Von Daniel Förster (Text und Fotos), 0172/2000862
Erfurt/Leipzig. Konrad Geßner vom Team JENATEC Thüringen hat sich erneut auf dem Podium wiedergefunden. Nach seinem zweiten Platz in der C-Wertung beim 152 Kilometer langen Rundstreckenrennen um den „Kleinen Zitadellen Preis“ in Berlin-Zehlendorf vor einer Woche bewies er jetzt Sprintkraft bei der elften Auflage des Kriteriums an der Leipziger Red-Bull-Arena. Der 18-jährige Erfurter, der mit Saisonbeginn in die Männerklasse aufgestiegen ist und dort sein erstes Jahr bestreitet, spurtete auf den dritten Platz – Dank seinem Sieg in der doppelt bepunkteten Schlusswertung. Nicht zuletzt sorgte Geßner dafür, dass sein Team weiter auf Erfolgskurs bleibt.
Bei dem Punkterennen über 61,6 Kilometer (44 Runden und elf Wertungen) triumphierte Sebastian Wotschke (22) vom KED-Stevens Rad Team Berlin, der es auf 28 Punkte brachte. Zweiter wurde der ebenfalls aus Berlin stammende RADPROFI Tino Thömel (25), der für das Team Stuttgart in die Pedale tritt und 22 Punkte erzielte. Geßner holte 15 Punkte.
Die gut 80 Rennfahrer, die mit im Schnitt 42 Stundenkilometern unterwegs waren, lieferten sich auf der schnurgeraden, leicht welligen Straße am umbenannten Leipziger Zentralstadion ein hektisches Rennen mit vielen Attacken und Fluchtversuchen. Zwei Kehrtwenden machten die 1,4 Kilometer-Runde anspruchsvoll. Sie verlangten von den Fahrern, immer wieder stark abzubremsen und erneut antreten zu müssen. Konrad Geßner, der schon zu Rennbeginn mehrmals punkten konnte, ging etwa zehn Runden vor Schluss die Attacke einer vierköpfigen Spitzengruppe, die sich wenn auch knapp absetzen konnte, mit. „Als ich die Gruppe erwischte, stand für mich fest: Ich will heute aufs Podium“, sagte der Erfurter bei der Siegerehrung. Im Schlussspurt war er nur Zentimeter vor Sebastian Wotschke über den Zielstrich gerollt. (df)
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