Oft habe ich gelesen, gehört und gesehen, wie die Biker in Lenzerheide beim
Trek -Bike -Attack sich Berg abwärts das Rothhorn runter schlängeln, Ein
Massenstart ist die eine Herausforderung, das schnelle Bergabfahren auf den
unterschiedlichen Untergründen die andere. Zudem kommt noch das
Bergauffahren mit den etwas schwereren Rädern und den Protektoren.
Erst bekam ich bisschen Angst ob ich die Strecke überhaupt fahren kann. Als
ich das erste Mal die Qualistrecke und somit den obersten Teil des
sonntägigem Hauptrennen abfuhr, merkte ich es könnte Spaß machen. Ich schnappte meine 160mm Federweg und freut mich auf den Start. Die Anreise
auf die 2900hm war ein wenig erschwert. Eine Stunde vorher mussten wir
mindestens los liften um rechtzeitig zu erscheinen. Nur dass es auch 2h
werden könnte, wusste kaum einer. So verzögerte es alles ein wenig, da noch
ungeplant 2 volle Gondeln mit hübsch gekleideten Hochzeitgäste sich
zwischen uns dreckigen Downhiller gesellten.
Oben angelangt, hieß es Helm auf und ab ging die Post. Leider stand ich nach
den ersten Serpentinen und musste nach dem steinigen Teil mein Vorderrad
mit einem neuen Schlauch bestücken. Schade, aber ich bin sonst sicher
durchgekommen.
Am nächsten Tag, reiste ich mit meinem Bike direkt aus dem Nachbargebiet
Savognin an und das hieß schon 900hm treten.
Mit Ungewissheit vom 2ten Teil der Strecke stellte ich mich in den letzten
Startblock. Bekam noch Tipps von den „Pro – Mädels“, pumpte nochmals mehr
Luft rein, lies aus der Gabel noch ein wenig raus schon gings wieder los.
20Km Bergab mit ein paar Gegenanstiege –
Schon schnell konnte ich mich vorfahren und kam den Top 10 näher. Kurz
nach der gestrigen Stoppstelle und kurz nachdem ich noch 4 Mädels überholte,
stand ich leider schon wieder am Standstreifen und flickte das Hinterrad.
Schnell wieder drauf und weiter ging die rasante fahrt. Aber mit bedacht musst
ich weitere überhol Attacken anfahren um nicht wieder zuparken. Somit bin ich
bis zur 2ten Hälfte schon wieder gut unterwegs gewesen. Im zweiten Stück
wurde es dann welliger, was mir lag. So düste ich, mit wenig Atemluft durch
den Fullfacehelm an den meisten Mädels vorbei. Selbst auf der unbekannten
abwärtstrecke konnte ich die Aufholjagt fortführen. 100m vor dem Ziel hätte ich
fast Platz 5 gehabt, doch sie bemerkte mich und trampte nochmal rein. Somit
galt mir der sechste Platz trotz der Reifenpanne. Nächste Mal heißt es die
dickeren Reifen, mehr mit dem Enduro gefahren sein und einer früheren
Anreise Zeit geben – dann wird ma sehen wo ich lande!