Lexware Rothaus Team: Bundesliga Saalhausen / Eliminator Sprint – Martin Gluth gewinnt

Martin Gluth vom Lexware-Rothaus Team hat in Saalhausen den Bundesliga-Sprint gewonnen und in der Gesamtwertung Platz drei erobert. Christian Pfäffle belegte am Samstag Rang sechs. Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam wurde Gesamt-Dritte. „Endlich hat es mal mit einem Sieg geklappt, ich bin überglücklich.“ Martin Gluth hatte den Sprint so hauchdünn vor dem Franzosen Titouan Perrin Ganier gewonnen, dass er sich erst einmal gar nicht sicher war, ob es tatsächlich zum ersten Bundesligasieg gereicht hatte. Martin Gluth übernahm im Finale der besten Sechs auf der ersten langen Geraden die Führung, indem er Perrin Ganier vor der Einfahrt in eine technische Passage überholte. „Ich wollte da vorne sein, um das etwas entspannter fahren zu können“, erklärte Gluth seine Strategie. Allerdings hatte er in der zweiten Runde, wieder auf der langen Gerade alle Mühe den Angriff von Perrin Ganier abzuwehren. „Wir waren vor der Kurve gleich auf, Lenker an Lenker und ich weiß auch nicht wie wir es geschafft haben, nicht zu stürzen“, berichtete Gluth von dieser dramatischen Szene. Die beiden Kontrahenten blieben auf ihrem Bike und Gluth behielt die Führung. Auf der nur 30 Meter langen Zielgeraden holte Gluth noch einmal alle Energie aus den Beinen, die ihm geblieben war. „Ich wusste, da muss ich nochmal alles reinwerfen. Ich hätte keine Sekunde schneller sein können“, erklärte der knapp 22-Jährige im Ziel, noch atemlos. Eine Hundertstelsekunde Vorsprung wurden für ihn gemessen. Dritter wurde der Deutsche Vizemeister Andy Eyring (Münnerstadt). Für Martin Gluth bedeutete der Sieg auch noch den Sprung aufs Gesamtwertungspodest. Hinter Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) und Andy Eyring landete er auf Rang drei. Christian Pfäffle (Neuffen) erreichte das Finale, agierte dort aber unglücklich. „Ich war am Start eingeklemmt“, erklärte Pfäffle. Danach hatte er keine Chance mehr seinen sechsten Rang zu verbessern. Teamkollege Markus Bauer (Kirchzarten) gewann bei seinem ersten Bundesliga-Auftritt in diesem Jahr das kleine Finale und wurde damit starker Siebter. Großes Pech hatte Heiko Gutmann. Der Münstertäler stürzte nach einer Kollision mit einem Kontrahenten und musste aufgeben. So verlor er auch seine gute Position in der Gesamtwertung und wurde am Ende Gesamtfünfter.

Damen: Sturz von Hanna Klein – Podium für Lena Wehrle

Auch bei den Damen gab es ein unglückliches Gesicht im Lexware-Rothaus-Trikot. Hanna Klein war auf dem Weg das beste Sprint-Rennen ihrer Karriere zu fahren, als sie im Halbfinale an zweiter Stelle liegend unweit des Ziels wegrutschte und dabei auf dem Kinn landete. Die Schmerzen waren eines, die Enttäuschung das andere. „Endlich ist es im Sprint mal gut gelaufen und dann passiert so was“, ärgerte sie sich fürchterlich. Noch mehr, als man ihr mitteilte, dass sie sogar disqualifiziert wurde. Aus Selbstschutz, wie sie erklärte, hatte Hanna Klein die Hand vom Lenker genommen und sich damit eine Konkurrentin vom Leib halten wollen. „Das war instinktiv weil ich Angst hatte, dass die mir den Weg abschneidet und ich auf einer Stange lande“, erklärte die Sportstudentin diese unglückliche Situation. Lena Wehrle vom Lexware-Rothaus Juniorteam verpasste den Einzug ins Finale der besten vier Damen nur knapp, gewann aber das kleine Finale. „Komischerweise geht bei mir der letzte Lauf immer am besten. Insgesamt waren die Beine aber nicht besonders gut heute“, meinte Wehrle, die mit ihrem fünften Rang aber immerhin den dritten Platz in der Gesamtwertung hinter Tagessiegerin und Weltmeisterin Alexandra Engen und der Weltcup-Dritten von Albstadt, Nadine Rieder (Sonthofen) eroberte.

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