Emanuel Buchmann fährt auf das Podium der 11. Tour-Etappe


Emanuel Buchmann, einziger Neoprofi der diesjährigen Tour de France, hat für einen Paukenschlag auf der schweren 11. Etappe gesorgt. Der 22-jährige von BORA – ARGON 18 hat auf dem Teilstück den dritten Platz geholt. Nach dem Gewinn des deutschen Meistertrikots vor wenigen Wochen, gilt das heutige Podiumsresultat als einer der prestigeträchtigsten Erfolge für Buchmann. Sechs Bergwertungen haben das Profil der Etappe geprägt, darunter die Anstiege zum Col d’Aspin und zum Col du Tourmalet. Buchmann erklomm bereits als Dritter den Tourmalet, bevor er dann auf dem Schlussanstieg das Tagespodium sicherte. Mit seinem Erfolg kam die Etappe für BORA – ARGON 18 zu einem versöhnlichen Ende, nachdem Kapitän Dominik Nerz kurz nach dem Start krankheitsbedingt aufgeben musste. Daraufhin wurde bereits im Rennen die Teamtaktik umgestellt und komplett auf Etappenergebnisse fokussiert – eine Chance, die Buchmann bei seinem Tour-Debut genutzt hat.

„Ich bin richtig glücklich mit dem dritten Platz aber auch völlig kaputt. Das war eine super harte Etappe. Den ganzen Tag in der Spitzengruppe. Umso schöner das der dritte Platz dabei für mich herausgesprungen ist. Ich bin einfach meinen eigenen Rhythmus gefahren und das ging richtig gut. Heute hatten wir alle freie Fahrt und durften versuchen, in die Gruppe zu gehen. Und wir haben es alle versucht. Nach einem langen Kampf habe ich es dann geschafft. Darüber bin ich sehr froh und das Ergebnis ist umso besser“, sagt Emanuel Buchmann kurz nach dem Ziel.

„Nach dem Ausfall von Dominik müssen wir uns neue Ziele setzen. Wir haben heute gleich die Taktik umgestellt und den Fahrern freie Fahrt gegeben. Emanuel ist einfach ein beeindruckendes Rennen gefahren. Er ist heute sicher ans Limit gegangen, aber das muss man auch, wenn man bei so einer schweren Tour-Etappe Dritter werden will. Ich glaube, dass er es für die kommenden Tage gut wegstecken und regenerieren wird. Das ist ein ganz toller Erfolg für ihn und uns als Team. Jetzt werden wir alles versuchen, das große Ziel des Etappensieges zu erreichen“, kommentiert Enrico Poitschke, Sport Direktor von BORA – ARGON 18, den Erfolg.