Lexware-Rothaus Biker Julian Schelb überraschte beim BMC Racing Cup in Davos auf Rang drei, Christian Pfäffle wurde als drittbester U23-Fahrer 13. Junior Luca Schwarzbauer wurde in der Schweiz Fünfter. Julian Schelb knüpfte in Davos da an, wo er beim Weltcup in Andorra aufgehört hatte und steigerte das Resultat sogar noch. Obwohl das Rennen von der Weltklassekonkurrenz sicher nicht so hoch eingestuft wurde, war die Leistung des Münstertälers schon sehr bemerkenswert. In der zweiten von sieben Runden entstand eine dreiköpfige Spitzengruppe, der neben Schelb Ex-Weltmeister José Hermida und der Weltcup-Siebte Florian Vogel angehörten. „In der zweiten und dritten Runde hat es richtig weh getan, aber ich habe mir vorgenommen dran zu bleiben weil man auf dieser Strecke im Windschatten Vorteile hat“, erklärte Schelb. In der vierten und fünften Runde hielt er mit den beiden Topfahrern gut mit, erst in der vorletzten Fünf-Kilometer-Schleife verlor er den Anschluss, während hinter ihm Vize-Weltmeister Lukas Flückiger (Sui) und der Deutsche Meister Moritz Milatz (Freiburg) nicht davon profitieren konnten. „Ich konnte aber trotzdem gut durchziehen und bin nicht eingebrochen“, erklärte Schelb, der im Ziel 1:10 Minuten Rückstand auf Florian Vogel aufwies (1:36:37 Stunden). „Es lief alles perfekt und ich habe wichtige Erkenntnisse gewonnen,“ meinte Julian Schelb. Seinen Coach Ralph Näf (7.) ließ er hinter sich. „Es freut mich, dass es bei Julian endlich mal geklappt hat“, meinte der. Nicht ganz so optimal lief es bei Christian Pfäffle, der als 13. drittbester U23-Fahrer wurde. „Es war ein solides Rennen, nicht schlecht, aber auch nicht überragend“, konstatierte Pfäffle. Durch das viele Grundlagentraining verpasste er in der ersten Runde den Anschluss und war dann die meiste Zeit alleine unterwegs. Junioren auf den Plätzen fünf und acht Luca Schwarzbauer belegte im Junioren-Rennen Platz fünf. Als Nachmelder musste er von Platz 40 ins Rennen gehen und hatte dementsprechend zu tun, um nach vorne zu kommen. Nach zwei Runden benötigte der Nürtinger. „In der dritten Runde lief es dann sehr gut. Danach habe ich gemerkt, dass ich durchtrainiert und keine Ruhetag gemacht habe. Unter diesen Umständen bin ich zufrieden, die Form passt“, sagte Schwarzbauer, der mit 1:12 Minuten Rückstand auf den Neuseeländer Samuel Gaze (1:14:09) ins Ziel kam. David Horvath musste gar aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Der Reutlinger kämpfte sich gut nach vorne. „Ich musste in den ersten drei Runden etwas übers Limit gehen. In der Verfolgergruppe konnte ich mich dann durchsetzen“, erzählte Horvath. Nur den Niederländer Milan Vader musste er dann am Ende ziehen lassen und überquerte mit 2:12 Minuten Rückstand die Ziellinie. Andreas Kleiber belegte, ebenfalls aus einer hinteren Startposition, im Amateur-Rennen den neunten Platz. „Nach der Transalp habe ich mal wieder was Kurzes gebraucht, das mich spritziger macht. Dafür war die Strecke auch ideal“, erklärte Kleiber, der 2:52 Minuten Rückstand auf den Bad Uracher Martin Frey (1:28:33) aufwies.