Leisling und Hardter gewinnen das dreitägige Granitland-Extreme Etappen-Rennen

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Mit seinen langen Etappen und dem sehr anspruchsvollen Profil machte das dreitägige Etappen-Rennen Granitland Extreme, das dieses Jahr erstmals ausschließlich in Zwei-Mann-Teams zu bestreiten war, seinem Namen alle Ehre. In drei Tagen hatten die Teilnehmer rund um Kleinzell 300 km und 8300 hm zu bewältigen. Für Uwe Hardter und Matthias Leisling galt es neben der Strecke natürlich noch mit der starken Konkurrenz fertig zu werden.
Am ersten Tag zeigte sich jedoch schon, dass die beiden sich nicht zu verstecken brauchten, denn schon bald waren sie mit zwei weiteren Teams in Front. Nach ca. 30 km musste das Bike Team Kaiser reißen lassen, so dass der Etappen-Sieg zwischen Texpa-Simplon und Wheeler/bixs – Ixs Pro Team ausgefahren wurde. Als Leisling und Hardter nach ca. 65 km bei ihren Konkurrenten Lukas Buchli und Hansueli Stauffer eine kleine konditionelle Schwäche bemerkten zogen sie ihr Tempo durch und konnten bis ins Ziel 4 min Vorsprung rausfahren.


Somit konnten sie am zweiten Tag im gelben Trikot des Gesamtführenden starten und waren taktisch in der komfortablen Lage „nur“ bei Buchli und Stauffer mitfahren zu müssen, da alle weiteren Teams schon deutlich distanziert waren. Zunächst machte aber auch das Team Wheeler/Bixs nicht den Eindruck als wollten sie ihren Rückstand wieder egalisieren und fuhren ebenfalls sehr defensiv. Erst kurz vor Schluss attackierten sie und konnten sich etwas absetzen. Jedoch hatten sie kurz vor dem Ziel noch einen Pedaldefekt, so dass Hardter und Leisling wieder herankamen und mit ihrem zweiten Etappensieg ihren Vorsprung sogar etwas ausbauen konnten.

Die Ausgangslage war also am dritten und letzten Tag ähnlich. Hardter und Leisling mussten nicht attackieren, sondern versuchten erstmal an Buchli und Stauffer dran zu bleiben. Diese ergriffen diesmal jedoch gleich zu Beginn die Initiative und attackierten in einer technischen Passage, die durch die nächtlichen Regenfälle nochmals schwieriger geworden war. Hardter und Leisling konnten hier nicht folgen und lagen, nachdem sie beide gestürzt waren erstmal ca. eine Minute zurück. Sie schafften es jedoch auf den nächsten Kilometern wieder aufzuschließen und fuhren auch gleich eine Konterattacke, der wiederum Buchli und Stauffer nichts entgegen zu setzen hatten. Bei der zweiten Zwischenzeit führte das Team Texpa-Simplon schon mit fast 2 min und der Gesamtsieg schien zum Greifen nahe. Kurz darauf hatte Hardter aber eine Reifendefekt und nachdem aufgrund der widrigen Bedingungen mit viel Schlamm und Nässe die erste Reparatur missglückte, mussten die beiden erst noch einen zweiten Schlauch besorgen, bevor sie die Verfolgung aufnehmen konnten. So wurden aus den zwei Minuten Vorsprung plötzlich über fünf Minuten Rückstand, so dass Wheeler/Bixs das virtuelle Führungstrikot eroberten. Auf den letzten 30 km mobilisierten Hardter und Leisling aber noch mal all ihre Kräfte und kamen langsam näher. Im Ziel hatten sie zwar noch knapp 4 min Rückstand auf die Tagessieger, mit ihrer Aufholjagd konnten sie den Schaden aber soweit in Grenzen halten, dass sie in der Gesamtwertung noch ein Polster von 47 Sekunden hatten. Das gelbe Führungstrikot blieb also auch bei der letzten Gesamt-Siegerehrung auf ihren Schultern.

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