Nudelparty, Kinderrunde und ein Minidrome in Marbach: Viele Extras für den guten Zweck

Bilder oder Fotos hochladen

Beim neunten LILA LOGISTIK Charity Bike Cup am 3. Oktober in Marbach am Neckar ist einiges geboten – auf und abseits der Strecke. Eines ist sicher: Langweilig wird es keinem. Wissenswertes rund um die Veranstaltung:

Großer Spaß für die Kleinen: Sie ist nicht nur für Heinz Betz vom Veranstalter Radsportakademie Bad Wildbad das „emotionale Herzstück des LILA LOGISTIK Charity Bike Cups“: Die Kinderrunde begeistert Jahr für Jahr Zuschauer, Eltern – und natürlich die Nachwuchsfahrer. Auch alle Team-Kapitäne sind mit dabei, wenn die Kleinsten gegen circa 13:45 Uhr auf ihre 450 Meter lange Strecke an den Start gehen. Mitfahren kann jedes Kind bis einschließlich 15 Jahren. Einfach direkt vor Ort im Race-Office (Stadionhalle Marbach) anmelden, die Teilnahme ist kostenlos.

Unterhaltung abseits der Strecke: Langeweile ist nicht beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup. Im Gegenteil. Auch im Start- und Zielbereich wird den ganzen Tag über ein interessantes Rahmenprogramm geboten sein. Zum Beispiel eine große Tombola mit vielen tollen Preisen. Die Expo mit Informationen und Aktionen verschiedener Aussteller. Die Kinderrunde. Ein Mini-Velodrom für jedermann. Und noch einiges mehr. Dazu gibt es laufend Interviews mit den Stars, eine kompetente und unterhaltsame Kommentierung des Renngeschehens und weitere Programmpunkte auf der großen Bühne. Und dank der Verpflegungsstände der Marbacher Vereine am Schulzentrum ist auch sicher: Niemand wird an diesem Tag verhungern oder verdursten.

 

Beeindruckende Zahlen: Vergangenes Jahr sorgten 1158 Starter für einen Teilnehmerrekord. Über 15.000 Zuschauer säumten die Strecke um den Start- und Zielort Ditzingen-Heimerdingen. Dank der regen Teilnahme kam auch eine beachtliche Summe zusammen: STAR CARE konnte einen Scheck von über 46.000 Euro entgegennehmen. Damit wurden unter anderem der Verein Mukoviszidose e.V., die Familienpaten der Bürgerstiftung Ditzingen und der Deutscher Kinderschutzbund im Landkreis Ludwigsburg unterstützt.

Warm-up: Was wäre diese Veranstaltung ohne das LILA Opening? Wir wissen es nicht. Und wir wollen es auch gar nicht wissen. Dafür ist der gemeinsame Abend vor dem Rennen einfach zu gemütlich und schön. Am Freitag ab 17 Uhr in der Sporthalle (Am Leiselstein) die Startnummernausgabe, ab 18:30 Uhr öffnet die Stadthalle ihre Türen, ab 19 Uhr geht’s los. Bei Pasta und Getränken werden alle Teams präsentiert, es gibt ein attraktives Programm – und natürlich bietet sich die erste Gelegenheit, mit den Stars ins Gespräch zu kommen.

Für Spät-Entschlossene: Um 8:30 Uhr präsentieren sich die Teams des LILA RACES. Bis dahin können sich Kurzentschlossene noch im Rennbüro melden und für 79 Euro einen Startplatz ergattern. Eine Teilnahme im Wunschteam ist dann jedoch nicht mehr garantiert. Das gilt auch für die LILA TOUR, für die Nachmeldungen bis 13 Uhr möglich sind. Die Teilnahme dort kostet hier 69 Euro. Bei beiden Rennen gehen mindestens 30 Euro ihres Startgeldes an STAR CARE.

