Liebe Radsportfreunde,
der Maloja Pushbiker Stefan Schäfer hat seinen Deutschen Steher-Titel in Leipzig erfolgreich verteidigt. Bereits am Samstag setzte er sich gemeinsam mit Schrittmacher Peter Bäuerlein souverän gegen Franz Schiewer und Thomas Steger durch und sicherte sich so die Goldmedaille.
Hier finden Sie die komplette Meldung: http://www.malojapushbikers.com/news/2015/7/13/steher-meister
Der Maloja Pushbiker Stefan Schäfer hat seinen Deutschen Steher-Titel in Leipzig erfolgreich verteidigt. Bereits am Samstag setzte er sich gemeinsam mit Schrittmacher Peter Bäuerlein souverän gegen Franz Schiewer und Thomas Steger durch und sicherte sich so die Goldmedaille.
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Der Druck, seinen Titel zu verteidigen, war für Schäfer groß. Bei allen Rennen im Vorfeld zeigte Schäfer, dass er der Favorit für die Deutsche Bahnmeisterschaft ist. Schlussendlich wurde er der Favoritenrolle gerecht. „Das Rennen war wie erwartet sehr hart, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden und froh, dass ich allen Erwartungen gerecht werden konnte“, sagt Stefan Schäfer. Schäfer/Bäuerlein starteten im Finale von Position sechs. Nach rund einer viertel Stunde setzten sie sich an die Spitze und gaben diese Position nicht mehr her. Der Kampf um die Plätze zwei und drei war spannender, am Ende konnte Steher-Neuling Franz Schiewer mit Gerd Gessler die Silber-Medaille gewinnen, der dritte Platz ging an Thomas Steger und Thomas Ruder. Undankbarer Vierter wurde der Straßenprofi und Lokalmatador Robert Förster. „Franz Schiewer ist ein Freund und ehemaliger Teamkollege von mir, deshalb freue ich mich neben dem Titel auch über seinen zweiten Platz. Der Tag war ziemlich perfekt“, so Schäfer, der darauf hofft, dass es in diesem Jahr eine Steher-Europameisterschaft gibt, bei der er dann ebenfalls um den Titel kämpfen möchte.
Bereits im Vorfeld hat Schäfer über seine Titel-Ambitionen und den Steher Sport gesprochen: http://www.malojapushbikers.com/news/2015/7/7/o1w4cmy5p6jz5um78zp1ld7yjfpge1
Stefan, am Freitag steht für dich die Deutsche Meisterschaft der Steher in Leipzig auf dem Programm. Du bist Titelverteidiger. Fühlst du dich bereit für das Rennen?
Ja, absolut. Ich bin fit, jetzt gilt es am Mittwoch noch ein bisschen ruhig zu fahren, am Donnerstag steht dann eine Rennvorbelastung auf dem Trainingsplan und am Freitag ist dann der Vorlauf. So ein bisschen nervös bin ich schon…
Du bist nervös? Dazu hast du doch eigentlich keinen Grund: In diesem Jahr hast du schon den Pfingstpreis in Forst gewonnen, in Bielefeld einen Sieg eingefahren, einen zweiten Platz in Zürich und zwei Mal in Nürnberg gewonnen.
Klar, auf dem Papier spricht viel für eine Titelverteidigung, aber man muss so eine Meisterschaft immer erstmal gewinnen. Da gilt es, an einem bestimmten Tag seine beste Leistung abzurufen. Nicht nur ich werde das versuchen.
Wen siehst du als deine stärksten Konkurrenten im Kampf um die Goldmedaille an?
Bei den Rennen in dieser Saison hat sich gezeigt, dass Thomas Steger aus Nürnberg sehr stark ist. Und Robert Retschke ist auch immer ein Kandidat für den Titel. Außerdem hat Robert Förster angekündigt, zu starten. Da kann ich überhaupt nicht einschätzen, wie gut er hinter einem Motorrad herfahren kann.
Für Zuschauer ist es oft schwer, zu verstehen, wie Kommunikation und Taktik von Steher und Schrittmacher funktioniert. Kannst du das kurz erklären?
Eigentlich ist es recht einfach: Vor dem Rennen wird eine grobe Taktik abgesprochen. Im Rennen hat dann der Schrittmacher die Fäden in der Hand. Ich muss dann nur darauf achten, dass ich sauber an der Rolle fahre, um den maximalen Windschatten zu haben. Wenn es mir zu schnell wird, schreie ich „OOOHHH“, wenn es mir zu langsam wird, rufe ich „Alleeeeez“. Dadurch, dass die Helme der Schrittmacher nach hinten geöffnet sind, können sie uns Fahrer trotz der lauten Motoren hören. Zumindest diese beiden Kommandos. Wenn ich meinem Schrittmacher Peter Bäuerlein erzählen würde, was ich zu Mittag gegessen habe, würde er das bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h aber nicht verstehen.
Ihr fahrt über 100 km/h?
Ja, bei den letzten Rennen waren wir so schnell unterwegs. Das ist natürlich auch für die Zuschauer spektakulär. Steher-Rennen sind zwar in der breiten Öffentlichkeit leider kein Thema, aber in den Hochburgen wie zum Beispiel meiner Heimatstadt Forst ist der Sport sehr populär und es kommen zum Teil über 4000 Zuschauer zu einem Rennen.
Na da kann man schon mal ein bisschen nervös werden. Wir wünschen dir für die Titelverteidigung viel Erfolg!
Vielen Dank, ich hoffe, dass ich einen weiteres Meistertrikot für die Maloja Pushbikers holen kann.
Achim Burkart hat das längste Bahnrennen der Welt gewonnen. Gemeinsam mit seinem Partner Tim Schlichenmaier (Team Baier Landshut) verwies er seine Teamkollegen Nico Heßlich/Martin Hacecky sowie Johannes Meier/Martin Reinert nach 3:59:45 Stunden auf die Plätze zwei und drei.
http://www.malojapushbikers.com/news/2015/7/11/1001-runde-in-schelbronn
“Wenn es mir zu langsam wird, rufe ich „Alleeeeez“
1001-Runde in Öschelbronn
Der Maloja Pushbiker Achim Burkart hat das längste Bahnrennen der Welt gewonnen. Gemeinsam mit seinem Partner Tim Schlichenmaier (Team Baier Landshut) verwies er seine Teamkollegen Nico Heßlich/Martin Hacecky sowie Johannes Meier/Martin Reinert nach 3:59:45 Stunden auf die Plätze zwei und drei.
Von Beginn an war das Madison-Rennen über 1001 Runde, was 200 Kilometern entspricht, durch viele Attacken geprägt. Zusätzlich gab es alle 50 Runden Punkte zu vergeben. Schnell kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen Burkart/Schlichenmaier und Heßlich/Hacecky heraus. Rund 50 Runden vor dem Finale setzten Burkart und Schlichenmeier dann den entscheidenden Angriff und konnten das Rennen mit Rundenvorsprung gewinnen. „Das Rennen war extrem hart, aber mit dem Ergebnis sind wir alle natürlich sehr zufrieden“, kommentierte Sieger Burkart das perfekte Ergebnis für die Maloja Pushbikers.
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Im Anhang finden Sie zu den einzelnen Rennen einige Bilder.