photographers:

Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Andreas Dobslaff / EGO-Promotion