Für jeden das Richtige: 15 Kilometer, eine schöne Landschaft, knapp 120 Höhenmeter und eigentlich für jedermann gut zu bewältigen – das sind die Eckdaten der Strecke beim neunten LILA LOGISTIK Charity Bike Cup. Von Marbach führt der Rundkurs über Affalterbach, Hochdorf und Poppenweiler zurück in die Schillerstadt. Beim LILA RACE (Start ab 9:30 Uhr) gilt es, diese Strecke sechsmal und damit insgesamt 90 Kilometer zu bewältigen. Nach gemütlichem Beginn erfolgt zu Beginn der dritten Runde der offene Start. Die LILA TOUR über vier Runden startet gegen 14:15 Uhr und ist dagegen eine Ausfahrt ohne jeglichen Renncharakter. Mountainbikes, Rennräder, Tandems, E-Bikes oder Liegeräder: Hier ist alles an Zweirädern erlaubt – solange es nicht benzinbetrieben ist.

Der gute Zweck: Das traditionelle Motto des Tages lautet: Spaß haben und Gutes tun! Wie in den Vorjahren auch geht der Erlös der Benefiz-Rad-Veranstaltung an STAR CARE. Der Verein kümmert sich seit 1999 um kranke, behinderte und sozial benachteiligte Kinder in der Region. Seit der Premiere des Charity Bike Cups 2007 konnten 284.600 Euro an medizinische Einrichtungen, Behinderteninstitutionen, Kinderheime und Kinderpflegestätten verteilt werden. Für 2015 stehen einige Kinderhilfsobjekte der Stadt Marbach und der Durchfahrtsorte in der engeren Auswahl.

Meister am Mikro: „Hier hast du fünf Mark, such dir bitte einen anderen Sport“ – hart aber fair, so war die Ansage des Fußballtrainers von Karsten Migels. Also suchte sich der Zwölfjährige ein neues Hobby und fand seine Leidenschaft im Radsport. Knapp 40 Jahre später lässt sich zweifelsfrei sagen: Es war eine gute
Entscheidung. Als Radsportler war Migels Deutscher Meister im Querfeldeinrennen. Noch erfolgreicher ist allerdings seine Karriere nach der Karriere: Seit 1997 berichtet er auf Eurosport von den großen Ereignissen des Radsports. Keine Tour de France, kein Giro d’Italia und keine Spanienrundfahrt ohne Migels. Zusammen mit Sebastian Hautli und Robert Bengsch verleiht er auch dem LILA LOGISTIK Charity Bike Cup seine Stimme.

Auf der schiefen Bahn: Ludus Deorum – Bahn der Götter: So nennt Andreas Bach seine neue, aktionsreiche Variante des Bahnradrennens. Auf einer Bahnlänge von knapp 34 Metern braucht man nicht nur Kraft, sondern auch Geschicklichkeit, Mut und eine besondere Technik, um die engen Kurven erfolgreich zu meistern. „Ich sehe das Minidrome als Chance, dem Radsport eine neue Plattform zu geben“, erklärt Bach. 1993 wurde er selbst Weltmeister auf der Bahn, ganz klassisch. Jetzt bringt er die kleinste Radrennbahn der Welt mit nach Marbach. Die Zuschauer sind dabei mittendrin im Geschehen – und wer Lust hat, kann sich ab 10 Uhr auch selbst für eine Schnupperrunde auf die schiefe Bahn begeben.

Heimliche Sport-Hauptstadt: Ruderregatta, Cobbel-Hoppel – und natürlich der Charity Bike Cup: Am 3. Oktober ist Marbach definitiv die Sport-Hauptstadt im Ländle. Aber auch sonst hat der Ort am Neckar so einiges zu bieten. Als Geburtsort Friedrich Schillers wurde Marbach weltberühmt und ist bis heute Sitz des Schiller-Nationalmuseums und des Deutschen Literaturarchivs. Der alte Kern der 15.000-Einwohner-Stadt ist außergewöhnlich gut erhalten. Ein Besuch lohnt sich also.