Georg Loef (Darmstadt) hat am Osterwochenende seinen schon zweiten Sieg in der deutschen Radsport-Klassiker-Saison gefeiert. Diesmal distanzierte er die Konkurrenz in Singen am Bodensee. Dorian Lübbers und Laurin Winter starteten im U23-Nationalteam bei der Tour du Loir et Cher in Frankreich, wo sie wichtige Rennkilometer sammelten.
Singen: Das Rennen über 23 Runden (119 Kilometer) auf einem recht flachen Rundkurs mit ansteigender Zielgeraden wurde von den drei Startern des Teams Heizomat vom Start weg gut kontrolliert. Dabei wurden die Angriffe der Konkurrenz stets mitgegangen oder gekontert. Dreieinhalb Runden vor dem Ziel setzte sich dann Georg Loef mit Moritz Fußnegger (0711 Cycling) vom Rest des gut besetzten Fahrerfeldes ab. In der Schlussrunde wurde es nochmals richtig eng für die beiden Ausreißer. Loef eröffnete den Sprint früh und schaffte es gerade so, vor seinem Begleiter und dem heranjagenden Feld das Ziel als Erster zu erreichen. Pascal Treubel (Platz 20) und Johannes Adamietz (Platz 32) folgten im Hauptfeld. Die Vorabmeldung auf der Facebook-Seite des Teams war mit einer Reichweite von knapp 6000 Usern der erfolgreichste des bisherigen Jahres.
Sachsenring: Manuel Porzner (Ansbach) war hier ohne Teamkollegen unterwegs. Leider verpasste er die entscheidende Gruppe auf dem welligen Rundkurs und blieb so am Ende ohne Ergebnis.
Schönaich: Mit sieben Startern war das Team Heizomat beim Ostermontagsklassiker in Schönaich unterwegs, um den Vorjahreserfolg von Jonas Rapp (Alsenz) zu verteidigen. Leider gelang dies nicht, wobei die Heizomatler auch mit der Witterung (7 Grad und Dauerregen) so ihre Mühe hatten. Am besten kam nach 144 kräftezehrenden Kilometern noch der Vorjahresieger zurecht, der auf eine ähnliche Taktik gesetzt hatte wie 2016. Am Ende fehlte ihm aber in der Kälte die Kraft, um noch einmal ganz nach vorne zur Spitze zu gelangen. Beim Sieg von Christopher Hatz (Lotto-Kern Haus) belegte Rapp Platz 9. „Sicher hat uns das Wetter, mit dem Jonas auch nicht gut zurecht kommt, heute eine bessere Platzierung gekostet. Aber mit den Bedingungen mussten alle klarkommen“, so Heizomat-Teamchef Markus Schleicher. Johannes Adamietz wurde 17., Simon Redmers 26.
Blois: Laurin Winter und Dorian Lübbers fuhren gemeinsam nach ihrem Einsatz in den Ardennen mit der Nationalmannschaft direkt weiter, wo sie südwestlich von Paris bei der fünftägigen Rundfahrt Tour du Loir et Cher starteten. Beide kamen auf den Flachetappen zunächst immer in der Hauptgruppe ins Ziel und leisteten ihren Teamkollegen Unterstützung. In der Gesamtwertung belegte Lübbers am Ende Platz 90, Winter musste die Rundfahrt am vorletzten Tag beenden.
Am kommenden Wochenende startet die Rad-Bundesliga mit dem Radklassiker „Rund um Düren“.
Foto: Uli Hugger